Beiträge von kyrilin im Thema „Voidfall (Nigel Buckle / David Turczi) - Mindclash Games [2022]“

    Ja, das ist eigene Erfahrung, genau wie das Gefühl bei Voidfall und ist natürlich nicht allgemeingültig - wie auch.

    Aber tatsächlich ist nach dem doch großen Hype bei Voidfall für mich sehr interessant gewesen, dass wir doch nicht die einzigen waren, denen es einfach zu viel (Arbeit) war.

    Ich kann aber vollkommen verstehen dass es die Arbeit wert sein kann, wenn man bereit ist sie hineinzustecken. Genau dafür haben wir aktuell aber aus verschiedenen Gründen weder die Zeit noch den Kopf.

    Vermutlich würde ich es feiern wenn jemand es für uns aufbereitet und erklärt 🙂

    ich erinnere mich nicht mehr ganz an die Erstpartie. Was aber hängen geblieben ist, dass die Ikonographie nicht gelungen war.

    Wie gut und einfach oder eben nicht jemand Icons versteht, deuten und lernen kann, ist anscheinend stark unterschiedlich. Hier sind es eine ganze Menge. Ich hatte selbst keine Probleme damit, war bei meinen Mitspielern aber auch schon verschieden. Wer Race for the Galaxy lesen kann von den Icons und der zu erlernenden Symbolsprache, der könnte sich bei Voidfall ebenso gut zu Hause fühlen.

    Ok, aber Race for the Galaxy ist ja auch gleich das übelste an Symbolsprache - das ist keine Auszeichnung damit verglichen zu werden 😂.

    Uns hat das Spiel so erschlagen beim Erstaufbau, das wir nach ca. 2h entnervt zusammengeräumt haben und es mittlerweile wieder verkauft ist. Wir spielen viele Expertenspiele, aber solch ein Zeit- und Aufwandscommitment war uns zu krass. Da ist direkt vor der Partie bereits der Spaß am Spielen unter die Räder gekommen.

    Und ich glaube euch dennoch dass es ein geniales Spiel ist wenn man sich darauf einlässt.

    Es gibt einen deutlichen Unterschied.

    Spiele wie Azul, Splendor, Voidfall usw. Haben immer ein Glückselement: bei Azul die Verteilung der Kacheln, bei Splendor die gezogenen Karten, usw.

    Vier gewinnt, Go, Schach, usw. haben das nicht, sonder wären theoretisch vollständig berechenbar. Schach ist deswegen ja auch nicht mehr zu gewinnen gegen Computer, weil sie einfach alle Pfade ausrechnen, bei Go gab es aufgrund der vielen theoretischen Möglichkeiten erst durch KI den Durchbruch, aber auch go wäre mit entsprechender Rechenleistung vollständig berechenbar.

    Ist des deshalb uninteressant geworden? Ich denke: nein.

    Volle Zustimmung. Sonst würde ich immer antworten, dir reicht Go als einziges Spiel. Da kannst du nämlich ein Leben lang deinen Verstand austesten/ausbilden und immer noch gegen einen 6dan verlieren.

    Glück und Können ist gar nicht der Punkt. Das Problem ist, wenn ein Spiel durchrechenbar wird, weil es zu wenig Variablen gibt. Go hat eine variable nach jedem Zug, sodass ich nach jedem Zug adaptieren muss.

    Ihr kennt bestimmt alle Spiele, bei denen man zb die letzten 2 Runden nicht mehr spielen muss, weil man nicht mehr verlieren kann. Dies ist ein häufiges Problem bei Euro-Games über weite Strecken des Spiels und mir persönlich raubt das jeden Spaß.

    Falsch…Go ist absolut deterministisch und hängt ausschließlich vom können des Spielers ab. Anpassen muss man sich nur an den Zug des Gegners.

    Volle Zustimmung. Sonst würde ich immer antworten, dir reicht Go als einziges Spiel. Da kannst du nämlich ein Leben lang deinen Verstand austesten/ausbilden und immer noch gegen einen 6dan verlieren.