Beiträge von Constabler im Thema „🔦 Darkest Dungeon - ABGETISCHT - KEINE AHNUNG ABER DAVON VIEL [YouTube/Instagram]“

    Ihr glaubt also nicht an die angekündigten Updates?

    Die lange Wartezeit kann man Monolith nun wirklich nicht anlasten.

    Ich glaube schon, nur ich glaube nicht, dass das Update inhaltlich die aktuellen Probleme behebt.

    Deswegen versuche ich es selbst zu lösen. Ich interpretiere, erstelle meine "House Rules", beteilige mich bei Diskussionen über diverse Themen bei BGG in der Hoffnung entweder Bestätigung, oder gute und fundierte Gegenargumente zu erhalten, die mich bewegen würden meine Meinung/Regelinterpretation zu ändern.

    Ich bin zuversichtlich, dass es machbar ist. "Spiele wie du willst" gilt natürlich immer, aber entspricht letztendlich nicht meiner Erwartung an ein Spiel. Das "Regelkorsett" muss sitzen. Erst dann kann man die Kleinigkeiten beliebig interpretieren.

    Manche Firmen scheinen das intensive Playtesting auf ihre Backer outzusourcen.

    Besser wäre es definitiv gewesen, das Spiel stattdessen ein halbes Jahr später auszuliefern.

    Aber da meckert dann die andere Hälfte der Kunden…

    Es ist die Frage, was bereits fertig und vorgedruckt war. Offensichtlich nicht alles, denn Gorbag´s Tales kamen definitiv neu dazu.
    Hier hätte keiner gemeckert, wenn es noch ein paar Monate gedauert hätte. Die ursprünglichen Backer haben eh nicht damit gerechnet überhaupt etwas zu bekommen, Monolith warb in der Kampagne das Spiel wäre fertig (na ja, ist es auch, nur redaktionel nicht optimiert).

    Ich glaube es war rein wirtschaftliche Entscheidung. So wenig wie möglich Manpower reinstecken, so viel Gewinn wie nur möglich rausholen.

    [...] Theoretisch könnte man sich ja dann immer heilen bevor man die nächste Tür aufmacht? Das man das Theme auch ersetzen könnte wäre mir dabei eigentlich fast egal.

    [...]

    Orks heilen nicht! Wer würde schon dafür die kostspieligen Badasspunkte verschwenden? (Ausnahmen bestätigen die Regel 😉).

    Heilen ist tatsächlich nicht so einfach. Ein Hänchen, eine Potion, oder eine Aktion von Mandar, die 2 BA Punkte kostet und das alles sind nur "kleine Heilungen", wo man 1, oder 2 HP bekommt.

    Du hast zwar keine Ahnung, aber viel davon, daher unterschreibe ich alles was du im Video gesagt hast und mache mich auch ahnungslos 8o . Das war insgesamt alles sehr treffend erklärt und beschrieben. Man kann natürlich über die "Ork sein" Wahrnehmung unterschiedlicher Auffassung sein, aber das ist komplett individuelle Geschichte.

    Auch die Rolle von Monolith hast du perfekt beschrieben. 👍

    Tja... bevor Monolith mit irgendwas kommt (und ob überhaupt...), habe ich meine eigenen (Haus)Regeln fertig ;) .

    Das Spiel wird auf alle Fälle noch eine Chance bekommen, aber eben nicht jetzt.

    Das Potenzial ist definitiv vorhanden und es fehlt wirklich nicht viel, nur diese Arbeit sollte sich Monolith machen und nicht die Community. Das ist das enttäuschende, dass sie bisher 0 kommunizieren.

    Ein einfacher Satz: "Wir haben es erkannt, wir arbeiten dran" würde schon reichen. Möglicherweise haben sie aber kein Interesse weitere Ressourcen in das Spiel zu stecken. Gekauft, verkauft, erledigt. Das wäre schade, weil hier mehr möglich ist, sowohl von der spielerischen Seite, als auch vom Umsatz (wenn sie die Kinderkrankheiten ausmerzen).

    Ich mochte als Kind auch keine Bohnen, zum Glück habe ich sie Jahre später nochmal probiert, denn jetzt liebe ich Bohnen. Und nur weil etwas auf dem Papier für einen exakt passt (oder umgekehrt nicht passt) kann es in der Realität doch ganz anders sein. Also ich kanns verstehen warum man immer mal wieder Sachen ausprobiert.

    Ich wollte gerade etwas über Oliven schreiben... ;)

    Es gibt 2 Möglichkeiten wie man ein Spiel bewertet:

    1) möglichst objektiv, fernab der eigenen Präferenzen. Einfach die Mechaniken analysieren, den Spielaufbau, den Spielfluss, usw.

    2) aus der eigenen Perspektive mit der Erklärung warum mit etwas gut, oder schlecht gefällt und warum ein Spiel bei mir gut, oder weniger gut angekommen ist.

    Bei der Option 1 ist es mehr, oder weniger eine Spielvorstellung, bei der eigentlich die Bewertung dem Leser, oder Zuschauer überlassen wird.

    Bei der Option 2 wird man eigentlich immer polarisierten. Wenn es einem gefällt, wird man eigene Prioritäten in dem Vordergrund stellen. Schnell bekommt man auch den Stempel "Fanboy". Wenn es nicht gefällt, oder einfach nicht den eigenen Geschmack trifft ist der Aufschrei umso größer, umso mehr anderen Leuten das Spiel zusagt.

    Das Argument der unrealistischen Erwartung finde ich nicht angebracht, denn damit kann man eigentlich immer auf ein Bericht draufhauen, bei dem das Spiel letztendlich nicht gezündet hat. Sehr überspitzt formuliert darf niemals jemand Monopoly in Frage stellen, denn es war ja klar was das Spiel macht und wie es funktioniert.

    Persönlich habe ich mehr Interesse an Berichten, die aus eigener Perspektive geschildert werden. Wenn dabei auch die Hintergründe, Vergleiche und nachvollziehbare Argumente dabei sind (mit den ich nicht einverstanden sein muss!) kann ich das Spiel besser im Bezug auf bestimmte Spielgruppen und meine eigenen Präferenzen einschätzen.

    Ein neues Spiel ist gewissermaßen ein Versprechen: "Es wird grandios!". Obwohl man es eigentlich besser weiß, die Hoffnung und das Unbekannte reizt zu sehr. Man will es selbst rausfinden. Während der Wartezeit "ernährt" man die Hoffnung, oder wird nach und nach zum Skeptiker, wenn man es objektiver betrachtet. Ist das aber ein Grund um zu sagen: ich darf das Spiel nicht spielen, weil meine Erwartungen sich nicht damit decken was das Spiel angeblich verspricht? Und wie oft verspricht ein Spiel etwas und hält es nicht ein, oder gaukelt nur vor, dass es bestimmte Spielelemente enthält?

    Gerade die Vielfalt der persönlichen Erfahrungen mit einem Spiel ist etwas, was positiv hervorzuheben ist. Damit geht es aber im Kern nicht darum zu sagen: das Spiel ist gut, oder schlecht, sondern wie kam es bei MIR an.

    Aus eigener Erfahrung kann ich berichten, dass z.B. ein Spiel das ich anfangs nicht gemocht habe, später richtig gut fand und es mir auch zugelegt habe. Der Grund: eine konstruktive Diskussion über die Punkte, die mir nicht gefallen haben.

    Ein anderes Spiel habe ich mir geholt, weil jemand es nicht gut fand. Seine persönlichen Kritikpunkte spielten bei mir im Kopf "Bingo". Er kritisierte, ich "gefällt mir!". Dann hatte ich genug "gefällt mir" Punkte auf der Soll Seite und habe mir anschließend das Spiel geholt und es nicht bereut. Ich muss aber jetzt die Person nicht überzeugen, dass sie falsch liegt, oder unrealistische Erwartungshaltung hat. Stattdessen habe ich mich bei der Person für den guten Tipp bedankt. ;)

    [...]

    Warum KD:M da steht wo es steht? Weil so verdammt viele Leute das Spiel einfach mega finden. Worüber muss man da noch diskutieren?

    Sehr gut. Deswegen lasst uns alle Gloomhaven feiern (ich tue es!), denn es steht da, wo es steht und damit können alle anderen Spiele einpacken 8o . Worüber muss man da noch diskutieren? Beweis erbracht. GH > all :thumbsup: . Vor lauter Begeisterung sind mir plötzlich alle meiner Kritikpunkte entfallen... Verdammt... Vor allem ich fühle mich so beschmutzt... Ich mag ein Spiel und habe dabei Kritik bei ein paar Punkten geäußert... Sakrileg.

    So nebenbei, ich dachte hier ist der Thread zu Ron Kanal, aber irgendwo bin ich wohl falsch abgebogen...

    [...]

    Es muss ja gar nicht jedem gefallen. Sagt keiner. Aber wenn mir kdm, tainted grail und 7th continent nicht gefallen, dann kaufe ich mir doch kein Spiel das irgendwie anleihen aus genau diesen Spielen hat.

    Warum nicht? Vielleicht schafft genau dieses Spiel das Beste aus allen 3 Spielen zu verbinden und dann zündet es auch für jemanden, der die 3 Spiele nicht gemocht hat. Spontane Entscheidung, weil sich eine günstige Möglichkeit ergeben hat und wohl ein Stück Neugier dabei.

    Wir alle schauen uns verschiedene Sachen an. Nicht nur Brettspiele. Dabei treffen wir manchmal spontane, manchmal rationale und manchmal einfach verrückte Entscheidungen.

    Es ist nichts falsches dabei, wenn man die Konsequenzen akzeptiert. Danach kann man es reflektieren und z.B.: im Gespräch, als schriftlicher Beitrag im Forum, oder im Monolog auf YouTube aus der persönlichen Sicht rekapitulieren.

    Es geht nicht um die Deutungshoheit, sondern um die eigene Wahrnehmung.

    Da muss ich mit Ron nicht bei jeder Argumentationskette gleicher Meinung sein, aber mit ein bisschen Empathie sollte es doch möglich sein sich in die Person zu versetzen um zu verstehen, was er damit mitteilen will und wie sein Empfinden war.

    Nicht mehr und nicht weniger.

    Das hat auch nichts mit einer Bewertungsskala zu tun in die wir alle gerne die Spiele reinpressen wollen um ihre Wertigkeit im Vergleich zu anderen Spielen festzuhalten.

    Einfach zuhören, nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen und den Gesamtkontext nicht aus den Augen verlieren und schon haben wir einen Bericht bei dem ein Spiel, das sicherlich vielen gefallen wird einfach auf den falschen Spielertyp traf und so mussten sich auch ihre Wege trennen. Wie in einer Beziehung... Es passte einfach nicht und so ging diese kurze Feiertagsbeziehung im Frieden auseinander.