Beiträge von Wuschel im Thema „Sammlung aufgelöst - Ich hab´s getan!“

    Wenn wir sagen, dass du durchschnittlich für jedes Spiel auch nur 20€ bekommst ...


    Wenn du das garantieren kannst, dann hat sich hiermit ein Geschäftsmodell für dich aufgetan.

    Natürlich kann man das nicht garantieren, es gibt wertlose Spiele, es gibt Spiele die bringen 3-stellige Beträge ein. Letztendlich kommt es drauf an was man verkauft, keine Frage. Ich kaufe halt wenig bis keinen Schrott, dementsprechend kann ich meine Spiele meist noch relativ solide verkaufen und ich vermute 20€ als Durchschnittspreis kommt hin bei meine bisher verkaufen Spielen, evtl sogar eher höher als niedriger.


    Ich wollt nur darauf hinaus, dass 100m zum nächste Paketshop so ziemlich die beste Voraussetzungen ist die man haben kann um mit wenig Aufwand Sachen zu verkaufen. Viel besser geht's nicht.

    Ich weiß nicht, wo und wie ihr wohnt, aber ich (fast permanent im Home Office) bekomme den DHL-Menschen nur dann zu sehen, wenn er mir etwas vorbeibringt. Und das ist für mich mit meiner bedingt großen Sammlung nicht sehr häufig der Fall. ICH habe das Glück, eine DHL-Agentur 100m von mir entfernt zu haben. Im Falle dieses Themas würde es mich aber nerven, wenn ich mein Hobby aufgebe, 20x oder so dahin zu rennen. Den DHL-Menschen einzubestellen ist für mich keine Option.

    Also du den Text angefangen hast dachte ich, du plädierst dafür, dass verkaufen für dich nicht so viel Aufwand ist, weil du hast je die besten Voraussetzungen.

    Wenn wir sagen, dass du durchschnittlich für jedes Spiel auch nur 20€ bekommst und dir 20 mal 200m laufen für 400€ zu viel Aufwand sind, dann hast du offensichtlich einen wirklich sehr gut bezahlten Home Office Job.

    Ich arbeite ebenfalls im Home Office, hab ne Packstation 50m entfernt und hab null Probleme da hinzulaufen oder Abends, wo ich sowieso irgendwo hingehe, kurz halt zu machen um auch nur ein 10€ Spiel zu verkaufen.

    Hab letzt 5 Spiele für insgesamt 170€ verkauft und empfand es wirklich nicht als großen Aufwand da mal vorbei zu gehen. Hätte ich auch wegwerfen können, aber neben dem Nachhaltigkeitsgedanke bin ich dann auch leider nicht so reich, dass ich sagen würde "170€ für den geringen Aufwand? Nee das ises mir nicht wert" aber das ist natürlich persönlich zu bewerten.

    Ich finde nicht, dass das nach "Entschärfung" klingt. Schon mal gemacht? Ich nicht, werde ich auch nicht.

    Ich hab nicht 100 Spiele auf einmal verkauft, aber ich hab insgesamt über die Hälfte meines Besitzes verkauft. Klar war es Arbeit, aber neben dem, dass es mir lieber ist, dass jemand anderes noch was damit macht und das Geld nicht was neues steckt, was vermutlich in China produziert wird und hergeschiffert wird als das es im Müll landet, hab ich auch über die über 10 000€ gefreut die dabei rum kamen. Und ja ich habe genau Buch geführt, da kamen mehr als 10 000€ zusammen.


    Klar wär's einfacher gewesen das in den Müll zu werfen, bin trotzdem froh das nicht gemacht haben. Mal hab ich alte T Shirts für 2€ zur Post gebracht, mal hat jemand mein E-Piano oder alten Gitarrenverstärker für etwas mehr Geld abgeholt, aber ich hab's gern gemacht.

    Hmm ich kann das schon nachvollziehen. Besitz belastet mich. Bevor ich wieder ins Brettspielhobby eingestiegen bin hab ich kaum noch was besessen, mein Umzug war mit 2-3 Fahrten mit meinem Golf erledigt. Ich spiele meine Spiele wirklich viel (auch mit Mitspielern), aber es belastet mich durchaus sie hier zu haben und alle die Konsequenzen die damit einher gehen.

    auch wenn es ein wenig OT ist: Was belastet denn daran? Der Besitz an sich? Oder Besitz, der nicht ausreichend viel genutzt wird? Entscheidungen, was man besitzt?

    Ich bin deutlich inflexibler mit mehr Zeug das ich bei nem Umzug rumschleppen muss und das ich unterbringen muss, brauch ne größere Wohnung (Wegen Lagerung und dem Tisch den ich sonst nicht bräuchte) was wiederum jeden Monat mehr Miete kostet. Es ist in Ordnung, weil meine Spiele wirklich genutzt werden, mein PoS ist in der Regel im Bereich von 3 spielen aber meine anderen Hobbys sind da deutlich angenehmer was das angeht.


    Aber will das Thema hier jetzt auch nicht Off-Topic führen und eigentlich auch kein eigenes zu aufmachen, ich weiß, dass mir hier sowieso niemand zustimmt und jeder das total komisch findet. Der Tenor im Hobby ist ja sowieso eher "Immer mehr und mehr und am besten zu jedem Spiel ne Ultra Big Box".

    Ich sehe das übrigens ähnlich wie Sternenfahrer : wenn jemand unter seinen Spielen "leidet" , liegt das Problem wohl eher woanders. Vielleicht an fehlenden Mitspielern(wer kennt das nicht), vielleicht an suchtartigem Kaufverhalten, vielleicht an "eigentlich hab ich gar keine Lust zu spielen". Aber die spiele selbst sind ja erstmal nur eine Option, eine mögliche Gelegenheit, kein Zwang. Den macht man sich da selbst draus.

    Hmm ich kann das schon nachvollziehen. Besitz belastet mich. Bevor ich wieder ins Brettspielhobby eingestiegen bin hab ich kaum noch was besessen, mein Umzug war mit 2-3 Fahrten mit meinem Golf erledigt. Ich spiele meine Spiele wirklich viel (auch mit Mitspielern), aber es belastet mich durchaus sie hier zu haben und alle die Konsequenzen die damit einher gehen.

    Ach Die Baumeister vom Colosseum. Dann geht's ja ;)

    Wir haben echt ein Problem, dass es zu viele Spiele gibt. Das heißt ein Großteil davon interessiert 3-4 Jahre nach Erscheinen niemanden mehr.

    Und ich habe eben vieles erst nach 3-4 Jahren gekauft, wenns für unter 10 Euro rausgerammscht wurde. Die Baumiester vom Colosseum (ja stimmt so heißt es) habe ich für 8 Glaub ich in der SO gekauft. Was soll ich da nach 3 mal speilen für nehmen?

    Naja aber entscheidend ist doch der aktuelle Marktwert. Ich hab Battlestar Galactica mal bei der Spieleoffensive für 22€ gekauft, jetzt nach 30 mal Spielen würde ich es trotzdem nicht für 5€ abgeben.

    Und zweitens gibt's da den bekannten Spruch mit dem Glashaus und den Steinen, sprich: in Sachen Nachhaltigkeit gibt's bei 99% der Menschen ausreichend Grund, zuerst mal auf das eigene Verhalten zu schauen, incl. Abziehen der beliebten (und für ausreichend wohlhabende Personen so wunderbar bequemen) Greenwashing-Tricks wie "ich zahle freiwillig CO2-Ausgleich für meinen Australien-Flug" (oder etwas bösartig gesagt: der moderne Ablasshandel der Öko-Religion)...

    Hmm ich find Whataboutism da immer schwierig. Nur weil man selbst oder andere etwas noch schlimmeres machen, heißt das nicht, dass man etwas weniger schlimmes nicht trotzdem kritisieren kann und darf. Möchte damit jetzt gar niemand persönlich in diesem Thread angreifen oder beschuldigen, ist rein als allgemeine Aussage gemeint.

    Ist wie zu sagen, dass Deutschland sich ja nicht bemühen muss mit seinen 2% CO2 Emission, solange China und USA gemeinsam auf 50% kommen. Trotzdem machen wir 2% bei 1,1% der Weltbevölkerung. Das China und die USA richtig in die Kacke hauen legitimiert unsere Kacke nicht.

    Das du die Sachen weggeworfen hast finde ich schade. Ansonsten aber gratulation zu der Entscheidung. Ich war vor vielen Jahre auch durch mit dem Hobby, hab gar nicht mehr gespielt und als ich mir dann als Student ne gute Kamera leisten wollte, hab ich fast alle meine Brettspiele bis auf eine Hand voll verkauft. Die Sammlung bestand aber auch nur aus so 20-30 Spielen, wenn überhaupt.

    Das tat extrem gut und war ein veränderndes Ereignis in meinem Leben was mich dazu gebracht hat meinen Besitz um über die Hälfte zu reduzieren und viel bewusster zu kaufen.


    Mit dem Verkauf der Spiele hättest du einiges mehr an Arbeit gehabt aber sicherlich auch gut Geld gemacht. Aber wenn dir die Arbeit das nicht wert gewesen wäre, einfach verschenken. Aber das du die Spiele alle weggeworfen hast finde ich traurig und auch einfach eine Verschwendung an Ressourcen.


    Nichtsdestotrotz, gratulation zur neuen Freiheit.