Beiträge von misterx im Thema „Lauwarme Noten: Brauchen wir mehr Verrisse?“

    Ich sehe die Entwicklung analog derer bei der Ausstellung von Zeugnissen...


    Arbeitszeugnisse müssen wohlwollend formuliert sein. Selbst die kleinen Unterschiede von volle zu vollste zu stets vollste Zufriedenheit haben die meisten mittlerweile entschlüsselt und auch da wissen die Gerichte ein Lied zu singen von eingeklagten Zeugnissen. Konsequenz dessen, die Bedeutung eines Zeugnisses nimmt zunehmend ab, da die Bewertungen nur noch Note 1 bis 2 oder ggf 3 abdecken. Ein Personaler hat nun eine Flut von Bewertungen gut vor der Nase und nur eine Handvoll sehr gut. Gut wird so pauschal zu nicht mehr gut genug weil sich in gut von echtem gut bis mangelhaft alles versteckt. Sehr gut ist selten und läuft permanent Gefahr wegen Überqaulifizierung raus zu sein. Im Endeffekt bleibt deutlich mehr Arbeit für Personaler die ihre Selektion dann auslagern und Personalvermittler bzw Headhunter vorschalten, die im Vorfeld selektieren und nur noch Kandidaten schicken die aus dem gut gesiebt wurden.


    Unterm Strich ist die Aussage des Zeugnisses fürn Popo und am Ende bleibt mehr Arbeit für den Rest.


    Und nun...

    ersetzte Arbeit durch Spiel, Zeugnis mit Rezension, Headhunter/Vermittler mit Forum/Social Media und Personaler mit Endverbraucher.