25.07.-31.07.2016

  • Schwierigkeiten gibt es keine. Aber danke für das Angebot. :)
    Mit holprig meinte ich, dass ich lieber manches Detail nochmals nachgeschlagen habe, bevor ich es mir falsch merke.


    Beispiel Fernkampf. Der Bright Wizard hat selbst keinen Gegner und greift den Gegner des Ironbreakers an. Der Fernkampfangriff fügt 2 Würfel hinzu. Hätte ich es jetzt aus dem Bauch heraus gespielt hätte ich mich gewundert, dass der Gegner sich wehren kann. Aaaaaber, im Regelheft steht ja eindeutig drin, dass du für jeden Gegner, den du selbst hast einen schwarzen Würfel hinzufügst.


    Vielleicht hätte ich das holprig anders umschreiben sollen. :)

    Alles klar .. noch so als Hinweis .. du bist bei einem Fernkampfangriff nicht daran gebunden nur die Gegner eines Helden aufs Korn zu nehmen. Sofern du mehr als einen Gegner angreifen kannst, können frei aus dem Pool (Schatten und Helden) gewählt werden.
    Generell gilt, dass jede der vier Aktionen beim Wurf der weißen Würfel noch für jeden mit dir im Kampf befindlichen, aktiven Gegner einen schwarzen Würfel dazu bekommen. Die Gegner stören halt bei dem was man tut.

  • Sigorie: Zu Dritt mit einem Neuling, der auch loslegte wie die Feuerwehr - um dann abgeschlagen Letzter zu werden. Meine Frau hatte von Anfang an aber alles unter Kontrolle und siegte Souverän. Tolles Spiel, hat uns wieder gut gefallen und auch der Neuling hat trotz Niederlage Blut geleckt (wie bei fast allen WYG-Spielen)
    Tzolkin: Mit Erweiterung Charakterkarten. Auch zu Dritt, alles erfahrene Inkas. Mein Charakter erlaubte mir 3 Startplättchen zu behalten, wurde von den anderen als schwach empfunden, erlaubte mir aber schon je 1 Schritt in einem Tempel, in denen ich dann auch zügig weiterkletterte und
    deutlich gewinnen konnte. Auch ein Spiel was wir immer wieder bedenkenlos aus dem Regal ziehen und auf den Tisch bringen.
    Trajan: Wieder neu enddeckt, am Sonntag auf der Terasse direkt 3 Partien zu Zweit. Wenn das Spiel einmal aufgebaut ist, schaffen wir es auch locker in 45 Minuten. Weiterhin einer der besten Feldspiele!

  • Gespielt haben wir zum einen Automobiles - nähere Infos hier: Automobiles von AEG
    Ein Rennen in Monza zu viert über 4 Runden wurde von demjenigen dominiert, der konsequent die Hybrid-Engine (wenn man mehr blaue Cubes im aktuellen Zug als andere Spieler im Discard hat, fahre 2 Felder einer beliebigen Farbe) nutzte. Wenn dann niemand bei blau mit einsteigt, ergibt das einen mächtigen Schub für denjenigen. Merke für´s nächste Spiel: Bei blau besser aufpassen!


    Als Gegengewicht zu Neuheiten, kam danach Vinci zu seinem Recht. Meine Einschätzung der uns zur Verfügung stehenden Restzeit ergab ein kürzeres Spielziel von 100 statt 120 Punkten bei 4 Spielern. Punktgenau landete ich dann auch auf die Minute bei 100 Punkten, leider gab es doch noch jemand der es auf 101 Punkte brachte. Eine sehr gelungene Runde mit den richtigen Entscheidungen zur richtigen Zeit (wen greife ich wann an, wann gebe ich mein Volk auf - gerade letzteres ist der wichtigste Schlüssel zum Sieg), kein Königsmachereffekt. Immer wieder gut und für mich besser als Small World.


    #Automobiles #Vinci

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Gespielt haben wir zum einen Automobiles - nähere Infos hier: Automobiles von AEG
    Ein Rennen in Monza zu viert über 4 Runden wurde von demjenigen dominiert, der konsequent die Hybrid-Engine (wenn man mehr blaue Cubes im aktuellen Zug als andere Spieler im Discard hat, fahre 2 Felder einer beliebigen Farbe) nutzte. Wenn dann niemand bei blau mit einsteigt, ergibt das einen mächtigen Schub für denjenigen. Merke für´s nächste Spiel: Bei blau besser aufpassen!

    Das ist auch meine Erfahrung aus den wenigen Online-Partien, die ich bisher gespielt habe. Erstmal 5 Züge lang am Start stehen bleiben und voll auf blau gehen. Zwischendrin Weiß und Hellgrau mit den gelben entsorgen. Einen violetten Stein kann man auch gebrauchen.
    Sicherlich gibt es eine Konterstrategie, die hat bislang aber keiner meiner Gegner gefunden.

  • Sicherlich gibt es eine Konterstrategie, die hat bislang aber keiner meiner Gegner gefunden.

    Mir würde einfallen - wie schon geschrieben - mindestens einer muss bei blau mitmachen. Alternativ und wenn verfügbar ist bei Grün der "Turbo", macht das gleiche allerdings nur für hellgrau. Potenziell dürften aber viele hellgraue Cubes bei allen vorhanden sein, was wiederum mehr Felder bedeutet.
    Als letztes Mittel könnten sich die vorderen auf eine Streckenblockade einigen, abhängig natürlich von der Spieleranzahl.

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Sodale, gestern einen kleinen Spieleabend mit @Pau durchgezogen.


    Android Netrunner: Muss ich hierzu überhaupt was sagen? Für mich nach fünf Partien (ja, ich habe erst sehr spät damit angefangen) immer noch ein super Spiel. Diesmal konnte ich den bösen Konzern zweimal aufhalten.


    Grimoire des Wahnsinns: Ja... was soll ich sagen... Es ist nett... Das war unser beider Urteil nach einer siegreichen Partie, in der wir jedes Monster bannen konnten. Im Endeffekt kamen wir auch nie an einen Punkt, an dem es Probleme gab (okay... wir haben auf der geringsten Schwierigkeitsstufe begonnen...). Die Mechaniken funktionieren, aber ein thematisches Spiel, das einen komplett in seine Welt zieht sieht anders aus. Und das trotz der schönen Aufmachung...
    Ich habe dann gestern Nacht noch gesehen, dass ein gewisser Rezensent, dessen Name hier nicht genannt werden darf, eine Besprechung abgeliefert hat, die das Spiel in den höchsten Tönen lobt. Mach ich etwas falsch? Warum zieht es mich nicht derart in den Bann?
    @PeterRustemeyer: Du hattest ihm auf Facebook auch geschrieben, dass dir das Spiel gefällt. Kannst du mir dazu ein paar Worte schreiben? Vielleicht geh ich das Spiel einfach komplett falsch an.


    Yomi: Hmmm... Yomi... ein weiteres Spiel, das ganz nett ist... Ich habe es nun mehrfach versucht, aber der erweiterte Stein/Schere/Papier Mechanismus ist einfach nicht meins... Ich möchte einfach von einem Spiel gut unterhalten werden. Das ist mir mit Yomi noch nicht gelungen... Ich werde wohl noch ein paar Runden versuchen, aber ich zweifel jetzt schon dran, dass sich das Blatt noch wenden wird...

  • @Njoltis
    Ich habe mich auf meinem Blog vor ein paar Monaten ausführlich geäußert: Angespielt – The Big Book of Madness | Peters kleine Spielewelt


    Was ich daran mag, ist in erster Linie, dass es ein kooperativer Deckbuilder ist. Sowas kannte ich bisher noch nicht, und das alleine trägt schon.
    Ich fiebere mit, will gewinnen, habe Spaß.
    Bisher ca. 25 Partien (was für mich schon eine Menge ist, alleine, dass ich das getan habe, sagt schon was aus), und so gut wie allen Mitspieler hat es gefallen.


    Ich mag das Spielgefühl und habe meine Freude daran.
    Das heißt aber nicht, dass es ein perfektes Spiel ist.


    Kommen wir also zum Negativen... ;)


    Das war unser beider Urteil nach einer siegreichen Partie, in der wir jedes Monster bannen konnten.

    • Das Spiel krankt etwas unter seiner Variabilität.

    Du stellst viel zu viel zufälliges Zeug zusammen (Charaktere, Monster, Flüche, Zauberdecks) und spielst dann mit zufälligen Kartenhänden dagegen.
    Manchmal werden alle Monster einfach nur weggewuppt. Ich habe Partien gespielt, in denen wir jedes einzelne Monster auf Schritt 2 oder 3 von 5 gebannt hatten, und dann easy weiter aufrüsten konnten.
    Manchmal schafft die Gruppe aber kein einziges Monster und stirbt beim dritten oder vierten, weil die Madnesskarten ausgehen.
    Mit dem exakt gleichen Vorgehen, nicht wegen Spielfehlern oder sonstwas, sondern einfach nur, weil wir uns eine beschissene Monster- und Fluchkombination zusammengewürfelt haben, und die Handkarten nicht wollen, wie sie sollen.
    Ich habe das Gefühl, es hätte dem Spiel gut getan, wenigstens Flüche und Monster zu koppeln. Oder die Zaubersprüche zu draften, oder irgendwas. Bloß nicht alles zufällig.

    • Der gewählte Schwierigkeitsgrad ist fast egal. Ich habe "schwere" Spiele widerstandslos gewonnen, und "leichte" hoffnungslos abgeben müssen.
    • Die Spieleranzahl skaliert gefühlt nicht richtig, je mehr, desto schwerer wird es.
    • Die Zaubersprüche sind kein Stück balanciert: So ist es zB schon fast unmöglich, ein Spiel zu verlieren, wenn "Frost Mirror" ausliegt (Blauer Lvl1 Zauberspruch, der "Discard->Support" erlaubt).
    • Das Thema ist nicht wahnsinnig stark, es ist zwar alles sehr hübsch, aber "Mechanik <-> Thema" schrabbelt für mich gerade noch an "ausreichend" herum.
    • Auf- und Abbau sind mit vierzig verschiedenen Kartensorten recht lästig.
    • Die englische Version ist so schlecht übersetzt (aus dem französischen), dass Iello ein - immer noch nicht ideales - zwanzigseitiges Errata/FAQ in inzwischen 4-5 Korrekturversionen nachliefern musste. Inzwischen ist gefühlt so gut wie jede Karte erratiert, ich bin kurz davor, mein Exemplar wegen offensichtlichen Mängeln umtauschen zu wollen. ;)

    Aber obgleich ich so viel rummeckere, ich mag das Spiel halt einfach.
    Ich packe es immer wieder aus, und habe meine helle Freude daran. ;)


    ---


    Gestern wieder Spieleclub...


    #Abyss (schon wieder):
    Ein Kumpel wollte es mal sehen, er mochte es aber nicht. In erster Linie, weil alle Interaktion aus "Wegschnappen" besteht, sich also negativ anfühlt, und das, obwohl sie meistens gar nicht mal negativ gemeint ist: Spieler A will die Gefolgsleute/Edlen/Ratsstapel einfach haben, und Spieler B sitzt dahinter und kann nix dagegen tun, dass sie ihm vor der Nase weggenommen werden. So gerät man teilweise völlig aus dem Takt, aber das "Gefühl" dabei stimmt nicht. Ich habe nicht schlecht gespielt, ich habe einfach nur Pech, dass jemand vor mir das gleiche will wie ich.
    Ein bisschen Recht hat er imho schon.
    Aber ich hab gewonnen, also egal. ;)


    #Evolution
    Ich liebe dieses Spiel, muss ich wieder öfter spielen.
    Ich habe ewig lang mit nur einer Tierart gespielt, quasi Nilpferde (Gefräßig, Fettpolster, Schutz der Herde), und haufenweise Nahrung vertilgt.
    Relativ am Ende dann ein symbiotisches kleines Helfervolk daneben.
    Die Raubtiere kamen nie so recht an mich ran und mussten sich gegenseitig fressen, und so konnte ich haarscharf gewinnen.


    #ThurnundTaxis
    Kennlernpartie, ich war nur so halb beeindruckt.
    Funktioniert sicher, hat auch gewisse Anreize, spricht mich aber nicht so recht an.
    Ich wurde solider zweiter, hätte das aber vom Spielablauf her nicht einschätzen können.

    Mein Blog (Illustrationen, Brettspieldesign, Angespielte Spiele)

  • Nachgefragt zu The Big Book of Madness :


    Wenn das Problem der Zufall im Aufbau ist, warum gibt es dann nicht vorgefertigte Aufbau-Szenarien? Problem gelöst und man könnte sich anhand des Szenarios direkt die Schwierigkeit und/oder Spiellänge aussuchen.


    Gelten Deine Kritikpunkte auch für die deutschsprache Version? Liegt hier bei mir noch ungespielt rum und wartet auf seine Erstpartie.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • @ravn
    Deutschsprachige Version: Kann ich nichts zu sagen, ich habe nur die englische Erstauflage vorliegen.


    Szenarien: Vermutlich hat niemand Lust, sowas auszubalancieren.


    Vielleicht hängt auch zusätzlich zu viel am Kartenziehglück (wenn drei Spieler je 4 passende Elemente auf der Hand haben, ist es halt völlig billig, wenn nicht, dann muss man mit weiteren Elementen "bezahlen", um die Hände anzupassen oder zu vereinen, und das klappt auch nicht immer). Die Puzzle sind nicht zwingend lösbar, es gibt oft genug Situationen, in denen man machen kann, was man will, das Monster gewinnt halt einfach, und tritt den Spielern erneut in die Fresse.


    Spätestens, wenn 1-2 Spieler 2-4 Madness auf der Hand haben, kippt das Spiel im Nullkommanix, weil ihre Züge nicht mehr "produktiv" sind.
    Wenn das nicht der Fall ist, kann teilweise kommen, was wolle, und alles wird abgewehrt.


    Vielleicht bin ich auch schlicht der einzige, der dieses "Problem" sieht, vielleicht liege ich völlig falsch...
    Aber ich hatte jetzt in meinen Partien:
    ca. 10-12mal "easy-peasy Spaziergang"
    ca. 10-12mal "holy shit wir sind jetzt schon tot"
    ca. 2-3mal "wow, das war knapp" (gewonnen/verloren)


    In einem guten Koop-Spiel wäre das dritte für mich der Sweet Spot. Und das hatte ich in ~10% der Spiele, das ist mir eigentlich zu wenig.
    (so ähnlich geht es mir mit DotA am PC: ich liebe dieses Spiel, wenn es spannend ist, aber gefühlt 90% der Zeit verbringe ich damit, Scheißspiele zu spielen, völlig einseitige "Stomps")


    Ich hatte das auch auf BGG erwähnt:


    ...meiner Meinung wurde eher widersprochen als zugestimmt. ;)



    #BigBookofMadness #GrimoiredesWahnsinns

  • @PeterRustemeyer Danke, das spiegelt meine Beobachtungen so ziemlich wider... Bei anderen Spielen wie FlashPoint: Flammendes Inferno habe ich da nicht mal was dagegen. Da nimmt mich die Stimmung des Spiels mit. Hier fehlt mir das vollkommen. Ich sammel ziemlich ziellos Karten, die mit jedem Fluch, den ich Banne immer mehr werden. Habe nur wenig Möglichkeiten mein Deck auszudünnen. Manche Zauber wirken total sinnlos (bei anderen sind nette Kombos möglich, aber ich brauch dafür auch wieder viele Elementkarten, wenn ich die hätte bräuchte ich den Zauber nicht), und und und. So ist das Spiel für mich totaler Mittelmaß. Es ist nett, man kann es mal spielen. Aber man verpasst auch nichts, wenn man es nicht kennt...

  • So ist das Spiel für mich totaler Mittelmaß. Es ist nett, man kann es mal spielen. Aber man verpasst auch nichts, wenn man es nicht kennt...

    Auch wenn ich viel gemeckert habe, möchte ich festhalten, dass das absolut nicht mein Fazit darstellt.


    Ich mag #GrimoiredesWahnsinns total, ich spiele es viel zu oft und viel zu gerne. Das heißt aber nicht, dass ich nicht haufenweise Kritik daran haben darf. ;)

    Mein Blog (Illustrationen, Brettspieldesign, Angespielte Spiele)

  • Und gestern gleich wieder #Scythe - wieder zu zweit...
    Das funktioniert wirklich ganz wunderbar. Dieses Mal hatte ich mehr einen Plan, was ich machen wollte, und habe mich stärker auf 6 Sterne konzentriert. Die "Trade"-Aktion erscheint weniger gut, ist aber eigentlich sehr stark, weil man eben nicht für einen neuen Ressourcen-Typ seine Arbeiter umziehen muss und erneut produzieren muss - um sie dann wieder zurück zu bewegen. Quasi 1 Aktion statt 3...


    Der Kampf ist wirklich gnadenlos in dem Spiel, und man muss sich wirklich gut überlegen, was man angreifen will. Das gefällt mir sehr gut - denn auf der anderen Seite kann man seine Ressourcen nicht unbewacht lassen, geschweige denn seine Arbeiter. Wirklich gemein ist es, wenn man dem Mitspieler nur seine Arbeiter "vertreibt" - dann stehen mitunter 4+ Arbeiter auf dem Faction-Feld und können nur einzeln bewegt werden, weil kein Mech dabei ist, um sie zu transportieren! Das kann einen Spieler echt behindern!
    Um so stärker empfinde ich das "Seaworthy" von den Nordic Kingdoms, mit dem sie sich auf einen angrenzenden See zurückziehen können - Counter Attack incoming!


    Ein echt tolles Spiel!! :D

  • #T.I.M.EStories (ich habe nicht mitgespielt) meine Frau rief gegen 23.30 Uhr an. "Wie geht dieses verdammte Rätsel bei der Nervenheilanstalt". Bis dato hatten sie 5 Stunden gespielt und sie sahen einfach nicht die Lösung. Die waren echt angepisst und die Nerven in der Anstalt lagen blank. Vor allem da keine Lösung, Tipp mit im Spiel beiliegt.


    Damit ist T.I.M.EStories bei uns in der Familie gestorben. Selbst als ich zurück kam war die Stimmung nach angespannt.

  • Bei mir gab es...


    ...eine Runde #Eclipse zu viert, zum ersten mal mit #RiseOfTheAncients.
    Dabei waren die seltenen Technologien, die Allianzen und die neuen Ancient Schiffe als neutrale Basen.
    Die seltenen Technologien haben auf jeden Fall gut gefallen - nicht besonders planbar was wann kommt, aber ergibt interessante neue Möglichkeiten und steuert auch die Balance der Strategien ein bisschen in eine richtige Richtung (gegen starke Raketen gibt es Anti-Technologien, für die oft ineffiziente Antimaterie-Kanone ein starkes Upgrade). Düften auf jeden Fall wieder mitspielen.
    Die neutralen Basen haben auch gefallen, nettes Gimmick, sind aber wohl bei ungerader Spielerzahl (und damit asymmetrischem Aufbau) noch entscheidender.
    Die Allianzen dagegen haben einen riesigen Einfluss. Der Start verlief recht unterschiedlich, Schwarz bekam einen sehr guten Start mit vielen problemlos zu besiedelnden Planeten und konnte sich ungefährdet ein paar frühe Orbitale kaufen. Rot war ein gutes Stück dahinter, Weiß deckte zum Start 3 Alienschiffe in Folge auf und war ökonomisch damit deutlich hinterher. Grün (Erstpartie) baute sich etwas unglücklich selbst ein und zog wenig konstantes Einkommen und war dann ziemlich raus.
    Ohne Allianzen wäre es wohl schwer gewesen, einen Erdrutsch-Sieg von Schwarz zu verhindern, Allianzen (summierte halbierte Siegpunkte, gemeinsame Kämpfe, Bewegung durch alliiertes Terrain), machten es einer rot-weißen Allianz leicht, in der letzten Runde fast jedes Hexagon von Schwarz mit Kämpfen zu überziehen und teils auszulöschen. Endergebnis Rot/Weiß (45+34)/2=39, Schwarz 23, Grün 19.
    Ob Allianzen zu stark sind, waren wir uns nicht ganz einig. Einig waren wir uns aber, dass man sie strategisch von Anfang an einbeziehen muss, wenn sie dabei sind. Schwarz fühlte sich etwas unfair um seinen erspielten Vorteil gebracht, andererseits hatte er auch Grün, der eh schon schwach unterwegs war noch zusätzlich klein gehalten und sich somit um einen potenziellen Allianzpartner gebracht. Ein Vorteil von Allianzen ist auf jeden Fall auch, dass "Jeder gegen Jeden" Elemente vermeiden werden.
    Ganz allgemein gefällt mir #Eclipse unverändert gut, viele Entscheidungen, viel Finetuning (allgemein viel Euro), nicht nur tumbes Draufhauen, Glück hält sich im Rahmen (eigentlich nur bei den ersten Landschaften sehr spürbar). Gern wieder, auch wenn's lang dauert und im Prizip eigentlich explizit geplant werden muss.


    ...zwei Runden #LegoCreationary: Mechanisch grausig, die Regel ist mehr eine Art Sandkasten mit groben Anregungen wie man vielleicht spielen könnte. Details muss man dann selbst ausmachen. Von den diversen skizzierten Varianten hat uns "einer rät, Rest baut" am besten gefallen - mehr Bauen, wenig Wartezeit als bei nur einem Bauenden. Mit Lego Bauen und Raten ist großartig, das Ganze wirklich durchzudenken bzw. redaktionell zu bearbeiten hätte hier aber mehr draus machen können. In der vorliegenden Form ist es trotzdem noch ganz spaßig für Zwischendurch.


    ...eine Runde #TheWitcherAdventureGame. Im Prinzip ganz schön (Charakter ausbauen, ganz hübsches Material,...), aber auf Dauer furchtbar repetetiv. Dutzende Hinweismarker einsammeln, noch mehr Unglückskarten lesen,... wurde auf Dauer arg zäh. Arg viele spannende Entscheidungen konnte ich nicht ausmachen, dazu ist das Spiel sehr solitär, Interaktion ist eher die Ausnahme. Für mich durchgefallen. :thumbsdown:


    #ThurnundTaxis
    Kennlernpartie, ich war nur so halb beeindruckt.
    Funktioniert sicher, hat auch gewisse Anreize, spricht mich aber nicht so recht an.

    Ist halt von der Tiefe her etwas beschränkt und auf ähnlichem Spielerniveau wird's gerne mal durch Glück entschieden. Ich mag's aber ganz gerne, weil man es auch mit Nicht-Expertenspielern gut spielen kann, weil's ganz hübsch aussieht und ich die Zockerei bzw. das Risiko-Management bei längeren Straßen ganz spannend finde, die Länge passt auch. Für mich eins der besseren leichten Euro-Spiele.

  • wir haben in der letzten Woche gespielt :
    Arcadia Quest Jenseits der Gruft - Start einer Kampagne
    Patchwork
    Imperial Assault - Skirmish
    Mega Civ - mit 17 Spielern

    Wie lief denn das Mega Civ?

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • Neben dem zweiten Szenario von "Zombicie Black Plague" haben wir noch zwei Absacher ausprobiert:


    Abluxxen


    Hier hat man Karten mit Zahlen von 1-13 (und Joker) in der Hand. Man legt beliebig viele Karten einer Zahl ab, und wenn ein (oder mehrere) Mitspieler vorher dieselbe Anzahl von Karten einer niedrigeren Zahl abgelegt hat, "luxxt" man sie ihm ab. Entweder nimmt man sie selber auf, oder sie kommen zurück auf die Hand oder auf den Ablagestapel. Dann muss sich der Mitspieler neue Karten auf die Hand nehmen. Legt der erste Spieler seine letzte Karte ab, wird gewertet: Karten in der Auslage minus Karten auf der Hand = Siegpunkte.


    Fazit: Funktioniert, ist schnell verstanden und gespielt. Insgesamt: nett, mehr aber auch nicht.



    Kingdoms
    Ein uralter (2002?) Klassiker von Rainer Knizia, den ich irgendwann mal gespielt, aber wieder vergessen hatte. Man legt in ein Fünf-mal-sechs-Felder-Raster Karten, die entweder Minus- oder Pluswerte von 1 bis 6 enthalten. Außerdem kann man in diese Reihen eigene Burgen stellen, die einen Turm bis vier Türme aufweisen und entsprechend als Multiplikator dienen. Sind alle Felder belegt, wird der Wert der Reihe (und später dann auch der Spalte) ausgerechnet (5-3+2=4) und mit der Anzahl an Türmen (1+2=3) multipliziert, die der jeweilige Spieler in dieser Reihe platziert hat (3x4 = 12). Entsprechend viele Siegpunkte (= Münzen) erhält der Spieler. Nach drei Durchgängen ist Schluss, wobei man die höherwertigen Burgen nur einmal platzieren darf und dann nicht mehr zur Verfügung hat. Außerdem gibts natürlich noch Sonderkarten, die das Ganze entwas unberechenbar machen. Berge trennen die Reihen und Spalten (und stehen plötzlich zwischen der eigenen Burg und einem 6er-Plättchen), Goldminen verdoppeln den Reihenwert und Drachen (grrr!) eliminieren alle positiven Karten in einer Reihe und Spalte.


    Fazit: Dieses Spiel hat mir überraschend gut gefallen. Schnelle Züge, knifflige Entscheidungen, richtig fiese Möglichkeiten - toll. Nur der Wertungsmechanismus ist etwas fiddelig, aber wenn man sich einmal daran gewöhnt hat, geht es. Wer gute 2er oder 3er-Spiele sucht, sollte sich das unbedingt mal ansehen. Es funktioniert auch zu viert, wird aber mit zunehmender Spielerzahl immer unberechenbarer.


  • Am Freitagabend in entspannter 7er-Runde gespielt:


    Zombicide Black Plague : Nach wirklich guter Erklärung ab ins Abenteuer. Wir sollten zwei Artefakte bergen und diverse Orte aufsuchen in einem Stadt-Szenario. Aus den angedachten "rund 2 Stunden" Spielzeit wurde dann letztendlich eine komplett abendfüllende Partie, die sich allerdings so gut wie nie langatmig anfühlte. Eben weil wir munter Gegenstände untereinander weitergegeben haben, Kurztaktiken gemeinsam diskutiert und bei Würfelwürfen mitgefiebert - besonders als gegen Ende alles auf der Kippe stand, ob eine Mitspielerrüstung 1-2-3-4mal hintereinander halten würde.


    Von der Ausstattung hat mir besonders das Spielerboard mit seinem Plastikrahmen gefallen. Vom Spielablauf eben ein typischer Ami-Trasher: Bessere Ausrüstung per Nachzieh-Kartenstapel finden, Angriff per Würfel, begrenzte Aktionspunkte. Gut finde ich, dass die Zombies berechenbar agieren und so klar ist, wie sich Situationen entwickeln werden, in die man sich hineinbegibt. Allerdings wird dadurch das Spiel etwas mechanisch. Ausgeglichen aber durch die unterschiedlichen Gegnertypen im Spiel.


    So waren die Wölfe mit 3 Aktionen pro Zombiezug fast schon die tödlichsten Gegner, weil bei allen anderen Zombies reichte es aus, ein wenig Abstand zu halten. Wenn man selbst beim dritten Treffer direkt tot ist und da wir im Spielverlauf kaum bis keine Rüstung gefunden hatten, war eher vorsichtiges agieren im Schutze der Gruppe angesagt. Der Nekromant, der ab und zu mal ins Spiel kam und aufgehalten werden musste, bevor er das Stadtszenario wieder verlassen würde, war eine ebensolch gute Abwechslung.


    Vom Balancing kippte die Partie von erst "ist ja einfach" bis "oh, ich bin tot" über "ne Menge Gegnerhorden" und "alles plattgemacht" zu "nur noch durchhalten". So wellenförmig von einem Extrem ins Andere. Erst hatten wir zu schwache Waffen, dann sparten wir uns zu lange Gegenstände auf und schliesslich im orangenen Erfahrungsbereich mit besseren Waffen schien es fast schon zu einfach. Durch die Zufallsfaktoren beim Gegenstände-Suchen und welche Gegner wo spawnen werden, ist und bleibt es eben Ami-Trash pur.


    Insgesamt fand ich Black Plague runder als die Erstauflage vom Ursprungsspiel Zombicide. Für mich persönlich dürfte das Spiel aber ruhig tiefschichtiger sein, mehr das Szenario betonen und damit mehr eine Geschichte erzählen. Seit "Last Night on Earth" scheint sich das Genre aber leider nur in Nuancen weiterentwickelt zu haben bzw. reicht es für die Fans des Genres aus, um weiterhin faszinieren zu können. Der Verkaufserfolg spricht für sich.


    Guter Ami-Trasher, aber kein Spiel, das ich selbst bräuchte. Dafür ist es mir dann doch zu wenig Spiel und zu viel Miniaturen-Materialschlacht. Mitspielen ab und zu mal reicht mir da völlig aus. Dann gerne auch anspruchsvollere Szenarien in kleinerer Runde, um die Spielzeit zu halbieren gegenüber einer gemischt-erfahrenen 7er-Runde.


    Cu / Ralf

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

    Einmal editiert, zuletzt von ravn ()

  • Aus den angedachten "rund 2 Stunden" Spielzeit wurde dann letztendlich eine komplett abendfüllende Partie, die sich allerdings so gut wie nie langatmig anfühlte.

    Das war auch unsere Erfahrung: die Zeitangaben sollte man sicherheitshalber verdoppeln, damit sie einigermaßen realistisch sind.


    besonders als gegen Ende alles auf der Kippe stand, ob eine Mitspielerrüstung 1-2-3-4mal hintereinander halten würde.

    Wir hatten tatsächlich in unserer letzten Partie einen Charakter, der sage und schreibe 12 (zwölf!) Treffer absorbiert hat!
    Meiner Meinung nach ist die Rüstung eine der besten Neuerungen, da ein Angriff nicht gleich automatisch eine Wunde bedeutet und sich neue Spannungsbögen ergeben.


    Der Nekromant, der ab und zu mal ins Spiel kam und aufgehalten werden musste, bevor er das Stadtszenario wieder verlassen würde, war eine ebensolch gute Abwechslung.

    Der Necromancer ist die zweite sehr gute Neuerung. Wie Du richtig schreibst, sorgt er vollkommen überraschend für neue "Side-Quests", die man immer einplanen muss, denn allein die zusätzliche Spawn-Zone erhöht den Schwierigkeitsgrad schon deutlich. Da man nie weiß, wann einer auftaucht und wie schnell er letztlich ist (da jede zusätzliche Necromancer-Karte alle anderen Necromancer eine Zone gehen lässt), muss man immer darauf vorbereitet sein, möglichst schnell einen platt zu machen.

  • da jede zusätzliche Necromancer-Karte alle anderen Necromancer eine Zone gehen lässt

    Ich nehme mal an, diese Ungenauigkeit ist in der Eile passiert. :)
    Falls nicht, der Hinweis, dass jede Karte zunächst zu einer Aktivierung führt. Diese muss nicht unbedingt in der Bewegung bestehen.

    Meiner Meinung nach ist die Rüstung eine der besten Neuerungen, da ein Angriff nicht gleich automatisch eine Wunde bedeutet und sich neue Spannungsbögen ergeben.

    Z.B. Schilde gab es im Grundspiel auch schon. Allerdings nehmen diese da nur pauschal 1 Wunde auf und alles darüber kommt durch. Mir gefällt die Regel zu Rüstung & Schild auch besser.

  • Gekauft wurde letzte Woche zum Schuljahresende: #7WondersDuel


    Ist ein blödes Spiel, total kaputt!
    Man baut eine wunderbare Zivilisation auf, die dann kurz vor Schluss vom gegnerischen Militär überrannt wird. Völlig unberechenbar und glückslastig - cholerischen Anfall gehabt ...
    Der Halbling hat mich in 4 von 5 Partien aufgrund der Sonderwertungen aufgrund unverschämten Glücks (und meiner Planungsschwäche) abgeledert. Was soll man von einem Spiel halten, das vor dem Ende schon zu Ende ist? :mad:
    Grüße Donald


    Ist ein cooles Spiel!
    Zeigt, was aus einer kleinen Schachtel mit ein paar Karten, etwas Kleingeld, Bonusmarkern und einer Leiste herauszuholen ist. Sehr schön durchgestylt, das Glücksmoment der verdeckten Karten hält das Spiel spannend ohne es unberechenbar zu machen. Drohung und Gegendrohung der Sonderwertungen bringen zusätzliche taktische Möglichkeiten ins Spiel.
    Glücksmoment, wenn man seine Zivilisation zur Blüte bringt und glänzende 76 Punkte einfährt (keinen blassen Schimmer, ob das viel ist, hat sich aber toll angefühlt!). :freu:
    Grüße Phantomias


    Hoffe nur, dass der Spaß anhält, und das Spiel nicht, wie leider beim BuBu-Kartenspiel nach anfänglicher Begeisterung im Regal versauert.
    Mein Spiel des Monats - oh, btw. gibts das gar nicht mehr?

  • Freitag endlich mal #LaGranja gespielt. Ich weiß ja, dass sich der Autor hier tummelt - ich muss trotzdem festhalten, dass ich das Spiel zwar solide, viel mehr aber auch nicht fand. Bekannte Mechanismen zusammengewürfelt, aber es fehlt das Aufbaufeeling eines Agricolas. Und während ich das Mittel-Spiel noch mit 7,5 bewertet hätte (die Entscheidung, wie man die Karten nutzt, ist interessant, außerdem spielte es sich da recht zügig), fand ich die Esel-Lieferorgien am Schluss recht uninspirierend. Daher 6,5 bei BGG für mich. Wie gesagt, es lag in erster Linie am Ende...


    Und gestern Abend noch #TimeStories - Die Drachenprohpehzeiung. Wow, spannend! Wir sind nich ganz durchgekommen, heute gehts weiter, aber obwohl mich das Thema nicht so gereizt hat, ist es bisher zumindest mal deutlich besser als Marcy...

  • Und weiter auf dem RETRO - Trip:



    • La Città: Sehr schönes Spiel aus dem Jahr 2000. Für damalige Verhältnisse eine tolle Aufmachung was das Material angeht.
    • Candanir: Wir siedeln auf Catan! Es gilt auch hier Rohstoffe zu sammeln, umzuwandeln in Waren um mit diesen, die Wünsche der Dorfbewohner zu erfüllen. Auf der Suche nach jenen, erleben wir noch ein paar kleine Abenteuer. Catan mal in einer anderen Form. Mir gefällts! ^^
  • Hallo zusammen,


    wir haben #Kogge dann doch nicht gespielt. Nach dem Regelstudium waren wir der Meinung, daß dieser Wirrwarr von veränderlichen Handelsrouten keinen Spaß macht und obendrein eine echte Herausforderung bei der Erklärung ist.


    Da alle etwas abgesclafft waren gab es dafür:


    1. #Automobiles -- zu viert (andere Runde). Derjenige mit den meisten blauen Klötzen (zwei aus dem Discardpile zurückholen), hat gewonnen, aber nur mit einem hellgrauen Feld Vorsprung und viel Glück beim Nachziehen.


    2. #Karuba -- zu viert. Es ist wirklich ein netter Absacker.


    Ciao
    Puduhepa

  • Wir waren zu dritt von Freitagvormittag bis Sonntagabend auf einem Spielewochenende und konnten endlich mal wieder ein paar größere Spiele in Ruhe spielen. Bei mir waren das:


    Am Freitag:
    - Magister Navis
    - unser Prototyp
    - Navegador
    - Mombasa
    - Sarkophag


    Am Samstag:
    - Sankt Petersburg (neue Ausgabe, aber ohne Erweiterungen)
    - La Granja
    - Qin
    - Mombasa
    - Patchwork
    - unser Prototyp
    - Hansa Teutonica
    - Between Two Cities


    Am Sonntag:
    - Snowdonia
    - Roborally (alte Ausgabe - erstmals gespielt und für sehr unterhaltsam befunden, obwohl das Material sehr fummelig ist)
    - Concordia


    Insgesamt mehr als 30 Stunden Brettspielspaß, dazwischen viel Gequatsche, Essen und Frisbee-Spielen im Freien. Wir freuen uns schon aufs nächste Jahr!


    Eine Erkenntnis für mich: Es sind in letzter Zeit außer Orléans, La Granja und Mombasa keine mittel-komplexen Spiele erschienen, die mich von der Aufmachung (Thema, Grafik, Spielmechanik) her soweit ansprechen, dass ich sie kennenlernen möchte, und die mich dann auch noch spielerisch überzeugen. An dem Wochenende erstmals in Aktion gesehen: "Scythe" fand ich optisch und thematisch abschreckend, "Eclipse" und "Merchant of Venus" sind thematisch ebenfalls nicht mein Ding, außerdem sind die zu lang und materialmäßig viel zu umfangreich. Hoffentlich bringt das kommende Essen-Jahr mehr interessante Neuheiten für mich - am liebsten 2-5 Spieler, 60-120 Minuten, kein Fantasy und SciFi.


    Ciao
    Stefan

  • Ich hatte die Woche über folgendes gespielt:


    - Guns & Steel
    Ein Kartenspiel, welches ich einmal direkt mit 7 Wonders Duel (7WD) vergleichen möchte. Das 7WD gefällt mir zwar besser, da es sich schneller " von der Hand spielt", aber Guns & Steel (G&S) kann man dafür in dieser Form auch mit 2-4 Spieler spielen.
    Beim G&S sind Kartenkombinationen - zumindest zu Beginn- oft nicht so offensichtlich. Hinzu kommt noch, dass der Krieg in meinen Augen etwas aggressive ist, als dies beim 7WD der Fall ist, aber G&S gefällt mir wirklich sehr gut, obwohl es grüblerischer als das Pendant ist. Einziger Nachteil: Man spielt immer mit allen Karten ( außer den Wunderkarten, die es in doppelter Form für jedes Zeitalter gibt). Das hat zur Folge, dass das Spiel natürlich auch viel weniger variabel ist. Abhilfe soll da die Erweiterung, die in Essen erscheinen soll, bringen.


    - Automania
    Mir gefällt das Spiel wirklich gut. Ich hatte es bislang zu zweit gespielt und da betrug die Spielzeit 60 Minuten. Es spielte sich flott. Nun hatte ich es das erste Mal mit 4 Personen ausprobiert. Hinzu kam noch, dass der ein oder andere ab und an rel. lange in seinem Zug überlegt hatte. Dies hatte zur Folge, dass die Downtime doch recht lange war. Gerade bei Automania kann man aber seinen Zug erst dann final planen, wenn der Vordermann seinen Zug beendet hat. Klar kann man sich seinen Zug schon vorab überlegen....wenn aber dann gerade die Plättchen weggeschnappt werden, dann darf man von Neuem planen. Kurzum: ich würde es schon noch einmal mit 4 Personen spielen (zum Test), dann aber lieber mit Personen, die das Spiel schon kennen, einfach um die Downtime zu reduzieren........ansonsten halt dann nur mit 3 Personen, was mE sogar die optimale Besetzung sein dürfte....


    - Project Elite
    Das hatte ich sehr oft in der letzten Zeit gespielt. Als Solospiel....keine Chance...selbst in der Schwierigkeitsstufe " leicht". Zu zweit haben wir aber nun knapp 2x gewonnen. Das Spiel ist ein Semi-Echtzeitspiel...bedeutet: die Aktionen der Aliens finden z.T. nicht in Echtzeit statt und man kann über die Wege der Aliens in Ruhe zusammen beraten. In der Aktionsphase der Spieler sind jedoch alle parallel dran und haben 2 Minuten Zeit durch Würfeln ihre Aktionen zu machen ( ähnlich dem Escape von Queengames). Das Spiel ist spannend und hat uns sehr gut gefallen.

    Einmal editiert, zuletzt von Braz ()

  • An dem Wochenende erstmals in Aktion gesehen:

    Ein gesehenes Spiel habe ich noch vergessen: "Haspelknecht" kommt zwar vom Thema und der Spielmechanik her hin, ist aber leider grafisch (meines Erachtens) komplett misslungen. Das Spielmaterial geht gerade noch so, die Schachtel ist für mich absolut hässlich und ich würde sie niemals in mein Regal stellen!


    Ciao
    Stefan

  • - Guns & Steel
    Ein Kartenspiel, welches ich einmal direkt mit 7 Wonders Duel (7WD) vergleichen möchte. Das 7WD gefällt mir zwar besser, da es sich schneller " von der Hand spielt", aber Guns & Steel (G&S) kann man dafür in dieser Form auch mit 2-4 Spieler spielen.
    Beim G&S sind Kartenkombinationen - zumindest zu Beginn- oft nicht so offensichtlich. Hinzu kommt noch, dass der Krieg in meinen Augen etwas aggressive ist, als dies beim 7WD der Fall ist, aber G&S gefällt mir wirklich sehr gut, obwohl es grüblerischer als das Pendant ist. Einziger Nachteil: Man spielt immer mit allen Karten ( außer den Wunderkarten, die es in doppelter Form für jedes Zeitalter gibt). Das hat zur Folge, dass das Spiel natürlich auch viel weniger variabel ist. Abhilfe soll da die Erweiterung, die in Essen erscheinen soll, bringen.

    In Essen wird bei Pegasus die deutsche Version erscheinen, und die wird direkt die Erweiterung enthalten. Und das alles zusammen für einen empfohlenen Ladenpreis von nur EUR 9,95.


    Deutscher Titel ist dann übrigens: Im Wandel der Zeiten - Das Kartenspiel

  • #ObenUndUnten
    Von Oben und Unten habe ich hier ja schon oft gelesen, am Sonntag gab es nun die Gelegenheit es zu spielen.
    Die Optik gefällt. Gestaltung, Illustrationen, Qualität des Materials, Übersichtlichkeit, Symbolik ist alles gut. Der Ablauf ist recht schnell verinnerlicht, passt thematisch und es ergaben sich kaum Regelfragen. Das Erkunden der Höhlen hat seinen besonderen Reiz, der das Spiel zu etwas Außergewöhnlichen macht, das Bauen, Sammeln und Anwerben wiederum ist eher gewöhnliche Kost.
    Mir hat die Partie Spaß gemacht, aber auch das Gefühl hinterlassen, dass das Spiel sein Potential nicht ausschöpft. Der oberirdische Teil ist ganz O.K. aber nichts Besonderes. Die Höhlenabenteuer sind sehr zufällig und ohne irgendeinen inhaltlichen Zusammenhang. Die Entscheidungen beim Erkunden sind nicht relevant im Sinne einer strategischen oder taktischen Überlegung über den eigenen Weg zum Ziel. Ich habe nichts gegen das Auswürfeln des Ergebnisses in der Höhle, da finde ich den Zufall gut und richtig, aber dass es völlig willkürlich ist, was ich unten finde, macht das Gefühl kaputt ein Höhlensystem zu erkunden und durch schlaue Entscheidungen Erfolg zu haben. Stattdessen dreht man einfach nur am Glücksrad. Schade! Da wird viel Potenzial verschenkt.
    Dazu habe ich das Gefühl, das einzelne Personen und Gebäude sehr mächtig sind und dem, der sie früh bekommt einen starken Vorteil verschaffen (was nach nur einer Partie natürlich auch täuschen kann).
    Ich bin froh es mal gespielt und kennengelernt zu haben, mir hat die Partie Spaß gemacht, ich würde Oben und Unten auch gerne noch mal mitspielen, denke aber, daß der Reiz danach schnell nachlässt.
    Ein nettes Spiel, etwas Besonderes, das auch optisch gefällt, aber begeistert hat es mich nicht.


    #PandemieDieHeilung


    Fing locker easy an, wurde dann aber richtig brenzlig. Ganz knapp dann doch gewonnen... so macht es Spaß!
    Schöne, unkomplizierte, kooperative Würfelei.

  • In Essen wird bei Pegasus die deutsche Version erscheinen, und die wird direkt die Erweiterung enthalten. Und das alles zusammen für einen empfohlenen Ladenpreis von nur EUR 9,95.
    Deutscher Titel ist dann übrigens: Im Wandel der Zeiten - Das Kartenspiel

    9,95 Euro für beides? Respekt. Das ist mal ein Kampfpreis.

  • Sooo viel ist ja in einem einzelnen Original-Spiel gar nicht drin. Unser kombiniertes Set wird 100 Karten plus 24 Holzklötzchen enthalten. Also in etwas das, was man bei uns immer in diesem Schachtelformat findet. Das ist kein Kampfpreis aus meiner Sicht.


    Aber es war in der Tat schwierig, dies dem Lizenzgeber zu vermitteln ... ;)

  • Ich weiß ja, dass sich der Autor hier tummelt - ich muss trotzdem festhalten, dass ich das Spiel zwar solide, viel mehr aber auch nicht fand.

    Alles gut! Ich bitte um ehrliche Äußerungen zum Spiel! Ich werde euch deshalb nicht verdammen. Wohin kämen wir da? Deine Meinung ist absolut okay und auch etwas, was ich öfters höre. Ein Spiel ist eben nicht für alle gemacht!


    Wenn ich auf den Punkt kurz eingehen darf? Den Vergleich zu Agricola hab ich uns natürlich aufgrund der Themenwahl selbst eingebrockt. Aber ich bin ja selber totaler Agricola-Fan. Von daher kann ich es gut verkraften, wenn man unser Spiel nicht ganz so gut wie dieses absolute Ausnahmespiel findet. Was mich an Agricola selber (wenn überhaupt! Kritik auf hohem Niveau) immer leicht irritiert hat war, das die Entwicklung so langsam vonstatten geht. Ich hab Partien erlebt, wo die Spieler sich mit einem Acker und einer Mini-Weide bis Runde 13 durchgehangelt haben nur um dann förmlich zu explodieren - oder auch nicht. Aus dem Grunde finde ich bsw. auch Caverna als das leicht besser designte Spiel, weil hier die Entwicklung auf dem Tableau viel schneller startet. Man hat schneller mehr. Was natürlich auch durch die Doppelplättchen passiert. Man kriegt ja immer gleich zwei Sachen, wenn man was zum Auslegen für das Tableau bekommt.


    Was La Granja an der Stelle sicherlich nicht leisten kann. Bei Agricola baut man sich auf dem Tableau wunderschöne Plättchen, Animeeples und Veggiemeeples an. Der Plan wird immer voller und voller. Bei La Granja legt man einfach nur Karten an und kleine Plättchen drauf. Ich verstehe, warum das als nicht so belohnend empfunden wird. Und sehe es im Grunde selbst so. Ich hatte aber auch nie den Anspruch an mein erstes Spiel, diesem wirklich außergewöhnliche Spiel seiner Generation Konkurrenz zu machen. Es gibt zwar auch Leute, die Agricola nicht mögen, aber ich glaube, nach 10 Jahren kann man über dieses Spiel wohl durchaus sagen, welchen ungewöhnlichen Stellenwert es hatte und teils heute noch hat.


    Bitte scheu dich nicht hier deine ehrliche Meinung kund zu tun! Ich bin für eine schöne Diskussion und vor allem für Anregungen immer zu haben!



    Ein gesehenes Spiel habe ich noch vergessen: "Haspelknecht" kommt zwar vom Thema und der Spielmechanik her hin, ist aber leider grafisch (meines Erachtens) komplett misslungen. Das Spielmaterial geht gerade noch so, die Schachtel ist für mich absolut hässlich und ich würde sie niemals in mein Regal stellen!

    Arg!!! Ich sehe es genau andersherum! Wunderschön illustriert und ein Glanzpunkt meines Regals! Aber meine Frau würde bei deinen Zeilen zustimmend nicken. :D