Beiträge von Bandida im Thema „25.07.-31.07.2016“

    Ja eben, du hast Kriterien (die zum Stil gehören) kopiert. Fein gemacht


    DAS STAND HIER ABER NICHT ZUR DEBATTE!!!!! <---- sorry einfacher kann ich es nicht ausdrücken


    Es geht hier die ganze Zeit gar nicht darum WIE man eine Kritik schreibt, sondern OB MAN ÜBERHAUPT EINE SCHREIBT, WENN MAN EIN GENRE GENERELL ABLEHNT!


    Marcel Reich-Ranicki hat nämlich nie eine Kritik über einen Fantasy-Roman geschrieben, so wie Knopf nie eine Kritik über ein Tabletop geschrieben hat. Zum vierten Mal jetzt!



    Malzspiele hat gesagt, dass er Sci-Fi Spiele per se schlecht findet und es nervig findet, wenn Rezensenten sowas nicht sagen. Daraufhin hast du ihm zugejubelt und M. R.-R. und Knopf als positive Beispiele für hervorragende Verriss-Rezensenten ins Feld geführt. Genau die beiden hätten aber eben laut eigener Aussage niemals eine solche Kritik geschrieben, wenn sie ein Genre generell ablehnen. Du hast dir selber ein Bein gestellt.


    Was daran ist denn nicht zu verstehen???

    @Jimmy_Dean


    Im Gegensatz zu dir hat Reich-Ranicki seine Wortgewalt immer auf das Thema bezogen ;)


    Sein KritikSTIL steht, genau wie der von Knopf, hier gar nicht zur Debatte


    Vielleicht sind dir meine Texte zu schwer? ;)

    Wird Zeit, dass es eine DIN NORM für das Rezensieren von Rezensionen vergibt. Ich bin Auditor...Das wird eine Gaudi...Reich werde ich auf jeden Fall dabei

    Könnte in der Tat lustig werden, vor dem Hintergrund, dass du Michael Knopf und M. Reich-Ranicki als Beispiel für hervorragende Verrisse anführst und dabei unter den Tisch fallen lässt, dass beide Herrschaften laut eigener Aussage überhaupt keine Bücher/Spiele rezensiert haben, deren Genre sie von vornherein ablehnten.

    Wo bitte habe ich das geschrieben? Bestenfalls habe ich geschrieben, dass ich 1) bisher noch kein SciFi-Spiel gespielt habe, dass ich als mindestens sehr gut beurteilt hätte, und 2) dass ich insgesamt die Thematiken SciFi und Western nicht mag. Ich bewerte kein Spiel (nur) aufgrund der Thematik schlecht. Die Thematik ist aber häufig ein Grund dafür, dass ich ein Spiel gar nicht erst ausprobiere wegen 1) und 2). Worum ja letztlich bei der Anfangsfragen ging, ob SciFi und Western als Thema in D ungünstig sind.

    Hier hast du das geschrieben:

    Ich spiele durchaus auch Spiele, die ich für mich als "schlecht" oder "mittelmäßig" bewerte .................. Trotzdem bleibt jenes Spiel für mich dann trotzdem "schlecht" oder "mittelmäßig" (oder eben: "nicht wirklich gut").

    .......solches Wischi-Waschi ist nicht mein Ding. Das nervt mich auch bei vielen Spiele-Rezensionen. Kaum einer traut sich deutlich zu sagen, wenn er ein Spiel schlecht oder noch schlimmer findet.


    Zum Thema Buch/Spiel Unterschied

    Das Spiel hat ledigllich den Vorteil, dass ich aktive Wahlmöglichkeiten habe, aber ansonsten sehe ich es doch recht ähnlich.


    Aber ist das nicht eben genau der entscheidende Unterschied? Auf ein Spiel nehme ich aktiv Einfluss, ein Buch oder einen Film konsumiere ich nur.

    Buch- und Filmkritiken lassen sich aber eben nicht mit Spielekritiken vergleichen. Während Erstere reinweg auf einer subjektiven Ebene laufen, kommen bei Spielen die objektiven Bewertungskriterien hinzu.


    Das ist das, was Peter in seinem ersten Beitrag (nach Malzspiele) meinte.


    Aber wenn du Marcel Reich-Ranicki Bewunderer bist, kann man deine Position natürlich nachvollziehen. Der war auch aus Prinzip eine Gegner bestimmter Genres - ohne Rücksicht auf Verluste. Und hätte darüber nie ein gutes Wort verloren, egal wie es gut es geschrieben sein mochte. Allerdings hat er diese Genres auch von vornherein gar nicht rezensiert.



    edit: da du gerade Michael Knopf mit in den Topf geschmissen hast:


    Michael Knopf auf die Frage "...Allerdings habe ich in letzter Zeit vermehrt auch wieder alte Ausgaben der Spielbox durchgeblättert, wobei mir zwar der Schreibstil positiv, der Inhalt der Kritik aber eher negativ aufgefallen ist wenn es darum ging, dass Du Spiele bewertet hast, die ich noch nicht kannte - alleine aus der "Geschichte" hatte ich in den meisten Fällen keinerlei Ahnung, worum genau es bei diesem Spiel geht und kann folglich für mich persönlich kein Fazit ziehen (ausser: aha, M. Knopf findet das Spielgut / schlecht). Außer einem "Leseerlebnis" ist die Kritik somit für mich völlig wertlos...."


    .....wenn das so ist, dann ist es nicht gut. Wer das betreffende Spiel nicht kennt, soll keineswegs bloß erfahren, wie ich es finde (das allein wäre von begrenztem Nachrichtenwert), sondern auch, WAS ich da wie finde und warum; also müssen die Fakten vorkommen, nur eben als Teil der "Geschichte".......


    Michael Knopf auf die Frage ".....Nach welchenKriterien wurden von Dir die Spiele für die Rezensionen in der SZ oder FAZ ausgesucht?....."

    ....Nur wenn ich mit einer bestimmten Gattung grundsätzlich wenig anfangen kann (Cosims, Tabletop, Sammelkarten, in Teilen auch Stichspiele) lasse ich die Finger ganz davon, weil es etwas unfair wäre......

    Rote Hervorhebungen durch mich


    sorry für die vielen edits, aber irgendwie fehlen hier dauernd Leerzeichen

    Auf die Anforderungen einer Rezension von Stefan und mir (und vielen Lesern/professionellen Kritikern) willst du gar nicht eingehen und Sie verstehen.

    Die habt ihr ja auch gar nicht geschrieben. Du schreibst immer nur von Verrissen und Malzspiele davon, dass er Spiele schlecht bewertet, wenn ihm etwas wie die Thematik nicht passt. Ich kenne keinen professinellen Kritiker der das so macht


    Nunja, trotzdem Danke

    Ich werde einfach mal konkreter, damit ihr nachvollziehen könnt, warum mich das Ganze gerade überhaupt so interessiert. Es geht um meine eigene Rezension zum angesprochenen Elements


    Elements - Test - Boardgamebandit


    Bitte mal zu den Fazits scrollen. Wir hatten nämlich genau das Problem. Lucky Jen fndet solche Zahlenspiele doof, so wie Malzspiele eben Weltraumspiele doof findet. Wir haben deshalb lange kontrovers diskutiert, ob wir Lucky Jens Fazit überhaupt mit reinnehmen. Wäre das das alleinige Fazit gewesen, hätte ich es nicht veröffentlicht. Als zusätzliche Information fand ich es in Ordnung, allerdings nur unter der Voraussetzung, dass Lucky Jen keine Note abgibt. So ganz 100%ig zufrieden bin ich damit nicht.


    Ihr dürfte das Ding gerne auseinandernehmen, vielleicht könnt hr mir bei dieser Problematik helfen


    @Jimmy_Dean Nach deine Auffassung hätte Lucky Jen jetzt einfach schreiben müssen "Elements 2/10 Punkten" ? Einfach nur um die Hosen runterzulassen?

    Stefan sagt ganz genau, dass Spiele immer subjektiv beurteilt werden und es keine objektiven Bewertungsgrundlagen gibt.

    Was nicht ganz stimmt, weil beispielsweise ein Mechanismus ein objektives Kriterium ist. Ob ein Mechanismus funktioniert kann objektiv beurteilt werden. Weil entweder funktioniert er oder eben nicht. Subjektiv zu beurteilen wäre allenfalls, ob er gefällt. Und eben das haben Peter, Braz und ich gesagt. Man muss/sollte das trennen können. Ansonsten könnte man jedes Fazit auf genau eine Zeile beschränken: gefällt oder gefällt nicht

    Erst an den Verrissen kann ich erkennen, ob ein Rezensent meinen Geschmack teilt.

    Und genau das ist der Punkt, der mich sehr stark wundert. Du selbst kennst ja deinen Geschmack. Wozu brauchst du deinen Rezensenten, der dir genau das bestätigt? Bleiben wir mal bei dem Weltraum-Beispiel. Sagen wir mal du magst keine Weltraumspiele und weißt, dass Malzspiele auch keine Weltraumspiele magst, deswegen liest du seinen Blog, wei ihr auf gleicher Wellenlänge liegt. Die Rezension zu Twilight Imperium fällt jetzt schlecht aus. Welchen informationsgehalt ziehst du jetzt aus dieser Rezension? Du hast weiter oben geschrieben, dass Rezensionen für dich Einkaufsberater sind. Abgesehen von dem, was du aber sowieso schon weißt, hast du jetzt absolut nichts neues erfahren. Im Prinzip würde das bedeuten, dass du bei jeder Rezension zum Fazit scrollst und dir die Punktevergabe anschaust. Wurde gut bewertet kaufst du, ansonsten kaufst du nicht.


    Für mich sind Rezensionen dazu da, den Lesern etwas zu erzählen, was sie noch NICHT wissen.
    Ich habe gestern eine Rezension zu Elements gelesen, die nicht besonders positiv ausfiel. Abgesehen davon, dass sie inhaltlich falsch war (Elements wäre stark glücksabhängig), habe ich überhaupt nicts darüber erfahren, wie sich das Spiel anfühlt usw. Das einzige, was ich nun weiß, ist die Tatsache, dass ich diesen Blog nicht verfolgen brauche, weil ich (aufgrund der Tatsche, dass ich das Spiel selbst gespielt habe) nun weiss, dass derjenige einfach nur schreibt: gefällt oder gefällt nicht.


    Eine Rezension bzw. einen Rezensenten daran zu messen, ob er Spiele verreißt, halte ich aus diesem Grund für genauso irreführend, wie die ewigen Hochjubler. Wichtig ist der Inhalt. Der muss mir möglichst viel Information über das Spiel geben


    Der einzige, der mir spontan einfällt und krass gesagt hat, dass das Spiel nichts taugt und begründet hat, ist @Attila .

    Jetzt kommen wir der Sache näher: WIE hat Attila es denn begründet? Hat er gesagt er mag keine Kartenspiele oder hat er gesagt "Mechanismus XY gefällt mir nicht, das Spiel is mir zu seicht, .... whatever"?

    Spiele sind keine Wissenschaft

    Seit wann ist Mathe keine Naturwissenschaft mehr?

    ich sehe das eher so wie @malzspiele : Ich will bei einem Rezensenten wissen, ob er auf meiner Linie liegt, also meinen Spielegeschmack teilt. Wenn der Rezensent nur Spiele spielt und bewertet, die ihm gefallen, kann ich nicht erkennen, ob er meine Vorlieben und Abneigungen teilt. Solche Rezensionen sind für mich sinnlos, weil es sogar genügend Rezensenten gibt, die jedes 08/15 Spiel ordentlich oder gut bewerten.


    Das ist jetzt aber auch was völlig anderes als das, worüber Malzspiele und ich geschrieben haben. Malzspiele schreibt, dass ein Spiel, was er beispielsweise aufgrund der Thematik nicht mag, für ihn ein schlechtes Spiel ist. Und ich habe gesagt, dass ich ein Spiel nicht zwingend für schlecht halte, nur weil ich beispielsweise die Thematik nicht mag. Wenn man sich aber mal unter gleicher Voraussetzung (Malzspiele und ich mögen beide keine Weltraumspiele) den Informationsgehalt einer solchen Rezension anschaut, dann würde folgendes dabei herauskommen (nur als ganz grobes Beispiel):


    Malzspiele: "Twilight Imperium ist ein schlechtes Spiel, weil es thematisch im Weltraum angesiedelt ist" 2/10 Punkten


    Bei mir: " Twilight Imperium hat diese und jene interessante Mechaniken, die alle sehr gut funktionieren. Leider mag ich keine Weltraumspiele und TI reizt mich daher nicht" ohne Wertung


    Die einzige Information, die du dann aus der Rezension von Malzspiele ziehst: Malzspiele mag keine Weltraumspiele. Da lohnt ja der ganze Aufwand nicht. Was bringt dir das? Da würde es doch völlig reichen, wenn man irgendwo auf der "über mich"-Seite eine kurze Beschreibung hinterlässt, welche Spiele man mag und welche nicht.



    Zumindest habe ich Malzspiele so verstanden. @malzspiele korrigier mich bitte, wenn ich was falsch verstanden habe.



    Jedes Spiel hochzujubeln ist dann nochmal wieder was ganz, ganz anderes. Das sind für mich auch keine ernstzunehmenden Rezensenten sondern Werbeblogger.

    Natürlich ginge das, aber solches Wischi-Waschi ist nicht mein Ding. Das nervt mich auch bei vielen Spiele-Rezensionen. Kaum einer traut sich deutlich zu sagen, wenn er ein Spiel schlecht oder noch schlimmer findet.


    Wie definierst Du denn objektiv ein "gutes" Spiel, also ohne Deine persönlichen Vorlieben und Erfahrungen einfließen zu lassen? Ich wüsste nicht, wie das gehen soll …

    Das hat nichts mit "nicht Trauen" zu tun, sondern einfach mit 'ner völlig anderen Einstellung zu Spielen und Spielkritiken.


    Ich mag prinzipiell erstmal auch keine Sci-Fi Spiele (mit Ausnahmen). Ich kann aber sehrwohl Thematik und Mechanismus voneinander trennen. Das von Braz angesprochene fachlich gut gemachte Essen, mit der einen Zutat, die mir nicht schmeckt. Battlestar Galactica ist ein Bombenspiel. Mit Westernthematik würde ich es dauernd spielen wollen.


    Wenn ich ein solches Spiel vor mir habe, ist ein ehrliches und gut begründetes "gutes Spiel, aber nicht mein Ding, weil..." in meinen Augen deshalb kein Wischi-Waschi. Nur eine Benotung gebe ich dann nicht. Weil sich meine Noten im Prinzip darauf beziehen, wie oft ich ein Spiel spielen mag (ist mein persönliches Notensystem, das offengelegt ist).


    Ich versuche im Fazit dann aber genau zu erläutern, was mir gefallen hat und was nicht. So dass der Leser mein Fazit nachvollziehen kann. Also im Prinzip wie immer.


    Es muss halt für den Leser eindeutig sein. Und wenn mir beispielsweise ein Spiel gar nicht liegt (Mombasa=trockenes Optimieren), dann verzichte ich einfach auf eine Rezension. Deswegen würde ich aber nie behaupten, dass Mombasa ein schlechtes Spiel ist. Es ist nur ein Spiel, das mir nicht liegt und mich nicht reizt.