Allerdings sind die thematischen Entscheidungen dann zumindest für mich Außenstehenden recht schwer nachzuvollziehen. Warum aus einem Piratenspiel dann plötzlich Steampunk wird wie bei STEAM TIME, das sich dann im Zeitgeist besser verkaufen soll, erschliesst sich mir nicht.
Naja. Bei Edo (Lateinamerika -> Japan), Dilluvia Project (Unterwasserstadt -> fliegende Stadt), Steam Time (Piraten -> Zeitreisen) kann man natürlich leicht sagen: "Liebe Leute, das hätte ich euch vorher sagen können, dass ihr mit dem neuen Thema nichts gewinnen könnt. Wenn das neue Thema derartig dünn ist, dann lasst's lieber beim alten, ihr werdet damit keine Pluspunkte sammeln können." Sicher richtig. Aber damit vergisst man natürlich leicht, dass man in der Rolle des Verlagsmitarbeiters vermutlich auch seinen Anteil an thematischen Flops produziert hätte. Von den Themenwechseln, die klappen, kriegt man als Außenstehender eben deutlich weniger mit.
Ich denke, dass da noch ziemlich viele altbackene Klischees im Raum umherschwirren, wie z.B. "Western und Science Fiction" verkaufen sich schlechter. Vermutlich sogar noch untermauert durch Marktdaten.
Wenn ich mir anschaue, wie Revolver oder Euphoria verramscht wurden, dann scheint das zumindest nicht völlig aus der Luft gegriffen zu sein.