Beiträge von halbstark im Thema „Altar Quest (Blacklist Games) von Adam und Brady Sadler“

    Ich schätze einfach die Modularität an den AQ-Decks bzw. generell am MDS:


    - Quest

    - Altar

    - Hero

    - Feature

    - Thread

    - Villain


    + das Potenzial der Story Cards, welche jeglich aufgezählten Decks modifizieren können.


    Die Idee der Story Cards bietet quasi unendliche Möglichkeiten für die Zukunft, die generischen "Grundquests" (u.a. Decks) entsprechend der anvisierten Storyinhalte hin zu modifizieren. Damit erhält man auch als Spieler einen Baukasten an Möglichkeiten, welcher durch potenzielle AQ-Expansions immer weiter gesteigert werden kann.

    Weiterhin bringen Equipment- und Hero Upgrade-Cards kleine Tweaks für die Helden. Auch hier können potenzielle Erweiterungen den Heldenpool, als auch die Spielstile der verschiedenen Helden, vergrößern.


    Letztlich ist die Grundlage für ein soliden Dungeon-Crawler (+ Stage-Crawler) gelegt.

    Jetzt muss "nur noch" das MDS in diesem Spiel zünden und genug Spieler/innen überzeugen sowie Kopien verkaufen ;)

    Beides ist ja aber auch kein breiter Erfolg gewesen. KDM ist schon in vielerlei Hinsicht besonders, aber man kann noch oft genug lesen, dass Leuten das alles viel zu abgefahren ist oder manche sich sogar bei einigen Miniaturen unbehaglich fühlen. ;) Ich sage ja nicht, dass es keine kreative und auf tolle Art "andere" Fantasy da draußen gibt.. aber der meistgekaufte Löwenanteil ist nunmal.. klassisch.


    Letzten Endes kann ich deine Argumentation auch verstehen. Kein Ding. Imo wird es sich bei AQ letzten Endes daran entscheiden wie kreativ und interessant die Missionen aufgebaut sind und da hoffe ich für die Käufer auf Spaß und Spannung.

    So sehe ich das auch. Das Spiel- bzw. Mechanikdesign entscheidet für MICH über die Qualität des Produkts!


    Spirit Island hat ein streitbares Artwork auf den Inselteilen sowie bei der Qualität der Figuren (und ja ich weiß, dass dies vom Autor gewollt ist um seine Aussage zu unterstreichen), und ist trotzdem für MICH eines der besten Brettspiele aller Zeiten. Wäre die Mechanik nicht so genial, würde das Spiel trotz des Artworks (oder eben gerade wegen des Artworks) keine so große Aufmerksamkeit zu Teil werden.


    Wie bereits von mir ausgeführt, der Geschmack betreffend dem Artwork von Fantasy-Settings ist subjektiv und von einem Massengeschmack zu sprechen halte ich, diese Anmerkung sei mir gestattet, für ein waghalsiges Postulat.

    In Zeiten, in denen Low-Fantasy angehauchte Serien wie Game of Thrones oder die Netflixproduktion "The Witcher" ein großes Publikum anziehen, kann ich den 0815-Vorwurf gegen scheinbar "maßentaugliche High-Fantasy Brettspielprodukte" nicht nachvollziehen.


    Zumal wir festhalten müssen, dass keiner der hier Diskutierenden das Spiel bisher in den Händen gehalten hat. Wir können die Diskussion nochmals führen, wenn die Backer ihre Exemplare auf dem Tisch haben und das Artwork in Aktion gesehen haben. Bilder sind für MICH hier keine hinreichende Beweisführung.

    Sollte die Diskussion hier in 2-3 Monaten noch immer (nur) auf das Artwork abzielen, haben wir wenigstens die Gewissheit, dass das Spiel mechanisch nicht überzeugen konnte und dann wäre dies der Grund, wieso Altar Quest kein Erfolg werden würde.


    Ich bleibe positiv aufgrund der Erfahrungen mit dem MDS und freue mich auf die Auslieferung ;)

    Geschmack ist dem Volksmund nach ja eine Subjektivierung des eigenen Über-Ichs ;)


    Freud beiseite, wenn ich mir das Artwork von Bolx the Belchlord (Vorsicht Spoiler!) anschaue, bleibt zu konstatieren:


    - Der Stil ist farbenfroh und comicartig

    - Oft fehlen dem Betrachter "gefühlt" die Details im Bild

    - Manchmal scheint die Perspektive der Figuren und Objekte nicht mit dem Betrachtungswinkel des Sehenden übereinzustimmen

    - Die Qualität der Artworks scheint stark zu schwanken


    Was bedeutet das?


    Gefällt mir das Artwork... ja, subjektiv gesehen kann ich mich damit anfreunden und ich finde viele Bilder fangen die Funktion und Mechanik der entsprechenden Karte gut ein!


    Ist die Diskussion aus MEINER Sicht sinnvoll?


    Nein, viel wichtiger ist die Mechanik hinter dem Spiel (bzw. auf den Karten) und der daraus resultierende Spielspaß.

    Sollte das Artwork "subjektiv" so schlecht sein, dass es dem Spieler oder der Spielerin den Spielspaß nimmt, dann könnte es zu einem relevanten Aspekt werden.

    Aus meiner Sicht ist dies aber auf KEINEN Fall gegeben!