🗄 #SchrankChallenge - Es kann nur ein Spiel geben - KEINE AHNUNG ABER DAVON VIEL [YouTube/Instagram]

  • Aber ganz vlt. hat sich das Medium Brettspiel entwickelt und es gibt tatsächlich Spiele die hauptsächlich für 1-2 Spieler ausgelegt sind.


    Ist doch im Computerspiel Kontext nicht anders. Es gibt Japano rpgs, die bestimmte Kriterien erfüllen und westliche rpgs, und action rpgs und wenn man gar kein Bock auf Story hat spielt man n shooter. Aber ich kann nicht alle Spiele gleich bemessen und sagen "jrpg 1 is nicht so gut weil die Texte nicht vertont sind und die tutorialphase 10 stunden geht". Dass das für einen ein ko Kriterium für mich persönlich ist, kann mir niemand absprechen, aber ich kann dann nicht objektiv bewerten.



    Auf ne bgg Bewertung würde ich persönlich aber auch nicht viel geben.

  • Z0r0aster würde ich zustimmen: Zu dem Verhältnis zwischen Kämpfen und Lesen wusste man, meiner Erinnerung nach, nicht viel. Man wusste, dass das Spiel lang ist.

    War die Angabe im Vorfeld nicht ca. 50% Kämpfe und 50% Siedlung/Erkundung/Story? Darauf war ich eingestellt. Wenn ich meine Spielzeit bisher anschaue, kommt das so hin.


    Ich habe es ja schon im ATO Thread geschrieben: Ich glaube dass sich die meiste Kritik durch mehr Spielzeit relativiert hätte. Mir scheint Ron war deutlich langsamer beim Einstieg als ich. Ich kann das völlig nachvollziehen, dass er das Spiel dann "vorzeitig" abbricht, weil ständig nachschlagen und Regeln suchen & lernen müssen macht keinen Spaß. Nicht jeder kann oder will so viel Zeit reinstecken, bis er ein Spiel flüssig spielen kann, und das darf man dann schon auch kritisieren, finde ich. Ich sage aber auch klar, dass dieser "Ersteindruck" (von 14 Stunden :lachwein: ) dem Spiel nicht gerecht wird.

  • Ich sage aber auch klar, dass dieser "Ersteindruck" (von 14 Stunden :lachwein: ) dem Spiel nicht gerecht wird.

    Ich habe auch den Eindruck, dass die Spiele heutzutage sofort nach 10 s Spielzeit das volle Potential entwickelt haben müssen und alles soll episch sein, aber bitte nicht mehr als insgesamt 2 h dauern, weil noch 50 weitere Kampagnenspiele rumliegen ovp. Das Spiel kann, ähnlich wie KD:M, quasi schon fast als eigenes Hobby betrieben werden, wenn man sich darauf einlässt, gerne alles erkundet und Geduld hat. Das Spiel ist ganz klar ein Langzeitprojekt mit entsprechendem Zeitinvestment und kein Spiel für einen Sonntagnachmittag mit Kaffee und Kuchen.

  • Bei gekauften Artikeln oder gebuchten Dienstleistungen, über die du dich im Vorfeld informiert hast?! Da gehst du erstmal davon aus, dass die Scheisse (0 Sterne) sind und schaust dann, ob die Qualität für mehr Sterne gegeben ist?!

    Gebuchte bzw. gekaufte Artikel / Dienstleistungen sind ja aber in der Regel bereits im Vorfeld durch einen selbst vorgefiltert, deshalb auch in den seltensten Fällen eine 0 von 5 Punkten. Hier wird man ja kaum etwas kaufen / buchen, was subjektiv etwas ist, was ich mit 0 Punkten bewerten würde. Wenn ich etwas völlig ins Blaue hineinkaufe, ohne jegliche Vorkenntnis, mag dies eine neutrale Bewertung erst möglich machen, somit greift der Ansatz nur dann, wenn man selbst nicht eine sachliche Kaufentscheidung im Vorhinein getroffen hat. Eigene Filter verhindern in dem Fall halt eine klare Null ...

    Und bei gebackten Spielen (oder bei Wohnungen bei Airbnb)? Die sind doch in der Regel auch vorgefiltert …


    Genau darum geht es doch und da gehe ich von einer drei als Basis aus.

  • Wenn du ein Spiel mit toller Story für solche Rahmenbedingungen willst, dann schau dir mal Lands of Galzyr an. Das ist schnell auf- und abgebaut, ne Parti dauert alleine ne Stunde und Regeln musst du nie wieder nachschlagen. Und wenn mal jemand anderes mitspielen will, kein Problem.

    Dafür hat es halt andere Abstriche, aber man kann halt nicht alles haben..

  • Bei gekauften Artikeln oder gebuchten Dienstleistungen, über die du dich im Vorfeld informiert hast?! Da gehst du erstmal davon aus, dass die Scheisse (0 Sterne) sind und schaust dann, ob die Qualität für mehr Sterne gegeben ist?!


    Find ich seltsam, aber gut … jeden das seine. 🙂 Da habe ich einen anderen Ansatz.

    Hä? Das hat überhaupt nichts mit dem zu tun was ich geschrieben habe???

    Genauso viel wie mein Beitrag (aus dem das 5 Sterne Beispiel stammt) mit deinem zu tun hat: Mein Beispiel mit der 3 als Basis bezieht sich auf gebackte Spiele, bei denen man sich im Vorfeld ja informiert haben solllte. Oder halt Rons Beispiel der Airbnb.


    Egal, wir schreiben, glaub ich, aneinander vorbei. Schönen Sonntag allen!

  • Ich sage aber auch klar, dass dieser "Ersteindruck" (von 14 Stunden :lachwein: ) dem Spiel nicht gerecht wird.

    Ich habe auch den Eindruck, dass die Spiele heutzutage sofort nach 10 s Spielzeit das volle Potential entwickelt haben müssen und alles soll episch sein, aber bitte nicht mehr als insgesamt 2 h dauern, weil noch 50 weitere Kampagnenspiele rumliegen ovp. Das Spiel kann, ähnlich wie KD:M, quasi schon fast als eigenes Hobby betrieben werden, wenn man sich darauf einlässt, gerne alles erkundet und Geduld hat. Das Spiel ist ganz klar ein Langzeitprojekt mit entsprechendem Zeitinvestment und kein Spiel für einen Sonntagnachmittag mit Kaffee und Kuchen.

    Würde ich widersprechen. Sie müssen Potential zeigen, nicht das Volle. Mit dem "Hobby im Hobby" kann ich persönlich nicht allzu viel anfangen, weil das für jedes Spiel gilt, wenn es zündet, nicht nur für KDM.


    Und irgendwo ist auch Mal eine kritische Marke erreicht. Wenn man sich 30+ Stunden langweilt, muss man auch Mal einen Deckel drauf machen.

    KS Pending: Stormsunder, Dinosaur 1944, RtoPA, Primal, USS Freedom, Arydia, Harakiri, , EUS: Flashpoint, Zerywia Quest, Bad Karmas, Malhya, Phantom: Epoch, Warcrow Adventures, TT Addons, DaDu Wave 2 :D

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  • Confirmation Bias funktioniert in die andere Richtung aber genauso. Viel Geld ausgegeben, ist automatisch gut.

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  • Würde diesen confirmation bias sogar als erheblich werten. Reine kickstarter spiele sind meiner Meinung nach auf bgg generell zu gut bewertet.

    Am unverständlichsten reden die Leute daher, denen die Sprache zu nichts anderem dient, als sich verständlich zu machen.

    - Karl Kraus

  • Mit dem "Hobby im Hobby" kann ich persönlich nicht allzu viel anfangen, weil das für jedes Spiel gilt, wenn es zündet, nicht nur für KDM.

    Für viele dieser großen Kickstarter gilt das sicherlich, aber ich denke nicht für jedes Spiel. Für mich wäre eben der Punkt erreicht, wo man nix anderes mehr spielt, bzw. nicht irgendwann das Bedürfnis verspürt. "Normale" Kampagnenspiele habe ich doch irgendwann durch, wenn ich sie jede Woche spiele (zB Legacy-Spiele) Aber 200+ Stunden Content oder ein KDM mit immerwiederneuen Runs, Figuren usw. wird schon eher zu einem "Hobby im Hobby" (auch wenn ich den Term auch etwas ungünstig find)

  • Also ich habe bei Middara wesentlich länger gebraucht, um mich da reinzufuchsen als bei ATO. Ich les mir die Regeln allerdings schon durch, bevor ich irgendwas backe. ATO ist ganz klar ein lifestyle game. Das sollte schon klar sein, bevor man damit startet.

  • Niloc
    Nico

    Auch mit Begriffen wie "Lifestyle"-Game habe ich meine Schwierigkeiten. Das klingt immer, wenn ggfs. auch nicht gemeint, als etwas Exklusives. Neckisch könnte man sagen, "du hast halt nicht den richtigen Lifestyle um so ein Spiel zu genießen". Weiß nicht.


    Auf den Filmkanälen wie Moviepilot oder auch Filmanalyse wurde dieses Jahr auch über Content gesprochen. 200+ Stunden Content erstellt man schneller, als gute, sehenswerte, Kost, die dann auch kürzer ist. She-Hulk soll toll gewesen sein. :P Bardsung fällt da sofort ein: Das ist so ein Content-Spiel. Viel Spielzeit, die nur durch Repetition und Abwechslungsarmut erkauft ist. Man kann auch ein Spiel designen, das man 1000 Stunden spielt. 999 Stunden davon gegen ein und dasselbe Skelett. Spannend wäre anders.

    Ich sehe z.B. bei einem 400 EUR KDM keine 200 Stunden. Dafür wurde es uns, bekanntermaßen, zu eintönig. Da bietet mir Planet für 400 EUR dabei wesentlich mehr Spiel fürs Geld. Da knackte ich die 200 Stunden problemlos. Ist jetzt Planet ein Lifestyle-Spiel? Ist Arkham Horror 2nd ein Lifestyle-Spiel, weil es mich so viele Stunden schon getragen hat?

    Am Ende geht es doch darum, ob Spiele Längen haben oder ob sie abwechslungsreich designt sind. Wie gesagt: ATO kann ich noch gar nicht beurteilen. Aber den Löwen bei KDM finde z.B. ich schon beim dritten Mal echt lahm.

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  • Ich sehe z.B. bei einem 400 EUR KDM keine 200 Stunden. Dafür wurde es uns, bekanntermaßen, zu eintönig. Da bietet mir Planet für 400 EUR dabei wesentlich mehr Spiel fürs Geld.

    Das ist aber reine Ansichtssache. In unserer Gruppe kam während (!) der ersten (!) Partie PA schon die Frage nach der Wiederspielbarkeit. In KDM habe ich über 150 Stunden versenkt und haber immer noch Bock das Grundspiel zu zocken. PA dagegen wurde nach 6 Partien trotz einer Erweiterung zu eintönig und deswegen verkauft. Den Satz "Bardsung fällt da sofort ein: Das ist so ein Content-Spiel. Viel Spielzeit, die nur durch Repetition und Abwechslungsarmut erkauft ist" würde ich eins zu eins auf Planet übertragen. Außer das da im Grundspiel einfach überhaupt nichts an Wiederspielwert enthalten ist und alles an "Abwechslung" durch notwendige Erweiterungen nachgesteuert wird.


  • Ich sehe z.B. bei einem 400 EUR KDM keine 200 Stunden. Dafür wurde es uns, bekanntermaßen, zu eintönig. Da bietet mir Planet für 400 EUR dabei wesentlich mehr Spiel fürs Geld.

    Das ist aber reine Ansichtssache. In unserer Gruppe kam während (!) der ersten (!) Partie PA schon die Frage nach der Wiederspielbarkeit. In KDM habe ich über 150 Stunden versenkt und haber immer noch Bock das Grundspiel zu zocken. PA dagegen wurde nach 6 Partien trotz einer Erweiterung zu eintönig und deswegen verkauft. Den Satz "Bardsung fällt da sofort ein: Das ist so ein Content-Spiel. Viel Spielzeit, die nur durch Repetition und Abwechslungsarmut erkauft ist" würde ich eins zu eins auf Planet übertragen. Außer das da im Grundspiel einfach überhaupt nichts an Wiederspielwert enthalten ist und alles an "Abwechslung" durch notwendige Erweiterungen nachgesteuert wird.

    Da bin ich ja froh dass ich PA nicht geholt hatte :D Aber zu KD:M: In meinen Augen besteht das Spiel halt auch nicht nur aus Kämpfen. Wenn zum Beispiel die erste Geburt kommt, muss man sich entscheiden:

    Diese Entscheidungen können sehr unterschiedliche Spielgefühle bringen. Wenn man nur die Kämpfe sieht und die Abwechslung auch nur in den unterschiedlichen Monstern, dann ist KD:M einfach nichts für einen.


  • Ich sehe z.B. bei einem 400 EUR KDM keine 200 Stunden. Dafür wurde es uns, bekanntermaßen, zu eintönig. Da bietet mir Planet für 400 EUR dabei wesentlich mehr Spiel fürs Geld.

    Das ist aber reine Ansichtssache. In unserer Gruppe kam während (!) der ersten (!) Partie PA schon die Frage nach der Wiederspielbarkeit. In KDM habe ich über 150 Stunden versenkt und haber immer noch Bock das Grundspiel zu zocken. PA dagegen wurde nach 6 Partien trotz einer Erweiterung zu eintönig und deswegen verkauft. Den Satz "Bardsung fällt da sofort ein: Das ist so ein Content-Spiel. Viel Spielzeit, die nur durch Repetition und Abwechslungsarmut erkauft ist" würde ich eins zu eins auf Planet übertragen. Außer das da im Grundspiel einfach überhaupt nichts an Wiederspielwert enthalten ist und alles an "Abwechslung" durch notwendige Erweiterungen nachgesteuert wird.

    Keine Frage. Aber ich kaufte eben den kompletten PA-Zyklus für weniger als 400 EUR. Das bekommt man heute auch nicht mehr. Damals war KDM auch billiger als heute. Insofern hinken die Preisvergleiche natürlich bei beiden Spielen etwas. Zu Bardsung: Naja, Bardsung schickt die Spieler ja absichtlich geskriptet durch Dungeons mit immer denselben Monstern. Das meine ich mit Content-Spiel.

    blade45 Ich sah ja damals nicht nur die Kämpfe in KDM, aber sie sind dort das mechanisch Spannendste. Die Siedlung ist nett und wichtig, aber immersiv auch nicht der Renner. Und die Hunt...hat schon Gründe, warum die mit der GC angegangen wird. ;) Aber die KDM-Debatte lassen wir hier lieber. Ach und bzgl. Planet: Haste was verpasst. ;)

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  • Ich sehe z.B. bei einem 400 EUR KDM keine 200 Stunden. Dafür wurde es uns, bekanntermaßen, zu eintönig. Da bietet mir Planet für 400 EUR dabei wesentlich mehr Spiel fürs Geld. Da knackte ich die 200 Stunden problemlos. Ist jetzt Planet ein Lifestyle-Spiel? Ist Arkham Horror 2nd ein Lifestyle-Spiel, weil es mich so viele Stunden schon getragen hat?

    Am Ende geht es doch darum, ob Spiele Längen haben oder ob sie abwechslungsreich designt sind. Wie gesagt: ATO kann ich noch gar nicht beurteilen. Aber den Löwen bei KDM finde z.B. ich schon beim dritten Mal echt lahm.


    Ich würde sagen, von deinem ganzen Ansatz her gehst du schon viel eher in die Richtung "Hobby im Hobby", als ich es zB in meinem Brettspielverhalten habe.

    Kleiner Disclaimer: Das Folgende ist nicht böse gemeint, und falls du denkst, ich schätze dich da falsch ein, korrigiere mich gern. So nehme ich das wahr:


    Wie gesagt, ich würde solche Begriffe auch nicht benutzen. Aber deine Frage geht schon in die richtige Richtung, oder nicht? Arkham Horror 2nd, Planet Apocalypse oder Galaxy Defenders sind doch für dich nicht einfach nur irgendwelche Spiele.


    Jedes Spiel, welches in die Sammlung kommen soll muss sich bei dir gegen diese Titel messen, da gibt es ja selten ein "mal gefällt mir dies, mal gefällt mir das" sondern "dieses Spiel kann das besser, also warum was anderes spielen?"


    Du bleibst diesen Titeln also auf Jahre hin treu, redest endlos über sie, versenkst unendliche Stunden da rein. Das geht für mich schon in Richtung eines "Planet-Hobbies" oder eines "GD-Hobbies", wenn man sowas sagen will.


    Ist mein Hobby "Wargames", wenn ich nur und ausschließlich Warhammer 40k spiele, oder ist mein Hobby "Warhammer 40k"? Ich denke, wir beide würden vermutlich sagen: die Frage ist dumm. ^^ .


    So. Und wohin will ich damit eigentlich? Ich sehe in solchen großen, ausufernden Kampagnenspielen (zu denen ja auch Gloomhaven und Middara gehören) genau solche Spiele, die sagen: SPIEL JETZT MICH. NUR MICH. ICH HABE SOVIEL CONTENT!

    Und wenn ich mir von euch (Falko zB auch) Berichte anhöre, geht es ja irgendwo immer darum, das nächste Große zu finden und das wird dann durchgespielt, bzw bleibt in der Sammlung auf ewig. Und irgendwo muss man sich da ja entscheiden, welches man spielt, denn die Lebenszeit reicht ja auch gar nicht um mehrere solcher Spiele regelmäßig zu erhalten.

    --> Das ist auch der Grund, warum ich von den Dingern abgeschworen habe.

  • Ich sehe z.B. bei einem 400 EUR KDM keine 200 Stunden. Dafür wurde es uns, bekanntermaßen, zu eintönig. Da bietet mir Planet für 400 EUR dabei wesentlich mehr Spiel fürs Geld. Da knackte ich die 200 Stunden problemlos. Ist jetzt Planet ein Lifestyle-Spiel? Ist Arkham Horror 2nd ein Lifestyle-Spiel, weil es mich so viele Stunden schon getragen hat?


    Am Ende geht es doch darum, ob Spiele Längen haben oder ob sie abwechslungsreich designt sind. Wie gesagt: ATO kann ich noch gar nicht beurteilen. Aber den Löwen bei KDM finde z.B. ich schon beim dritten Mal echt lahm.

    Du siehst da vielleicht keine 200 Std. ... klar, frag mal Ines oder Belshannar nach ... wie viel Stunden die in der Welt von KD:M unterwegs waren und die haben sicherlich ähnlich viel Brettspielerfahrung wie du oder ich. Somit ist diese ganze Beurteilung meiner Meinung nach total subjektiv, und teilweise einfach unter völlig falschen Vorzeichen. Ganz ab davon, dass die Kombination aus Gear, AI und den manigfaltigen Zuständen bei KD:M da auch im Kampf viel Abwechslung und taktische Tiefe bietet. Wenn man aktuell den Blog im KD:M Thread von shadesofdecay liest, kann man einen kleinen Eindruck davon erhalten, was KD:M innerhalb nur einer Kampagne auch immersiv leisten kann, wenn man sich nur darauf ein lässt. Meiner Ansicht nach bis du halt jemand, der sehr auf den eignen Zug und die Möglichkeiten der persönlichen Spielfigur im Kampf fokussiert ist, und dies ist bei KD:M halt nur ein kleiner Teil des eigentlichen Spiels. Es ist so als ob man sagt, #Frostpunk ist nen blödes, langweiliges Spiel, weil die einzelnen Figuren ja kaum etwas tun können. OK, aber das ist ja auch nicht der Kern des Spiels. Meiner Meinung hat KD:M auch wesentlich mehr mit #TaintedGrail, #Etherfield, #Frostpunk, #RobinsonCrusoe oder #HuntersAD2114 gemeinsam, als mit #SwordandSorcery, #GalaxyDefenders, #PlanetApocalypse oder #ChroniclesofDrunagor ... daher ist es eher eine Frage, ist das ein Spiel in der Art und Weise für mich überhaupt etwas oder nicht. Es zündet natürlich immer etwas deutlich leichter, wenn man sich auch im passenden Genre befindet. Ich probiere ja auch nicht ein Dutzend Partyspiele aus, und schreibe hier dann dramatische Rezensionen, wie unglaublich schlecht, die bei mir und meiner Gruppe ehemaliger Rollenspieler gezündet haben ... ;)

  • Ich sehe z.B. bei einem 400 EUR KDM keine 200 Stunden. Dafür wurde es uns, bekanntermaßen, zu eintönig. Da bietet mir Planet für 400 EUR dabei wesentlich mehr Spiel fürs Geld. Da knackte ich die 200 Stunden problemlos. Ist jetzt Planet ein Lifestyle-Spiel? Ist Arkham Horror 2nd ein Lifestyle-Spiel, weil es mich so viele Stunden schon getragen hat?


    Am Ende geht es doch darum, ob Spiele Längen haben oder ob sie abwechslungsreich designt sind. Wie gesagt: ATO kann ich noch gar nicht beurteilen. Aber den Löwen bei KDM finde z.B. ich schon beim dritten Mal echt lahm.

    Du siehst da vielleicht keine 200 Std. ... klar, frag mal Ines oder Belshannar nach ... wie viel Stunden die in der Welt von KD:M unterwegs waren und die haben sicherlich ähnlich viel Brettspielerfahrung wie du oder ich. Somit ist diese ganze Beurteilung meiner Meinung nach total subjektiv, und teilweise einfach unter völlig falschen Vorzeichen. Ganz ab davon, dass die Kombination aus Gear, AI und den manigfaltigen Zuständen bei KD:M da auch im Kampf viel Abwechslung und taktische Tiefe bietet. Wenn man aktuell den Blog im KD:M Thread von shadesofdecay liest, kann man einen kleinen Eindruck davon erhalten, was KD:M innerhalb nur einer Kampagne auch immersiv leisten kann, wenn man sich nur darauf ein lässt. Meiner Ansicht nach bis du halt jemand, der sehr auf den eignen Zug und die Möglichkeiten der persönlichen Spielfigur im Kampf fokussiert ist, und dies ist bei KD:M halt nur ein kleiner Teil des eigentlichen Spiels. Es ist so als ob man sagt, #Frostpunk ist nen blödes, langweiliges Spiel, weil die einzelnen Figuren ja kaum etwas tun können. OK, aber das ist ja auch nicht der Kern des Spiels. Meiner Meinung hat KD:M auch wesentlich mehr mit #TaintedGrail, #Etherfield, #Frostpunk, #RobinsonCrusoe oder #HuntersAD2114 gemeinsam, als mit #SwordandSorcery, #GalaxyDefenders, #PlanetApocalypse oder #ChroniclesofDrunagor ... daher ist es eher eine Frage, ist das ein Spiel in der Art und Weise für mich überhaupt etwas oder nicht. Es zündet natürlich immer etwas deutlich leichter, wenn man sich auch im passenden Genre befindet. Ich probiere ja auch nicht ein Dutzend Partyspiele aus, und schreibe hier dann dramatische Rezensionen, wie unglaublich schlecht, die bei mir und meiner Gruppe ehemaliger Rollenspieler gezündet haben ... ;)

    Es ging mir nur darum, dass diese Etiketten wie "Lifestyle-Spiel" und "Hobby im Hobby" für mich nicht zielführend sind. Für jeden und jede da draußen kann jedes Spiel zu dieser Art Projekt werden, wer z.B. neue große Alte für Arkham designt oder neue Missionen für S&S. Das ist nichts, was jetzt ATO und KDM für sich einzigartig machen (und das meine ich absolut wertungsfrei). Ich habe mit Ines schon leidenschaftlich über KDM etc. diskutiert und das für alle Seiten gewinnbringend, denke ich. Und ich spreche ihr und auch keinem Anderen die Freude am Spiel ab. Wieso auch?

    Mit deinen Zuschreibungen mir gegenüber kann ich persönlich nicht viel anfangen. Du versucht mir, so nehme ich es zumindest wahr, eine bestimmte Rezeptionskultur und Genreeignung zuzuschreiben, die schlicht an meiner Realität und Person vorbei geht. Du liest (oder hörst) die Sachen ja absichtlich so, wie du sie hören willst und das ist für dich auch ok so. Aber ich schreibe dir ja auch nicht eine bestimmte Rezeptionskultur zu. Daher wäre es schön, wenn du mir das auch zugestehst. Ich versuche in den Videos immer die Motive etc. herauszuarbeiten. Du ziehst da den Rotstift und sagst für dich, dass ich mich darauf nicht eingelassen habe (oder einlassen kann). Und das ist einfach Blödsinn, sorry.


    Für dich ist Descent, das hast du ja unter jedem YT-Video zum Ausdruck gebracht, ein Videospiel. Ich schreibe dir jetzt aber auch nicht zu, warum du das so siehst, sondern würde gerne einfach über die Sache(n) diskutieren. :)

    KS Pending: Stormsunder, Dinosaur 1944, RtoPA, Primal, USS Freedom, Arydia, Harakiri, , EUS: Flashpoint, Zerywia Quest, Bad Karmas, Malhya, Phantom: Epoch, Warcrow Adventures, TT Addons, DaDu Wave 2 :D

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    3 Mal editiert, zuletzt von Beckikaze ()

  • Es ging mir nur darum, dass diese Etiketten wie "Lifestyle-Spiel" und "Hobby im Hobby" für mich nicht zielführend sind. Für jeden und jede da draußen kann jedes Spiel zu dieser Art Projekt werden, wer z.B. neue große Alte für Arkham designt oder neue Missionen für S&S. Das ist nichts, was jetzt ATO und KDM für sich einzigartig machen (und das meine ich absolut wertungsfrei). Ich habe mit Ines schon leidenschaftlich über KDM etc. diskutiert und das für alle Seiten gewinnbringend, denke ich.

    Genau so. Aber manche Spiele sind da anfälliger für, bzw. wollen auch so eine Art Projekt sein.

  • Es ging mir nur darum, dass diese Etiketten wie "Lifestyle-Spiel" und "Hobby im Hobby" für mich nicht zielführend sind. Für jeden und jede da draußen kann jedes Spiel zu dieser Art Projekt werden, wer z.B. neue große Alte für Arkham designt oder neue Missionen für S&S. Das ist nichts, was jetzt ATO und KDM für sich einzigartig machen (und das meine ich absolut wertungsfrei). Ich habe mit Ines schon leidenschaftlich über KDM etc. diskutiert und das für alle Seiten gewinnbringend, denke ich.

    Genau so. Aber manche Spiele sind da anfälliger für, bzw. wollen auch so eine Art Projekt sein.

    Ja, kann ich nachvollziehen. Spiele wie Dixit wahrscheinlich weniger als solche Klopper. :)

    KS Pending: Stormsunder, Dinosaur 1944, RtoPA, Primal, USS Freedom, Arydia, Harakiri, , EUS: Flashpoint, Zerywia Quest, Bad Karmas, Malhya, Phantom: Epoch, Warcrow Adventures, TT Addons, DaDu Wave 2 :D

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  • Ich dachte immer, Lifestyle Game bezieht sich auf mehr als die reine Spielzeit, sondern alles andere, was man mit dem/für das Spiel noch machen kann und teilweise mehr Lebenszeit beansprucht als das Spielen.

    Also bei KDM Modellbau, Bemalung, Buchführung ;) und die Geschichte die man sich selbst erzählt um dem Gespielten eine Sinnhaftigkeit zu geben.

  • Ich dachte immer, Lifestyle Game bezieht sich auf mehr als die reine Spielzeit, sondern alles andere, was man mit dem/für das Spiel noch machen kann und teilweise mehr Lebenszeit beansprucht als das Spielen.

    Also bei KDM Modellbau, Bemalung, Buchführung ;) und die Geschichte die man sich selbst erzählt um dem Gespielten eine Sinnhaftigkeit zu geben.

    Ja, aber das sind erstmal alles Dinge, die du großteils auch für andere Spiele machen kannst. Das bedeutet für die Güte des Spiels ja erstmal nichts, weder im Positiven, noch im Negativen.

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  • Ich dachte immer, Lifestyle Game bezieht sich auf mehr als die reine Spielzeit, sondern alles andere, was man mit dem/für das Spiel noch machen kann und teilweise mehr Lebenszeit beansprucht als das Spielen.

    Also bei KDM Modellbau, Bemalung, Buchführung ;) und die Geschichte die man sich selbst erzählt um dem Gespielten eine Sinnhaftigkeit zu geben.

    Ja, aber das sind erstmal alles Dinge, die du großteils auch für andere Spiele machen kannst.

    Ja, aber tatsächlich nur für KDM in diesem Ausmaß, soweit ich das sehe. Insofern macht es auch Sinn, dass die Bezeichnung i.d.R. dafür gebraucht wird.


    Zitat

    Das bedeutet für die Güte des Spiels ja erstmal nichts, weder im Positiven, noch im Negativen.

    Genau, das tut es nicht. Aber hat hier jemand etwas anderes behauptet?

  • Ja, aber das sind erstmal alles Dinge, die du großteils auch für andere Spiele machen kannst.

    Ja, aber tatsächlich nur für KDM in diesem Ausmaß, soweit ich das sehe. Insofern macht es auch Sinn, dass die Bezeichnung i.d.R. dafür gebraucht wird.


    Zitat

    Das bedeutet für die Güte des Spiels ja erstmal nichts, weder im Positiven, noch im Negativen.

    Genau, das tut es nicht. Aber hat hier jemand etwas anderes behauptet?

    Ja, in manchen Aussagen kommt es mir so vor, als ob KDM aus diesem Grund nicht mehr vergleichbar mit anderen Spielen ist. Und das finde ich dann wieder schwierig.

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  • Beckikaze

    Ich denke, die Übergänge sind da fließend und eine klare Definition schwer. In meinem Verständnis ist ein Lifestyle Game eines das schon ein Hobby im Hobby darstellt und viel Zeit und Ressourcen des Spielenden aufbraucht.

    Exkludierend ist das höchstens insofern, als manche Menschen genau diese Ressourcen (vor allem Zeit) nicht in ausreichender Menge haben, wozu ich mich als Vollzeit arbeitender Vater zweier junger Kinder auch zähle. Aber schlimm finde ich das nicht.

  • Genau so. Aber manche Spiele sind da anfälliger für, bzw. wollen auch so eine Art Projekt sein.

    Ja, kann ich nachvollziehen. Spiele wie Dixit wahrscheinlich weniger als solche Klopper. :)

    Lifestyle game ist auch einfach ein blöder Ausdruck. Lass uns lieber Kampagnenspiele mit langsamer Progression sagen. So Dinger wie Planet oder Street Masters und auch ein Too many Bones kann man auch mal mit Neulingen auf den Tisch bringen. Es gibt da kein commitment. Sogar bei Oathsworn oder Gloomhaven kann man mal mit reinschnuppern und nur ein Szenario mitspielen. Bei KDM und ATO, bzw. allgemein Spiele mit narrativer Einbettung muss man leider sehr viel Zeit investieren. Einfach mal einsteigen is einfach nicht so geil. Bei ATO ist das noch extremer durch die wirklich gut geschriebene aber auch wirklich lange Story.

    Für mich ist das Storytelling und die Entscheidungsmatrix das beste am Spiel, da die Entscheidungen hier auch wirklich Gewicht tragen und ich auch vorher abwägen kann, welche Konsequenzen diese mit sich bringen können. Denke das Learn to play erklärt das ganz gut. Kurz: ATO macht narrativ genau das, was ich von Tainted Grail eig erwartet habe. Egal für was du dich im Adventure Buch entscheidest, es hat langfristige Konsequenzen für dich und die Argo. Bis man die merkt, dauerts halt relativ lange. Aber das foreshadowing in ATO ist narrativ wirklich mit das Beste was ich spielerisch jemals erlebt habe. Und da sind Videospiele wie Mass Effect und Dragon Age Origins mit eingeschlossen. In KDM fehlt mir das halt komplett, da ich selber keine Entscheidung treffen kann, sondern halt würfle was passiert. Ich versteh auch komplett warum man das mag, aber mir fehlt da einfach die player agency. Aber dieses Gewicht der Entscheidungen die ich treffen kann und deren Konsequenzen in der Welt, ist das was das Spiel für mich ausmacht. Da muss man Bock drauf haben ganz klar.

    3 Mal editiert, zuletzt von Niloc ()

  • Es ging mir nur darum, dass diese Etiketten wie "Lifestyle-Spiel" und "Hobby im Hobby" für mich nicht zielführend sind.

    Ich denke, es macht keinen Sinn noch einmal bezüglich KD:M bei Adam und Eva anzufangen. Ich kann halt nur aus meiner eigenen Erfahrung berichten, wie viele kooperative Spieler ich in meinen KD:M Kennlern-Partien bisher hatte, die nach nur einem Abend mit Prolog inkl. maximal zwei Runden Löwen-Hunt / Settlement regelrecht begeistert gerade im Hinblick der schieren Möglichkeiten waren, und es kaum abwarten konnten selbst KD:M zu spielen bzw. die angefangene Kampagne möglichst zeitnah weiter zu spielen. Und dass du diese Optionen und Begeisterung auch bei anderen nicht nachvollziehen kannst, lässt mich halt immer etwas ratlos zurück. Ich bin auch kein Fan von #Dixit, aber ich kann durchaus erkennen, was Menschen an diesem Spiel mögen und warum es bei denen auch einen ganzen Abend lang trägt und bei mir halt unter Umständen nicht. Eben nicht, weil es ein schlechtes oder schlecht gemachtes Spiel, ist sondern weil ich etwas anderes an Brettspielen schätze und davon erwarte als andere Menschen. So einfach ist das. Spiele, die durchweg in den BGG Top100/200 sind, sind prinzipiell alle keine schlechten Spiele, ganz im Gegenteil sind sie ein Garant dafür ein tolles Spielerlebnis zu bieten, wenn man sie mit den richtigen Spielern spielt.


    Bezüglich KD:M denke ich ist mit "Hobby im Hobby" gemeint, dass es Titel gibt, die über den reinen Spielaspekt hinausgehen, wenn man sich z.B. für Miniaturen, Miniaturenbau und / oder deren Bemalung usw. auch begeistern kann. Das macht den Titel an sich spielerisch nicht besser, ist aber für eine bestimmte Zielgruppe ein Bonus und somit auch zusätzliche Zeit, die sie gerne mit dem Material verbringen bzw. den sie als Qualitätsmerkmal sehen. Viele Miniaturenbemaler z.B. die ich kenne, loben die tolle Gestaltung, Detailgrad und Qualität, der Minis bei KD:M, die halt als reiner Sicht darauf in einem Brettspiel so eher selten vorkommen. Von dem reinen immersiven Aspekt den tolle Minis im Spiel haben können, mal ganz abgesehen ...

  • Für dich ist Descent, das hast du ja unter jedem YT-Video zum Ausdruck gebracht, ein Videospiel. Ich schreibe dir jetzt aber auch nicht zu, warum du das so siehst, sondern würde gerne einfach über die Sache(n) diskutieren. :)

    Das ist so gerade in der Verknappung nicht richtig, und das weißt du auch. Für mich ist Descent einfach zu wenig Brettspiel und ich bin da ja auch nicht der Einzige, der das ständige Tippen auf dem Tablet als störend empfindet. Von den schlechten, langweiligen Dialogen mal ganz abgesehen, oder bist du da etwa anderer Meinung? Für mich sind Brettspiele halt in erster Linie analoge, haptische Elemente in meinem Leben, die mich bewusst aus der digitalen Wirklichkeit herausnehmen. Eins der wunderbarsten Dinge, die Brettspiele für mich tun können, und da spiele ich eben lieber einen ganzen Abend lang mit Freunden #FantastischeReiche, als dass wir "gemeinsam" auf ein Tablet starren. Das dürfen andere Menschen mit anderen Prioritäten, aber durchaus anderes sehen ... und gerne viel Spaß damit haben, aber nur dann bitte ohne mich.

  • Es ging mir nur darum, dass diese Etiketten wie "Lifestyle-Spiel" und "Hobby im Hobby" für mich nicht zielführend sind.

    Ich denke, es macht keinen Sinn noch einmal bezüglich KD:M bei Adam und Eva anzufangen. Ich kann halt nur aus meiner eigenen Erfahrung berichten, wie viele kooperative Spieler ich in meinen KD:M Kennlern-Partien bisher hatte, die nach nur einem Abend mit Prolog inkl. maximal zwei Runden Löwen-Hunt / Settlement regelrecht begeistert gerade im Hinblick der schieren Möglichkeiten waren, und es kaum abwarten konnten selbst KD:M zu spielen bzw. die angefangene Kampagne möglichst zeitnah weiter zu spielen. Und dass du diese Optionen und Begeisterung auch bei anderen nicht nachvollziehen kannst, lässt mich halt immer etwas ratlos zurück. Ich bin auch kein Fan von #Dixit, aber ich kann durchaus erkennen, was Menschen an diesem Spiel mögen und warum es bei denen auch einen ganzen Abend lang trägt und bei mir halt unter Umständen nicht. Eben nicht, weil es ein schlechtes oder schlecht gemachtes Spiel, ist sondern weil ich etwas anderes an Brettspielen schätze und davon erwarte als andere Menschen. So einfach ist das. Spiele, die durchweg in den BGG Top100/200 sind, sind prinzipiell alle keine schlechten Spiele, ganz im Gegenteil sind sie ein Garant dafür ein tolles Spielerlebnis zu bieten, wenn man sie mit den richtigen Spielern spielt.


    Bezüglich KD:M denke ich ist mit "Hobby im Hobby" gemeint, dass es Titel gibt, die über den reinen Spielaspekt hinausgehen, wenn man sich z.B. für Miniaturen, Miniaturenbau und / oder deren Bemalung usw. auch begeistern kann. Das macht den Titel an sich spielerisch nicht besser, ist aber für eine bestimmte Zielgruppe ein Bonus und somit auch zusätzliche Zeit, die sie gerne mit dem Material verbringen bzw. den sie als Qualitätsmerkmal sehen. Viele Miniaturenbemaler z.B. die ich kenne, loben die tolle Gestaltung, Detailgrad und Qualität, der Minis bei KD:M, die halt als reiner Sicht darauf in einem Brettspiel so eher selten vorkommen. Von dem reinen immersiven Aspekt den tolle Minis im Spiel haben können, mal ganz abgesehen ...

    Ich weiß nicht, woher das kommt, aber wem habe ich denn seinen Spaß mit KDM abgesprochen? Es ging doch in den Diskussionen immer darum, warum KDM da steht, wo es steht und das wird man doch in einer Nerdbubble diskutieren dürfen. Ich habe doch auch einer Ines nie gesagt, wie sie KDM nur gut finden kann. Ich habe immer nur betont, dass ich die Kampfmechanik und die so gepriesene KI nicht als so beeindruckend empfand, was eben auch am Survivorzug liegt (wobei ich die KI ja wirklich cool fand). Darauf kam dann aber dein Einwand, dass ich das Spiel ja verkennen würde, wenn ich die Bossbattles in den Fokus nehmen würde. Und da kommen wir zwei einfach nicht überein. Und deswegen stören mich die Zuschreibungen an mich, die du wirklich gebetsmühlenartig wiederholst. Immer wieder muss ich hören, dass ich eben kein immersiver Spieler sei etc. Und das ist echt anstrengend.

    Es freut mich auch, dass so viele Spieler bei dir nach KDM hin und weg waren. Ist doch wirklich toll. Bei mir sind bisher alle von Planet begeistert aufgestanden. Ist doch auch super. Insofern Deckel drauf.

    Niloc : Das klingt tatsächlich spannend. Ich freu mich drauf. :)

    KS Pending: Stormsunder, Dinosaur 1944, RtoPA, Primal, USS Freedom, Arydia, Harakiri, , EUS: Flashpoint, Zerywia Quest, Bad Karmas, Malhya, Phantom: Epoch, Warcrow Adventures, TT Addons, DaDu Wave 2 :D

    Die Nische

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  • Für dich ist Descent, das hast du ja unter jedem YT-Video zum Ausdruck gebracht, ein Videospiel. Ich schreibe dir jetzt aber auch nicht zu, warum du das so siehst, sondern würde gerne einfach über die Sache(n) diskutieren. :)

    Das ist so gerade in der Verknappung nicht richtig, und das weißt du auch. Für mich ist Descent einfach zu wenig Brettspiel und ich bin da ja auch nicht der Einzige, der das ständige Tippen auf dem Tablet als störend empfindet. Von den schlechten, langweiligen Dialogen mal ganz abgesehen, oder bist du da etwa anderer Meinung? Für mich sind Brettspiele halt in erster Linie analoge, haptische Elemente in meinem Leben, die mich bewusst aus der digitalen Wirklichkeit herausnehmen. Eins der wunderbarsten Dinge, die Brettspiele für mich tun können, und da spiele ich eben lieber einen ganzen Abend lang mit Freunden #FantastischeReiche, als dass wir "gemeinsam" auf ein Tablet starren. Das dürfen andere Menschen mit anderen Prioritäten, aber durchaus anderes sehen ... und gerne viel Spaß damit haben, aber nur dann bitte ohne mich.

    Bei #fantastischereiche dauert bei uns das punkteauswerten mit der App manchmal länger als das Spiel :lachwein:

    Am unverständlichsten reden die Leute daher, denen die Sprache zu nichts anderem dient, als sich verständlich zu machen.

    - Karl Kraus

  • Das ist aber reine Ansichtssache. In unserer Gruppe kam während (!) der ersten (!) Partie PA schon die Frage nach der Wiederspielbarkeit. In KDM habe ich über 150 Stunden versenkt und haber immer noch Bock das Grundspiel zu zocken. PA dagegen wurde nach 6 Partien trotz einer Erweiterung zu eintönig und deswegen verkauft. Den Satz "Bardsung fällt da sofort ein: Das ist so ein Content-Spiel. Viel Spielzeit, die nur durch Repetition und Abwechslungsarmut erkauft ist" würde ich eins zu eins auf Planet übertragen. Außer das da im Grundspiel einfach überhaupt nichts an Wiederspielwert enthalten ist und alles an "Abwechslung" durch notwendige Erweiterungen nachgesteuert wird.

    Keine Frage. Aber ich kaufte eben den kompletten PA-Zyklus für weniger als 400 EUR. Das bekommt man heute auch nicht mehr. Damals war KDM auch billiger als heute. Insofern hinken die Preisvergleiche natürlich bei beiden Spielen etwas. Zu Bardsung: Naja, Bardsung schickt die Spieler ja absichtlich geskriptet durch Dungeons mit immer denselben Monstern. Das meine ich mit Content-Spiel.

    blade45 Ich sah ja damals nicht nur die Kämpfe in KDM, aber sie sind dort das mechanisch Spannendste. Die Siedlung ist nett und wichtig, aber immersiv auch nicht der Renner. Und die Hunt...hat schon Gründe, warum die mit der GC angegangen wird. ;) Aber die KDM-Debatte lassen wir hier lieber. Ach und bzgl. Planet: Haste was verpasst. ;)

    Naja das genau ist halt alles vollständig Ansichtssache....

    1. Mechanisch mag der Kampf das spannendste sein, aber man muss ja nicht Mechanik über alles stellen. Deshalb gibt es ja auch Leute, die z.B. ein Descent in die Tonne schmeissen. Mechanisch vielleicht ganz nett, aber storytechnisch eine Vollkatastrophe.

    2. Ich empfinde die Siedlung ziemlich genial in der Immersion. Ich kann mir da richtig gut vorstellen wie die Überlebenden nach und nach die Siedlung aufbauen...

    Und damit können wir die KDM-Debatte lassen ;)

  • In KDM fehlt mir das halt komplett, da ich selber keine Entscheidung treffen kann, sondern halt würfle was passiert. Ich versteh auch komplett warum man das mag, aber mir fehlt da einfach die player agency. Aber dieses Gewicht der Entscheidungen die ich treffen kann und deren Konsequenzen in der Welt, ist das was das Spiel für mich ausmacht. Da muss man Bock drauf haben ganz klar.

    Du entscheidest vielleicht nicht im Kampf und bei Events nicht oder nur teilweise, aber in Bezug auf Gear, Settlement, Zusammenstellung der Gruppe, Ressourcenverbrauch, Aussuchen der Beute usw. hast du doch bei KD:M alles in der Hand. Das ist ja eben nicht Kniffel mit Dark Fantasy Thema, sondern eine Vorbereitung auf zufällig Ereignisse, vergleichbar mit z.B. #GalaxyTrucker ... man kennt die möglichen Gefahren, setzt im Rahmen seiner Möglichkeiten Ressourcen mit Risikoabwertung ein und bereitet sich dementsprechend vor. Das klappt im schlechtesten Fall nur teilweise, aber grundsätzlich sind es deine Erfahrungen mit den Gegnern und deine Einschätzungen und Entscheidungen insgesamt, die dich bei KD:M voranbringen oder scheitern lassen ...

  • Vielleicht ist ja auch das Problem wirklich, dass wir häufig verkennen, dass andere Leute andere Schwerpunkte haben. Spiele kann man nach sooo vielen unterschiedlichen Kriterien bewerten:

    1. Mechanik

    2. Story

    3. Immersion

    4. Zugänglichkeit (dazu gehört wohl auch ob es eine gute Anleitung hat)

    5. Qualität des Spielmaterials

    6. Gestaltung


    Mit Sicherheit gibt es da noch mehr. Mechanik ist mir z.B. nur mediumwichtig, Story und Immersion ist aber ein wichtiger Punkt bei Story-Spielen. Anderen Leuten ist die Mechanik wichtiger und da werden diese in anderen Spielen glücklicher.


    Warum KD:M da steht wo es steht? Weil so verdammt viele Leute das Spiel einfach mega finden. Worüber muss man da noch diskutieren?

  • In KDM fehlt mir das halt komplett, da ich selber keine Entscheidung treffen kann, sondern halt würfle was passiert. Ich versteh auch komplett warum man das mag, aber mir fehlt da einfach die player agency. Aber dieses Gewicht der Entscheidungen die ich treffen kann und deren Konsequenzen in der Welt, ist das was das Spiel für mich ausmacht. Da muss man Bock drauf haben ganz klar.

    Du entscheidest vielleicht nicht im Kampf und bei Events nicht oder nur teilweise, aber in Bezug auf Gear, Settlement, Zusammenstellung der Gruppe, Ressourcenverbrauch, Aussuchen der Beute usw. hast du doch bei KD:M alles in der Hand. Das ist ja eben nicht Kniffel mit Dark Fantasy Thema, sondern eine Vorbereitung auf zufällig Ereignisse, vergleichbar mit z.B. #GalaxyTrucker ... man kennt die möglichen Gefahren, setzt im Rahmen seiner Möglichkeiten Ressourcen mit Risikoabwertung ein und bereitet sich dementsprechend vor. Das klappt im schlechtesten Fall nur teilweise, aber grundsätzlich sind es deine Erfahrungen mit den Gegnern und deine Einschätzungen und Entscheidungen insgesamt, die dich bei KD:M voranbringen oder scheitern lassen ...

    Ich spreche ja dem Spiel auch nicht seine mechanische Entscheidungsfreiheit ab, sondern seine narrative. Wenn ich mich in der Settlementphase z.B. früh für Kannibalismus entscheide, dann hätte ich gerne andere Story Events. Das passiert hier halt einfach nicht^^ Die Events sind sind immer die gleichen und welche eintreten wird erwürfelt. Bei ATO steht zum Beispiel dabei: Hast du Matrix X8 angekreuzt, dann lies stattdessen Kapitel XY. Und plötzlich treffe ich komplett andere Charaktere die mir wiederrum neue Technologien geben, die ich sonst niemals erhalten hätte. Natürlich weiß ich nicht immer im Vorraus was genau passiert, aber ich kann es antizipieren. Wenn ich z.B. den Minoans helfe, weiß ich dass ichs mir langfristig mit den anderen Parteien versaue. Je nach Dimplomatiewert, hab ich dann komplett andere Storypassagen. Einzigartig wird dadurch jede Kampagne, dass ist auch bei KDM so. Nur bei ATO weiß ich, dass es durch meine Entscheidung war Partei XY zu helfen und nicht weil ich 2d10 gewürfelt hab.

    3 Mal editiert, zuletzt von Niloc ()

  • Also Forum zumachen. ;)

    KS Pending: Stormsunder, Dinosaur 1944, RtoPA, Primal, USS Freedom, Arydia, Harakiri, , EUS: Flashpoint, Zerywia Quest, Bad Karmas, Malhya, Phantom: Epoch, Warcrow Adventures, TT Addons, DaDu Wave 2 :D

    Die Nische

  • Warum? Ist das Forum nur dazu da, dass man mit dir über Spiele, die du nicht magst diskutiert? Wo ist das Problem zu akzeptieren, dass KD:M verdammt viele Leute anspricht? Ich muss auch nicht drüber diskutieren, dass viele Leute Dungeon degenerates hochloben obwohl ich davon Augenkrebs bekomme. Ich muss auch nicht drüber diskutieren, dass die meisten hier S&S genial finden und ich es zu mühsam und zu wenig belohnend fand. Warum auch? So sind die Menschen. Jeder hat seinen Geschmack, und jedes Spiel was andere Menschen erfreut hat doch seine Daseinsberechtigung (sogar Galaxy Defenders :D :D :D)


    Und hier im Forum kann man sich drüber austauschen was für Spiele man mag und was nicht und man kann auch über die Regeln diskutieren. Aber ständig zu fragen, was andere Leute an dem Spiel gut finden nur um dann immer wieder dagegen zu argumentieren ist nicht produktiv sondern einfach nur mühsam...

  • Aha. Irgendwie hab ich das Gefühl, dass man absichtlich was reinliest...


    Ich wollte sagen, wenn wir nicht mehr darüber diskutieren sollen/wollen, warum wir Spiele gut oder schlecht finden, über - oder unterbewertet finden, geht einem Forum doch quasi sein Sinn verloren.

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  • Aha. Irgendwie hab ich das Gefühl, dass man absichtlich was reinliest...


    Ich wollte sagen, wenn wir nicht mehr darüber diskutieren sollen/wollen, warum wir Spiele gut oder schlecht finden, über - oder unterbewertet finden, geht einem Forum doch quasi sein Sinn verloren.

    1. kann man darüber diskutieren, warum man Spiele gut oder schlecht findet. Aber wenn man danach fragt, warum andere es gut oder schlecht finden, muss man das auch an mancher Stelle akzeptieren. Es bringt halt nichts, gegen die Geschmäcker anderer zu argumentieren.

    2. besteht das Forum ja aus mehr als nur aus Diskussionen, warum man ein Spiel gut oder schlecht findet. Ich denke, das Forum hat auch einen anderen Sinn als nur diesen einen....

  • [...]

    Warum KD:M da steht wo es steht? Weil so verdammt viele Leute das Spiel einfach mega finden. Worüber muss man da noch diskutieren?

    Sehr gut. Deswegen lasst uns alle Gloomhaven feiern (ich tue es!), denn es steht da, wo es steht und damit können alle anderen Spiele einpacken 8o . Worüber muss man da noch diskutieren? Beweis erbracht. GH > all :thumbsup: . Vor lauter Begeisterung sind mir plötzlich alle meiner Kritikpunkte entfallen... Verdammt... Vor allem ich fühle mich so beschmutzt... Ich mag ein Spiel und habe dabei Kritik bei ein paar Punkten geäußert... Sakrileg.

    So nebenbei, ich dachte hier ist der Thread zu Ron Kanal, aber irgendwo bin ich wohl falsch abgebogen...

  • Aha. Irgendwie hab ich das Gefühl, dass man absichtlich was reinliest...


    Ich wollte sagen, wenn wir nicht mehr darüber diskutieren sollen/wollen, warum wir Spiele gut oder schlecht finden, über - oder unterbewertet finden, geht einem Forum doch quasi sein Sinn verloren.

    1. kann man darüber diskutieren, warum man Spiele gut oder schlecht findet. Aber wenn man danach fragt, warum andere es gut oder schlecht finden, muss man das auch an mancher Stelle akzeptieren. Es bringt halt nichts, gegen die Geschmäcker anderer zu argumentieren.

    2. besteht das Forum ja aus mehr als nur aus Diskussionen, warum man ein Spiel gut oder schlecht findet. Ich denke, das Forum hat auch einen anderen Sinn als nur diesen einen....

    Also mich persönlich interessiert es immer, zu ergründen, warum jemand was gut findet oder nicht. Es geht da gar nicht ums Recht haben, sondern um nachvollziehbare Argumente und Einschätzungen von Spielmotiven. Das machen wir hier in unseren Runden genauso.


    Und ja, ich finde es interessant zu erfahren, warum Spiel XY, Buch Z oder Film W gut ankam oder nicht.

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