Beiträge von Calredon im Thema „08.02.-14.02.2021“

    Und das Argument: TTS ist so umständlich, der sage mir mal, ob er sich direkt an sein allererstes Handy/allerersten PC oder überhaupt irgendeine Anwendung setzen konnte, ohne sich damit zu beschäftigen! Beim TTS braucht es 5min.(!), um sich mit den absolut notwendigen Funktionen vertraut zu machen und dafür gibt es sogar ein Tutorial.

    Es mag für Dich vielleicht unglaublich klingen, aber es gibt Menschen, die in ihrem Alltag absolut nichts mit Computern zu tun haben und noch nicht einmal ein Smartphone besitzen. Die Spielen seit über 30 Jahren Brettspiele analog und und besorgen sich einen ollen Laptop, der gerade einmal in der Lage ist einfache Browseranwendungen dazustellen, um nicht komplett abgeschnitten zu sein. Und für die ist es eine sehr großes Problem, mit einem Touchpad auf dem Laptop einzelne, winzige Teile zu fassen um sie von hier nach da zu schieben und gleichzeitig mit der anderen Hand Kamerawinkel und Perspektive zu steuern - für die ist eine 1:1 Simulation eines Brettspiels eine nicht überwindbare Hürde. Die wollen einfach nur spielen, und da hat eine vollständige Umsetzung nun einmal klare Vorteile: Man kann neue Spiele schnell erklären und schnell losspielen.

    Also: die Diskussion bzgl. TTS und z.B. Boardgamearena verstehe ich überhaupt nicht... zum einen regt man sich auf, dass "richtiges" Brettspielen doch so eine tolle Erfahrung ist, aber dann die Vorzüge von (ich weiß übrigens nicht, das das "legale!" soll) BGA loben, wo man quasi alles vorgegeben kriegt.

    Wenn Du im Thread der wöchentlich gespielten Spiele völlig OT nach Online spielen fragst und erklärst, dass TTS für Dich das Nonplusultra ist, darfst Du dich nicht wundern wenn dann andere sagen, was sie bevorzugen.

    Der TTS ist technisch eine gute Umsetzung, aber die Anzahl der LEGALEN, d.H. von den Spieleautoren und/oder Verlagen erstellten oder zumindest offiziell geduldeten (kostenfreien) Spiele ist arg überschaubar. Dafür hast Du im Steam Workshop einen Haufen Umsetzungen in der Grauzone, die irgendwer erstellt hat und wo sich bislang noch kein Rechteinhaber beschwert hat.

    Boardgamearena arbeitet mit Verlagen und Autoren zusammen soweit bekannt, ebenso Tabletopia.

    So, das war jetzt genug OT von meiner Seite.

    Ich kann eigentlich nur den Tabletop Simulator empfehlen

    Wir haben Premium-Accounts bei Boardgamearena, weil uns die (legale!) Auswahl an Spielen dort überzeugt hat und weil ich für Spiele am PC eine "echte" Umsetzung praktikabler finde als die reine Simulation die mir TTS oder Tabletopia bieten - auch wenn diese mit Scripten auch viel können.

    Vor allem sind die meisten Mitspielerinnen meiner Frau nicht so affin - die haben kein Steam, eine hat nur einen alten Laptop, und TTS sowie Tabletopia sind etwas schwieriger im Handling als Boardgamearena. Die Simulatoren hätten wir in der Gruppe nie etablieren können.

    Ich nutze TTS und Tabletopia (alleine), um mir einen Eindruck von Titeln zu machen die mich interessieren oder sehr selten mal mit einem Kollegen.

    Fehlte das "n" -> ^

    Scythe Man muss ihn nicht komplett spielen - wenn ihr 5 Malereien habt, habt ihr gewonnen, völlig ungeachtet dessen ob da noch die Szenariokarte H liegt oder nicht.

    Bei uns gab es die zweite Partie #XIAEmbersofaforsakenStar zu zweit - mein Sohn und ich. War aber auch "nur" eine Lernpartie ohne NPCs um ihm das Spiel zu erklären.

    Dann haben wir einmal Shadowrun: Spawl Ops zu dritt gespielt. Meine Frau hat´s gerockt, nachdem ich zwei Runden zuvor bei der finalen Mission fürchterlich zusammengeschossen wurde.

    Eine weitere Runde #Gloomhaven-JotL (Szenario 10): Unser Sohn hat es jetzt drauf. Er hat seinen Redguard im Griff und spielt ihn ziemlich gut. Wir hatten auch etwas Glück mit den Kampfmodifikatorkarten und sind mehr oder weniger durchgerusht. War sehr cool, vor allem weil wir alle das Ende erreicht haben und keiner vorher aussteigen musste.

    Meine Frau und ich haben uns dann noch zu zweit mal wieder an #Paleo (Level 5: Der große Strom) versucht, den wir zu dritt nun schon dreimal versemmelt haben (meine Frau aber zweihändig einmal alleine geschafft hat). Es lief am Anfang relativ schleppend und wir hatten innerhalb der ersten beiden Tage schon drei Totenschädel, allerdings hatten wir gleichzeitig Glück bei Holz und Nahrung.

    Am Ende konnten wir dann tatsächlich doch gewinnen. Sehr schön!