Beiträge von Wuschel im Thema „Unsere größten Regelfehler“

    Ich hab auch noch zur Anekdote von blakktom einen Regelfehler zu Spirit Island zu berichten, der zwar nicht mir passiert ist, aber in einer Partie in der ich das Spiel erklärt habe, also war's letztendlich meine Schuld.


    Mein Kumpel hat den Geist "Flackernder Schatten" gespielt, der folgende Wachstumsoption hat



    Irgendwann meinte er so "Boah das is schon echt stark, dass der Geist immer 3 Präsenz raushauen darf" und ich dann so "Ähm das ist eine Präsenz in Reichweite 3" - "Oh...."


    Damals war das Spiel auch für mich noch sehr neu, so dass ich auch viel damit beschäftigt war mit meinem Geist klar zu kommen, wodurch das erst relativ spät in der Partie aufgefallen ist.

    Einer meiner größten Regelfehler war bei "Die Siedler von Catan". Wir haben jahrelang angenommen, dass man Straßen nur am eigenen Zug bauen darf. Irgendwann haben wir herausgefunden, dass man sie tatsächlich auch zwischen den Zügen bauen kann, solange man die längste Handelsstraße dadurch erlangt. Das hat unser Spiel komplett verändert und die Strategien deutlich angepasst! :)

    Bist du dir sicher, dass ihr es nicht jahrelang richtig gespielt habt und jetzt falsch spielt? Ich hab mir grad nochmal die Anleitung durchgelesen und ich kann nirgendwo erkennen, dass man zwischen seinen Zügen Straßen bauen darf? Hast du da zufällig ne Quelle? Ich hab jetzt nicht vor sonderlich viel Catan zu spielen wenn ich's vermeiden kann, aber dann hätte ich (und alle mit denen ich das je gespielt habe) das Spiel auch jahrelang falsch gespielt.

    Bei unseren ersten Partien Skull King hatten wir übersehen dass die Farbe Schwarz über den anderen Farben steht.

    Hatte dann danach eine ganz andere taktische Tiefe 😂

    Wir haben den Fehler gemacht: Du musst nicht die gleiche Farbe legen die vorher gelegt wurde, egal was Du auf der Hand hast.

    War auch interessant :D

    Hatte da mal nen Spieleabend mit unter anderem nem Pärchen und sie hatte Die Crew, es aber noch nie gespielt. Meinte ich "kann euch erklären, kein Ding" und fang halt an mit "Habt ihr schon mal Wizard gespielt?", was bejaht wurde. Dann hat man schon die halbe Miete, also hab ich noch den Rest erklärt.

    Irgendwann spielt sie ne Gelbe Karte auf nen Grünen Stich und sie hatte nen Grünen tipp ausliegen und ich meinte so "du darfst nicht Gelb auf Grün spielen, solange du noch Grün hast?" "Hä warum dann?" "ja du musst bedienen, wie bei Wizard". Und dann schauen sich die beiden an "ich glaub wir haben Wizard immer falsch gespielt".


    Ich glaube das ist ein gängiger Fehler den viele mal gemacht haben ☺️

    Und es kommt eine weitere strategische Komponente dazu, weil man je nach Situation "Trümpfe ziehen", also schwarz aufspielen kann, bzw sollte.

    Jein, wenn der Gegner schwarz anspielt kann ich immer noch mit ner Sonderkarte stechen. die sind immer drüber.

    Aber hast du keine Sonderkarte musst du plötzlich deine Trumpfkarten spielen obwohl du den Stich damit gar nicht gewinnst und plötzlich ist ne echt Starke Karte weg mit der du eigentlich nen Stich machen wolltest.

    Probier's einfach mal aus. Ich finde es macht nen sehr großen Unterschied. Bei Wizard gibt es die letzte Runde in der alle Karten im Spiel sind und es keinen Trumpf gibt und das Spielgefühl ist ein ganz anderes, weil plötzlich alle Karten "gleich" sind. Gibt es keinen Trump und ich spiel ne rote 13 kann die nur von Sonderkarten geschlagen werden, die gibt es nicht so oft und die sind selten. Gibt es Trumpf kann meine rote 13 von der Trump 1-13 geschlagen werden solange die Person rot nicht bedienen kann.

    Rein von der Erfahrung von Wizard Runden 1 bis (n-1) vs Runde n ist das ein sehr anderes Spielgefühl, auch grad beim Ansagen der Stiche ändert es viel. Das Spiel wird sehr viel berechenbarer. Probier's einfach mal aus.

    Aber auch ohne Schwarz Trumpf gäbe es ja noch die Sonderkarten die quasi auch IMMER Trumpf sind (Meerjungfrauen, Piraten, Skullking). Und die sind wie gesagt eh so mächtig, dass m.E. der Schwarze Trumpf im Spiel kaum ins Gewicht fällt.


    Was Wizard angeht das habe ich nie gespielt, da kann ich nicht beurteilen in wie fern das anders ist.

    Aber das sind halt nur ein paar wenige Karten im Stapel und die kann man immer spielen, egal ob man bedienen kann oder nicht. Trumpf kannst du nur spielen wenn du nicht bedienen kannst (oder eben Trump angespielt ist). Ist ein anderes Spielgefühl ohne Trumpf.

    Es gibt halt dann keinen Trumpf, ne schwarze 1 schlägt ja auch ne Rote 13, immer, aber wenn du Schwarz nicht als Trumpf spielst ist jede Runde dann so wie die letzte Runde in Wizard bei der es keinen Trumpf gibt.

    Wir spielen es richtig, aber macht das echt soviel aus, wenn Schwarz nicht Trump ist? Gefühlt sind doch eh die "Sonderkarten" also Piraten, Merrjungfrauen , ect. entscheiden(der), und jede Sonderkarte steht doch auch über Schwarz (Ausser die Scary MArry natürlich, wenn sie als Escape KArte gespielt wird).

    Und Sonderkarten können doch auch immer gespielt werden, selbst wenn ich Bedienen KÖNNTE, oder spiele ich das Falsch? Somit kann ich jederzeit wenn ich will ne Schwarze schlagen, genauso wie jede andere. Die Schwarzen Karten kommen mir nicht spielentscheidend vor, jedenfalls kommt mir nicht spielentscheidend vor, ob schwarz Trumpf ist oder nicht, da die Sonderkarten sowieso immer drüber gehen. und da hat gefühlt sowieso immer irgendwer eine.

    Probier's einfach mal aus. Ich finde es macht nen sehr großen Unterschied. Bei Wizard gibt es die letzte Runde in der alle Karten im Spiel sind und es keinen Trumpf gibt und das Spielgefühl ist ein ganz anderes, weil plötzlich alle Karten "gleich" sind. Gibt es keinen Trump und ich spiel ne rote 13 kann die nur von Sonderkarten geschlagen werden, die gibt es nicht so oft und die sind selten. Gibt es Trumpf kann meine rote 13 von der Trump 1-13 geschlagen werden solange die Person rot nicht bedienen kann.

    Rein von der Erfahrung von Wizard Runden 1 bis (n-1) vs Runde n ist das ein sehr anderes Spielgefühl, auch grad beim Ansagen der Stiche ändert es viel. Das Spiel wird sehr viel berechenbarer. Probier's einfach mal aus.

    Nein die Initiative musst du vorher festlegen, du darfst aber bis du letztendlich dran bist mit deinem Zug warten, bis du entscheidest welche Karte du als obere und welche du als untere Aktion ausführst.

    Mir fällt noch einer ein: Gloomhaven: Pranken des Löwens


    Wir hatten einen in der Gruppe, der das Spiel schonmal mit seinem Bruder gespielt hat, also hat er uns die Regeln erklärt. Er hat uns das so erklärt, dass man schon vor dem aufdecken der Karten auswählen muss, welche Karte man als obere und welche als untere Aktion wählt und der Initativewert der oberen gilt. Ich fand das Spiel zu 4. dann teils relativ frustrierend, da ich dadurch oft Leerzüge hatte, weil die anderen 3 vor mir schon alles gemacht haben, was ich mit meinem Zug hätte machen können. So haben wir sicher die ersten 15 Missionen gespielt.


    Dann ploppt ein Reddit-Post auf meinem Sperrbildschirm auf "Wir haben Gloomhaven 40 Kapitel falsch gespielt". Ich klick so aus interesse drauf, er beschreibt das sie exakt so spielen wie wir und ich denk mir "hä, so spielt man das doch?" und naja hab dann halt rausgefunden, dass das System eigentlich flexibler und viel besser ist...


    Den Kommentaren zufolge ist dieser Fehler wohl einigen passiert.

    Da ich mir immer viel Mühe gebe die Regeln für ein Spiel korrekt zu lernen weil ich es gar nicht mag, wenn andere ihre Spiele nicht erklären können, passieren mir selten Fehler die wirklich das Spiel kaputt machen, einfach weil ich auch ganz gerne Regelhefte lese. Aber mir ist da was eingefallen, puh das war übel.


    Es geht um den Schatten Titan aus Aeon's End: Für die Ewigkeit, genauer genommen um seine Unleash Spezial Fähigkeit. Mein Gehirn hat die Fähigkeit falsch "geklammert". Die Spezialfähigkeit ist so gemeint, dass je nachdem ob eine oder zwei Erzfeindreihenfolgenkarten im Stapel sind man entweder einem Spieler 2 Schaden zufügt oder der Feste der letzten Ruhe, man aber immer die Wahl hat alternativ ein Fraß-Plättchen zu verlieren (bei 0 verliert man).


    Ich hab's aber irgendwie so geklammert, dass ich die Wahl ein Fraßplättchen nur bei der 2. Option habe, also

    1. Eine Erzfeindreihenfolgenkarte -> Spieler verliert 2 Leben

    2. Zwei Erzfeindreihefolgenkarten -> Feste verliert 2 Leben oder 1 Fraß-Plättchen weg


    Wenn bei Aeon's End ein Spieler auf 0 Lebenspunkt fällt, wird 2 mal Spezial ausgeführt. Das lief dann so, das irgendein Effekt die Spezialfähigkeit triggert, weil nur eine Erzfreindreihenfolgenkarte im Ablagestapel ist verliert jemand 2 Leben. Dieser Spieler fällt auf 0 Lebenspunkte, wir machen noch 2 mal Spezial, also 2 mal 2 Schaden auf jemandem, der nächste Spieler ist auf 0 Lebenspunkte, wieder 2 mal Spezial und das ganze dann bis wir alle 4 hops waren. Ein Spieler ist gestorben und wir hatten ne Kettenreaktion die alle anderen auch gekillt hat. Das hatten wir mehrfach. Das war mein erstes Aeon's End Spiel und das ist der leichtete Boss in der Box und ich hab mich gefragt wieso wir immer und immer wieder so haushoch verlieren, bis mir dann mal jemand erklärt hat, wie diese Fähigkeit wirklich gemeint ist.


    Ich finde es rückblickend auch nicht mal schlecht formatiert, es ist ordentlicher und strukturierte als das Englische Original, aber glaube mit dem Englischen Original wäre es mir nicht passiert. Trotzdem find ich die Version hier besser und finde, dass Frosted hier gute Arbeit geleistet hat (Bis auf Spezial, das mag ich immer noch nicht 😜).

    Bei unseren ersten Partien Skull King hatten wir übersehen dass die Farbe Schwarz über den anderen Farben steht.

    Hatte dann danach eine ganz andere taktische Tiefe 😂

    Was genau meinst du damit? Wie wirkt sich das aus?

    Es gibt halt dann keinen Trumpf, ne schwarze 1 schlägt ja auch ne Rote 13, immer, aber wenn du Schwarz nicht als Trumpf spielst ist jede Runde dann so wie die letzte Runde in Wizard bei der es keinen Trumpf gibt.