Unsere größten Regelfehler

  • Größe an Regelfehlern bemisst man nicht an der Schwere des Fehlers in Abweichung zur Anleitung, sondern wie lange sie sich halten. Und wie breit.


    2016. Terraforming Mars.

    Ich war der erste und so kam ich in den Genuss es oft und viel zu erklären.

    Die Plättchen Regeln sagen. Keine Stadt neben eine Stadt und grüne Plättchen müssen angrenzend gelegt werden.

    Jetzt hatte ich bei den grünen Plättchen leider die Angrenzung nicht auf den Spieler, sondern auf sich selbst bezogen. Einmla mit Grün irgendwo begonnen, musste man erstmal dort weiter begrünen.


    Das oft und viel bezog sich damals auf meine privaten Gruppen, Verein, als auch einige Partien bei anderen Treffen und fortan wurde so allernorts gespielt. Vor allem in der großen "Hype"-Phase wo es viele oft und gern gespielt hatten.


    Bis Ende 2018/Anfang 2019 rum mal jemand meinte.... du, die grünen Landschaftplättchen, die kann man überall angrenzend zu seinen eigenen legen.

    Waaaaaaas ? Oh.....

    Also wenn es hier im Forum andere gibt die es auch immer noch so spielen, scusi , ich war's ;)

    Besucht uns auf unserer Seite unter "www.mister-x.de"

  • Es ist (für mich) beruhigend das "Regelfehler" wohl in "jeder guten Familie" vorkommen :D:sonne: ... die meisten Regelfehler haben sich bei dem "Loot" von "Essen 2019" eingeschlichen, wir hatten damals für unsere Verhältnisse viele Kenner- Expertenspiele ein gesackt, und ich hatte den Ehrgeiz alles recht schnell mindestens einmal auf den Tisch zu bringen ... 8o


    Konstant finde ich immer wieder was bei -> Mage Knight obwohl ich die Regeln sicherlich 3-4 x gelesen habe ... so auch bei der letzten Partie solo ...

    da viel mir auf das wenn ich in oder neben einer eigen Burg stehe sich das Handkarten Limit beim Nachziehen PRO eigene Burg um + 1 erhöht, ich habe bis zu dieser Partie immer nur das Handkarten Limit um +1 für diese eine Burg erhöht neben der man aktuell steht ... das gibt dann noch mal ganz andere Strategische Möglichkeiten und man kann auf 3 eroberte Burgen gehen um hinten heraus in den Final-kämpfen von einer hohen Handkartenanzahl zu profitieren ... (bei drei eigenen Burgen +3 Handkarten)

    8-))


    Mage Knight (Ultimate Edition) ist mit seinen drei Regelheften + ausgelagerten Regeln auf "Ortskarten" eine wahre Herausforderung ... ich spiele es dann alle 3/4 Jahre "on Block" das erspart mir einigermaßen aufwändiges auffrischen ... ich werde auch sicherlich in Zukunft bei Mage Knight "was finden" aber das ist halt mal so ... :sonne:

  • MrDirtymouth


    Das bezog sich darauf, dass die Antwort auf meine Frage in diesem Thread selbst steht, allerdings vor gut zwei Jahren gepostet. Als Experte für alte Postings hättest du meine Frage gar nicht stellen müssen. Sollte nur ein Lob / witziger Kommentar sein 😂

  • Was das spielt man anders Nils ?

    Dann sind die Spiele ja alle ungültig !

    😉

  • Als meine Freundin und ich 2018 das erste mal Harry Potter: Hogwarts Battle in nem Café gespielt hatten, haben wir es 3 mal falsch gespielt und immer verloren.

    Ich habe beim Regeln lesen und ihr erklären das Schaden austeilen an den Villains etwas falsch interpretiert. Nämlich, dass man einen Villain nur dann besiegt, wenn man in seinem Zug diesen komplett erledigt, also die entsprechende Anzahl Blitz-Tokens drauflegt.

    Dadurch wurde das natürlich unnötig schwer, da es sehr lang gedauert hat, bis man mal genügend Tokens auf einmal besitzt, da ja nicht benutzte immer am Ende abgelegt werden.

    Später daheim auf BGG nachgeschaut und rausgefunden, dass wir es falsch gespielt hatten.


    Nichtsdestotrotz hat es meiner Freundin so gut gefallen, dass sie es sich instant gekauft hatte und seit kommt es sehr häufig bei uns auf den Tisch.

  • Bestimmt 50 Partien Star Realms gespielt - abgeschossene Basen wurden bei uns immer komplett verschrottet - kamen also aus dem Spiel. Eigentlich werden die ja auf den Ablagestapel gelegt und kommen dann wieder ins Spiel.

    Hab mich lange gewundert warum die Karten so schwach sind...

  • Mein größter Spielfehler hatte ich als ich 10 Jahre alt war und zwar bei Bohnanza.

    Wir Kids hatten damals das mit der festen Reihenfolge der Kartenhand nicht verstanden.


    Erst 4 Jahre später. Als ich das Spiel mal außerhalb meiner Familie und Freundeskreis spielte

    wurde der Fehler bekannt. Wir hatten dennoch viel Spaß mit Bohnanza, auch wenn diese Regel

    wirklich kein kleiner Regelfehler war, sondern das Spiel massiv veränderte.

  • yzemaze

    Hat das Label erledigt hinzugefügt.
  • Ich möchte mal etwas aktuelles beitragen.


    Bei #seasaltandpaper habe ich total überlesen, dass auch Duos einen Punkt bringen.


    Wir haben die immer nur für die Bonusaktion gespielt. Hat aber zumindest so gut funktioniert, dass es bereits einige Nachkäufer gab :lachwein:


    U.a. Tantis , der dann den Regelfehler entlarvte ;)

  • In der allerersten Runde The LOOP (zu dritt) hatten wir irgendwie nicht geschnallt, dass Dr. Foo nach JEDEM SPIELER auftaucht, sondern in jeder Foo-Ära erst mal alle drei Spieler abgehandelt. Da wir es verdächtig schnell noch in der ersten Runde gewonnen hatten und alles viel zu einfach schien, ist uns dann bei einem genaueren Blick in die Anleitung der Fehler sofort klar gewesen.


    Bei den weiteren Runden (überwiegend zu zweit, aber auch zu viert) hatten wir noch einen anderen Fehler drin, der uns dann mehrere Monate den Sieg gegen diesen Widerling Foo verwehrte (hatte ich bereits im RThrad zum Spiel erläutert).

  • Bei Charterstone haben wir den Effekt Karten ziehen, nur vom verdeckten Nachziehstapel erlaubt. Die ganze Kampagne lang.

    Am unverständlichsten reden die Leute daher, denen die Sprache zu nichts anderem dient, als sich verständlich zu machen.

    - Karl Kraus

  • Bei the Great Wall haben wir 4 Partien so gespielt dass die Felder mit den Schreibern immer erst am Ende einer kompletten Runde aktiviert werden🙈

  • Komischerweise sind in meiner Erinnerung v.a. Regelfehler in Spielen hängen geblieben, die als wenig komplex einzustufen sind und dementsprechend wenige Regeln haben. Vermutlich deshalb, weil Regelfehler in solchen Fällen das Spiel stärker verändern, als wenn man in einem Expertenspiel ein Detail falsch spielt.


    Zwei Beispiele fallen mir hier aktuell ein:

    1. Jahrelang hatten wir im Klassiker "Cafe International" einen größeren Regelfehler, nämlich haben wir stets mit verdeckten Gästen "auf der Hand" der Spieler gespielt. Mein Vater hatte für seine Version dafür sogar extra aus Holz kleine Halter gebastelt, ähnlich zu den Kärtchenhaltern von z.B. Rummicub. Er hat mir damals das Spiel als Kind / Jungendlicher auch falsch beigebracht ;) Dabei steht in der Regel eindeutig drin, dass die Spieler ihre Gästekärtchen offen vor sich platzieren sollen. Ganz abgesehen davon, dass das Spiel für mich heutzutage kein Highlight mehr darstellt, ändert sich das Spielgefühl durchaus signifikant, wenn man beachten kann, was die Mitspieler an Kärtchen aktuell auf der Hand haben.
    2. Beim Kartenspiel "Abluxxen" hatte ich selbst die Regel gelesen und einen größeren Fehler eingebaut bei der Erklärung, der sich sicherlich 10 Partien lang gehalten hat, bis das zufällig aufgefallen ist, als wir während Corona die Online-Umsetzung gespielt haben, die dann anders agiert hat :) Und zwar hatten wir das so gespielt, dass wenn es zum Abluxxen kommt und der Mitspieler die geluxxten Karten auf seine Hand nimmt, dass dann NICHT nachgezogen wird. Sprich dadurch hatte man netto weniger Karten. Nachgezogen haben wir nur, wenn der Mitspieler beim Abluxxen die Karten nicht haben wollte und man selbst diese auch nicht zurück auf die Hand nehmen wollte. Ist natürlich grober Unfug und eigentlich an der letzten Seite der Regel (Schaubild) direkt zu sehen. Keine Ahnung, wie der Fehler damals beim Erarbeiten der Anleitung passieren konnte.

    Inzwischen habe ich mir angewöhnt, auch bei solch einfachen Spielen wie diesen hier aus den Beispielen nach der ersten Partie die Anleitung noch einmal zu lesen und zu überprüfen, ob wir beim ersten Spielen einen Fehler gemacht haben. Damit sind solche Fehler zwar nicht ganz ausgeschlossen, aber zumindest unwahrscheinlich :)

  • Komischerweise sind in meiner Erinnerung v.a. Regelfehler in Spielen hängen geblieben, die als wenig komplex einzustufen sind und dementsprechend wenige Regeln haben. (...)

    Wie wahr. Bei uns war es 6 nimmt, dass wir locker 200mal gespielt haben, bis wir beim Spielen bei Freunden merken mussten, dass wir das Spiel nie nach den Regeln gespielt haben:


    Nach diesen legt jeder eine Karte verdeckt vor sich ab, und alle drehen diese gleichzeitig um, und ausgehend von der niedrigsten Zahl werden die Karten dann angelegt.


    Wir haben es aber immer so gespielt, dass reihum jeder eine beliebige Karte aus seiner Hand spielte. So konnte man z. B. auch im Extremfall auf eine 1 eine 104 legen, um anderen eine Reihe zu verbauen. Diese falsche Variante ist konfrontativer und gefällt mir immer noch besser als die Originalregel...

  • Nicht jeder Regelfehler muss das Spiel schlechter machen.

    Wer Smilies nutzt, um Ironie zu verdeutlichen, nimmt Anderen den Spaß, sich zu irren.

    Über den Narr wird nur so lange gelacht, bis man selbst Ziel seiner Zunge wird!

    :jester:

  • Wir haben Hanabi falsch herum gespielt. Wir haben keinen Tipp gegeben sondern den Tipp erfragt. "Habe ich 2er?"


    Ich finde der Schwierigkeitsgrad hat sich dadurch nicht verändert...

    Wenn ich einen Tipp bekomme wird sich der Tippgeber dabei schon was gedacht haben, genauso wie wenn ich mir einen Tipp geben lasse.



    Und bei Robinson Crusoe haben wir Anfangs gespielt, dass in der Moralphase alle Tokens bekommen oder abgeben müssen. Klingt nach keiner gravierenden Änderung, weil ja alle gleichermaßen dran sind...aber aus der Erfahrung heraus war das schon eine relativ hohe Erschwernis weil der gain in der Phase auf die Zeit gesehen niedriger is als der loss.

    Zumindest fühlt es sich für uns seit der Korrektur deutlich entspannter an.

    geekeriki.tv

    YouTube.com/geekeriki

  • Bei Great Western Trail haben wir zu Beginn so gespielt, dass auf den Aktionsfeldern beliebig viele Kühe verkauft werden können. Ein Freund klärte mich dann in unserer gemeinsamen Partie darüber auf, dass nur exakt die angegebene Anzahl verkauft werden darf :/

  • Bei Great Western Trail haben wir zu Beginn so gespielt, dass auf den Aktionsfeldern beliebig viele Kühe verkauft werden können. Ein Freund klärte mich dann in unserer gemeinsamen Partie darüber auf, dass nur exakt die angegebene Anzahl verkauft werden darf :/

    Verstehe ich leider nicht.

    Was meinst Du mit „Aktionsfeldern“?

    Könntest Du bitte mal ein Beispiel für den „Kuh-Verkauf“machen?


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Wir haben Hanabi falsch herum gespielt. Wir haben keinen Tipp gegeben sondern den Tipp erfragt. "Habe ich 2er?"


    Ich finde der Schwierigkeitsgrad hat sich dadurch nicht verändert...

    Wenn ich einen Tipp bekomme wird sich der Tippgeber dabei schon was gedacht haben, genauso wie wenn ich mir einen Tipp geben lasse.

    Egal wie falsch du Hanabi spielst, nichts toppt diesen legendären Reddit Post über Hanabi

  • Wir haben Hanabi falsch herum gespielt. Wir haben keinen Tipp gegeben sondern den Tipp erfragt. "Habe ich 2er?"


    Ich finde der Schwierigkeitsgrad hat sich dadurch nicht verändert...

    Wenn ich einen Tipp bekomme wird sich der Tippgeber dabei schon was gedacht haben, genauso wie wenn ich mir einen Tipp geben lasse.

    Egal wie falsch du Hanabi spielst, nichts toppt diesen legendären Reddit Post über Hanabi

    :D :D Sau gut.


    Ach und wir haben auch vergessen uns den Bonus zu geben, wenn eine Farbe abgeschlossen ist.

    geekeriki.tv

    YouTube.com/geekeriki

  • Bei unseren ersten Partien Skull King hatten wir übersehen dass die Farbe Schwarz über den anderen Farben steht.

    Hatte dann danach eine ganz andere taktische Tiefe 😂

    Genauso falsch gespielt und das bestimmt zwei Jahre. Der irritierte Blick eines neuen Mitspielers, meine tiefste Überzeugung hier aber mal alles richtig gemacht zu haben, gefolgt von der donnernden Erkenntnis der eigenen Fehlbarkeit, trage ich immer bei mir😂.

  • Heckmeck am Bratwurmeck: überlesen, dass bei einem Fehlwurf die Steine, die abgelegt werden, nicht wieder auf der Grillauslage landen

    "unsere" Regel verlängert das Spiel um gut 60 - 90 Minuten bis endlich mal jemand die letzte Wurmportion abräumt

    In der Kombination mit einem anderen Pärchen im Strandurlaub und all inclusive Getränken ist das ja noch OK

    Aber ansonsten bevorzugen wir die normale Version ;)

  • Heckmeck am Bratwurmeck: überlesen, dass bei einem Fehlwurf die Steine, die abgelegt werden, nicht wieder auf der Grillauslage landen

    Da muss ich kurz nachhaken - die kommen doch zurück, also der aktuell oberste, nur dreht man dafür die höchste noch ausliegende Zahl um?!

  • ja genau - wir haben nicht die höchste umgedreht / gar nichts umgedreht ... bis dann einer die höchste Nummer abräumt dauert es. Und selbst dann war es ja bei uns nicht zu Ende weil die dann auch wieder "verloren" ging.

  • Bei unseren ersten Partien Skull King hatten wir übersehen dass die Farbe Schwarz über den anderen Farben steht.

    Hatte dann danach eine ganz andere taktische Tiefe 😂

    Was genau meinst du damit? Wie wirkt sich das aus?

    Es gibt halt dann keinen Trumpf, ne schwarze 1 schlägt ja auch ne Rote 13, immer, aber wenn du Schwarz nicht als Trumpf spielst ist jede Runde dann so wie die letzte Runde in Wizard bei der es keinen Trumpf gibt.

  • Bei Kampf und Hogwarts haben wir leider auf die damals falsche Anleitung gehört, dass man mit einem Leben schon betäubt ist.

    Hat den Schwierigkeitsgrad doch etwas angehoben..

  • Da ich mir immer viel Mühe gebe die Regeln für ein Spiel korrekt zu lernen weil ich es gar nicht mag, wenn andere ihre Spiele nicht erklären können, passieren mir selten Fehler die wirklich das Spiel kaputt machen, einfach weil ich auch ganz gerne Regelhefte lese. Aber mir ist da was eingefallen, puh das war übel.


    Es geht um den Schatten Titan aus Aeon's End: Für die Ewigkeit, genauer genommen um seine Unleash Spezial Fähigkeit. Mein Gehirn hat die Fähigkeit falsch "geklammert". Die Spezialfähigkeit ist so gemeint, dass je nachdem ob eine oder zwei Erzfeindreihenfolgenkarten im Stapel sind man entweder einem Spieler 2 Schaden zufügt oder der Feste der letzten Ruhe, man aber immer die Wahl hat alternativ ein Fraß-Plättchen zu verlieren (bei 0 verliert man).


    Ich hab's aber irgendwie so geklammert, dass ich die Wahl ein Fraßplättchen nur bei der 2. Option habe, also

    1. Eine Erzfeindreihenfolgenkarte -> Spieler verliert 2 Leben

    2. Zwei Erzfeindreihefolgenkarten -> Feste verliert 2 Leben oder 1 Fraß-Plättchen weg


    Wenn bei Aeon's End ein Spieler auf 0 Lebenspunkt fällt, wird 2 mal Spezial ausgeführt. Das lief dann so, das irgendein Effekt die Spezialfähigkeit triggert, weil nur eine Erzfreindreihenfolgenkarte im Ablagestapel ist verliert jemand 2 Leben. Dieser Spieler fällt auf 0 Lebenspunkte, wir machen noch 2 mal Spezial, also 2 mal 2 Schaden auf jemandem, der nächste Spieler ist auf 0 Lebenspunkte, wieder 2 mal Spezial und das ganze dann bis wir alle 4 hops waren. Ein Spieler ist gestorben und wir hatten ne Kettenreaktion die alle anderen auch gekillt hat. Das hatten wir mehrfach. Das war mein erstes Aeon's End Spiel und das ist der leichtete Boss in der Box und ich hab mich gefragt wieso wir immer und immer wieder so haushoch verlieren, bis mir dann mal jemand erklärt hat, wie diese Fähigkeit wirklich gemeint ist.


    Ich finde es rückblickend auch nicht mal schlecht formatiert, es ist ordentlicher und strukturierte als das Englische Original, aber glaube mit dem Englischen Original wäre es mir nicht passiert. Trotzdem find ich die Version hier besser und finde, dass Frosted hier gute Arbeit geleistet hat (Bis auf Spezial, das mag ich immer noch nicht 😜).

    Einmal editiert, zuletzt von Wuschel ()