Sammlung aufgelöst - Ich hab´s getan!

  • Wer sich nur ein bisschen Mühe macht wird für die meisten Spiele einen dankbaren Abnehmer finden. Die das abstreiten, haben sich noch nie wirklich Mühe gemacht bzw waren sehr einfallslos. Natürlich ist es auch nicht verboten, das Zeug wegzuschmeissen, sympathischer finde ich es , anderen damit noch Freude zu machen. Nicht vorwiegend nur aus Nachhaltigkeitsgründen (weggeschmissen wird sowieso laufend in einer Konsumgesellschaft ) sondern eben weil soziale Einrichtungen sich in der Regel über solche Geschenke sehr freuen und sehr dankbar sind sowas zu bekommen.


    Der Anruf von Archibald Turtle bestätigt da nur meine Erfahrungen. Mir fallen spontan sehr viele Möglichkeiten an, wo ich Spiele hinbringen könnte ohne allzuviel nachgedacht zu haben

  • Er hätte die Spiele als jemand, der in Essen wohnt auch einfach vor nicht all zu langer Zeit als "zu verschenken" vor eine gewisse Messe stellen können ... und wäre vermutlich alle losgeworden ;)

    Bedeutet der Smiley, dass du das nicht ernst meinst?

    Falls doch: Ich finde es als Privatperson alles andere als "einfach", 100 Spiele bis vor den Messeeingang zu transportieren.

    Korrekt. Vermutlich hätte aber auch der Parkplatz gereicht. ;)

    Bot sich nur als Anmerkung auf Grund des Wohnorts und Zeitpunkt des Threads einfach in der Diskussion um mögliche Abgabeorte an.

  • Was ist daran abstrus? Sie ist für dich persönlich in ihrem Zweck eben nicht mehr ausreichend. Dabei ging es ja auch nicht um die Qualität oder den monetären Wert der Hose, sondern nur um den persönlichen Wert. Würde dir die fiktive Hose noch passen, würdest Du sie nicht weggeben, sondern tragen. Außer, du hast dir ne neue gekauft, sie gefällt dir nicht mehr, ist dir zu zerschlissen etc. etc. - Du gibst sie im Normalfall eben erst an dem Punkt weg, an dem sie für dich persönlich nicht mehr gut genug ist.

    Erst dann setzt halt der "damit können andere ja vielleicht noch was anfangen"-Gedanke ein. Wie gesagt: Es geht dabei nicht immer um die Qualität der Sachen, sondern um die persönliche Wertigkeit.


    Das ist so grob das, was in MetalPirates Beiträgen mit stecken dürfte. Im Normalfall ist es ja eben nicht ausschließlich Kleidung, die einem nicht mehr passt. Sondern eben Dinge, die man nicht mehr nutzt.


    Und ja, Dinge, die man besitzt, mochte man mal. Sind dann aber aus der Mode gekommen, die Spielmechanik ist nicht mehr so toll oder oder oder.


    Das andere Menschen andere Präferenzen haben gehört natürlich auf der anderen Seite auch dazu. Wenn man aber im ersten Schritt nur den höchsteigenen Grund anschaut, wieso man etwas weggibt, dann eben nicht, weil man etwas, das man selbst noch für sich als ausreichend wertig einsortiert, weggeben will.

  • Was ist denn mit der von mir schon mehrfach genannten Option, ein Foto des Spielehaufens zu machen und als ein großes Paket zum verschenken (Abgabe nur als Ganzes) mit Selbstabholung einzustellen? Würde sicher sowohl auf Facebook als auch Kleinanzeigen funktionieren - und wenn wirklich nicht, kann man immer noch wegwerfen.

    Wieder mal ein schönes Beispiel dafür, wie jemand die eigene Umwelt / Infrastruktur / Erfahrungen für allgemeingültig hält. Dann kommt man gar nicht erst auf die Idee, dass manche Leute bewusst kein Facebook haben wollen und/oder von Kleinanzeigen nach einigen negativen Erfahrungen die Schnauze gestrichen voll haben könnten.

    Spätestens wenn wir die Registrierung in bestimmten sozialen Plattformen erwarten oder das gezielte Sammeln von Verkaufskartons oder das Überprüfen von 100 Spielen auf Vollständigkeit oder das gekonnte Abwehren der Phishing-Email-Sammel-Bots auf Kleinanzeigen, oder, oder, oder, dann sollten wir uns nicht allzu sehr wundern, wenn da bei einigen lieber der Mülltonnendeckel aufgeht.

    Ich finde das auch nicht gut. Ja, verkaufen/verschenken/spenden wäre besser. Wäre ich doch absolut bei dir! Auch dass der Stapel unwünschter Spiele überhaupt auf 100+ gewachsen ist, ist sicher nicht zwingend notwendig gewesen. Aber da bringt einen jetzt kein "wünsch dir was" mehr weiter, da muss man die harte Realität so sehen, wie sie sich für denjenigen darstellt, der vor dem Riesenstapel von unerwünschten Spielen steht, die er lieber heute als morgen loswerden möchte. Da helfen dann gut umsetzbare Ratschläge (wie Ebay-Verkauf in Bundles von 3-6 Spielen oder das Wenden an professionelle Gebrauchtspielehändler) in der Regel mehr als irgendwelche "Wegwerfen ist immer Scheiße!"-Besserwisserei.

  • Was ist denn mit der von mir schon mehrfach genannten Option, ein Foto des Spielehaufens zu machen und als ein großes Paket zum verschenken (Abgabe nur als Ganzes) mit Selbstabholung einzustellen? Würde sicher sowohl auf Facebook als auch Kleinanzeigen funktionieren - und wenn wirklich nicht, kann man immer noch wegwerfen.

    Wieder mal ein schönes Beispiel dafür, wie jemand die eigene Umwelt / Infrastruktur / Erfahrungen für allgemeingültig hält. Dann kommt man gar nicht erst auf die Idee, dass manche Leute bewusst kein Facebook haben wollen und/oder von Kleinanzeigen nach einigen negativen Erfahrungen die Schnauze gestrichen voll haben könnten.

    Spätestens wenn wir die Registrierung in bestimmten sozialen Plattformen erwarten oder das gezielte Sammeln von Verkaufskartons oder das Überprüfen von 100 Spielen auf Vollständigkeit oder das gekonnte Abwehren der Phishing-Email-Sammel-Bots auf Kleinanzeigen, oder, oder, oder, dann sollten wir uns nicht allzu sehr wundern, wenn da bei einigen lieber der Mülltonnendeckel aufgeht.

    Ich finde das auch nicht gut. Ja, verkaufen/verschenken/spenden wäre besser. Wäre ich doch absolut bei dir! Auch dass der Stapel unwünschter Spiele überhaupt auf 100+ gewachsen ist, ist sicher nicht zwingend notwendig gewesen. Aber da bringt einen jetzt kein "wünsch dir was" mehr weiter, da muss man die harte Realität so sehen, wie sie sich für denjenigen darstellt, der vor dem Riesenstapel von unerwünschten Spielen steht, die er lieber heute als morgen loswerden möchte. Da helfen dann gut umsetzbare Ratschläge (wie Ebay-Verkauf in Bundles von 3-6 Spielen oder das Wenden an professionelle Gebrauchtspielehändler) in der Regel mehr als irgendwelche "Wegwerfen ist immer Scheiße!"-Besserwisserei.

    Ich habe den Eindruck, dass du bei jeder Idee / Möglichkeit, die Spiele anders als durch die Mülltonne loszuwerden, neue Gründe suchst, warum auch das nicht geht.

    Wie viel Prozent der Bevölkerung lehnt denn gleichermaßen Kleinanzeigen UND Facebook UND den Marktplatz in diesem Forum ab, ist aber parallel hier Forenuser und schreibt Beiträge?

    Wie viele wohnen denn in Essen, könnten aber absolut keine Spiele durch als zu Verschenken an die Straße stellen loswerden?

    Wie viel Prozent haben denn ausschließlich soziale Einrichtungen, die keine Spiele annehmen, in ihrer Gegend oder absolut keine Möglichkeit, etwas dorthin zu transportieren?

  • Aus Verlagssicht ist wegschmeißen sicher die beste Option.

    Das denke ich noch nicht mal unbedingt.

    Die Menschen die eher gebrauchte und günstige Spiele kaufen, noch nicht mal zwangsweise weil sie nicht können sondern vielleicht auch weil sie die aktuellen Neuheitenpreise nicht mehr für gerechtfertigt sehen, sind dann ja keine verlorenen Kunden.

    Auf der anderen Seite bringt ein günstig spontan mitgenommenes Spiel auch eventuell neue Menschen ins Hobby.

    Einmal editiert, zuletzt von ET83 ()

  • Ist doch jedem selbst überlassen, wie er seinen Kram entsorgt. Ich habe letztens selbst um die 40 Spiele aussortiert, ein Foto gemacht, 5 Sachen die noch jemand im Freundeskreis haben wollte verschenkt, 12 andere wurden in 3 Spielekartons umverpackt und einem weiteren Mitspieler aufgedrängt, die restlichen 23 sind in die Tonne gewandert, die wollte keiner haben.

    Das ist der einfache Weg, die Tonne steht vorm Haus, da mache ich mir doch keinen Aufwand ohne Aussicht auf Gewinn.

    Nein ich stelle den Kram nicht vor die Tür, damit ihn irgendwelche Deppen auf der ganzen Straße verteilen oder fahre auf meine Kosten irgendwohin um das Zeug los zu werden.


    Es ist sogar völlig okay, wenn man die meisten Menschen generell scheiße findet und es lieber im Garten vergräbt anstatt es jemandem umsonst zu vermachen ;)

  • Wie so ein Thema abheben und frei drehen kann...

    Hier werden Eventualitäten ins Feld geführt wie psychische Probleme, abweisende Spendenempfänger, fehlende soziale Medien, Leben im hintersten Winkel, wo es keine Abnehmer gibt, die Notwendigkeit, die Sammlung sofort loszuwerden usw..

    In diesem konkreten Fall trifft gemäß Aussage des TE nix davon zu. Es war wohl eher fehlender finanzieller Anreiz, eine gewisse Gleichgültigkeit und der Wunsch, zügig Platz für etwas neues zu schaffen. Ist nur geschätzt, aber im Gegensatz zu den anderen Gründen wenigstens noch nicht widerlegt.

    Wäre ja auch menschlich, keiner ist perfekt. Ich bin manchmal auch schlicht und einfach zu faul, um zum Sport zu gehen. Muss ich aber auch nicht schönreden.

    Kann ja sein, dass es Einzelfälle gibt, in denen man seine Spiele nicht so leicht los wird, aber ich glaube, man kann sich drauf einigen, dass man es erstmal versuchen sollte und dass es immer vorzuziehen ist, Spiele nicht in einem solchen Ausmaß zu zerstören, wenn jemand anderes, der vielleicht darauf angewiesen ist, einen Nutzen aus ihnen ziehen könnte. Kenne solche Leute und auch Einrichtungen, die sowas nehmen würden und lebe auf dem platten Land.

    Wenn man will, findet man immer ein "ja, aber...". Die Frage ist nur, was damit erreicht wird und warum man ausgerechnet danach sucht. Als Message für andere, die Entrümpeln wollen ist es doch besser, sinnvolle Vorschläge zu machen als im Endeffekt zu sagen: "Klasse Sache! Macht's wie der TE, alles andere klappt/lohnt eh nicht ".

    Ich hätte gedacht, das ist ein gemeinsamer Nenner, aber das ist wohl nicht so.

  • Du hast mit Essen nix am Hut, aber rufst mal eben dort an, weil der Thread deine Neugierde geweckt hat? Also sowas bringt mich ja deutlich mehr auf die Palme als drölfzehn Spiele weg zu schmeißen um sich zu befreien.


    Ich werde wahrscheinlich nicht in Essen spiele zur Diakonie bringen, aber wenn das hier jemand liest und sich denkt, stimmt, das ist auch ne Idee, dann wird der nette menscb am Telefon mir wahrscheinlich zustimmen, dass die Frage, die ihn 20 Sekunden seines Telefondienstes gekostet hat, nicht vollends vergeben war. Ansonsten darfst du deine Agressionen gerne für dich behalten, danke.

  • Wie viel Prozent der Bevölkerung lehnt denn gleichermaßen Kleinanzeigen UND Facebook UND den Marktplatz in diesem Forum ab, ist aber parallel hier Forenuser und schreibt Beiträge?

    Weder Kleinanzeigen noch Facebook nutzen? Vermutlich mehr als du denkst. (Den Marktplatz hast du jetzt hinzugefügt; den habe ich nie erwähnt. Für ein zu verschenkendes Paket wäre das wirklich eine Lösung, allerdings nur zu Selbstabholung und daher mit begrenzter Reichweite.)

    Im Übrigen scheinst du mir weiterhin deutlich den Aufwand beim Verkaufen von Spielen zu unterschätzen, selbst wenn man nicht auf maximalen Ertrag aus ist. Allein schon das Verhandeln mit potenziellen Interessenten ganz sich ganz schön hinziehen. Du wirst bei so vielen Spielen auch garantiert Fragen zu einzelnen Spielen kriegen. "Schick mir bitte ein Bild von X." "Welchen Zustand hat Y?" "Ist Z vollständig?" Da kannst du noch so viel reinschreiben, dass du keine Fragen beantworten willst, sie werden kommen. Zwei Drittel der Fragen wirst du umsonst beantworten, weil der Kaufinteressant sich dann einfach nicht mehr meldet oder gar zum vereinbarten Abholtermin nicht kommt. Habe ich selbst schon erlebt.

    Und um es nochmal klar zu sagen: Die 100+ unbekannte Spiele auf einmal sind hier das Hauptproblem, das die meisten normal-üblichen Brettspiel-Verkaufs-Lösungen schnell schwierig bis unmöglich macht. Ein Spiel verkauft man so nebenbei. Bei 100 Spielen wird's erstens echte Arbeit und zweitens schränkt das auch den Abnehmerkreis sehr hart ein, wenn es mit wenig Aufwand laufen soll. Dann suchst du nämlich jemand, der mit dem Kleintransporter persönlich vorbeikommt, um das Zeugs abzuholen. Derjenige muss dann selbst diesen Berg auf Vollständigkeit kontrollieren und weiterverwerten, denn zum selbst spielen wird das niemand kaufen. Heißt: Du suchst ausschließlich professionelle Weiterverkäufer aus deiner direkten Umgebung. Alle anderen Optionen, die du normalerweise zum Spieleverkauf an Privatpersonen hast, kannst du direkt streichen.

    Und wenn du entsprechend wertlosen Schrott einfach nur auf die Straße stellst, dann sind von den 100 Spielen nach ein paar Tagen das am ehesten verwertbare Drittel weg und um die Entsorgung vom Rest kannst du dich dann trotzdem noch kümmern. Und im worst case ist's, wie oben von einem anderen Nutzer beschrieben, am nächsten Morgen über die Straße verteilt. Das Experiment kannst du mit drei oder fünf Spielen machen, aber auch das geht nicht mehr mit hundert Spielen, ohne Ärger mit den Nachbarn zu riskieren.

  • Ich kann nachvollziehen, das man den schnellen Weg der Entsorgung geht. Finde es dennoch schade, ich weiß von mindestens 3 Schulen bei uns in der näheren Umgebung die gerne vollständige Spiele für die Mittagsbetreuung oder Spätbetreuung als Spenden entgegen nehmen. I

  • Wie viel Prozent der Bevölkerung lehnt denn gleichermaßen Kleinanzeigen UND Facebook UND den Marktplatz in diesem Forum ab, ist aber parallel hier Forenuser und schreibt Beiträge?

    Weder Kleinanzeigen noch Facebook nutzen? Vermutlich mehr als du denkst. (Den Marktplatz hast du jetzt hinzugefügt; den habe ich nie erwähnt. Für ein zu verschenkendes Paket wäre das wirklich eine Lösung, allerdings nur zu Selbstabholung und daher mit begrenzter Reichweite.)

    Im Übrigen scheinst du mir weiterhin deutlich den Aufwand beim Verkaufen von Spielen zu unterschätzen, selbst wenn man nicht auf maximalen Ertrag aus ist. Allein schon das Verhandeln mit potenziellen Interessenten ganz sich ganz schön hinziehen. Du wirst bei so vielen Spielen auch garantiert Fragen zu einzelnen Spielen kriegen. "Schick mir bitte ein Bild von X." "Welchen Zustand hat Y?" "Ist Z vollständig?" Da kannst du noch so viel reinschreiben, dass du keine Fragen beantworten willst, sie werden kommen. Zwei Drittel der Fragen wirst du umsonst beantworten, weil der Kaufinteressant sich dann einfach nicht mehr meldet oder gar zum vereinbarten Abholtermin nicht kommt. Habe ich selbst schon erlebt.

    Und um es nochmal klar zu sagen: Die 100+ unbekannte Spiele auf einmal sind hier das Hauptproblem, das die meisten normal-üblichen Brettspiel-Verkaufs-Lösungen schnell schwierig bis unmöglich macht. Ein Spiel verkauft man so nebenbei. Bei 100 Spielen wird's erstens echte Arbeit und zweitens schränkt das auch den Abnehmerkreis sehr hart ein, wenn es mit wenig Aufwand laufen soll. Dann suchst du nämlich jemand, der mit dem Kleintransporter persönlich vorbeikommt, um das Zeugs abzuholen. Derjenige muss dann selbst diesen Berg auf Vollständigkeit kontrollieren und weiterverwerten, denn zum selbst spielen wird das niemand kaufen. Heißt: Du suchst ausschließlich professionelle Weiterverkäufer aus deiner direkten Umgebung. Alle anderen Optionen, die du normalerweise zum Spieleverkauf an Privatpersonen hast, kannst du direkt streichen.

    Und wenn du entsprechend wertlosen Schrott einfach nur auf die Straße stellst, dann sind von den 100 Spielen nach ein paar Tagen das am ehesten verwertbare Drittel weg und um die Entsorgung vom Rest kannst du dich dann trotzdem noch kümmern. Und im worst case ist's, wie oben von einem anderen Nutzer beschrieben, am nächsten Morgen über die Straße verteilt. Das Experiment kannst du mit drei oder fünf Spielen machen, aber auch das geht nicht mehr mit hundert Spielen, ohne Ärger mit den Nachbarn zu riskieren.

    Wir drehen uns im Kreis, du denkst dir wieder Probleme aus, von denen wir gar nicht wissen, ob sie im konkreten Fall überhaupt aufgetreten wären.

    Es gibt sicherlich irgendwo in Deutschland eine Person, auf die all die von dir erdachten Eigenschaften und Hindernisse zutreffen, sodass nur die Entsorgung im Müll als reale Option verbleibt. Im konkreten Fall war das aber eben nicht so.

    Ich finde es auch befremdlich, dass jede noch so winzige Unannehmlichkeit für dich als Begründung ausreichend ist, Spiele in den Müll zu werfen. Da sind wir wieder ziemlich am Anfang meiner Beiträge. Da habe ich bereits ausgeführt, dass ich ganz persönlich es so sehe, dass mit dem eigenen Konsum auch Verantwortung einhergeht und man dann eben auch ein paar winzige Unannehmlichkeiten überwinden sollte, um seinen Konsum nicht völlig sinnlos werden zu lassen. Wie gesagt: meine Meinung, die jeder kritisieren darf, die niemand teilen muss, die ich aber dennoch - auf höfliche Art - zum Ausdruck bringen darf.


    Im Übrigen verweise ich auf Forollkin der/die das so viel besser ausgedrückt hat als ich es könnte.

  • Mich würde echt mal interessieren, wie oft diejenigen, die hier so laut nach verschenken oder spenden (Sozialkaufhaus) rufen, selbst Spiele spielen, die sie als Ramschspiele geschenkt bekommen oder im 2nd Hand Laden für kleines Geld gekauft haben, und sei es in einer frühen Vergangenheit, etwa als Student. Ansonsten versprüht das gewisse unschön-hochnäsige "mir nicht mehr gut genug, aber für den Pöbel reicht's ja sicher noch"-Vibes...

    Das vermeintlich unterschwellig eigene schlechte Gewissen oder unterstellte negative denken von einem anderen, kann, muss aber nicht immer etwas Negatives im Endeffekt real für andere sein , eher ganz im Gegenteil

    Manche Menschen sind einfach gerade in einer völlig anderen Lebenslage ,Generation , Erfahrungsschatz oder Situation bzw. finanziell oder vom Alter sowieso als man selbst oder sind durch einen späteren bzw. beginnenden Einstieg evtl. eben gerade erst da, wo andere vor 10 Jahren waren.

    Haben ganz andere Erfahrungswerte und das was man selbst schon lange hinter sich habe , haben andere evtl. noch in ihrer schrittweisen Entwicklung vor sich .

    Deswegen können sich diese Menschen mit den abgelegten oder abgespielten Old School Sachen eines Kenners von heute , durchaus auch als Gateway erfreuen

    Oft ist es doch gerade für Jüngere oder Leute mit unerwarteten Erstkontakt evtl. dann doch der erste berühmte Schritt wo es bei manchen click machen könnte, wie in jedem Hobby


    OT : Manchmal denke ich mir , dass Gefängnisse / Starfvollzug doch ein wunderbarer Ort wäre, für den Erstkontakt oder Begegnung mit diesem wunderschönen Hobby

    Wo Leute mit ausreichend Zeit sich gut mit etwas auseinander setzen könnten, dass sie sonst evtl. niemals ausprobieren würden

    2 Mal editiert, zuletzt von Malefiz ()

  • OT : Manchmal denke ich mir , dass Gefängnisse / Starfvollzug doch ein wundererbarer Ort wäre, für den Erstkontakt oer Begegnung mit diesem wunderschönen Hobby

    Wo Leute mit aureichend Zeit sich gut mit etwas auseinander setzen könnten, das sie sonst evtl. niemals ausprobieren würden

    Ebenfalls OT: ich kenne tatsächlich eine ganze Reihe von Spieler:innen, die bei längeren Aufenthalten in stationärer Behandlung zum Brettspiel gefunden haben. Gerade bei Jugendlichen und jungen Menschen mit depressiven Schüben ist das offenbar ein beliebter Ansatz.

  • Ortenauerin : Wieviele Spiele hast du denn schon verkauft? Seit ich meine Spielesammlung bei BGG gelistet habe (wogegen ich mich lange gesträubt hatte) sind es allein 266 "previously owned games", die dort erfasst sind. Davon 5-10 ausgeschlachtet und entsorgt, ähnliche Zahl verschenkt/gespendet, der Rest verkauft über alle möglichen Wege.

    Spiele verkaufen (oder sonstwie loswerden) IST Arbeit. Mein Limit ist dabei ~20 Auktionen/Verkäufe auf einmal. Da ist man schon ordentlich am Rotieren, und auch das will ordentlich vorbereitet sein, z.B. mit einem Keller voller Kartons in allen möglichen Größen, incl. größerer Kartons für den möglichen Sammelversand von mehreren Spielen auf einmal. Und zu jeder Transaktion gibt's ein kleines Risiko, dass irgendwas schief läuft.

    100 Spiele auf einen Schlag loswerden zu wollen, will ich mir gar nicht erst vorstellen müssen.

    Und ich sage weiterhin in aller Freundlichkeit, dass du (oder manch anderer hier) die Probleme beim schnellen Loswerden von 100+ unbekannten Spielen auf einmal MASSIV unterschätzst. Dabei können wir's dann auch bewenden lassen, bevor wir uns hier nur noch im Kreis drehen.

  • Dabei können wir's dann auch bewenden lassen, bevor wir uns hier nur noch im Kreis drehen.

    Das unterschreibe ich. Vor allem, weil du erneut die Widrigkeiten eines Vorgehens ausführlich darstellst, das ich überhaupt nicht vorgeschlagen habe. Oder wo habe ich gesagt "Spiele verkaufen und versenden"?

  • Dabei können wir's dann auch bewenden lassen, bevor wir uns hier nur noch im Kreis drehen.

    Das unterschreibe ich. Vor allem, weil du erneut die Widrigkeiten eines Vorgehens ausführlich darstellst, das ich überhaupt nicht vorgeschlagen habe. Oder wo habe ich gesagt "Spiele verkaufen und versenden"?

    Alles führt irgendwie scheinbar immer wieder zum Verkaufen zurück. Ich hab das Gefühl manche sind einfach bis ins Mark vom Kapitalismus durchdrungen...

    Wenn ich kein Geld dafür kriegen kann dann darf es keiner haben. ?(

    Ganz ehrlich, ich werde dieses Thema jetzt deabonnieren, weil es mich einfach frustriert und traurig macht.

  • Keine Ahnung warum das Thema hier so polarisiert. Von Leuten die die Moralkeule der Nächstenliebe und Nachhaltigkeit schwingen bis zu denen, die (scheinbar schon aus Protest) mit Stolz geschwellter Brust behaupten ihnen sei genau das egal, ist ja alles dabei.


    Wenn ich das nächste Mal alle Facetten der (Brettspiel-)gesellschaft aufdecken will, schreibe ich einfach ich hätte im meine Trove Chest gekackt... ähm, defäkiert. Sorry, das sprachliche Niveau muss ja bei aller Provokation trotzdem gewahrt werden.

    Ich finde es schade, dass dieser eigentlich traurige Anlass wieder dazu genutzt wird, sich aneinander abzuarbeiten, denn ein "Alles Gute für die Zukunft " ist eigentlich alles was zu dem Thema gesagt werden muss.

  • Wie viel Prozent der Bevölkerung lehnt denn gleichermaßen Kleinanzeigen UND Facebook UND den Marktplatz in diesem Forum ab, ist aber parallel hier Forenuser und schreibt Beiträge?

    Die Frage nach der Prozentzahl kann ich dir nicht beantworten. Aber ich selbst habe weder einen Account bei Facebook noch bei Kleinanzeigen. Und ich habe einige Spiele, die bisher weder bei eBay noch hier im Marktplatz einen Abnehmer gefunden haben. Da denke ich durchaus darüber nach, ob ich die irgendwann "entsorge".(Falls ich das tatsächlich mache, werde ich es aber nicht hier posten, damit niemand von euch Schnappatmung bekommt.)

    Ich nehme diesen Thread hier aber gerne zum Anlass, um die Option Sozialkaufhaus hier in der Region mal ernsthaft zu prüfen. Eine erste Suche ergab gerade nur einen einzigen Treffer im Umkreis, dort werde ich morgen mal anrufen, ob die an Spielen Interesse generell haben.

  • ich hätte im meine Trove Chest gekackt... ähm, defäkiert.

    In welche Schublade? Das macht schon einen Unterschied...

  • Die „Witzfigur“ hat dich argumentativ auseinandergenommen und deine Reaktion ist eine Beleidigung? Sehr erwachsen.

    Nö. Wer so tut, als wäre das Verkaufen/Loswerden von 100 überwiegend unbekannten/älteren Spielen, selbst für wenig Geld oder gar zum Verschenken, noch genauso einfach ist wie das Verkaufen/Loswerden von 1-10 Spielen, der lebt einfach in einer Traumwelt, die mit der Realität nicht mehr viel zu tun hat.

    Man kann natürlich mit dem Fuß aufstampfen und laut x-Mal wiederholen, dass man man schon mal eine Handvoll Spiele durch einfaches "auf die Straße stellen" losgeworden ist oder dass das örtliche Sozialkaufhaus gerne Spiele annimmt, aber dass sowas mit 100 eher unverkäuflichen Spielen auf einmal immer noch ganz genauso funktioniert, glaube ich erst dann, wenn das jemand mal ausprobiert und mit Fotos belegt hat.

  • Ich kann Leinad schon verstehen. Aber - und ohne jetzt den Hobby-Psychologen spielen zu wollen - ich denke auch, dass der Leidensdruck schon recht groß sein muss, um diesen recht radikalen Schritt zu wagen. (und vielleicht hab ich es überlesen, aber wir wissen ja nach wie vor nicht, was da konkret alles weggeworfen wurde; als jemand, der sich auch gerne mal ein älteres/exotisches/unbekanntes Spiel holt, hat das schon spontan ein Ziehen in der Magengrube verursacht. Ich denke mal, ein entsprechendes Posting wäre für mich zumindest eine schöne virtuelle Ramschkiste gewesen... :-))


    Bei mir sind es Hifi-Bausteine. Im klassischen, ausufernden 43-cm-Raster. Über 40 Geräte aus den späten 80ern/frühen 90ern müllen jetzt meinen Hobbyraum zu. Und hier ist nicht nur der Platzbedarf, sondern auch die Zwickmühle noch mal viel größer - einfach weg damit wäre hier wirklich das Einfachste; aber selbst des schlichte wegschmeißen ist hier ein Riesenaufwand. Und verschenken? Ich hätte, gerade bei Elektronik, keine Lust, mir selbst bei verschenkten Sachen noch allerlei Reklamationen anhören zu dürfen. Auf der anderen Seite sind diese gut 40 Geräte potenziell schon noch irgendwas zwischen 1.000 und 2.500 Steine wert, also durchaus jede Menge. Ich weiß leider nur nicht mehr, welche genau das wert wären; die stehen schon so lange rum, dass ich nicht mehr weiß, welche defekt sind, und defekt sind einige.


    Jetzt stehen sie halt rum. Auch, und das ist ein Aspekt, der vielleicht gerne übersehen wird, weil ich es mir einfach nicht leisten kann, sie schnöde wegzuwerfen. Auch wenn der Verkauf in dieser Nische WIRKLICH mühselig ist und viel Arbeit und Ärger nach sich zieht. Aber ich denke, dass schon recht feine finanzielle Nuancen einen schnell die Perspektive bei dieser ganzen Sache wechseln lassen.


    Leinad will jetzt Lego mehr in den Vordergrund rücken. Eines der teuersten Kind-im-Manne-Hobbys überhaupt. Zumindest ICH könnte mir das nicht mal ansatzweise leisten, ohne zu versuchen, aus dem aufgegebenen alten Hobby jeden Euro rauszuquetschen. Schon alleine von daher hatte ich doch auch dieses leicht mulmige "wie kann man nur?"-Gefühl, als ich Leinads Posting gelesen habe, bei allem sonstigen Verständnis.

    Einmal editiert, zuletzt von Biberle ()

  • Ebenfalls OT: ich kenne tatsächlich eine ganze Reihe von Spieler:innen, die bei längeren Aufenthalten in stationärer Behandlung zum Brettspiel gefunden haben. Gerade bei Jugendlichen und jungen Menschen mit depressiven Schüben ist das offenbar ein beliebter Ansatz.

    Kann ich nur unterschreiben - auch für Ältere :) War 6 Wochen in einer Tagesklinik und war für mich sehr bereichernd (Ende 2016). Da gab es auch Spiele und eine Mitpatientin (Neurochirurgin) war total heiß auf Memory und ich habe 6 Wochen lang jede einzelne Partie verloren :-). Eine andere hat 1000

    Teile Puzzle in 90-120 Min. Pausen erledigt. Man hat zwischen den Therapien halt immer (gewollten) Freiraum und kann den Nutzen um sich beim Sport auszupowern, in Ruhe spazieren zu gehen, zu quatschen oder auch zu spielen. Die Auswahl von mehr als Quirkle, Scrabble, Memory und co. wäre hier echt nicht verkehrt. Nehme das mal als Anstoß mit, einen Teil meines Verkaufsstapels für eine Spende dorthin anzufragen.


    Langzeitwirkung: Hatte seit 2012/2013 wieder stärker mit dem Hobby angefangen aber in der Zeit nach der Klinik habe ich mir 2 Spielerunden gesucht und habe dadurch neue Leute über das Spielen kennen gelernt.

  • Leinad will jetzt Lego mehr in den Vordergrund rücken. Eines der teuersten Kind-im-Manne-Hobbys überhaupt.

    WIMRE hatte er irgendwo nochmal "Klemmbausteine" geschrieben und dass der Begriff "Lego" nur repräsentativ verwendet wurde. Es dürfte also eher um die diversen Nachahmerprodukte gehen.

    Ich kenne mich bei Lego & Co nicht gut aus, aber damit dürfte er dann ein paar der üblichen Kritikpunkte an Lego, u.a. die Preispolitik, umgehen können. Nach dem, was ich so gehört habe, ist die Qualität bei den Nachahmern auch nicht unbedingt schlechter. Hat weniger Renomée/Sammlerwert als Original-Lego, aber zum Spielen/Basteln sollte das in vielen Fällen mindestens mal eine gute Alternative sein.

  • Lego "Sammeln" kann teuer werden. Wenn es einem um Bauspaß geht, muss das nicht zwingend so sein.

    Wie Metal Pirate schreibt, sind die alternativen Klemmbausteinanbieter eine preislich gute Option und bieten eine breite Auswahl. Kommt immer drauf an was man sucht. Wir waren letzten Samstag bei Bluebrixx und sind für 240 EUR mit 2 extrem vollen Tüten rausgegangen für die ganze Familie = Weihnachtshaus, Piratenkram und für die Kinder was quietsch-buntes.


    Was bei Lego aber auch geht ist dank großem Gebrauchtmarkt:

    - gebraucht kaufen

    - kaufen (mit bissel Rabatt), bauen und weiterverkaufen => je nach Set kostet der Bauspaß dann nicht allzu viel


    Meine Brettspielsammlung hat rund 20.000 EUR gekostet

    Mein Klemmbausteinzeug keine 3.000 EUR und ist sogar platzmäßig weniger problematisch

  • Du gibst mir bei "Wir lassen es dabei bewenden" recht und machst direkt im Anschluss trotzdem weiter? Du bist vielleicht eine Witzfigur... :D

    Bitte die Netiquette beachten

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • (...) Wer so tut, als wäre das Verkaufen/Loswerden von 100 überwiegend unbekannten/älteren Spielen, selbst für wenig Geld oder gar zum Verschenken, noch genauso einfach ist wie das Verkaufen/Loswerden von 1-10 Spielen, der lebt einfach in einer Traumwelt, die mit der Realität nicht mehr viel zu tun hat. (...)

    Damit hast Du vollkommen Recht, aber wirklich niemand hat das gesagt, behauptet, angenommen oder vorgeschlagen. Stell Dir vor, wo die Menschheit wäre, wenn man demjenigen, der das Rad erfunden hat, nicht zugehört hätte, weil man ja die Säcke tragen mußte...

    UpLive [bgg for trade] - einfach anschreiben, wenn Dich davon was interessiert!

  • @Leinad hat hier (wahrscheinlich unbewußt) ein interessantes Problem aufgeworfen: Wohin mit den alten Sachen, welche scheinbar noch gut genug sind, mir aber nur im Weg rumstehen? Ich kann sowohl das "sofort alles weg"-Argument verstehen, wie auch den Nachhaltigkeitsaspekt. Mir ist bewußt, was scheinbar kleine Dinge für einen großen Aufwand verursachen können und wie man selbst tagtäglich dermaßen unter Zeitstreß stehen kann, daß man froh ist, den Alltag meistern und für sich selbst kleine Ruhepausen schaffen zu können. Daß man sich da nicht den Aufwand einer moralisch höherwertigen Entledigung von 100+ Spielen antun möchte könnte ich unter diesen Gesichtspunkten durchaus nachvollziehen.


    Für mich selbst habe ich gute Anregungen gefunden, sollte ich mich von meinem "nimmt mir eigentlich nur Platz weg"-Stapel trennen wollen. Insofern konnte ich der ganzen Diskussion auch etwas gutes abgewinnen.


    Zum Schluß noch etwas Kaffeesatzleserei: Mir kam es so vor, als ob @Leinad hobbymäßig eine größere Schnittmenge mit seiner Familie besitzen möchte. Nachdem dies mit den Brettspielen nicht gelang, erfolgt nun eben der Versuch mittels den Klemmbausteinen und Schach. Wenn es ihm damit gelingt, eine gute und intensivere Zeit mit seinen Angehörigen verbringen zu können, dann hat er aus meiner Sicht ziemlich viel richtig gemacht. Denn die Zeit mit der Familie ist deutlich wertvoller als jedwede Brettspielsammlung, welche vor sich hinverstaubt. Daß man mit der Entsorgung vielleicht anders hätte umgehen können, ist in den letzten 200+ Beiträge deutlich rübergekommen. Tja, hinterher ist man vielleicht manchmal schlauer. Dennoch wünsche ich ihm für die Zukunft alles Gute, und daß er in seinem neuen Hobby mehr Erfüllung findet als in seinem bisherigen.

  • Falls doch: Ich finde es als Privatperson alles andere als "einfach", 100 Spiele bis vor den Messeeingang zu transportieren.

    In die andere Richtung schaffen das viele. 4 x 25 geht. 😉

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

    2 Mal editiert, zuletzt von Herbert ()