Beiträge von Imperator I. im Thema „Altar Quest (Blacklist Games) von Adam und Brady Sadler“

    Die nicht durchgehende Spannung und die hohe Vorhersehbarkeit sind auch die größten Kritikpunkte für mich. Trotzdem hat das Spiel so viel Potenzial und positive Seiten, dass es bleibt und ich sagen kann, meine Gruppe mag es. Ich empfehle eine eigene 6er-Kampagne nach den offiziellen Regeln zu spielen, da kommen etwas Loot und Progression dazu.


    Diese Fanmade-Variante für mehr "Dungeon-Feeling" find ich spannend und werde ich ggf. mal antesten: link

    Soo, nächster Solo-Durchgang. Ich habe DIE Mörderkombo entdeckt! Im zweiten (!) Raum war Schluss.


    Quest: The Cleansing

    Villian: Vivian

    Threat: Outlaws

    Altar: Scorched Altar

    Helden: Karon Harrick und Blake Gallows


    Ich hatte zwar Pech mit den Altar-Dice und die beiden Helden waren wie die Quest neu für mich...aber so viele Resist- oder Inflictproben (Vivian lässt grüßen, CH1 bei Karon ist üüüüübel) nebenher, dazu immer Feuer auf dem Board (burn Baby) und wenig Karten bekommen, da im ersten Raum zwei Mercenarys spawnten, die dann durch 2 Lichtelemente jedem Helden 2 Threat-Tokens verpassten...Bisher hatte ich nie das Gefühl chancenlos zu sein, aber diese Kombi hat mir die Grenzen aufgezeigt. Vielleicht liegt es ja auch an der Heldenzusammenstellung, glaube mit z.B. Quella/Sedrin sollte das einfacher werden...,werde ich wieder probieren, wenn meine Frau mal wieder irgendwas bastelt ;)


    Also, wenn jemand eine herausfordernde Kombination sucht... ich freue mich über eure Berichte: Ist es wirklich so hart, oder habe ich nur schlecht gespielt/Pech gehabt ;)

    Regelfrage: Wenn ein Minion im Cage ist, zählt er doch nicht als im Raum in der Questphase, oder?

    noch eine Regelfrage: Das ändern des Search- in den Questtoken zählt nicht als Aktion, hoffe ich (möchte mich nur vergewissern...)

    der Minion zählt als nicht im Raum. Du hast ja auch seine Karte wieder ins Deck zurück gelegt.


    Das Ändern ist eine freie Aktion.

    Dann habe ich ja alles richtig gemacht, trotzdem gut sich rückzuversichern. Danke!

    Da meine Frau heute was anderes vorhatte und ich das Lurkerpack einweihen wollte, habe ich es 2-händig Solo probiert, spielte sich fluffigg runter in ca. 3h...


    Die Kombi:

    Helden: Willow Banks und Van Geyzer

    Quest: The Quarantine

    Threat: Profaned

    Villian: Wynona Morn

    Altar: Altar of Greed


    Diese Kombination hat richtig Spaß gemacht, hier zeigt AQ wieder seine starke Seite. Ich finde, "The Quarantine" lässt den Spieler wirklich spüren, dass es immer wieder neue Ausbrüche gibt und dass es kaum ein hinterherkommen der Helden gibt, Infektionsherde auszuschalten. Fies auch die Fallen der Profaned, die man stets entschärfen musste, damit keine Threatkarte im heldenleeren Raum gezogen wird. Insgesamt war ich immer dabei, das Feld zu reinigen (am Ende zählte ich 9 Lurker), problematisch waren die Questtoken auf den Minions und dazu einige fiese Resistproben in Quest- und Villiandeck, so dass ich oft zwischen 1 und 4 HPs hatte (mit beiden Helden). Ohne den Cauldron hätte ich wohl verloren (Heiltrank fischen...).


    In der letzten Runde dachte ich auch "das war es jetzt", zog aber eine Questkarte, die mir erlaubte, im vorletzten Raum einen Token vom Minion aufs Feature zu legen und rannte mit Van Geyzer in den letzten Raum...nur dank "Bounty Hunter" konnte ich mich die letzten 2 Felder bewegen, um noch ans Feature zu kommen und die letzte Searchaktion zu machen. Die Quarantine-Karte brachte zum Glück kein Damage (hatte noch 2 HPs) und ich konnte den letzten Questtoken legen...Sieg auf Messers Schneide..., wie auch auf den Bildern zu sehen (Threatdeck von Van Geyzer/ Situation am Ende auf dem Board). Eine Bewegung weniger und ich hätte verloren, puhhh.




    Regelfrage: Wenn ein Minion im Cage ist, zählt er doch nicht als im Raum in der Questphase, oder?

    noch eine Regelfrage: Das ändern des Search- in den Questtoken zählt nicht als Aktion, hoffe ich (möchte mich nur vergewissern...)




    Abschließend kann ich jedem die o.g. Kombi wärmstens empfehlen!

    Ich habe Mal wieder eine Frage. Wir haben neulichThe Escape gespielt. Da werden viele Quest Karten mit Overcome countern gezogen. Das weapon Rack zum beispiel konnte bei uns gegen einen Test1 bearbeitet werden und brauchte insgesamt 3 token.

    Wenn ich den Test nun bestehe, bekomme ich dann für jeden Erfolg über 1 einen Fortschritt (also bei 4 direkt weg), oder bekomme ich nur einmal je Aktion einen Fortschritt wenn ich den Test bestehe?

    Du bekommst für jeden Erfolg über 1 einen Fortschrittstoken, also die erste Variante ist richtig.

    So, wir haben es heute durchgezogen. Ich schreibe mal munter weiter...


    6. Szenario


    Quest: The Showdown

    Threat: Bray

    Villian: Thane of Nethander

    Altar: Quaking Altar



    Verlauf:


    Hochgerüstet gingen wir in die Abschlussquest, 5 Enemy-Uprades und „The Showdown“ sollten doch einen epischen Abschluss der Kampagne darstellen...aber eins nach dem anderen. Der Ablauf ist schnell beschrieben... Wir öffneten in der ersten Runde drei Räume (in Raum 2 wurde 3mal das Event gezogen...) und taten die ersten Runden alles, um die Advantage-Karten loszuwerden.Auch durch das Equipment gelang uns das innerhalb von 4 Runden recht problemlos. Sehr von Vorteil, dass im ersten Raum der Müllhaufen war und wir dann immer wieder Heiltrank oder Elementen-Rolle zurück bekamen. Die Bray konnten nur selten zünden, da die Ongoing-Karte von Aeveth Feuer triggert, konnten wir Feuer gut verbrauchen. Im 4. Raum war dann der Altar...die Quest gab uns keine Veranlassung weitere Räume zu öffnen, da wir die Adventage-Karten schon abgelegt hatten. Also warteten wir im Prinzip ab (netterweise durften wir in der Questphase dann immer noch eine Villiankarte ziehen). In einer Runde habe ich einfach nur neben dem Müllhaufen gewartet und 3 Karten gezogen...Als der Villian dann kam (33 HP, 3 Armor) kam meine Frau (sic!) auf die Idee, die Zählscheibe aus Aeos End rauszuholen. Nach 1,5 Runden war das Vieh gelegt, Verstärkung durch irgendwelche Threats/Lurker kamen ja auch nicht. Insgesamt nach weniger als 2,5h durch, das zweitlangweiligste Szenario unserer Kampagne...



    Fazit:


    Zunächst ist festzuhalten: Ich mag die Bray. Der Gedanke, den Dungeon abzufackeln finde ich einfach originell, witzig und spieltechnisch gut umgesetzt. Die Quest war für uns zu leicht (siehe Endfazit), wir sollten sie nochmal als One-Shot spielen, denn dann kann die schon härter werden denke ich, vom Design finde ich sie grundsätzlich gelungen. Problematisch an der Quest ist aber, dass der Altar nicht wie sonst so oft unter den letzten 3 Features ist. So hatten wir halt echt 2 Runden Leerlauf...hätte aber auch genau anders herum sein können, da ist mir der Random-Fakor im Questdesign zu hoch. Vom Villian aus der Erweiterung hätte ich irgendwie mehr erwartet, da fand ich Vivian, Billy oder Broderik besser/spannender.



    Endfazit:


    Tja, ich denke, das Spiel ist nicht für mehrere hoch gerüstete Helden gebalanced. Das Equipment + die goldenen Karten sind einfach zu stark. Da können auch 5 Enemy-Uprgades nicht gegen anstinken. Zu Thema Upgrade-Karten: Ich habe zwar nichts gegen viel Token-KleinKlein etc., aber die Upgrades im Blick zu behalten war schon hart (alle Minions +1 Speed, +1 Defense, aber nur wenn kein Damage, +2 LPs, +1 Inflict, +1 Armor beim spawnen...ähm ja, wir haben halbwegs den Überblick behalten, aber elegant ist anders...). Insgesamt haben wir jetzt ca. 10 Partien gespielt und erst einmal verloren (Into Deep, bisher die beste Quest, aber es fehlen noch 3 Stück, die eher härter sein sollen...).


    Sowohl meine Frau und ich, als auch unser Mitspieler mögen das Spiel. Die Variabilität ist genial (mein erstes MDS-Spiel) und es erzeugt das Gefühl, wirklich Herr der Lage zu sein, die Möglichkeiten sich abzusprechen und situationsangemessen zu reagieren (sei es durch Altar-Aktionen, Feats, Searchkarten, Uses etc.) sind schon immens. Das Spiel gaukelt die Kooperativität (gibt es das Wort?) nicht nur vor, wenn man auf „Ego“ macht oder sich nicht abspricht kann es schnell nach hinten losgehen. Zudem hat das Spiel von der Mechanik her Elemente, die wir in keinem anderen Spiel bisher vergleichbar fanden (ok, wir haben keine drölfzig Crawler bisher; die kommen alle noch; es ist für mich aber auch kein „typischer“ Crawler, was es glaube ich auch gar nicht sein will).

    Aber das Spiel hat halt auch Schwächen (hab mit meiner Frau das Nischen-Video dazu geschaut, da ist das alles viel besser und ausführlicher erklärt, können die Kritikpunkte - abgesehen von dem der zu langen Spielzeit – alle gut nachvollziehen) und Längen, in denen einfach die „Aufregung“ fehlt und man es so runter spielt. Ob wir irgendwann nochmal eine Kampagne spielen oder uns auf One-Shots beschränken, wird sich zeigen. Bleiben wird es definitiv. Es gibt noch viele Helden und einige spannende Kombis zu erkunden. Das Spiel schreit jetzt schon nach Erweiterungen (zumindest das Lurker-Pack dürfte bald ja kommen). Wir haben schließlich Box 1 und Box 2 geöffnet und darin fanden wir...*Spoileralarm*

    Heute Abend ging es weiter...5. Szenario unserer Selfmade-Kampagne (s.o.)


    5. Szenario


    Quest: The Escape

    Threat: Thralls

    Villian: Radician



    Verlauf:


    Die Quest fing sehr leicht an. Durch die „Sneaking“-Karten kamen wir schnell weiter (Gegner in neuen Räumen erst mal exausted) und hatten kaum Widerstand. Wir konnten uns gut mit Armortokens eindecken (Phasenweise hatte ich 15 Armor mit Aeveth), die wir tatsächlich später noch brauchen würden. Gerade gegen die Thralls (die durch 4 Enemy-Upgrades verstärkt waren), sollten sie noch Gold wert sein. Der vierte aufgedeckte Raum (der mit dem Waffenregal) war verschlossen, also nahmen wir einen anderen Weg. Durch eine Questkarte konnten wir eine Featurekarte unter den Stapel legen, was im Nachhinein spielentscheidend war, da wir so den Altar früher fanden (der Raum vor der Treppe...). Da wir nach und nach die Sneaking-Karten loswurden und durch verschiedene Effekte immer mehr Gegner spawnten (zum Glück hinter uns) fühlten wir uns zum Ende hin wirklich „auf der Flucht“. Alle zusammen eng beieinander, hinter uns eine Horde von ca. 10 Minions. Zum Glück war der gewählte Gang nur zwei Felder breit, gut zum Blocken. Wir also weiter in den vorletzten Raum (Altarraum), dort soviel wie möglich freigekämpft und in der letzten Runde dann den Raum mit den Treppen geöffnet. Es kamen 3 Lurker und hätten 3 Minions des Threat-Decks werden können, es kamen aber 2 Fallen und 1 Event. Wieder Glück gehabt. Aeveth kämpfte mit einem supporteten Angriff die Tür frei und wir konnten alle um die Horde herum auf die Stufe laufen. Geschafft! Eine Runde später hätten wir verloren. Einerseits wäre die Riesenratte gekommen, andererseits hätte der Monstermob uns wohl gegrillt. Thematisch passte „The Escape“ daher gut, die Quest ist schon recht immersiv (für AQ-Verhältnisse).




    Wir haben ja nun schon einiges an Equipment und goldenen Karten. Nach dieser Quest ist wirklich jeder Ausrüstungsslot der drei Helden besetzt fürs große Finale. Man muss sagen, dass das „Leveln“ durch Items und goldene Karten stärker ist, als die Enemy-Upgrade-Karten (jedenfalls zu dritt...), gerade durch die Items sind wir sehr flexibel am Altar Pool unterwegs. Die Thralls fanden wir nicht so schlimm wie befürchtet (durch die vielen Armortoken konnten wir deren Effekt sehr abmildern; haben aber die ersten 2 Runden einen Spielfehler gemacht und Loxley keine Threat-Tokens verpasst) und Randician war solide, aber nicht furchteinflößend von den Karten her. Schätze ihn als mittelschweren Villian ein. Die Quest selbst hat eine klare Klimax, was aber zur Folge hat, dass Höhepunkte zwischendrin ausblieben. Die letzten zwei Runden wurde es dann aber spannend. Als wir realisierten, dass mehr Minions spawnen als wir wegmetzeln, blieb uns nur die Flucht nach vorne. Wir hätten wohl verloren wenn im letzten Raum mögliche 5-6 Minions statt nur 3 gekommen wären, wenn der Villian erschienen wäre (eine Runde später...) oder wenn der Altar weiter unten im Featuredeck gewesen wäre (Wir haben nur 5 Räume erkundet...). Einerseits Glück gehabt, andererseits halt wirklich randomlastig, wie es läuft (gerade mit der Altar-Found-Karte). Mit ca. 3h eine angenehme Spieldauer.


    Vielleicht schaffen wir es morgen das Finale zu spielen, passend dazu gibt es „The Showdown“ gegen Thane of Nethander und die Bray (Dungeon on fire...yay).

    So, am Samstag ging es endlich weiter, die angekündigte Revange (s.o.) in unserer freien Kampagne mit Aeveth, Sedrin und Gwyndel stand an.



    4. Szenario


    Quest: Into the Deep

    Threat: Raglanders

    Villian: Broderick Heston



    Verlauf:

    Im Prinzip fingen wir an, wie im letzten Versuch und öffneten wieder zwei Räume. Die Flut an Questkarten bauten wir aber deutlich...sagen wir... reflektierter ab, da wir ja wussten, was uns in „Into the Deep“ blühen kann. Das Glück war auf unserer Seite, im ersten Raum nur ein Minion und auch den zweiten Raum hatten wir schnell leer geräumt. Wir spielten entgegen unseres Plans doch nicht soo schnell, dafür aber organisierter. Bis auf eine Ausnahme, als Aeveth alleine einen Raum öffnete, reinging, 3xsearch gemacht hat und wieder raus lief (da spawnte u.a. der Thief...nix wie weg), blieben wir immer in „Runden-Reichweite“, um uns gegenseitig zu schützen und zu supporten. Den Wolf räumten wir insgesamt nur einmal, sonst ließen wir ihn gewähren. Schön waren zwei Situationen, als wir nach dem Öffnen einer Raumes schon 3 Minions vor Ort hatten, dann passend die Lurker-Questkarten spielten und 5-6 Minions auf einem Haufen standen. Ein Fest für Gwyndel und Loxsley (Dazu noch diese Flasche mit Flächenschaden...nice). Im Prinzip war man die ganze Zeit etwas angespannter (wir wollten ja diesmal unbedingt gewinnen), aber der große „Nailbiter-Moment“ fehlte diesmal, weniger als 4 LP hatte nie einer der Helden. Witzig war eine Situation, als ein vernachlässigter Raglander ca. 10 Threat-Tokens angehäuft hatte und mit einem LP durchs Dungeon irrte. Zum Glück haben wir es gelegt, bevor es nochmal aktiviert wurde, Resist 10 hätte jetzt nicht sein müssen. Zum Ende sahen wir Broderik noch in menschlicher Gestalt, öffneten parallel die letzten beiden Räume und konnten die weiteren Minions sowie den gespawnten Traitor getrost ignorieren. Souverän nach Hause gebracht das Ding.



    Fazit:

    Gleiche Helden, gleicher Villian, gleiche Threats, gleiche Quests und gleicher Altar...aber ein ganz anderes Spiel. Wie ein warmes Messer durch die Butter haben wir die Quest zerlegt. Dieses mal haben wir die Questkarten besser gemanaged (man kann die teils einfach auch mal 1-2 Runden mitführen), haben uns besser abgesprochen was Raumöffnungen angeht und sind immer mehr oder weniger zusammen geblieben, so dass man sich innerhalb einer Runde supporten/heile/blocken konnte. Allerdings kam auch Glück dazu, es gab Anfangs bessere Search-Karten und weniger Lurker. Zudem finden wir uns immer besser mit unseren Helden zurecht (Gwyndel entwickelt sich immer mehr zur Damage-Maschine, Sedrin ist eine gute Mischung zwischen Offensive und healing und Aeveth ist als Allrounder überall einsetzbar). Es lässt sich festhalten, dass das Stellungsspiel entscheidend ist (Loxley íst da wirklich hilfreich), da die Gegner-KI ja doch recht vorhersehbar und damit planbar ist. Wir haben das ganze Ding in 3,5h durch gehabt. Wenn alle zügig spielen hält sich auch zu dritt die Down-Time in Grenzen, aber zu viert muss dennoch nicht sein.

    So gingen wir dann auch mit 33 (!) Supply aus der Quest heraus. 3 Supply gaben wir aus, um mehr Auswahl beim Equip zu haben. Der Rest ging in Upgrade-Karten. Da wir gewonnen hatten konnten wir also jeder 3 (1+2) goldene Karten ins Deck nehmen. Dieses Mal fühlt man auch die Progression (3 goldene + ein Item ist doch mal was). Die vierte Gegner-Upgrade-Karte waren wieder mehr Lebenspunkte. Da als nächstes „The Escape“ mit Thralls und Randician dran sein werden, mal schauen, wie sich das auswirken wird...

    Hallo zusammen, bin neu hier und klinke mich mal ein...


    Nach einigen Probepartien haben wir uns dafür entschieden eine Kampagne zu starten, um ein wenig Progression und Charakterentwicklung zu haben. Da wir die vorgefertigten Kampagnen nicht so ansprechend fanden, uns aber das Öffnen der Secret Boxen verdienen wollen, spielen wir also nach den freien Kampagnenregeln. Wir nutzen den Zufallsgenerator für die Zusammenstellung von Quest, Altar, Threats und Villian. Mit der Einschränkung, dass nur Quests dran kommen, die wir noch nicht hatten. Hier Berichte der ersten drei Partien:


    Wir spielen tatsächlich zu dritt (Sedrin Highmoor, Gwyndel, Aeveth Namoura), was gut klappt, da wir schon einige Jahre zusammen spielen:


    1. Szenario


    Quest: The Hunt

    Threat: Lunarin

    Villian: Billy the Kindler


    Verlauf:

    Die Quest ging direkt in die vollen, erster Lurker, erster Rival. Da wir uns noch keine Engine aufgebaut haben, hat der Traitor uns erstmal zwei Runden blockiert. So ging es munter weiter und das Finden der Rivals lief recht problemlos, wir sammelten aber einiges an Threat-Tokens, gerade durch die Fallen, so dass die Lunarin immer wieder Nachschub bekamen. Als letztes war der Spy gelegt. Dabei stand Vraka öfters im Weg und nervte uns richtig schön. Zum Glück konnten wir oft das Feuer verbrauchen, bevor er dran war.

    Wir waren nun schon seeehr angezählt. Blöderweise muss man ja auch den Altar finden, um die Quest zu gewinnen und Billy erschien auf dem Brett. Es waren noch zwei Features unerkundet und wir würden eine weitere Runde nicht überstehen. Aber Glück gehabt, „Altar found“ bedeutete dann den Sieg.



    Fazit:

    Die Spieldauer war mit fast 5h schon hoch. Die Quest spielt sich aber kurzweilig, zu dritt muss man ja immerhin auch drei Rivals finden und ausschalten. Die Lunarin haben dafür gesorgt, dass immer was los war auf dem Brett, Vraka hat uns zugesetzt und am Ende war es 50:50 ob wir es überhaupt schaffen. Gute Kombi, hat Spaß gemacht.




    2. Szenario


    Quest: Pillaging the Vault

    Threat: Poxoid

    Villian: Morgan



    Verlauf: Wir haben nun das erste Equipment, aber auch die Gegner werden stärker (+1 Armor, wenn noch kein Schaden, +1 Speed). Das fiel aber nicht weiter ins Gewicht, die Kämpfe liefen alle ganz gut und mit den Looting-Karten hatten wir auch Glück, so dass wir gut voran kamen. Da Threats und Villian uns das Fokus abschneiden, dachte ich, es könnte ne spannende Runde werden. Morgan band auch immer mehr von unserem Fokus, was nicht weiter störte (s.u.). Dann konnten die Ratten verhindern, dass wir den nicht vorhandenen Fokus erhalten...so what...Insgesamt spielten wir die Partie ohne wirkliche Höhepunkte runter...



    Fazit: Ein Spiel ohne Fokus...und weiter? Am Ende hatte Morgan 12 Fokus von 15 möglichen „gebunden“ auf ihren Numast-Karten. Das war`s, sie tut während des Spiels ja kaum was. Da wir keine Numast-Karte abgelegt haben, verpufft auch ihr Element-Effekt. Wenn man Damage bekäme, wenn man kein Fokus zahlen kann, würde es ggf. wieder lohnen, so war sie der bisher lahmste Villian (da fanden wir ja Bolx besser); die wird wohl nicht mehr auf den Tisch kommen. Den Rest an Fokus, den wir hätten bekommen können, haben oft die Token der Poxoid verhindert. Da es aber sonst kaum Höhepunkte gab, fiel es nicht weiter auf...im Notfall halt mal ein bisschen Supply springen lassen...Die Quest selbst fanden wir gut und hätte in anderer Kombi sicher mehr Spaß gemacht.




    3. Szenario


    Quest: Into the Deep

    Threat: Raglanders

    Villian: Broderick Heston



    Verlauf: Zweite Upgradekarte: mehr LPs für die Gegner...Wir öffneten in der ersten Runde zwei Räume und bekamen direkt einige Questkarten auf die Hand, darunter 2 Lurker, die wir sofort entfesselten. Da Sedrin ja ein guter Heiler ist, legten wir die meisten Karten schnell ab und nahmen in den ersten 2 Runden ordentlich Damage in Kauf, um die Pressure-Effekte zu umgehen. Zudem spawnten noch die 2 Lurker...Das Waffenregal hat uns seehr geholfen, dem Herr zu werden, da wir erstmal 5 Minions und 2 Lurker legen mussten und die Schweine durch die beiden Upgradekarten langlebiger als nötig sind. Im Verlauf hatten wir echt Pech mit den Questkarten, die das Ablegen von Search-Karten verlangen...Wenn man nacheinander den Lurker, die 2 Armor und die 2 Supply zieht, das tut schon weh...Die beiden nächsten Räume erwiesen sich als ähnlich zähe Angelegenheit, eine Runde haben wir aufwenden müssen um uns zu sammeln, weil wir total zersprengt waren und Sedrin wieder ran musste. Zwischendrin haben wir den Werwolf das 1. Mal gelegt (hat ja auch 15+1 LPs...), als der dann wieder kam und als Lurker noch der Spy erschien, wurde es eng...sehr eng...zu eng...Wir haben den 5. Raum weitgehend freigekämpft, Locksley gut positioniert als Block. Nächste Runde würden wir heilen...doch Aeveth und Sedrin hatten beiden nur noch einen Lebenspunkt und keine Armor mehr...Gwyndel kam recht unbeschadet durch und sollte unser „Block“ in der nächsten Runde sein. Blöderweise blieb einmal Erde liegen. Das Schwein schlachtet Locksley, doch wir überleben die Threat-Phase und den Wolf...und was habe ich Depp geworfen: Feuer. Wir hatten den Burning-Altar. Der Altar verbrennt Aeveth und Sedrin, das war`s...



    Fazit: Die Quest zieht mal richtig an. Zu dritt sammelten wir so viele Questkarten, dass immer ordentlich Lurker auf dem Feld waren und auch sonst immer was los war. Mehrmals dem Tod knapp entwichen, war der Altar unser Ende...Die robusten Raglander bremsten uns aus (der „Stinke-Effekt“ war weniger problematisch) und der Wolf setzte uns auch zu (guter Villian!). In der Nachbesprechung waren wir uns einig, dass wir die exakt gleiche Kombo als 4. Szenario nochmal spielen werden (nur andere Features). Diesmal gabs also keine goldene Karte (dafür wieder ne Gegner-Upgrade-Karte...yay) und der Supply reichte nur für 3 mal Equipment, wo leider nichts brauchbares bei war...Wir kannten die Quest vorher ja nicht. Unser erster Fehler war sicherlich, dass wir zu schnell den Feat-Effekt der Questkarten gespielt haben und uns damit angreifbar machten. Zweiter Fehler...wir waren definitiv zu langsam. In einer Woche geht es hoffentlich weiter...