Es handelt sich hier nicht um bloße Verkaufsratgeber. Literatur und auch Buchbesprechungen sind für mich ein Kulturgut.
Natürlich habe ich mich damit auseinandergesetzt. Aber Fact ist - Spieleempfehlungen werden allgemein nur als Wirtschaftsberatung gehandhabt - im Kulturteil eine Zeitung sind sehr wohl Empfehlungen und Kritiken für Bücher, CD, Theater, Kino zu finden - aber nicht die von Spielen. Und entsprechend empfinde ich die "Beurteilung" der Community - in der Regel wird die Kaufentscheidung gesucht - am Besten mit Unterhaltungswert. Das weit davon entfernt - als dass es ein Kulturgut zu besprechen gilt.
Liebe Grüße
Nils
Hallo Nils,
du sprichst ein wichtiges Thema an. In der Öffentlichkeit und auch in der Medienlandschaft werden derzeit Spiele nicht als Kulturgut angesehen. Das ist schade. Die Frage dabei ist: Wie kann man das ändern? Rezensenten wie Brakus sind eher ein Negativbeispiel für die Szene. Wenn aber Rezensionen derart kunstvoll formuliert werden sollen wie in den gängigen Tageszeitungen und Medien, dann müsste eine Professionalisierung der Spielebranche erfolgen. Aber wollen die Verlage das? Können Sie das überhaupt bezahlen? - Und da bin ich leider bei dir....So lange es so wie bisher läuft , ist man anscheinend zufrieden. Aber genau diese Einstellung wird wohl dauerhaft dafür sorgen, dass sich der Spielejounalismus sich nicht ändern wird und folglich das "Spielen"auch zukünftig als nette Spielerei betrachtet wird. Kulturgut adé.Schade, muss man aber wohl mit leben.
Lieben Gruß
Marc