Beiträge von PeterRustemeyer im Thema „Lauwarme Noten: Brauchen wir mehr Verrisse?“

    Zu Punkt 1: Der Mechanismus ist Kniffel

    Wenn dir solche Spiele schon prinzipiell nichts sagen, ist natürlich jedes davon "Kniffel".


    Alles, was dann folgt, ist deine private Meinung darüber, und da hat das Wort "objektiv" halt nix verloren.


    Ich persönlich kann akzeptieren, dass es scheinbar viele Spieler gibt die daran Spass haben und auch an solchen Spielen und denen die ich mag Spass finden, aber vielleicht fehlt hier dem einen oder anderen Leser diese Akzeptanz und es sieht für denjenigen so aus als würde der Rezensent alles abfeiern, damit er ja weiterhin einen persönlichen Vorteil daraus ziehen kann.

    Das fette Wort ist fehl am Platz. "Anscheinend" wäre eine bessere Wahl gewesen, oder einfach komplett weglassen.

    Es gibt diese Menschen definitiv. Ich bin auch so einer, und es hängt von zig Faktoren ab, welche Sorte Spiel ich wann gerne spiele.


    Außerdem finde ich persönlich es hochgradig albern, ständig von "persönlichen Vorteilen" zu sprechen.

    Die paar Euros und Spieleschachteln, die man als Rezensent abgreifen kann, stehen in keinem Verhältnis zum Zeitaufwand, der dahinter steckt, die Spiele zu spielen, den Content darüber zu produzieren, und obendrauf noch Networking zu betreiben und seine Community zu pflegen (ohne letzteres gibt's auch kein Geld).


    Jeder auch nur halbwegs vernünftige "echte Job" wirft mehr Kohle bei vergleichbarem Aufwand ab.

    Das Angebot ist doch heutzutage dermaßen groß, dass man sich die ganze Debatte prinzipiell dahin stopfen kann, wo wie Sonne nicht scheint.

    Wir haben eine ganze Heerschar von Reviewern in unterschiedlichsten Graden von Professionalität und Unterhaltungswert, schriftlich, podcast oder per Videos. Dazu BGG Kommentare und Threads, Foren wie hier, Tweets und Facebookposts. Und und und.


    Wer seinen Verriss lesen will, wird ihn schon finden.

    Schwer ist das nicht, zB die Kommentarfunktion bei BGG auf "4 oder niedriger" zu durchforsten.


    Dass ein Großteil der Noten im "lauwarmen" 6-7 Spektrum liegt, ist ja auch irgendwie zu erwarten. Das ist genau der Bereich, wo Spiele hinsortiert werden, über die man keine extreme Meinung hat: War schon ok, irgendwie nett, nicht schlecht, sah ganz hübsch aus, spielt sich flockig runter, tut nicht weh, handwerklich ganz ordentlich, aber auch kein Highlight, kann man mal spielen, muss man aber nicht...