Eigentlich sollte das so, wie von dir beschrieben, aber nicht passieren.
Es ist schon keine sonderlich gute Idee, sich auf eine Teesorte festzulegen, weil Teesorten auch schon mal unverkäuflich sein können. Und wenn eine Teesorte mal unverkäuflich ist, kann man sie für Punkte an den Kaiser liefern, um Punkte geht es ja schließlich.
Geld hat man am Anfang doch etwas. Das reicht jedenfalls, um einen zweiten Erntehelfer zu kaufen (einen hat man ja schon) und mindestens ein Haus zu bauen. Zum Ernten braucht man nicht immer Geld. Solange Teewürfel auf einem Teefeld liegen, an dem man ein Haus hat, kann man jedenfalls mindestens einen Teewürfel ernten, oft auch mehr, ohne dafür bezahlen zu müssen. Ist auf diesem Teefeld kein Tee mehr und hat man kein Geld zum Produzieren von Tee, darf man doch trotzdem kostenfrei aus dem Beutel einen Teewürfel ziehen, der dann auch gleich geerntet ist. Diese Situation habe ich sogar mehrfach absichtlich herbeigeführt und hätte damit beinahe gewonnen.
Das Spiel ist halt voller Zufälle. Bin ich pleite, kann ich aber trotzdem einen Teewürfel ernten. Habe ich Glück dabei, kann ich den für 1 Punkt an den Kaiser liefern. Damit habe ich zwar immer noch kein Geld, aber einen von den 7 Punkten, die man erreichen muss, um durch Punkte das Spielende auszulösen.
Geldlosigkeit absichtlich herbeizuführen, macht auch dann Sinn, wenn ich durch Teelieferung an den Kaiser einen oder mehrere Punkte machen will; erreicht man nämlich drei und/oder fünf Siegpunkte, muss man Steuern für seine Häuser bezahlen. Das Steuersystem ist dann aber doch sehr "sozial": Wer kein Geld hat, muss auch keine Steuern zahlen und erleidet dennoch keine Nachteile.
Viel Zufall, aber doch durchaus steuerbar