Beiträge von ode. im Thema „25.07.-31.07.2016“

    Ich hab es bis vor kurzem selbst auch verwendet, bis mich jemand auf den Fehler aufmerksam machte.

    Ich werde also diesmal von dir lernen! Die geballte Weisheit der Pegasianer!



    Die Kramerleiste heißt dann ab sofort Kramerskala?

    Eigentlich schon. Kannst die Begriffe Skala und Leiste ja mal im Duden nachschlagen. Dann wird dir klar, dass der Begriff, der semantisch richtig wäre, eigentlich "Skala" ist.

    Lieber @ode., bitte lies noch mal die Bedeutung des Wortes "Ikonografie" nach. Ich gehe davon aus, dass du hier "Symbolsprache" gemeint hast und nicht "Bestimmung und Deutung von Kunstmotiven".

    Lieber @Thygra,
    auch dir wird bekannt sein, dass bestimmte Worte im Spielebereich in einem anderen Kontext benutzt werden. Beispielsweise heißen auch Skalen ständig "Leisten". Aber ich gebe gern zu, dass ich mich hier wohl anglizistisch verbrabbelt habe, wo man ständig das Wort "icon" für ein Spielesymbol nutzt. Trotzdem ist der Begriff "Spieleikonographie" durchaus gebräuchlich, wenn ich mich nicht irre. Aber ich werde mich gern bessern. Hat der Henning mir kürzlich auch beigebracht, dass Leisten an die Wand geschraubt werden und nicht Tragesystem für Holzscheiben sind. Weshalb in der No Siesta-Anleitung künftig von der "Siesta-Skala" und nicht der "Siesta-Leiste" gesprochen werden wird.


    Und jetzt nochmal ganz polemisch: Regelschreiber finden auch Bücher von Bastian Sick toll!!!! ;)

    Wie kommt sowas? Sollte man sich nicht gemeinsam an den Tisch setzen und eine Kompromisslösung finden? Ist letzztendlich auch keinem geholfen, wenn der Autor sich quasi von Teilen des Endprodukts distanziert. Das ist doch kontraproduktiv.

    Sicher hat es Sinn sich zusammen zu setzen. Aber das passiert normalerweise vorher, bevor man Thema und Gestaltungsrichtung festlegt. Die Aufgabe des Verlages ist die Umsetzung des Prototypen zum fertigen Produkt. Also ist das auch Verlagssache. Ich denke, es ist bei allen Verlagen auch irgendwie ein wenig anders. Es gibt Verlage, die haben eine PR-Abteilung, die so was festlegt. Andere überlassen dem Grafiker viel. Bei anderen bestimmt der Redakteur wie das Spiel genau umgesetzt wird.


    Man sollte auch berücksichtigen, dass eine Umsetzung des Spiels Teamwork ist. Als Autor, der einen Proto zusammenstellt ist man allein auf sich gestellt. Sobald aber ein weterer Partner dazu kommt, bildet man (im Idealfall) ein Team. Auch ein Redakteur hat Vorstellungen davon, wie man ein Spiel umsetzen sollte. Nicht nur der Autor.


    Wichtig ist zu begreifen, dass man als Autor Zulieferer ist. Man hat die Recht am Spiel abgegeben. Die Verantwortung liegt beim Verlag. Es geht nicht darum, bestimmte persönliche Vorlieben umzusetzen, sondern ein Produkt zu haben, dass sich gut verkauft. Der Verlag investiert Geld. Er will Profit. Damit kennt er sich meist besser aus als der Autor.


    Es gibt Autoren, die arbeiten ihr Spiel so sehr aus, dass eine Themaänderung nicht möglich wäre. Uwe Rosenberg bsw. Wenn ihr wüsstet, was der für einen Aufwand betreibt für seine Themen... Das ändert man nicht.


    Ist es ein kleiner Verlag ist die Zusammenarbeit sicher auch intensiver. Man kann es nie über einen Kamm scheren. Aber am Ende entscheidet derjenige, der sein Geld in das Spiel steckt. Und das auch völlig zu Recht. Man muss sich als Autor eben auch überlegen, wem man die Rechte an seinem Spiel verkauft. Denn, sobald man dafür Kohle kriegt, entscheidet halt derjenige, der die Rechte nun besitzt.

    EDO?
    Ähem. Hüstel.

    Also erstens finde ich Edo sehr hübsch. Aber viel wichtiger ist zweitens: Was kann Stefan für die Gestaltung des Spiels? Selbst, wenn er die Sachen nicht mochte bestimmt der Verlag über diese Dinge. Im Fall von Edo weiß ich zwar, dass Stefan an der Ikonographie viel rumgeschraubt hat, aber die Umsetzung des Spiels lag sicher nicht in seinen Händen.

    Nerdy Inventions : Gar nicht so nerdy, wie der Titel uns weissmachen will.

    Oh, das hab ich auch auf meiner Liste! Das sieht niedlich aus! Wenig Interaktion? Hört sich nach nem guten 2er an?

    Sehr gute Einstellung!

    Vielen Dank, aber ich muss ja auch von Testspielern immer viel Kritik einfahren und wenn ich da jedes Mal beleidigt wäre... Ehrlich gesagt bin ich es insgeheim, aber ich halte mir zu Gute, dass ich sehr schnell drüber weg komme und dann in der Lage bin das zu analysieren und meine Schüsse draus zu ziehen. Und das bringt mich bzw. das Spiel immer weiter.


    Es war schlicht und ergreifend das fehlende Aufbaufeeling. Dazu kommt, dass ich ohne Äcker gespielt habe (hatte keine einzige Karte ilnks angelegt). Also nur ein bissl Schweinezucht, aber meist liefert man die Viecher ja auch wieder, sodass der Aufbau auch hier zu kurz kommt. Ok, auch rechts lag nur eine Karte Trotzdem war der Erstplatzierte nicht weit weg, was ich wiederum gut fand.

    Wie schon gesagt kann ich das verstehen. Zumindest im Vergleich zu Agricola. Den Aufbaucharater hast du ja auf jeden Fall, denn es werden immer mehr Karten, immer mehr Handwerksmarker, immer mehr kleine Boni hier und da, mit der dich das Spiel immer wieder belohnt. Mehr Handkarten, mehr Felder, mehr Rohstoffe, mehr Lieferungen, mehr Platz für Schweine, mehr Dächer, mehr Einkommen... Natürlich auf einer Ebene, die mit dem wundervollen Agricola und seinen Zäunen und Tier- und Gemüsefiguren nicht mithalten kann. Da entsteht ja wirklich ein kleiner Bauernhof in 3D. Bei La Granja ist es "nur" eine ständig wachsende Kartenauslage. Daher kann ich es verstehen, dass Agricola da als schöner empfunden wird.


    Was mir wichtig war: Auch, wenn man mal was weg läßt soll man gewinnen können. Das ist für mich das Zeichen eines gut ausbalancierten Spiels, das mehrere Spielwege anbietet. Daher kann man auch ohne Felder leben. Aber mit ist eben auch gut und eine belohnende Spielweise, wenn man viel auf Erntegüter zielt - bsw. mit Gebäude 3 und 5 auf dem Brett.


    Aber immerhin hat mir #LaGranja besser gefallen als Caverna

    Wow! Was für ein krasses Lob! Vielen Dank!

    Ich weiß ja, dass sich der Autor hier tummelt - ich muss trotzdem festhalten, dass ich das Spiel zwar solide, viel mehr aber auch nicht fand.

    Alles gut! Ich bitte um ehrliche Äußerungen zum Spiel! Ich werde euch deshalb nicht verdammen. Wohin kämen wir da? Deine Meinung ist absolut okay und auch etwas, was ich öfters höre. Ein Spiel ist eben nicht für alle gemacht!


    Wenn ich auf den Punkt kurz eingehen darf? Den Vergleich zu Agricola hab ich uns natürlich aufgrund der Themenwahl selbst eingebrockt. Aber ich bin ja selber totaler Agricola-Fan. Von daher kann ich es gut verkraften, wenn man unser Spiel nicht ganz so gut wie dieses absolute Ausnahmespiel findet. Was mich an Agricola selber (wenn überhaupt! Kritik auf hohem Niveau) immer leicht irritiert hat war, das die Entwicklung so langsam vonstatten geht. Ich hab Partien erlebt, wo die Spieler sich mit einem Acker und einer Mini-Weide bis Runde 13 durchgehangelt haben nur um dann förmlich zu explodieren - oder auch nicht. Aus dem Grunde finde ich bsw. auch Caverna als das leicht besser designte Spiel, weil hier die Entwicklung auf dem Tableau viel schneller startet. Man hat schneller mehr. Was natürlich auch durch die Doppelplättchen passiert. Man kriegt ja immer gleich zwei Sachen, wenn man was zum Auslegen für das Tableau bekommt.


    Was La Granja an der Stelle sicherlich nicht leisten kann. Bei Agricola baut man sich auf dem Tableau wunderschöne Plättchen, Animeeples und Veggiemeeples an. Der Plan wird immer voller und voller. Bei La Granja legt man einfach nur Karten an und kleine Plättchen drauf. Ich verstehe, warum das als nicht so belohnend empfunden wird. Und sehe es im Grunde selbst so. Ich hatte aber auch nie den Anspruch an mein erstes Spiel, diesem wirklich außergewöhnliche Spiel seiner Generation Konkurrenz zu machen. Es gibt zwar auch Leute, die Agricola nicht mögen, aber ich glaube, nach 10 Jahren kann man über dieses Spiel wohl durchaus sagen, welchen ungewöhnlichen Stellenwert es hatte und teils heute noch hat.


    Bitte scheu dich nicht hier deine ehrliche Meinung kund zu tun! Ich bin für eine schöne Diskussion und vor allem für Anregungen immer zu haben!



    Ein gesehenes Spiel habe ich noch vergessen: "Haspelknecht" kommt zwar vom Thema und der Spielmechanik her hin, ist aber leider grafisch (meines Erachtens) komplett misslungen. Das Spielmaterial geht gerade noch so, die Schachtel ist für mich absolut hässlich und ich würde sie niemals in mein Regal stellen!

    Arg!!! Ich sehe es genau andersherum! Wunderschön illustriert und ein Glanzpunkt meines Regals! Aber meine Frau würde bei deinen Zeilen zustimmend nicken. :D

    - Anno 1503
    - Sternenschiff Catan / Kosmos 2Reihe

    Oh wie fein! Alte Spiele mal wieder spielen! Machen wir auch hin und wieder.


    Besonders das Sternenschiff Catan gehört wie das Catan-Kartenspiel zu einem unserer ersten Lieblingsspiele und kommt alle paar Monate immer mal wieder auf den Tisch.


    Anno 1503 haben wir früher auch mit einiger Begeisterung gespielt. Ich werde das alsbald mal wieder aus der Ecke holen! Wir haben auch noch die Erweiterung, die uns ganz gut gefiel. Danke für die Erinnerung! Gutes 2er!