Nach einigen Dingen, die hier gesagt wurden, nach Probe-Setup für meine 3-köpfige Expertenspielgruppe mit ausufernder Tischpräsenz und nach der Aussage von Paul Grogan (ja, er würde das auch als reines Solospiel kaufen wollen), bin ich immer mehr davon überzeugt, dass Voidfall (EDIT:) FÜR MICH in erster Linie ein Solospiel ist. Da macht das schon ultra-spass und beschränkt sich auf den Dialog zwischen den Begleit-Dokumenten und mir und ich muss nicht so viel über das ganze Spiel hinweg erklären (was bei komplexen Spielen erfahrungsgemäß zumindest in einigen Gruppen meinen eigenen Spielspaß mindert). Ich überlege nach bislang nur wenigen Partien irgendwannmal zweihändig solo, also koop alleine zu spielen. In meiner Gruppe ist es zwar, nachdem meine Regelkenntnis sicher sein wird, schon angekündigt und mit Freude vernommen, aber ich muss schauen, ob das ein Dauerbrenner bei uns wird.
Was die konfrontativen Elemente angeht, scheinen sich Buckle und Turczi einig zu sein, dass ihre Spiele das Konflikt-Thema zwar sehr prominent beinhalten, in-game aber diesbezüglich keine spielentscheidenden Konzepte umgesetzt wurden. Ich habe gestern Grogans 3p Letsplay in weiten Teilen angeschaut, hatte aber bis auf einen Angriff von Paul im Zentrum nicht den Eindruck, dass in den 4.5 Stunden der Konflikt mit den Spielenden eine entscheidende Rolle spielt, zumindest nicht vom Spielgefühl her.
Wohlgemerkt, finde ich das auch weder bei Imperium, noch bei Voidfall besonders schlimm. Nur hat man anfangs den Eindruck, dass jetzt richtig die Post abgeht, was Gefechte angeht.
Die "Leere" zu bekämpfen, wie im Koop/solo, finde ich dennoch spannender. Und der Koopmodus ist mit dem Krisentableau wirklich gelungen. Und ich sage das, obwohl mich Turczi nicht mehr zu 100% als Solo-Designer überzeugt.