Imperial Struggle (GMT)

  • Gut, dann schreibe ich mal UGG an. Aber ich würde das Spiel schon gerne auf deutsch haben wollen. Da fühle ich mich auf der sicheren Seite.

  • So Nachricht ist raus.


  • Na, dann bin ich mal wirklich gespannt, wie umfassend und gelungen und inhaltlich richtig die deutschsprachige Version wird. Was erwartet Ihr da und was meint Ihr, was UGG liefern kann?


    Von meinen Berührungspunkten mit UGG-Übersetzungen von Dominant Species und Gleichgewicht des Schreckens bin ich da eher skeptisch, würde mich aber umso mehr freuen, von einer perfekten Lokalisation widerlegt zu werden.

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    Einmal editiert, zuletzt von ravn ()

  • Was erwartet Ihr da …

    Deutsche Texte mit einigen Fehlern.

    … und was meint Ihr, was UGG liefern kann?

    Deutsche Texte mit etwas weniger Fehlern als erwartet.

  • Ich halte mich von den, in meinen Augen, kruden Übersetzungen von ugg fern

    Du scheinst davon auszugehen, daß alle Übersetzungen immer noch von demselben Übersetzer gemacht werden.

    Das ist nicht der Fall.

    Einige neue Übersetzungen werden von einem erfahrenen CoSimmer gemacht, dem vermutlich auch Du vertrauen würdest.


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

    Einmal editiert, zuletzt von Warbear ()

  • Einige neue Übersetzungen werden von einem erfahrenen CoSimmer gemacht, dem vermutlich auch Du vertrauen würdest.

    Jetzt hast Du mich neugierig gemacht....

    Das dürfte für Dich aber wirklich nicht schwer zu erraten sein ... :tap1:


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Twilight Struggle ist ein guter Einstieg.

    Es spielt keine Rolle, dass du von erfahrenen Spielern redest. Als jemand, der schon an Sierre Madre Games gescheitert ist und je nach GMT Spiel wochenlang gebraucht hat, um den grundlegenden Ablauf selbst zu erlernen (und ich würde mich dann auch als erfahrener Spieler bezeichnen :D ) in vielerlei Hinsicht lernst du viel neu. Da spielt es keine Rolle, dass du sonst auch komplexes spielst. Twilight Struggle ist echt einfach, das bringt dir vom Cardplay viel bei und ist erstmal nicht zu komplex. Aber ich hatte am Anfang schon krass Probleme die COIN Spiele zu verstehen - OBWOHL ich das alles schon kannte. Die Komplexität eines GMT Spieles ist eine ganz andere, als ein „normales“ komplexes Eurogame. Es gibt selten sich wiederholende Muster, weil es für alles eine Sonderregelung gibt.

    Ein bisschen so verhält es sich auch mit Imperial Struggle. JETZT würde ich sagen, dass es eigentlich nicht schwer ist, eigentlich sogar recht simpel, wenn man die paar Sonderdinge (was genau machen Conflict Marker alles zum Beispiel) drin hat. Aber ich würde immer noch sagen, dass der Einstieg viel schwerer ist, als ein Twilight Struggle und ein TS immer noch ein einfach sehr gutes Spiel ist.

    Und man kann recht einfach herausfinden, ob man diese Art von Majority Control Game gut findet oder nicht. Wenn’s einem zu Banane ist (auch schon gehört) dann wird man auch mit IS nicht happy.

    OK, ich verstehe, mir war zunächst nicht klar, auf welches Spiel du dich in deinem ersten Post bezogen hast. Vielen Dank für die Erläuterung!

    Wenn Du einen guten Einstieg in die CDGs suchst, dann gibt es bei frosted mit Hochverrat, Watergate, 13 Tage, Der eiserne Vorhang und Die Reisen des Zheng He oder mit Fort Sumter von GMT einen wirklich einfachen Einstieg. Um zu sehen, ob einem das Genre überhaupt liegt, kann man anhand dieser Spiele gut austesten, ohne gleich 60€ auf den Tisch legen zu müssen.

    Wenn es denn von Anfang an etwas mehr sein soll, dann wäre 1960 - The Making of the President von Z-Man (oder GMT in der Neuauflage) ein sehr guter Einstieg. Die Regeln sind vergleichsweise schmal und unsere erste Partie lag irgendwo bei 2,5 Stunden (wobei wir die Edition von Z-Man gespielt haben, da waren die Regeln sehr eingängig, einen Vergleich zum GMT Regelwerk kann ich nicht ziehen.)

    we are ugly but we have the music

    Einmal editiert, zuletzt von Lighthammel ()

  • Danke für den Tipp! Mit Watergate und 13 Tage sind wir schon vertraut, der Grundstock ist also gelegt.


    Ich tendiere inzwischen eher zu IS. Ich selbst finde das Thema spannender und ich denke, dass die Aufmachung meine Frau eher abholt als die von TS. Nachdem ich mich etwas in die Materie eingelesen habe, denke ich auch, dass es bei bei TS wichtiger ist die Karten zu kennen, da diese hier eine wesentlich zentralere Rolle spielen. IS soll generell eher 'opaque' sein, was ich als Einsteiger tatsächlich eher als positiv bewerten würde.


    Ich warte Mal ab, was hier zur UGG Lokalisierung gesagt wird. Kommt man da auch später (sprich nach Veröffentlichung) noch halbwegs gut ran?

  • :thumbsup:

    Könnt ihr mich aufklären oder ist das nur für Insider bestimmt?

    Ich weiß nicht, ob ich meine Informationen vorerst vertraulich behandeln muß.

    Daher reicht es aus und ist nützlich zu wissen, daß das Niveau der mancher UGG-Übersetzungen sich durchaus zum Positiven verändern kann.


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Könnt ihr mich aufklären oder ist das nur für Insider bestimmt?

    Ich weiß nicht, ob ich meine Informationen vorerst vertraulich behandeln muß.

    Daher reicht es aus und ist nützlich zu wissen, daß das Niveau der mancher UGG-Übersetzungen sich durchaus zum Positiven verändern kann.

    Ok. Das klingt gut. Ich bringe Dir mal den unknwons Pokerchip nach meinem Urlaub vorbei sofern Covid-19 nicht wieder einen Strich durch alles zieht. Gruß aus Kiel :)

  • Ich tendiere inzwischen eher zu IS. Ich selbst finde das Thema spannender und ich denke, dass die Aufmachung meine Frau eher abholt als die von TS. Nachdem ich mich etwas in die Materie eingelesen habe, denke ich auch, dass es bei bei TS wichtiger ist die Karten zu kennen, da diese hier eine wesentlich zentralere Rolle spielen. IS soll generell eher 'opaque' sein, was ich als Einsteiger tatsächlich eher als positiv bewerten würde.

    Hm. Naja.


    Was man bei IS "kennen" muss:


    • Die vier Kriege mit ihren einzelnen Theatres, bei denen unterschiedliche Einflussplätze jeweils zählen. Ok, offene Information, aber wichtig zur Vorplanung und komplex zu überblicken.
    • Die Ministerkarten der eigenen und anderen Fraktion und wann sie gespielt werden können.
    • Teilaspekte der möglichen Events, die der andere auf der Hand halten könnte: Insbesondere Effekte, die auf die Available Debt abzielen

    Ich behaupte einfach mal, dass jemand, der diese drei Punkte eher auf der Kette hat, einen immensen Vorteil beim Ausmanövrieren hat. Die Komplexität dieser Information würde ich mindestens auf gleicher Stufe wie die Karten und deren Effekte untereinander (NATO etc.) bei TS stellen.

  • Mal nachgefragt: Analysiert Ihr ein Spiel wie Imperial Struggle nach den von unittype001 genannten Aspekten fernab einer Spielpartie? Oder lernt Ihr diese Aspekte eher nebenbei durch diverse Spielpartien, auch wenn es dann länger dauert und Ihr durchaus überrascht werdet?


    Zweiteres ist meine Heransgehensweise. Dabei nehme ich in Kauf, dass ich, aufgrund nicht vollständiger Information über das gesamte Spielmaterial, im Ergebnis sicher schlechter spiele und meine Chancen minimiere, eine solche Partie zu gewinnen. Sofern es mein Mitspieler genauso sieht und praktiziert, macht mir das Spass, ein Spiel durch spielen zu erkunden.


    Blöd wird es nur für mich, wenn das Gefühl meinen Spielspass überschattet, dass ich gegen Windmühlen kämpfe, die durch angelesene Drittinformation von meinem Mitspieler aufgebaut worden sind und nicht auf eigene Spielerfahrung basieren. Und das nicht passiert ist, um das Spiel besser zu verstehen, sondern darin begründet ist, sich einen Vorteil zu verschaffen, weil der Sieg als wichtiger gesehen wird als der Spielspass auf dem Weg dorthin. Ist zum Glück eine absolute Ausnahme, die in meinem festen Spielerkreis nicht vorkommt, eben weil es der feste Spielerkreis geworden ist, weil man da in vergleichbarer Richtung unterwegs ist, warum man spielt. Genau deshalb mag ich auch keine Turniere, weil mir dort die Denke (mit entspannten Ausnahmen) zu verkrampft auf Sieg mit allen Mitteln ist.

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  • ravn

    Bin weitgehend auf Deiner Schiene.

    Ich will mir in erster Linie das Spiel selbst erarbeiten, und nicht die Erfahrungen anderer zu meinem Vorteil nutzen.


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Äh, nicht, dass das jemand falsch versteht: Ich habe mich auf die Aussage mit dem Kartenauswendiglernen von TS bezogen. Ich habe mir die Sachen bei IS grob mal durchgeschaut und glaube, hier und da Zusammenhänge zu erhaschen (die Jakobiten sind da z.B. recht schnell als etwas zu erkennen, was sich als mögliche Spieloption für die Franzosen ergibt), ich mache aber keine wissenschaftliche Voranalyse, der Rest ergibt sich auch bei mir beim Spielen.


    Einige Punkte sollte man aber wissen, damit Einfach-mal-drauf-los-Partien nicht im Desaster enden, weil man auf einmal von Dingen des Spiels überrascht wird, die man vorher nicht vermutet hat. Die ganzen Karten, die auf Debt spielen, sind da neben den Jakobiten ein weiteres Beispiel, das ja sogar im Playbook ausführlich thematisiert wird und hier vielleicht auch einen leichten Hauch des Cardplays von TS innehat ("Wenn ich diese Karte habe und er die beiden Minister gespielt hat, kann ich mir sicher sein, mit dem Ausspielen dieses Events noch eine Runde Zeit zu lassen, er kann ja gar nicht..." usw.).

  • Hat denn einer von Euch mit den Jokobitern den Engländern schon einmal richtig Dampf machen können? Also durch frühzeitige Platzierung des Counters auf der Turn-Leiste und mit späterem Punkten über den Minister bzw. entsprechende Events?

  • ravn  Warbear

    Da bin ich ganz eurer Meinung. Meine (wenigen) wargame buddies sind da auf einem sehr ähnlichen Stand wie ich...halt, anders... Ich schleppe die meisten Spiele an, lerne die Regeln und spiele dann aber je nach Spiel gezielt mit dem einen oder dem anderen. (Der eine hat nen WH40K Hintergrund und spielt eher taktisches Geschnetzel, der andere spielt zwar alles aber am liebsten strategische/organisatorische/Versorgungs-geschichten) So bleiben wir in dem einen Spiel immer auf einem vergleichbaren Niveau und da werden keine Infos oder Guides von außen zu Rate gezogen. Und WENN einer mal was nachschaut, dann werden die Informationen auch mit dem Gegenspieler geteilt.


    Aber wir sind da eh so entspannt. Wir hatten gestern unsere erste Partie Imperial Struggle und haben bis Ende der mittleren Ära (Imperial?) gespielt. Am Ende haben wir dann unseren Punktestand betrachtet ungefähr grob überschlagen wo wir ohne die zwei drei Regelfehler stehen würden und es dann lachend als Lernpartie abgetan.

    Wir freuen uns jedenfalls schon auf die nächste Runde, aber dann mit harten Bandagen. :D :D

    geekeriki.tv

    YouTube.com/geekeriki

  • Habe mir jetzt schnell nach einer groben Idee von Ben2 ein Display für die War Theaters gebastelt, mit denen sich jeweils nachhalten lässt, wo die beiden Nationen bezüglich Bonus Strength stehen. Das Ding ist A3 groß und man kann das jeweils aktuelle Display drauflegen. Zusätzlich (und weil noch Platz war) habe ich eine Leiste für Debt/Treaty Points hinzugefügt, das ist mir einfach alles zu voll auf dem Score-Track auf dem Spielplan. Ist jetzt nur ein grober Entwurf, Feinschliff kommt noch. Anregungen und Verbesserungsvorschläge sind gerne genommen.