Alles anzeigenDer nächste ambivalente Kunde also
Rückfrage: Worin ist AQ denn für dich sehr stark ?
Prinzipielle Stärken des AQ, die mir gerade so im Kopf umher schwirren, sind aus meiner Sicht,
- Das MDS ist einzigartig im Crawler Genre. Fühlt sich frisch an. Generell gibt es viele Decks und deren optimale Spielweise zu entdecken
- Zahlreiche Helden mit stark voneinander abweichenden Hero Decks
- Hoher Wiederspielwert durch die Modularität
- True Solo auch sehr gut spielbar, ohne dass man viel verpassen würde
- Kooperation bei mehreren Spielern ist vorhanden, wird gefördert und irgendwie auch verlangt
- Die "Ressource" Altar Dice und deren Einbettung finde ich sehr gelungen
- Intellektuell schon ein fordernder Crawler so mein Empfinden. Man sollte ausgeschlafen an den Spieltisch kommen
- Sieg oder Niederlage wird nicht durch die Kampfwürfel entschieden, da eigentlich immer positiv im Ergebnis
--> Wobei ich hier einschränken muss, dass dadurch überhaupt keine innere Aufregung/Spannung vor Würfelproben entsteht
- Exploration signifikant präsent im Spiel und erzeugt dahingehend für mich schon ein Gefühl eines klassischen Crawlers
- Der Altar und seine Wirkung über den gesamten Dungeon
Wie bereits geschrieben, es gibt Aspekte, die ich mir anders gewünscht hätte, um AQ für mich auf einen Spitzenplatz zu heben. Aber das Game wird auch noch in Jahren ein Highlight in meiner Sammlung sein, das prognostiziere ich einfach mal
Schöne Rückmeldung. Vieles davon würde ich durchaus unterstützen, einige Dinge sehe ich aber anders. Zudem kommen sehr viele Aspekte des AQ gleichzeitig mit negativen Aspekten bzw. Einschränkungen um die Ecke. Kurzfassung:
1. Das MDS System ist einzigartig im Crawler-Bereich, das stimmt. Die Frage ist ist, ob die beiden Welten wirklich in der jetzigen Umsetzung so gut zusammenpassen. Alleine die Tatsache, dass bereits nach optimalen Zusammenstellungen (Quest, Villain, Threat usw.) gefragt/gesucht wird, zeigt doch, dass für viele Spieler der Aspekt der freien Kombinierbarkeit gar nicht so gegeben ist, da sich bestimmte Kombinationen besser bzw. schlechter spielen. Dazu kommt das Problem der Schwankungen im Schwierigkeitsgrad u.a. auch basierend auf Kombinationen.
2. True Solo finde ich ebenfalls problematisch. Zumindest ist AQ für mich kein besonders gutes Beispiel einer gelungenen True Solo Umsetzung. Zum einen ergeben sich viele Synergien insbesondere wenn man mehrere Helden spielt (Stichwort: Exhaust). Auf der anderen Seite steigt dadurch der Verwaltungsaufwand und die Übersichtlichkeit sinkt. Kurz gesagt: Eigentlich ist AQ ein Spiel für 2-3 Helden (Spieler), darüber und darunter fällt es deutlich ab.