Ab wann sind wir zu alt zum Spielen?

  • Die Frage habe ich mir in letzter Zeit öfter gestellt. Meine Eltern z.B. haben so ziemlich gar kein Interesse an Brettspielen. Die sind beide Anfang/Mitte 70 und da ist Kniffel das höchste der Gefühle. So stellt sich das in meiner gesamten Familie bei den älteren Generationen dar. Und dabei rede ich lieber überhaupt nicht von Videospielen...

    Auch im Bekanntenkreis kenne ich praktisch niemanden, der Ü60 wäre und noch regelmäßig zum Spielen an den Tisch sitzt. Vor allem dann für die komplexeren Spiele wie Arche Nova oder Brass Birmingham.

    Mir ist schon bewusst, dass 80 nicht gleich 80 ist und dass jeder eine andere Auffassungsgabe hat, aber wie sieht das in eurem Umfeld aus? Oder bei euch selbst?

    Ich bin 52 und kann mir vorstellen, dass ich bis kurz vorm (hoffentlich noch fernen) Ende regelmäßig und gerne Spielen werde. Ich sehe Brettspiele sogar als lebensverlängernde Maßnahme und eher als Jungbrunnen für meinen Geist.

    Ab wann sind wir zu alt, um Regeln von komplexen Spielen zu lernen und diese dann gerne zu spielen?

    --- Jeder siebte Post von mir enthält etwas Sinnvolles ---

    Einmal editiert, zuletzt von Prodigy1971 (8. August 2024 um 15:58)

  • Ich glaube, es liegt nicht am absoluten Alter, sondern daran, wie intensiv man in der Zeit bis dahin gespielt hat und wie es im Bekanntenkreis aussieht. Ich plane jedenfalls, erst dann mit dem Spielen aufzuhören, wenn es aus physischen und/oder psychischen Gründen gar nicht mehr geht. Ob das dann mit 60, 70, 80 oder 90 sein wird, kann ich nicht wissen.

    Was sich mit dem Alter aber ändern wird, ist die Art der Spiele, die gespielt werden (eher weniger extrem lange und hochkomplexe Spiele, dafür mehr im Bereich Kenner- und Familienspiele).

  • Ein bisschen spielt aber auch rein, dass wir anders altern als unsere Eltern.

    Für unsere Eltern war jemand mit 70 schon fast ein Greis. Heutzutage ist das anders (je nach persönlichem "Verfall" natürlich).

    Auch wenn mein Vater sich die Mühe macht und Spiele lernt (wenn sie ihn interessieren) wird er sich nie vor die Glotze setzen und eine Konsole einschalten. Für seinen Vater wiederum war es unvorstellbar ein Brettspiel zu spielen.

    Ich dagegen werde als Großvater wahrscheinlich immer noch spielen (egal was).

    Das mal außen vor gelassen, denke ich nicht, dass es ein Verfallsdatum gibt. Das hängt viel zu sehr vom eigenen Interesse und der geistigen Fitness ab.

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    1: Kingdom Death: Monster - 2: Conan - 3: Twilight Imperium 4. Ed. - 4: Arkham Horror LCG - 5: Warhammer Underworlds - 6: Dune - 7: Baseball Highlights: 2045 - 8: Blitz Bowl - 9: Blood Rage - 10: Blood Bowl: Team Manager - Das Kartenspiel
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    1: Conflict of Heroes - 2: Battletech - 3: Enemy Action: Ardennes - 4: No Retreat! - 5: Men of Iron Series - 6: Wing Leader - 7: Starship Troopers - 8: Fields of Despair - 9: 1985 Under an Iron Sky - 10: Fortress Europa

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    Auch im Bekanntenkreis kenne ich praktisch niemanden, der Ü60 wäre und noch regelmäßig zum Spielen an den Tisch sitzt. Vor allem dann für die komplexeren Spiele wie Arche Nova oder Brass Birmingham.
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    Ich bin 51 und kann mir vorstellen, dass ich bis kurz vorm (hoffentlich noch fernen) Ende regelmäßig und gerne Spielen werde. Ich sehe Brettspiele sogar als lebensverlängernde Maßnahme und eher als Jungbrunnen für meinen Geist.

    Ab wann sind wir zu alt, um Regeln von komplexen Spielen zu lernen und diese dann gerne zu spielen?

    Ich gehe da mit malzspiele : Die Erfahrung mit Spielen ist in erster Linie wichtig. Dann in zweiter Linie die Art der Spiele. Malefiz werden wir vermutlich bis zu unserem Ende spielen können, wenn der letzte Pöppel fällt... Ich selber habe jetzt 4 Jahre intensive Spielerfahrung, bin über 60 und habe mich gerade mit Arche Nova bekannt gemacht. Fühle mich herausgefordert, aber nicht überfordert.
    Bei einem älteren Spieler, mit dem ich ab und zu spiele, habe ich schon den Eindruck, dass er ab und zu an seine Grenzen kommt. Aber das hängt ganz sicher mit der physischen und psychischen Gesamtverfassung von Spielenden zusammen. Das Gehirn flexibel zu halten könnte mit ein Grund im Alter, vor allem nach dem Berufsleben, sein, das Spielen sogar zu intensivieren.

    Verkaufen ist seliger denn kaufen? ;)

  • In Amerika ist es mehr als üblich als Wargamer im Seniorenheim, Tagelang Spiele zu spielen (da hat man ja dann auch die Zeit dafür) es gibt da sehr viele schöne Blogs drüber und Berichte. Viele Wargame Autoren sind ebenfalls 60+, da ist es eine ganze andere Liga.

    Selbst hier in Deutschland gibt es 2-3 Vereine die das Regelmäßig machen (zwar nicht in den Altenheimen direkt, aber die Mitglieder sind größtenteils 60+).

    Es ist im Alter glaube ich noch mehr Nische als im Normalfall. Von den Menschen die du kennst 60+, wer hatte dort denn das Hobby schon vorher so intensiv ausgeführt wie wir hier?

    Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer. -

    Antoine de Saint-Exupéry

  • Hat man darum die Angaben von früher auf den Spieleboxen geändert? Ich habe das noch im Kopf... von 8-99. Heute steht nur noch das Mindestalter auf der Schachtel.

    Vielleicht mache ich mir deshalb Gedanken, weil in meinem Umfeld nur die Kinder gerne spielen. Selbst in meinem Alter muss ich wirklich lange suchen, um jemanden zu finden, der von sich aus mal ein Spiel vorschlägt. Nicht dass ich suchen würde, aber das fällt mir wirklich auf.

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  • Schwierig ob das Alter mit der Fähigkeit komplexes zu lernen zusammenhängt. Ein Stück weit schon, aber ist individuell. Wenn ich jetzt mal von mir Spreche ( bin fast 37) kann ich sagen, dass ich mich bei Videospielen schon seit mindestens 5 Jahren zu alt finde und auch nahezu das komplette Interesse verloren habe. Bei Brettspielen geb ich mir noch Zeit bis 45, aber dann sollte ich nicht mehr in der Lage sein noch goßartig viel komplexes in mein Hirn zu prügeln. Vielleicht bin ich auch jetzt schon zu alt, weil ich spätestens nach 4 Wochen eine Regelauffrischung brauche.

  • Ich kenne zahlreiche Senioren, die mit kulturellen Kenntnissen und der Aneignung von geschichtlichem Wissen glänzen und große Kompetenz in der Reiseorganisation zur Vergrößerung ihres CO2 Abdrucks haben, aber mit Spielregeln oberhalb von Skyo überfordert sind. Aber die haben auch sonst nie gespielt. Senioren wie Warbear spielen dagegen munter ASL u.ä. online/offline mit Menschen aus aller Welt. Das macht mich zuversichtlich für meinen Unruhestand in 16+x Jahren.

  • Schwierig ob das Alter mit der Fähigkeit komplexes zu lernen zusammenhängt. Ein Stück weit schon, aber ist individuell. Wenn ich jetzt mal von mir Spreche ( bin fast 37) kann ich sagen, dass ich mich bei Videospielen schon seit mindestens 5 Jahren zu alt finde und auch nahezu das komplette Interesse verloren habe. Bei Brettspielen geb ich mir noch Zeit bis 45, aber dann sollte ich nicht mehr in der Lage sein noch goßartig viel komplexes in mein Hirn zu prügeln. Vielleicht bin ich auch jetzt schon zu alt, weil ich spätestens nach 4 Wochen eine Regelauffrischung brauche.

    Ach Du liebe Güte. Jetzt ziehst Du mich aber runter. Ich spiele noch sehr gerne Videospiele und je härter, desto besser. Also auch ein Elden Ring kann ich problemlos durchspielen. Ich verzichte lediglich auf die kompetitiven Shooter (COD, Fortnite etc.) weil ich da kaum Land sehe, dafür spiele ich noch gerne Rainbow Six: Siege und bin da auch ganz gut, weil da auch Taktik eine Rolle spielt und nicht nur die Reaktionszeit beim Zielen.

    Aber Brettspiele bekomme ich schnell und gut in den Kopf. Die Regelauffrischung bleibt bei mir auch nicht aus, weil ich einfach viel zu viele Spiele parallel im Kopf und auf dem Tisch habe. Aber selbst das geht noch ohne Einschränkungen.

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  • An der geistigen und körperlichen Herausforderung liegt es in den meisten Fällen wohl eher nicht, dass heutige ältere Generationen selten Brettspielen, sondern daran, dass dieses Hobby in deren Kindheit und frühem Erwachsenenalter noch wenig verbreitet war.

    Mein Vater z. B. spielt mit Ende 70 heute noch regelmäßig Schach auf hohem Niveau und geht angeln und jagen. Das sind halt die Hobbies, die er von früher kennt. Mit Brettspielen jenseits von MÄDN oder PC-Spielen jenseits von Schach kann er aber so gar nichts anfangen. Das war schon vor 20 Jahren so und ist jetzt im höheren Alter logischerweise nicht anders geworden.

    Im BGG Forum habe ich andererseits erst neulich Beiträge von einem Amerikaner gelesen, der mit Ende 80 noch begeistert Frosthaven spielt und entsprechende Regelfragen dort postet.

    Einmal editiert, zuletzt von danom (8. August 2024 um 11:47)

  • In Amerika ist es mehr als üblich als Wargamer im Seniorenheim, Tagelang Spiele zu spielen (da hat man ja dann auch die Zeit dafür) es gibt da sehr viele schöne Blogs drüber und Berichte. Viele Wargame Autoren sind ebenfalls 60+, da ist es eine ganze andere Liga.

    Das hatte ich mir auch schon vorgenommen, bin aber ziemlich auf die Nase gefallen. Mein leiblicher Vater sitzt bereits seit ein paar Jahren im Seniorenheim und ich habe dort noch nie ein Brettspiel auf dem Tisch gesehen.

    Der Vorschlag, da mal was zu organisieren ist aber auf taube Ohren gestoßen. Die Spiele, die dort gespielt werden sind eher auf dem Niveau von Klatschen im Rhythmus der Musik oder einfache Wortspiele wie Stadt Land Fluss.

    Mein Vater selbst hat aber auch überhaupt kein Interesse an echten Brettspielen. Den müsste man dazu zwingen.

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  • In Amerika ist es mehr als üblich als Wargamer im Seniorenheim, Tagelang Spiele zu spielen (da hat man ja dann auch die Zeit dafür) es gibt da sehr viele schöne Blogs drüber und Berichte. Viele Wargame Autoren sind ebenfalls 60+, da ist es eine ganze andere Liga.

    Das hatte ich mir auch schon vorgenommen, bin aber ziemlich auf die Nase gefallen. Mein leiblicher Vater sitzt bereits seit ein paar Jahren im Seniorenheim und ich habe dort noch nie ein Brettspiel auf dem Tisch gesehen.

    Der Vorschlag, da mal was zu organisieren ist aber auf taube Ohren gestoßen. Die Spiele, die dort gespielt werden sind eher auf dem Niveau von Klatschen im Rhythmus der Musik oder einfache Wortspiele wie Stadt Land Fluss.

    Mein Vater selbst hat aber auch überhaupt kein Interesse an echten Brettspielen. Den müsste man dazu zwingen.

    Das ist leider ein Problem unserer Gesellschaft und wie wir mit älteren Menschen umgehen, ich sehe das leider auch viel zu oft. Aber nicht Thema in dieser Diskussion. :)

    Ich für meinen Teil habe mir schon 1-2 Menschen ausgesucht, sofern wir das entsprechende alter alle erreichen, werden wir uns schön Kaffeetrinkend an die größten Schlachten der Geschichte setzen.

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  • Ich denke, es gibt als Spielgrenze kein Alter an sich, sondern lediglich das eigene Interesse in Zusammspiel mit der geistigen/körperlichen Leistungsfähigkeit. Solange keine Überforderung da ist und bei jenen das Spielen schon länger eine Freizeitbeschäftigung war oder auch erst geworden ist, werden jene wohl auch im höheren Alter noch spielen wollen.

    Ich kenne eine super nette Dame, die ist jetzt 81 Jahre alt und hat bis Anfang letzten Jahres noch gerne gespielt. Dann wurden es immer seichtere Spiele. Leider hat ihr Konzentrationsvermögen und ihre geistige Aufnahmefähigkeit mittlerweile so stark abgenommen, dass für sie auch ihr Lieblingsspiel Carcassonne nicht mehr möglich ist. Aber vom wollen her existiert da keine Grenze.

    Momentan (54) kann ich mir nicht vorstellen, nur wegen des Alters mit Brettspielen aufzuhören. Wie sollte ich meine Rentenzeit sonst ausfüllen, als mit Holzarbeiten und Brettspielen? :)

  • Ich für meinen Teil habe mir schon 1-2 Menschen ausgesucht, sofern wir das entsprechende alter alle erreichen, werden wir uns schön Kaffeetrinkend an die größten Schlachten der Geschichte setzen.

    Den Plan hab ich auch schon.

    Und letztens hat mein bester Kumpel, mit dem ich jede Woche KD:M spiel, auch gesagt, "Krass wieviel Content da noch kommt. Da haben wir ja genug bis zur Rente... und ab dann spielen wir 2x die Woche." :D :D

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    1: Kingdom Death: Monster - 2: Conan - 3: Twilight Imperium 4. Ed. - 4: Arkham Horror LCG - 5: Warhammer Underworlds - 6: Dune - 7: Baseball Highlights: 2045 - 8: Blitz Bowl - 9: Blood Rage - 10: Blood Bowl: Team Manager - Das Kartenspiel
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  • Schwierig ob das Alter mit der Fähigkeit komplexes zu lernen zusammenhängt. Ein Stück weit schon, aber ist individuell. Wenn ich jetzt mal von mir Spreche ( bin fast 37) kann ich sagen, dass ich mich bei Videospielen schon seit mindestens 5 Jahren zu alt finde und auch nahezu das komplette Interesse verloren habe. Bei Brettspielen geb ich mir noch Zeit bis 45, aber dann sollte ich nicht mehr in der Lage sein noch goßartig viel komplexes in mein Hirn zu prügeln. Vielleicht bin ich auch jetzt schon zu alt, weil ich spätestens nach 4 Wochen eine Regelauffrischung brauche.

    Ähnliches Alter bei mir. Habe jetzt nach über 10 (?) Jahren Pause aufgrund der olympischen Spiele mal wieder Tony Hawks Pro Skater 2 angefangen und wunder mich, wie unfassbar schlecht ich geworden bin :D. Also ich bin da auch wirklich gespannt, inwieweit die Reflexe usw. da überhaupt noch gut mitmachen. Beim Brettspielen denke ich aber auch, dass es ab der Rente so richtig losgeht.

  • Die dt. Seniorenheime sind in der Regel Pflegeeinrichtungen und die dort lebenden Menschen haben in der Regel auch alterstypische kognitive Beeinträchtigungen, die mit zum Pflegebedarf führen. Wenn dann noch Vorbehalte gegenüber Spielen vorhanden sind, ist eben nur Bingo & Co möglich - die einen können nicht mehr und die anderen wollen nicht mehr, aber - und das ist wichtig - beide Gruppen von Bewohnern sind glücklich. Die nicht typischen Pflegebedürftigen gehen dagegen leicht unter. Diese Gruppe wächst aber an. Würde mich nicht wundern, wenn in Wacken die ersten Tagesausflüge aus Senioreneinrichtungen aufschlagen.

  • Die Frage habe ich mir in letzter Zeit öfter gestellt. Meine Eltern z.B. haben so ziemlich gar kein Interesse an Brettspielen. Die sind beide Anfang/Mitte 70 und da ist Kniffel das höchste der Gefühle. So stellt sich das in meiner gesamten Familie bei den älteren Generationen dar. Und dabei rede ich lieber überhaupt nicht von Videospielen...

    Auch im Bekanntenkreis kenne ich praktisch niemanden, der Ü60 wäre und noch regelmäßig zum Spielen an den Tisch sitzt. Vor allem dann für die komplexeren Spiele wie Arche Nova oder Brass Birmingham.

    Mir ist schon bewusst, dass 80 nicht gleich 80 ist und dass jeder eine andere Auffassungsgabe hat, aber wie sieht das in eurem Umfeld aus? Oder bei euch selbst?

    Ich bin 51 und kann mir vorstellen, dass ich bis kurz vorm (hoffentlich noch fernen) Ende regelmäßig und gerne Spielen werde. Ich sehe Brettspiele sogar als lebensverlängernde Maßnahme und eher als Jungbrunnen für meinen Geist.

    Ab wann sind wir zu alt, um Regeln von komplexen Spielen zu lernen und diese dann gerne zu spielen?

    Du stellst eigentlich eine ganz andere Frage: Warum nicht jeder Mensch über den "scheinbar" gleichen Spieltrieb wie du/ich/wir verfügt?

    Der Mensch spielt bevor er sprechen, lesen, schreiben und rechnen kann. So entdeckt er/sie die Welt. Und das geht bis zum Tod (solange er/sie geistig/körperlich noch funktioniert). Allerdings mündet die konkrete Ausprägung des "Spieltriebs" nicht immer in einem "Spiel", sondern eben auch in anderen Tätigkeiten: Musik, Bildhauerei, Kunst, Gestaltung, Bücher, sogar Sport... etc.Spiele sind bei weitem nicht die einzige Form in der sich der Spieltrieb des Menschen zeigt.

    Im Grunde kann ich aber jeden Menschen verstehen dem ein Spiels nichts gibt, da es so gesehen keine Auswirkung auf die Realität hat. Du kannst jahrelang irgendwelche Brettspiele von morgens bis abends zocken, oder du nimmst dir diese Energie um etwas zu erschaffen, was andere Menschen wiederum berühren kann oder dir sogar Geld verschafft. Das ist eigentlich das Grundmotiv eines jeden Künstlers und vielleicht sogar auch eines Unternehmers (abgesehen von der Wertschöpfung). Ich denke der Spieltrieb hängt stark mit der Kreativität des Menschen zusammen. Und das wiederum lässt sich tatsächlich wie ein Muskel trainieren. Ob man es will ist wiederum eine Sache der individuellen Neigung.

    Meine kurze Antwort: Es gibt keine Alterbegrenzung. Spiel weiter ;)

    Einmal editiert, zuletzt von thomasd87 (8. August 2024 um 12:20)

  • Ähnliches Alter bei mir. Habe jetzt nach über 10 (?) Jahren Pause aufgrund der olympischen Spiele mal wieder Tony Hawks Pro Skater 2 angefangen und wunder mich, wie unfassbar schlecht ich geworden bin :D.

    Kenn ich. Meine letzte Session muss so ca. 2005 gewesen sein und letztes Jahr habe ich mir die Neuauflage gekauft.

    Huiuiuiui waren die ersten Runden ein Elend, aber zum Glück kommt man ja schnell wieder rein. :D

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  • ich glaube da kommen viele Faktoren zusammen. Meine Erfahrung hat generell gezeigt entweder ist man für Brettspiele oder nicht. Das hat dann nichts mit dem alter zu tun. Die Spielen dann in jeden Alter. Ist auch für mich ein positiver Aspekt weil man damit wirklich jedes Alter zusammen an einen Tisch bringen kann. Das ist ja ansonsten auch nicht so einfach. Zum anderen sehe ich das auch als vollständiges Hobby. Sobald man das wirklich zu seinen Hobbys zählen kann (egal ob digital oder Analog) dann spielt auch da wieder das Alter keine Rolle. Geht dann halt bis ins Hohe Alter. Habe auch viele jüngere und auch ältere Leute im Bekanntenkreis die absolut nichts mit spielen zu tun haben. Weder Analog noch Digital. Liegt also ganz klar an der eigenen Einstellung finde ich.

  • Steht doch auf Familien Spielen drauf: X-99 Jahre.

    Ich kann mich da an eine Geschichte erinnern, dass Ravensburger sich dafür schon mal freundlich bei einer Hundertjährigen entschuldigt hat :)

    Eine mich belustigende Frage habe ich in meiner Signatur verewigt, wurde ich doch mal vor meinen Regalen gefragt: "So viele Spiele... wann hast Du denn damit angefangen?". Ich war etwas von der Frage überfordert und fragte zurück: "Wann hast Du damit aufgehört?"

    Und so wie ich nie angefangen habe, kann ich mir auch nicht vorstellen, damit mal aufzuhören. Ein Limit nach oben die Komplexität betreffend hatte ich schon immer: jenseits von einer Stunde Regelerklärung hört der Spaß für mich mit Sicherheit auf - für die meisten meiner Mitspieler schon deutlich davor. Als 62er (aktuell sowohl Jahrgang als auch Alter) bin ich ja auch nicht mehr ganz frisch ;) und dennoch aktuellen Expertenspielen gewogen und gewachsen, so sie meine langjährig gewachsenen Wohlfühlgrenzen nicht sprengen. Gute Kenner- und Familienspiele habe ich dennoch immer gemocht, da würde ich nicht sagen, dass ich da was zurückschrauben muss. Es ist eher der Runde geschuldet, was für alle gut ist und auf den Tisch kommt. Nur Expertenspiele spielen wäre mir selbst zu eintönig, so kann ich ggf. mit irgendwann einsetzendem Verfall dafür - bei mir oder Mitspielern - prima leben.

  • Eine interessante Fragestellung, die sich nicht leicht beantworten lässt. Ich habe schon als Jugendlicher auf meine Frage, ob man was spielen wolle, die Antwort erhalten "Dazu bin ich zu alt" - von gleichaltrigen. Insofern hängt die Antwort sehr davon ab, wieviel Erfahrung die gefragte Person beim Spielen hat.
    Ich bin 48J und habe schon als kleiner Junge gerne gespielt - doch das leidige Thema war und ist: Die passenden Mitspieler zu finden. Der Spielgeschmack ändert sich, und es gibt Zeiten, da finden sich Mitspieler für sein Lieblingsspiel, und es gibt die Zeiten, da finden sich keine Mitspieler für sein Lieblingsspiel. Letzteres leider viel zu oft. Ich würde am liebsten Expertenspiele spielen mit einer Spieldauer von 3-4h, aber in meinem Freundes-/Brettspiel-Freundeskreis höre ich zu 95%, das sei Ihnen zu komplex und nicht ihr Spiel. Klar, unter der Woche fehlt ihnen auch die Zeit (und Motivation?) - aber während ich kein Problem habe, auch unter der Woche bis 0h zu spielen und um 6h aufzustehen, ist die Antwort doch meistens "nicht unter der Woche so ein Hammer" oder "ich muss morgen früh um 6h aufstehen" (ich auch, na und?). Die Frage ist doch, was man bereit ist zu opfern, um zu spielen? Spiele ich bis 1h morgens und bin am nächsten Tag nach 4,5h Schlaf "müde", dann ist das okay (für mich), denn ich hatte einen schönen Brettspielabend. Aber die allermeisten machen das nicht. Umgekehrt gehen diese Personen, die nicht bis 1h spielen wollen, aber bis 1h auf eine Party, ein Konzert, oder sonstwas - weil sie dafür eben dann doch bereit sind, Müdigkeit in Kauf zu nehmen - nicht aber für den Brettspielabend.

    Ein weiterer Faktor ist die "Konzentrationsfähigkeit" der Personen - wie gesagt, spiele ich gerne Spiele, die sich entwickeln - und habe Spaß und Lust, mich auch nach 3h noch zu konzentrieren - doch bei manchen Mitspielern merke ich (teils sehr deutlich), dass die Konzentration merklich nachlässt. Ist man nach einer Stunde Spieldauer noch punktetechnisch nahezu gleichauf, dann mogeln sich Flüchtigkeitsfehler ein, es werden Sachen übersehen, so dass sich langsam herauskristallisiert, wer vorne liegt und mutmaßlich gewinnen wird. Das wiederum trübt die Spielfreude derjenigen, und solch komplexe Spiele werden nicht mehr gespielt.
    Somit ist das nicht bedingt altersabhängig, sondern konzentrationsabhängig, wann man nicht mehr spielen will.

    Die Vorfreude auf die Rente, weil man dann alle Spiele des "Pile of Happiness" endlich spielen kann, weil man auch endlich die Zeit hat, sich auch schon um 14h treffen zu können, die bewahre ich mir - wohlwissend, dass dann andere Hobbies der Mitspieler im Mittelpunkt stehen werden (Reisen, Enkelkinder, ...) ...

    An alle: wenn es Euch ähnlich ergeht, merkt Euch meinen Usernamen und schreibt mich im Oktober 2042 an, wenn Ihr Mitspieler sucht!

  • Ähnliches Alter bei mir. Habe jetzt nach über 10 (?) Jahren Pause aufgrund der olympischen Spiele mal wieder Tony Hawks Pro Skater 2 angefangen und wunder mich, wie unfassbar schlecht ich geworden bin :D.

    Kenn ich. Meine letzte Session muss so ca. 2005 gewesen sein und letztes Jahr habe ich mir die Neuauflage gekauft.

    Huiuiuiui waren die ersten Runden ein Elend, aber zum Glück kommt man ja schnell wieder rein. :D

    Musste da auch sofort wieder dran denken, als ich heute das Finale der Männer gesehen habe - die Äußerungen des Publikums inklusive… 😂

    Habe direkt danach unseren 2-jährigen das erste Mal aufs Board gestellt - was soll ich sagen? Ist sofort den leichten Abhang im Stand alleine runtergekommen… 😅

    Zum Thema: Die Frage müsste mE lauten, bis zu welchem Alter man für Bretter begeistert werden kann. Da sich Brettspiele durch mein gesamtes Leben ziehen, kann ich mir nicht vorstellen, jemals damit aufzuhören; geht bestimmt den meisten so…

  • Meine Eltern sind Mitte 70 und spielen zum Beispiel mit Begeisterung Mischwald, Cascadia und Azul. Hektisch und unübersichtlich sollte es allerdings nicht werden. Love Letter und King of Tokyo sind weniger beliebt, weil die Eltern immer wieder schauen müssen, welche Karten schon ausgespielt sind oder welche Power Ups sie haben, so dass die Spielzüge nicht so schnell von der Hand gehen wie bei jüngeren Mitspielern.

    Im Freundeskreis mit Anfang 50 ist es schwieriger, weil alle mit Risiko, Monopoly und Uno aufgewachsen sind und selten für neue Spiele zu begeistern sind. Auch bei Kinderspielen wird meistens auf altbewährte Spiele zurückgegriffen. Kürzlich hatte ich überlegt, ob ich mir Massive Darkness 2 mit Iron Maiden-Miniaturen holen soll, aber auch bei einem Bier-und-Brezel-Spiel rechne ich mit keinem Erfolg. Oder wie sind da Eure Erfahrungen?

  • Meine Eltern sind Mitte 70 und spielen zum Beispiel mit Begeisterung Mischwald, Cascadia und Azul.

    Da könnte ich mich von schreiben, wenn ich das hinbekommen würde. Ich habe zuletzt an Weihnachten "Ganz schön Clever" an meine Eltern verschenkt, weil ich da die Kniffel-Nähe gesehen habe. Aber das hat leider nicht gezündet, auch wenn die Regeln schnell saßen und das Spiel knapp ausgegangen ist.

    Die haben andere Hobbies. Mein Vater züchtet Bonsai und meine Mutter sammelt Ü-Ei Figuren. So isses.

    --- Jeder siebte Post von mir enthält etwas Sinnvolles ---

    2 Mal editiert, zuletzt von Prodigy1971 (8. August 2024 um 13:31)

  • Ich kann mich da an eine Geschichte erinnern, dass Ravensburger sich dafür schon mal freundlich bei einer Hundertjährigen entschuldigt hat :)

    Eine mich belustigende Frage habe ich in meiner Signatur verewigt, wurde ich doch mal vor meinen Regalen gefragt: "So viele Spiele... wann hast Du denn damit angefangen?". Ich war etwas von der Frage überfordert und fragte zurück: "Wann hast Du damit aufgehört?"

    Ich musste grade direkt an dieses Meme denken ^^

    Über deine Signatur musste ich schon des Öfteren schmunzeln. Weißt du noch, wie die Unterhaltung weiter ging?

    Einmal editiert, zuletzt von ChordOfCalling (8. August 2024 um 13:31)

  • Da könnte ich mich von schreiben, wenn ich das hinbekommen würde. Ich habe zuletzt an Weihnachten "Ganz schön Clever" an meine Eltern verschenkt, weil ich da die Kniffel-Nähe gesehen habe. Aber das hat leider nicht gezündet, auch wenn die Regeln schnell saßen und das Spiel knapp ausgegangen ist.

    Bei meinen Schwiegereltern ist Skyjo zum Dauerbrenner abends auf der Terrasse geworden. Auch wenn die mit uns auch größere / komplexere Sachen spielen.

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  • Mir geht es da ähnlich wie #Knolle. Einen wesentlichen Teil meiner Jugend und der Studentenzeit habe ich mit der Zockerei am PC und an der PS verbracht. Inzwischen daddelt mein 9-jähriger Sohn nahezu täglich FIFA auf der PS5. Und ich habe die Konsole bislang genau nie allein angeschaltet. Ich habe einfach komplett das Interesse an Videospielen verloren.

    Sind die Kinder erstmal aus dem Haus bzw. weniger betreuungsintensiv, befürchte ich, auch das Interesse an Brettspielen zu verlieren, weil sich Optionen ergeben, die bis zu dem Zeitpunkt nicht möglich waren. Andererseits könnte es natürlich sein, dass ich die gewonnene Freiheit mit Brettspielen verbringe: Zeitig starten können, am nächsten Morgen ausschlafen können, Anleitung lesen, wenn ich es möchte...klingt wie im Himmel. :)

  • Ich glaube, das kommt immer darauf an, wie die Leute aufgewachsen sind. Meine Eltern sind auch so knapp 70 und die haben mit Spielen überhaupt gar nix am Hut. Meine Mutter würde bestimmte Dinge zwar mal ausprobieren ... aber mein Vater hat da überhaupt keine Lust drauf.

    Hatte er aber noch nie. Auch nicht als Kind.

    Wenn man sein Leben lang Spaß an Spielen hat(te), wird man nicht plötzlich in einem bestimmten Alter sagen "Boah ne ... jetzt bin ich zu alt dafür."

  • Ich glaube, das kommt immer darauf an, wie die Leute aufgewachsen sind. Meine Eltern sind auch so knapp 70 und die haben mit Spielen überhaupt gar nix am Hut. Meine Mutter würde bestimmte Dinge zwar mal ausprobieren ... aber mein Vater hat da überhaupt keine Lust drauf.

    Hatte er aber noch nie. Auch nicht als Kind.

    Wenn man sein Leben lang Spaß an Spielen hat(te), wird man nicht plötzlich in einem bestimmten Alter sagen "Boah ne ... jetzt bin ich zu alt dafür."

    So schauts bei mir auch aus. Ganz früher in meiner Kindheit haben im Freibad noch viel Kniffel und MauMau gespielt... etc. aber heute ist das keine Option mehr.

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  • Wenn man sein Leben lang Spaß an Spielen hat(te), wird man nicht plötzlich in einem bestimmten Alter sagen "Boah ne ... jetzt bin ich zu alt dafür."

    Das wird man in dieser Form wahrscheinlich nicht bewusst sagen, aber wie man an den Beiträgen von Knolle und Workerplacer im Bezug auf Videospiele sieht, kann es durchaus passieren, dass man im Lauf der Zeit einfach das Interesse verliert und ehe man sich versieht, sind auf einmal 10 Jahre ohne Brettspiel/PC/Konsole/[beliebiges Hobby einfügen] vergangen, ohne dass man es wirklich bemerkt hat, weil sich die Interessen einfach verschoben haben.

    Das ist mir mit den PC-Spielen exakt genauso gegangen und ich finde es echt interessant, dass ich damit anscheinend nicht alleine bin. Wäre ja schon fast ein Thema für nen eigenen Thread ^^

  • Ab wann sind wir zu alt zum Spielen?

    Niemals.

    Ab wann sind wir zu alt, um Regeln von komplexen Spielen zu lernen und diese dann gerne zu spielen?

    Das ist eine ganz andere Frage. Aber die Antwort ist trotzdem dieselbe: Niemals.

    Es geschieht aber im Alter mit höherer Wahrscheinlichkeit als in der Jugend, dass man körperlich/geistig nicht mehr in der Lage dazu ist. Dann ist man aber nicht zu alt, sondern nur zu "krank" zum Spielen.

    (Das ist sehr verkürzt formuliert, aber ihr versteht sicher, was ich sagen will.)

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

    Friendly Reminder (for me and for you)

    Einmal editiert, zuletzt von Thygra (8. August 2024 um 14:09)

  • Ich kann mir derzeit auch nicht vorstellen, damit aufzuhören. Aber, was ich (63) immer mehr feststelle ist, dass der Wert der Zeit steigt. Will heissen, ich mag mich nicht mehr mit Dingen beschäftigen, die für mich keine Perspektive haben oder mir "zu lange dauern". Ich war zwar nie der große Kickstarter, aber mittlerweile interessieren mich CF-Projekte praktisch Null, weil ich nicht auf deren Auslieferung warten möchte, vermutlich, weil ich nicht weiß, was in 1.5 bis 2 Jahren ist.

    Auch stelle ich fest, dass ich langsam mehr zu Kennerspielen und leicht expertigen Spielen tendiere, nicht weil ich geistig unfitter werde, sondern weil mir die Zeit zu schade ist, stundenlang Regeln reinzuziehen, auch wenn es immer wieder Spiele gibt, die mich thematisch und vom Material bzw. Setting so abholen, dass die Beschäftigung damit fast zum Unterhobby wird (Zuletzt zb Voidfall).

    Ich werde aber niemals MÄDN, Llama oder Uno und Konsorten spielen, weder mit (potentiellen) Heim-Mitbewohnern noch mit meinen (potentiellen) Enkeln. Eher gebe ich vor, mich nie für Spiele interessiert zu haben :evil:  ;) .

    Einmal editiert, zuletzt von hellvet (8. August 2024 um 14:11)

  • Vielleicht mache ich mir deshalb Gedanken, weil in meinem Umfeld nur die Kinder gerne spielen.

    Und wie war das bei den Menschen vor 10 Jahren? Waren das alle leidenschaftliche Video- und Brettspieler:innen?

    Und ich glaube, das hat ganz viel mit Sozialisation und dem gesellschaftlichen Wandel zu tun. Heute tragen auch Leute mit 60+ noch Hoodies und keine beige Einheitshose (zumindest meiner Stadt). Gesellschaft verändert sich, damit auch das Altern. Und allgemein ist "Spielen" viel angesehener. Die Generation vor mir in meiner Blase spielt so gut wie gar nicht. Ich schon, andere auch und deren Kinder wachsen damit auf, das Erwachsene auch noch "spielen". Ich glaube also kaum, dass der Blick auf die jetzigem älteren Menschen uns zeigt wie wir sein werden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich aufhöre zu spielen.