Ja, und ich bewundere immer noch die Fähigkeit einiger, das Spielgefühl aus dem Lesen einer Anleitung ableiten zu können. Das erinnert mich an den Lord Vetinari von Ankh-Morpork, der Musik am liebsten als Partitur liest, damit nicht der menschliche Makel der Musiker nicht die Komposition verwässert. Das übersteigt meine Fähigkeiten leider.
Wie gut ein Spielfluss ist, lässt sich wohl mittlerweile für erfahrene Spieler gut aus einer Anleitung heraus lesen: Wie logisch sind die Aktionen aufeinander aufgebaut? Wie viele Ausnahmen gibt es von den Regeln? Wie viele Sonderregeln sind nicht auf Karten, sondern nur im Regelbuch oder auf cheat sheets abgedruckt? Wie übersichtlich scheint das Material zu sein?
Andere dinge - vor allem Balancing - lassen sich nur schwer heraus lesen. Da gibt es ja immer wieder Threads, wo Leute nach einer Partie das Spiel als kaputt darstellen, weil die EINE strategie im Spiel überlegen sei. Da fehlt für mich etwas der Respekt für den Autor, von dem man ja implizit annimmt, dass er die Probleme, die man in einer Stunde gesehen hat, in teils mehreren Monaten / Jahren nicht gesehen hat.
Vor allem das Spielgefühl ist schwer zu erahnen.
Aber hier wird ja wieder erklärt, dass das niemand will, dass die Kämpfe unspannend seien etc. Jede Menge Gefühls-Wahrsagerei. Okay, ist #TypischUnknowns aber halt trotzdem eher sinnfrei weil halt reines Bauchgefühl. Am besten dann noch mit dem Argument: "Aber Anachrony war auch ..."