Beiträge von MarS im Thema „Sammlung aufgelöst - Ich hab´s getan!“

    Am Ende gewinnen die Diskussionen oftmals an Schärfe, weil jeder immer nur seine Perspektive sieht. In meinem Schulbuch war darüber im Kapitel "Beurteilungsfehler" zu lesen und nannte sich "Beurteilung aus der Ich-Perspektive". Hier gibt es zig Beiträge die erläutern, warum es bei Ihnen funktioniert, sehen aber nicht, dass das somit nicht zwangsläufig auch woanders funktionieren muss. Situation und Möglichkeiten sind nun mal nicht immer gleich. Durch diese Herangehensweise wird es dann aber einfach nur zur Kollision verschiedener Meinungen.

    Wenn ich jemand anderen meine alten Spiele schenke, wie hoch ist dann für denjenigen die Hürde diese einfach wegzuwerfen, wenn ihm diese nicht (mehr) gefallen? Rette ich so wirklich ein Produkt von der Endverwertung im Müll und ist es daher wirklich so verwerflich, wenn jemand den Prozess vorher abkürzt?! Das gesellschaftliche Leben ist nun mal komplex. Einfache Antworten gibt es selten. Von daher sollte es doch ok sein, wenn verschiedene Ansichten existieren.

    Natürlich kann man das nicht garantieren, es gibt wertlose Spiele, es gibt Spiele die bringen 3-stellige Beträge ein. Letztendlich kommt es drauf an was man verkauft, keine Frage. Ich kaufe halt wenig bis keinen Schrott, dementsprechend kann ich meine Spiele meist noch relativ solide verkaufen und ich vermute 20€ als Durchschnittspreis kommt hin bei meine bisher verkaufen Spielen, evtl sogar eher höher als niedriger.

    Es ist doch Quatsch zu behaupten, dass ein Spiel Schrott ist, weil es weniger als 20 € bringt. Für den Preis bekommst du genügend Spiele zum Neupreis, welche weit weg davon sind Schrott zu sein.

    In jeder Sammlung (egal von was) gibt es ein paar Stücke die viel Geld bringen. Daneben steht im Normalfall immer eine ganz große Menge die praktisch wertlos ist.

    Er muß ja nicht bei Dir halten, um ihm ein Paket mitgeben zu können...

    Das ist ein valides Argument. Hieße bei mir aber auch, dass ich z.B. mit dem Auto statt mit dem Fahrrad zur Arbeit (oder wo auch immer hin) fahren müsste. Deshalb kam mir das wahrscheinlich auch noch nie in den Sinn (+ die Tatsache, dass der Bedarf einfach noch nicht da war).

    Eigentlich ist es kompletter Unsinn, dass die Diskussion so verbissen geführt wird. Möglichkeiten, Voraussetzungen und Wünsche in der Sache sind doch höchstindividuell zu beurteilen. Da fehlt es mir hier sehr an Toleranz und Offenheit dem anderen Gegenüber. Dinge einfach wegwerfen wird niemand gerne machen und wenn es für einen persönlich gute Möglichkeiten gibt das zu umgehen, wird man das auch machen. Wenn nicht, dann wegwerfen eben eine Option.

    Etwas vom Paketboten mitnehmen zu lassen und der Punkt aus dem Link zu DHL

    Zitat
    Abholung am Folgetag zwischen 8 und 20 Uhr

    klingt danach tagsüber zuhause zu sein. Das wäre für mich auch eine Sonderlösung, weshalb ich auch noch nie darüber nachgedacht habe etwas vom Paketboten mitnehmen zu lassen, auch wenn mir die Möglichkeit an sich bekannt ist.

    Aus persönlicher Erfahrung weiß ich wie hoch z.B. der Durchsatz bei Gesellschaftsspielen im Sozialkaufhaus ist weil ich dort selbst regelmäßig Spiele abgebe und nach Spielen schaue.

    Pass nur auf, dass du diesen Umstand nicht als Bewertungsmaßstab nimmst. Das ist nämlich ein echter Vorteil, wenn du so ein Sozialkaufhaus in der Nähe hast, wo du gebrauchte Spiele problemlos kaufen und verkaufen kannst.

    Ich wohne selbst in einer nicht wirklich kleinen Stadt und bin schon seit jeher Freund von An- & Verkäufen sowie Flohmärkten. Ich habe mich dort früher regelmäßig mit verschiedensten Dingen eingedeckt. Seit geraumer Zeit lässt sich aber beobachten, wie die An- & Verkäufe so nach und nach verschwinden und auf den Flohmärkten lässt das Angebot auch immer mehr nach. Bei großen Flohmärkten fällt es nicht ganz so auf, bei kleineren ist es aber schwierig überhaupt mal noch einen Verkäufer zu finden, welcher wirklich brauchbare Dinge anbietet. Das soll natürlich nicht heißen, dass das für alle kleinen Flohmärkte gilt. Es gibt natürlich auch kleine Nischenflohmärkte mit tollem Angebot. Diese finden aber oftmals nur 1 bis 2 mal im Jahr statt.

    Gebrauchtes Zeug loszuwerden ist inzwischen tatsächlich etwas schwieriger geworden als früher. Der Online-Markt und geändertes Nutzerverhalten (Streaming, Downloads) haben auch im Gebrauchtmarkt ihre Spuren hinterlassen. Auch ich überlege seit geraumer Zeit, mal die Sammlung auszudünnen und möchte aber den Aufwand in einem überschaubaren Maß halten (nehme dafür natürlich Abstriche beim Geld in Kauf). So üppig sind die Optionen nicht, die ich bisher gesehen habe.

    Von daher sollten wir alle entspannter miteinander bei dem Thema umgehen.