Imperial Struggle (GMT)

  • Ach und damit ich es noch mal gesagt habe: Ich verabgöttere dieses Spiel.

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  • Für mich auch weiterhin eine 9 von 10 im BGG-Ranking, weil ich mich mit der Unübersichtlichkeit abgefunden habe und ein überrangendes Spielerlebnis übrig bleibt. Trotzdem schade, wenn man schon nach der ersten Partie merkt, wo es bei dem Spiel für Anfänger knirscht und wie einfach dieses Knirschen hätte vermieden werden können. Wenn man es schon 10+ gespielt hat, kennt man die ganzen Verflechtungen zwischen Kriegsschauplätze und Weltkarte, so dass man da keine übersichtlicheren Darstellungen braucht. Für das typische GMT-Klientel wohl typisch, aber das Spiel ist schon arg stark im Eurogame-Sektor zu Hause mit seinen mehrfachen Mehrheitenwertungen und da gibt es andere Erwartungen an ein gutes Spiel.

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  • Ich verabgöttere dieses Spiel.

    Ist das eine Mischung aus verabscheuen und vergöttern?

    Das ist eher „Urlaubsbrain“ :)

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  • Am Sonntagnachmittag eine erneute Imperial Struggle Partie in entspannter und bewährter 2er-Runde. Inzwischen meine vierte Partie in dieser Konstellation an wechselnden Orten. Diesmal wieder mit den Franzosen mit denen ich meine Erstpartie vorzeitig gewinnen konnte. Diesmal war aber schnell abzusehen, dass keine Seite vorzeitig gewinnen werden würde. Das Geschehen spielte sich bis zum Ende der dritten Runde und nach dem ausgewerteten zweiten Krieg der Partie rund um 15 Siepunkte ab, mal mit leichten Vorteilen der Briten und dann wieder die Franzosen.


    Wir haben uns an dieser Stelle dann auch auf vorzeitiges Spielende geeinigt, weil wir so oder so die Partie nicht an diesem Sonntagabend zu einer annehmbaren Zeit hätten beenden können. Mein Mitspieler meinte, dass die von mir gespielten Franzosen langfristig die Nase vorn haben werden. Ich erwartete eher ein weitergehendes Tauziehen um den Sieg.


    Zum dem Zeitpunkt hatte ich Nord Amerika komplett unter Kontrolle und die Briten dort verdrängt. Indien war im bisherigen Verlauf der Partie extrem umkämpft, die Briten hatten mehr Kontrolle, aber ich konnte mit den Franzosen über Conflict-Marker für ordentlich Unruhe sorgen. Nach dem letzten Krieg kontrollierte ich zudem beide Forts und es drohte, dass ich die Franzosen mit einer Economic-Hauptaktion an vier Stellen vom Brett fegen würde, was den Briten in Summe 9 Aktionspunkte hätte gekostet, dort wieder diese Märkte aufzubauen. Somit hätten die Briten den ersten Zug machen müssen, was im Umkehrschluss bedeutete, dass ich den letzten Zug vor der Wertung haben würde und somit mehr Potential für knappe Siegpunktgewinne. Der Vorteil lag also bei den Franzosen.


    Die Karibik war zudem gut in Hand der Franzosen und auch da hätten die Briten als erstes agieren müssen, um nicht von den entscheidenden Marktposition abgeschnitten zu werden. Ob aber die Franzosen in einer Aktion in Indien und sowohl in der Karibik ausreichen hätten agieren können, wäre eher unwahrscheinlich gewesen. Denn ein Regionswechsel innerhalb einer Economic-Aktion kostet einen Aktionspunkt und der fehlt dann für die eigentliche Durchführung, was dann wieder Kreditspielraum oder Treatypoints gefressen hätte. Also eine Region retten und die andere vorerst aufgeben?


    Und dann war da ja auch noch Europa. Eigentlich der Schauplatz für die Franzosen, aber ich habe es diesmal anders gespielt, mehr auf die Kriegsauswirkungen geachtet und weniger, ob ich die Award- und Prestige-Punkte für Europa werde bekommen können. Europa war für mich eher eine Region, um mit Aktionen zu drohen, wenn der Brite dort mal schwächelte, weil die Welt woanders brannte. Zudem hatte ich als Startspieler der Partie lieber die Chance genutzt, um den Briten von den Fischgebieten fern zu halten und die Voraussetzung für die Conflict-Nadelstiche in Indien vorbereitet. Das zahlte sich dann auch aus, weil die Punkte, die ich in Europa verlor, konnte ich in den Kriegen und durch die Kontolle in Nordamerika und der Karibik sowie die durchgehende Kontrolle zweier von drei nachgefragten Rohstoffen ausgleichen.


    Meine Devise war es, den Briten in möglichst vielen Regionen beschäftigt zu halten. Das klappte ganz gut, so dass ich weniger Fokus auf die politische Kontrolle in Europa legen konnte oder gerade so viel, dass ich den Briten dort zur Reaktion und Ausgabe von Aktionspunkten zwang, damit er Europa halten konnte. Da ich die letzten beiden Partien selbst als Brite gespielt habe, wusste ich ganz genau, wie Nerven aufreibend dieses aggressive Spiel der Franzosen ist, weil es überall zu brennen scheint und es nach und nach droht, dass man als Briten die Kontrolle verliert.


    Was bleibt unterm Strich: Ein Spiel, das zu keiner Minute langweilig oder langwierig wirkte, sondern stets superspannend, weil es immer die direkte Reaktion und anderswo die eigene Aktion einfordert. Man also ständig ins Spielgeschehen eingebunden ist. Allerdings auch ein Spiel, das schlicht seine Zeit braucht, besonders wenn es sich abzeichnet, über die volle Distanz zu gehen. Wer sich darauf einlassen kann und will, erlebt mit dem passenden Spielpartner erbitterte und genau deshalb grandiose Gefechte im Tauziehen um Kontrolle, Mehrheiten und Feldvorteile und schliesslich Siegpunkte.


    Mit mehr Spielpraxis stellt sich auch mehr Kontrolle über die vier Regionen plus die Kriegsboni und Auswirkungen ein. Da aber der Mitspieler ebenso an Erfahrung gewinnt, bleibt das bei uns ein Geschehen auf Augenhöhe. Weiterhin eine absolute Empfehlung an alle, die dieses Genre mögen. Erstaunlich, dass man so wenig bis gar nichts darüber aus dem deutschsprachigen Raum hört oder liest. Oder ist die Zielgruppe für solche Spiele hier eher überschaubar und die Schnittmenge derer, die von ihren Partien berichten, nochmals geringer?

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  • Erstaunlich, dass man so wenig bis gar nichts darüber aus dem deutschsprachigen Raum hört oder liest

    Nicht durchgeführte Marktanalysen haben zweifelsfrei ergeben: Der Kunde will das nicht. :whistling::saint:

    Super Einblick ins Spiel, danke dir! Ist bei 2 Leuten in meinem Dunstkreis vorhanden, mal schauen wann mir das anscheinend Vergnügen vergönnt ist....

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Erstaunlich, dass man so wenig bis gar nichts darüber aus dem deutschsprachigen Raum hört oder liest. Oder ist die Zielgruppe für solche Spiele hier eher überschaubar und die Schnittmenge derer, die von ihren Partien berichten, nochmals geringer?

    Es werden schlichterdings noch nicht viele in Europa das Spiel überhaupt erhalten haben

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Ich möchte dem Bericht von ravn noch hinzufügen, dass auch in dieser Partie das passierte, weswegen ich dieses Spiel so schätze:


    Man macht seinen (teilweise durchaus umfangreichen) Zug, lehnt sich "nach getaner Arbeit" zurück und sagt sich "SO! Da habe ich mir ein solides Fundament gelegt um gleich mit Plättchen x oder y in etwa folgendes zu machen..."


    Dann macht der Gegner seinen eventuell auch umfangreicheren Zug und man steht kurz vor dem Herzkasper, möchte nur noch in die Tischkante beißen und realisiert, dass man plötzlich zwei bis drei Problem hat, aber wohl nur eins lösen kann - von der Verfolgung des eigentlichen Plans ganz zu schweigen :lachwein:


    Welches Problem gehe ich jetzt an und gelingt es mir dabei evtl. den Gegner selber unter Druck zu setzen? Das Schöne war/ ist, dass dies auf beiden Seiten passiert! Immer wieder sieht man, wie dem Gegner nach dem eigenen Zug alles aus dem Gesicht fällt und man ist froh über seine kurzen Arme bzw. die Tiefe des Tisches ^^


    Erwähnenswert ist auch noch, dass die Ausgangssituation heute ganz anders war als bisher: Die drei gefragten Warensorten waren in unterschiedlichen Regionen, in denen es auch kaum Siegpunkte gab. Man kann bei diesem Spiele nicht stumpf seinen Stiefel runterspielen nach dem Motto "ich bringe wie sonst auch erst Europa unter meine Kontrolle und dann die Waren in Indien...", hier muss man kreativ sein, die aktuelle Situation immer wieder neu beurteilen und entsprechend agieren.


    Immer noch nervenzerfetzend spannend!

    Einmal editiert, zuletzt von Bernd68 ()

  • Unter französischer Führung hätten sie natürlich nicht rebelliert, weil die Steuern auf Tee niedriger gewesen wären und unter dem glorreichen französischen König der französischen Kolonie natürlich weitgehende Mitbestimmung gewährt worden wäre! 😉

    Wanderer, kommst du nach Sparta, verkündige dorten, du habest
    uns hier liegen gesehn, wie das Gesetz es befahl.

  • An diejenigen, die schon beide Spiele gespielt haben: eignet sich Imperial Struggle oder Twilight Struggle besser für Einsteiger in das Genre? Ich habe schon mitbekommen, dass sich die Spiele mechanisch gar nicht so sehr ähneln und IS kein "richtiges" CDG ist. Aber TS galt ja schon eher als guter Einstieg ins Genre, ist das bei IS ähnlich? Thematisch und optisch spricht mich IS deutlich mehr an.

  • Es ist KEIN guter Einstieg. Nicht mal im Traum.

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  • Twilight Struggle? Vielleicht hätte ich klarstellen sollen, dass ich von erfahrenen Spielern rede, die auch mit komplexeren Titeln á la Splotter etc. gut klar kommen, aber noch keine Erfahrungen mit Wargames/CDGs gemacht haben.

  • Twilight Struggle? Vielleicht hätte ich klarstellen sollen, dass ich von erfahrenen Spielern rede, die auch mit komplexeren Titeln á la Splotter etc. gut klar kommen, aber noch keine Erfahrungen mit Wargames/CDGs gemacht haben.

    Das ist immer der Satz bei dem ich schmunzeln muss, weil den jeder zum Einstieg bringt bevor ihm klar wird, dass ein light wargame mit 2-2,5 eher ner 3,5-4,5 bei Euros entspricht. :D :D

    Muss aber jeder mal durch.

    geekeriki.tv

    YouTube.com/geekeriki

  • Twilight Struggle? Vielleicht hätte ich klarstellen sollen, dass ich von erfahrenen Spielern rede, die auch mit komplexeren Titeln á la Splotter etc. gut klar kommen, aber noch keine Erfahrungen mit Wargames/CDGs gemacht haben.

    Twilight Struggle ist ein guter Einstieg.

    Es spielt keine Rolle, dass du von erfahrenen Spielern redest. Als jemand, der schon an Sierre Madre Games gescheitert ist und je nach GMT Spiel wochenlang gebraucht hat, um den grundlegenden Ablauf selbst zu erlernen (und ich würde mich dann auch als erfahrener Spieler bezeichnen :D ) in vielerlei Hinsicht lernst du viel neu. Da spielt es keine Rolle, dass du sonst auch komplexes spielst. Twilight Struggle ist echt einfach, das bringt dir vom Cardplay viel bei und ist erstmal nicht zu komplex. Aber ich hatte am Anfang schon krass Probleme die COIN Spiele zu verstehen - OBWOHL ich das alles schon kannte. Die Komplexität eines GMT Spieles ist eine ganz andere, als ein „normales“ komplexes Eurogame. Es gibt selten sich wiederholende Muster, weil es für alles eine Sonderregelung gibt.

    Ein bisschen so verhält es sich auch mit Imperial Struggle. JETZT würde ich sagen, dass es eigentlich nicht schwer ist, eigentlich sogar recht simpel, wenn man die paar Sonderdinge (was genau machen Conflict Marker alles zum Beispiel) drin hat. Aber ich würde immer noch sagen, dass der Einstieg viel schwerer ist, als ein Twilight Struggle und ein TS immer noch ein einfach sehr gutes Spiel ist.

    Und man kann recht einfach herausfinden, ob man diese Art von Majority Control Game gut findet oder nicht. Wenn’s einem zu Banane ist (auch schon gehört) dann wird man auch mit IS nicht happy.

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  • Lass es sein.

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  • Das eigentliche Problem wirst du so oder so haben: Die Spielregeln. Die sind anders aufgebaut als bei Euro Games und verhindern schon fast einen einfachen Einstieg.

    GMT Games haben doch immer ein Playbook dabei, mit dem die ersten Spielzüge erklärt werden. Ich fand es eigentlich immer recht einfach mich in jedes meiner GMT Spiele einzuarbeiten.


    Ansonsten klar, die Spielregeln bei GMT Spielen sind mehr wie Gesetzestexte aufgebaut :D

  • Twilight Struggle? Vielleicht hätte ich klarstellen sollen, dass ich von erfahrenen Spielern rede, die auch mit komplexeren Titeln á la Splotter etc. gut klar kommen, aber noch keine Erfahrungen mit Wargames/CDGs gemacht haben.

    Das ist immer der Satz bei dem ich schmunzeln muss, weil den jeder zum Einstieg bringt bevor ihm klar wird, dass ein light wargame mit 2-2,5 eher ner 3,5-4,5 bei Euros entspricht. :D :D

    Muss aber jeder mal durch.

    Das sollte dann doch passen, oder? TS scheint ja einer der vergleichsweise weniger komplexen Titel zu sein, dann sollte der Vergleich mit Splotter oder von mir aus auch Sierra Madre Games ganz gut hinkommen.

  • Du hast schon recht und die Spiele sind ja auch nicht „unlernbar“, aber anfangs tut man sich trotzdem schwer - insbesondere wenn man dann während des Spiels etwas in der Regel sucht.


    Daher bin ich der Meinung, einfach eins von beiden kaufen und sich einarbeiten und durchbeißen - anders geht es nicht.

    Einmal editiert, zuletzt von Bernd68 ()

  • Twilight Struggle? Vielleicht hätte ich klarstellen sollen, dass ich von erfahrenen Spielern rede, die auch mit komplexeren Titeln á la Splotter etc. gut klar kommen, aber noch keine Erfahrungen mit Wargames/CDGs gemacht haben.

    Twilight Struggle ist ein guter Einstieg.

    Es spielt keine Rolle, dass du von erfahrenen Spielern redest. Als jemand, der schon an Sierre Madre Games gescheitert ist und je nach GMT Spiel wochenlang gebraucht hat, um den grundlegenden Ablauf selbst zu erlernen (und ich würde mich dann auch als erfahrener Spieler bezeichnen :D ) in vielerlei Hinsicht lernst du viel neu. Da spielt es keine Rolle, dass du sonst auch komplexes spielst. Twilight Struggle ist echt einfach, das bringt dir vom Cardplay viel bei und ist erstmal nicht zu komplex. Aber ich hatte am Anfang schon krass Probleme die COIN Spiele zu verstehen - OBWOHL ich das alles schon kannte. Die Komplexität eines GMT Spieles ist eine ganz andere, als ein „normales“ komplexes Eurogame. Es gibt selten sich wiederholende Muster, weil es für alles eine Sonderregelung gibt.

    Ein bisschen so verhält es sich auch mit Imperial Struggle. JETZT würde ich sagen, dass es eigentlich nicht schwer ist, eigentlich sogar recht simpel, wenn man die paar Sonderdinge (was genau machen Conflict Marker alles zum Beispiel) drin hat. Aber ich würde immer noch sagen, dass der Einstieg viel schwerer ist, als ein Twilight Struggle und ein TS immer noch ein einfach sehr gutes Spiel ist.

    Und man kann recht einfach herausfinden, ob man diese Art von Majority Control Game gut findet oder nicht. Wenn’s einem zu Banane ist (auch schon gehört) dann wird man auch mit IS nicht happy.

    OK, ich verstehe, mir war zunächst nicht klar, auf welches Spiel du dich in deinem ersten Post bezogen hast. Vielen Dank für die Erläuterung!

  • UGG2 hat für solche Vorbestellungen kein richtiges Shopsystem. Wollte es aber diesen Sommer fertig haben.


    Man kann als Kunde nicht abschätzen, wann das Go über die Bestellung kommt. Das kann nächste Woche, nächstes Jahr oder gar nicht passieren. UG selbst ist diesbezüglich leider etwas spärlich mit Informationen, warum auch immer?

    Außerdem hängt es von der Anzahl der Besteller ab, welches Format produziert wird.
    Formate können sein (aus der FAQ entnommen):

    - Entweder komplett lokalisiert (andere Drucker = andere Qualität als GMT möglich) oder

    - Engl. Ausgabe mit deutschem Übersetzer-Kit

    Im Prinzip sind mir beide Varianten recht, aber das dies als Kunde vorher nicht bekannt ist, geht eigentlich nicht.

    Denn man könnte z.B. bei Variante 2 sich die engl. Ausgabe schon mal holen und später das Übersetzer-Kit.


    Ich persönlich wünsche mir da mehr Sichtbarkeit oder die Angabe eines Zeitrahmens.

    wuppgamer Ich kann dir da leider nur dazu raten UGG2 zu "nerven", damit er sich da mehr bewegt. Je lauter wir da sind, desto eher macht er da was.


    Ich persönlich "kämpfe" für eine deutsche Ausgabe, da man diese einfach öfter auf den Tisch bekommt und die Anzahl der Mitspieler sich schlagartig erhöhen.

  • Je lauter wir da sind, desto eher macht er da was.

    Da wäre ich mir nicht so sicher :/

    Meine Erfahrung ist: Man muss Udo so nehmen wie er ist.

    Oder man lässt es.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

    Einmal editiert, zuletzt von Herbert ()

  • Je lauter wir da sind, desto eher macht er da was.

    Da wäre ich mir nicht so sicher :/

    Meine Erfahrung ist: Man muss Udo so nehmen wie er ist.

    Oder man lässt es.

    +1


    Ich bin mittlerweile zu "man lässt es" übergegangen. Der ist mE beratungsresistent, einen Zeitrahmen für Übersichtlichkeit oder für mehr Sichtbarkeit zu sorgen, hatte ich ihm auch mal vorgeschlagen. Sagen wir mal so, er fand es nicht so gut, dass man ihm Ratschläge gibt und das mehr als deutlich.


    Vorbestellen werde ich da mit Sicherheit nichts mehr.

  • Das ist immer der Satz bei dem ich schmunzeln muss, weil den jeder zum Einstieg bringt bevor ihm klar wird, dass ein light wargame mit 2-2,5 eher ner 3,5-4,5 bei Euros entspricht. :D :D

    Muss aber jeder mal durch.

    Das sollte dann doch passen, oder? TS scheint ja einer der vergleichsweise weniger komplexen Titel zu sein, dann sollte der Vergleich mit Splotter oder von mir aus auch Sierra Madre Games ganz gut hinkommen.

    Sagen wir es so, dir wird der Einstieg sicherlich leichter fallen als anderen, aber dennoch wird es eine gewisse Umgewöhnung.

    Selbst wenn du das Regelheft (und evtl auch noch das Playbook) durch hast und alles verstanden hast, sind die ersten 1-2 Spiele dann live am Brett trotzdem noch eine Herausforderung.

    Du kannst ja auch spaßeshalber mal durch die Regeln lesen und schauen was für dich leichter zu greifen ist. Vielleicht hilft das auch schon was.


    Aber versuch einfach mal dein Glück. Die erste Hürde muss jeder nehmen und öffnet dir das Tor in eine andere Welt. :)



    Mein erstes war damals D-Day at Tarawa und ich hab mich mit Mage Knight und Twilight Imperium vorher auch sehr sicher gefühlt. Oooh, little did I know. :D

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  • Vorbestellen werde ich da mit Sicherheit nichts mehr.

    Ich schon - solange er meine Bestellungen immer zuverlässig und günstiger als andere ausführt.


    Er will halt keine Ratschläge, das ist seine Sache und das kann ich akzeptieren.


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Ihr neigt zu Übertreibung: GMT - Regeln sind gewiss keine Raketenwissenschaft.

    Natürlich liest man die nicht durch und spielt danach ein perfektes Spiel. Mechaniken zu verstehen heißt nicht dass man dabei auch gleich die perfekte Strategie entwickelt hat.

    Aber genau das ist ja auch das spannende am Hobby: bei jeder Partie tiefer in das Spiel eintauchen und es dabei noch besser verstehen.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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  • Ich schon - solange er meine Bestellungen immer zuverlässig und günstiger als andere ausführt.

    :/ Die Zeit der günstigen Preise ist nach dem Einstellen der Hauszeitschrift doch eher Historie.

    Gruß aus dem Münsterland
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    Einmal editiert, zuletzt von Herbert ()

  • Ihr neigt zu Übertreibung: GMT - Regeln sind gewiss keine Raketenwissenschaft.

    Natürlich liest man die nicht durch und spielt danach ein perfektes Spiel. Mechaniken zu verstehen heißt nicht dass man dabei auch gleich die perfekte Strategie entwickelt hat.

    Aber genau das ist ja auch das spannende am Hobby: bei jeder Partie tiefer in das Spiel eintauchen und es dabei noch besser verstehen.

    Nein, freilich nicht. Aber der Einstieg in ein Panzer ist schon merklich anders als in ein Wallenstein.


    Wenn man mal drin ist und sich (genauso wie bei Euros) erstmal die Begriffe und Mechaniken angeeignet hat, dann ist es im Endeffekt auch nichts anderes.

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  • :/ Die Zeit der günstigen Preise ist nach dem Einstellen der Hauszeitschrift doch eher Historie.

    Meine portofreie Lieferung letzte Woche von UGG war:

    - 164,64 ASL Croix de Guerre 2ed [MMP]

    - 88,36 Deluxe ASL [MMP]

    - 70,86 ASL Rulebook 2ed [MMP]

    - 49,23 Imperial Struggle [GMT]


    Hättest Du die woanders billiger bekommen?


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

    Einmal editiert, zuletzt von Warbear ()

  • Warbear

    Herbert

    Da spricht wohl die Erfahrung ;)

    Natürlich bin ich im Ton immer verbindlich/freundlich. Bisher kommen wir noch gut miteinander aus. Jedenfalls antwortet er mir noch zügig und erklärt mir einiges, im speziellen zur dt. Lokalisation. Bisher Top:thumbsup:

    Auch wenn ich mir da ein wenig mehr Schnelligkeit in der konkreten Umsetzung wünsche.


    Ich sehe das so, dass man "positiv" gesehen, einen Dachschaden haben muss, um ein absolutes Nischenhobby zum Beruf zu machen. Das gillt für Modellbau, Comicläden und eben Brettspielläden. Ich glaube keiner wird davon richtig reich. Da kann/ muss man so manche Eigenarten der Eigentümer akzeptieren, solange es nicht in Beleidigungen oder kundenschädliches Verhalten ausartet.


    Bei Bestellungen und Fragen zu Produkten ist UGG2 immer noch Top und sehr schnell.


    Nein, freilich nicht. Aber der Einstieg in ein Panzer ist schon merklich anders als in ein Wallenstein.

    Ich habe deinen Beitrag erst wörtlich gelesen:lachwein:

    Hm, ich kann dir da nicht so ganz zustimmen. In der Regel steigt man nicht als kompletter Spieleanfänger in ein GMT-Spiel ein, so wie man auch nicht als kompletter Anfänger in ein Wallenstein einsteigt. In komplexe Euros (z.b. von Splotter) kann ich auch nicht sofort einsteigen. Da muss ich mir auch mehrmals die Regeln durchlesen, erarbeiten und das erste Spiel landet oftmals in einer Katastrophe.

    Das gilt für mich auch für fast jedes GMT-Spiel. Ausnahmen sind Spiele vom gleichen Designer. Ein zweites Spiel vom gleichen Designer erleichtert mir oft den Einstieg.

  • Imperial Struggle arbeitet mit vielen typischen Eurogame-Mechanismen wie Mehrheiten und Aktionsauswahl. Leider wird das aus Eurogamer-Sicht in einer Art in der Anleitung erklärt, der klar von CoSims / Wargames geprägt ist. Wer das nicht kennt und nicht gewohnt ist, der muss sich da durchbeissen und/oder Videotutorials ansehen, um eine Verständnisgrundlage aufzubauen.


    Generell würde ich das Spiel nehmen, das dich thematisch oder von den Spielmechaniken am meisten interessiert. Weil dann ist man auch eher bereit, das zu erlernen. Wer ein On Mars verstanden hat, der wird auch ein Imperial Struggle verstehen können. Kein Hexenwerk. Ist eben nur die Frage, wie dieses Verständnis vermittelt wird. Im Zweifel vorab Videos anschauen und selbst eine Meinung bilden.

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