Beiträge von unittype001 im Thema „Imperial Struggle (GMT)“

    Hmm, die müsstest du aber entsprechend groß machen, damit man einzelne Punkte noch sinnvoll sehen kann in der Übersicht, oder?


    (Boah, was hab ich Bock, das Spiel endlich mal wieder zu spielen!)

    Reicht nicht ne Leiste mit -4 bis 0 und +4 für den Vorteil jeweils?

    Hab ich auch lange hin und her überlegt. Die relative Leiste setzt sehr konsequentes Einstellen voraus für etwas, das "nur" für zusätzliche Übersicht sorgen soll. Möchte man die gegenchecken, muss man immer beide Seiten durchzählen und ins Verhältnis setzen. Absolut ist das mal schneller geprüft.

    Habe mir jetzt schnell nach einer groben Idee von Ben2 ein Display für die War Theaters gebastelt, mit denen sich jeweils nachhalten lässt, wo die beiden Nationen bezüglich Bonus Strength stehen. Das Ding ist A3 groß und man kann das jeweils aktuelle Display drauflegen. Zusätzlich (und weil noch Platz war) habe ich eine Leiste für Debt/Treaty Points hinzugefügt, das ist mir einfach alles zu voll auf dem Score-Track auf dem Spielplan. Ist jetzt nur ein grober Entwurf, Feinschliff kommt noch. Anregungen und Verbesserungsvorschläge sind gerne genommen.

    Hat denn einer von Euch mit den Jokobitern den Engländern schon einmal richtig Dampf machen können? Also durch frühzeitige Platzierung des Counters auf der Turn-Leiste und mit späterem Punkten über den Minister bzw. entsprechende Events?

    Äh, nicht, dass das jemand falsch versteht: Ich habe mich auf die Aussage mit dem Kartenauswendiglernen von TS bezogen. Ich habe mir die Sachen bei IS grob mal durchgeschaut und glaube, hier und da Zusammenhänge zu erhaschen (die Jakobiten sind da z.B. recht schnell als etwas zu erkennen, was sich als mögliche Spieloption für die Franzosen ergibt), ich mache aber keine wissenschaftliche Voranalyse, der Rest ergibt sich auch bei mir beim Spielen.


    Einige Punkte sollte man aber wissen, damit Einfach-mal-drauf-los-Partien nicht im Desaster enden, weil man auf einmal von Dingen des Spiels überrascht wird, die man vorher nicht vermutet hat. Die ganzen Karten, die auf Debt spielen, sind da neben den Jakobiten ein weiteres Beispiel, das ja sogar im Playbook ausführlich thematisiert wird und hier vielleicht auch einen leichten Hauch des Cardplays von TS innehat ("Wenn ich diese Karte habe und er die beiden Minister gespielt hat, kann ich mir sicher sein, mit dem Ausspielen dieses Events noch eine Runde Zeit zu lassen, er kann ja gar nicht..." usw.).

    Ich tendiere inzwischen eher zu IS. Ich selbst finde das Thema spannender und ich denke, dass die Aufmachung meine Frau eher abholt als die von TS. Nachdem ich mich etwas in die Materie eingelesen habe, denke ich auch, dass es bei bei TS wichtiger ist die Karten zu kennen, da diese hier eine wesentlich zentralere Rolle spielen. IS soll generell eher 'opaque' sein, was ich als Einsteiger tatsächlich eher als positiv bewerten würde.

    Hm. Naja.


    Was man bei IS "kennen" muss:


    • Die vier Kriege mit ihren einzelnen Theatres, bei denen unterschiedliche Einflussplätze jeweils zählen. Ok, offene Information, aber wichtig zur Vorplanung und komplex zu überblicken.
    • Die Ministerkarten der eigenen und anderen Fraktion und wann sie gespielt werden können.
    • Teilaspekte der möglichen Events, die der andere auf der Hand halten könnte: Insbesondere Effekte, die auf die Available Debt abzielen

    Ich behaupte einfach mal, dass jemand, der diese drei Punkte eher auf der Kette hat, einen immensen Vorteil beim Ausmanövrieren hat. Die Komplexität dieser Information würde ich mindestens auf gleicher Stufe wie die Karten und deren Effekte untereinander (NATO etc.) bei TS stellen.

    Wir haben in der dritten Runde nach so 2,5 Stunden pausiert - großer Spaß!



    Die erste Runde kann maximal eine Orientierung zur Festigung der Regeln auf dem Brett sein - hier kommen derart viele wunderbare Handlungsoptionen und Zwänge zusammen, dass man sich erst einmal zurechtfinden muss. Euro-AP-Spieler werden hier hilflos in Denkstarre verfallen. Hat man das ein oder andere Aha-Erlebnis hinter sich (Investment Tiles als Action Selection/Reverse Worker Placement, Auflösung der War Theatres, Zusammenspiel der Feldtypen auf dem Brett, etc.), wird dann daraus in etwas sowas:



    Einiges hat sich für mich tatsächlich erst bei der Abhandlung ergeben, manches ist von GMT redaktionell vielleicht unnötig unpraktisch gehalten (was das geskriptete TTS-Modul, das wir gespielt haben übrigens schon teilweise sehr elegant ausbügelt) und die Errate/Fehler nerven, weil sie unglaublich unnötig sind. Aber jede Entscheidung und jeder Zug hatte Spannung, saugemeine Opportunitätskosten und hoch-interaktive Reaktionsmöglichkeiten). Ich freue mich auf den Rest der Partie und bin gespannt, ob mein ökonomisches PowerPlay in Indien sich noch weiter auszahlt und wie sich der Invest in die Squadrons in den nächsten Kriegen auswirkt.

    So, gerade per UPS angekommen und schnell mal beäugt. Die Regelhefte sind in einem anderen Papier als sonst bei GMT (neuerdings hochglanz?), ansonsten die gewohnt gute Qualität, die man vom Verlag kennt. Nett: Es wird bereits ein Countertray mitgeliefert. Das Board sieht auch in echt richtig schick aus. Ich hoffe mal, dass ich es diese Woche noch mit meiner Frau gespielt bekomme.