Beiträge von Prodigy1971 im Thema „Ab wann sind wir zu alt zum Spielen?“

    Also bei Robinson Crusoe kam durchaus jedes mal: "Also ohne dich können wir das nicht spielen, wir wüssten gar nicht wann wir was machen müssen." ^^ Aber mit der strukturellen Organisation meiner seits waren sie sehr fleißig beim mitentscheiden und überlegen was wir jetzt dringend machen müssen.

    Stimmt, bei Coop Spielen kann man das noch steuern. Da muss ich mal sanft einsteigen. Meine Mutter könnte ich vielleicht mit Sky Team ködern, mal sehen.

    Ich finde schon noch das richtige Gatewayspiel, bei dem alles zusammenpasst. Ich warte einfach, bis die beiden zu alt zum Weglaufen sind, dann schlägt meine Stunde.

    Also bei meinen Eltern war "Die Crew - reist gemeinsam zum 9. Planeten" das perfekte Gateway Spiel. Und seit sie beide in Rente sind spielen wir fast jeden Sonntag. Immer wieder die Crew und andere Kooperative Titel (Paleo, Robinson Crusoe, Mythwind), die haben es meiner Mutter (65) angetan. Mein Vater (71) ist mittlerweile zusätzlich begeisterter Arche Nova Spieler, auch auf BGA.

    Die Crew könnte ich mir noch vorstellen, das werde ich mal testen. Aber ein Robinson Crusoe oder gar Arche Nova... ausgeschlossen :)

    Jedenfalls kann ich allen die Anschaffung so einer Brille zur Unterstützung beim lebenslangen Spielen nur wärmstens empfehlen!

    Absolut. Habe mir auch ne Arbeitsplatzbrille zugelegt im letzten Jahr, bis 1,5m und das Ding hat mir das Leben gerettet. Davor habe ich mich mit einer guten Lesebrille den Nacken kaputtgemacht. Die war zu schmal und ich musste immer den Kopf in den Nacken legen, wenn ich auf den Bildschirm geschaut habe. Verspannung, Kopfweh und so weiter.

    Also an der Brille darf man nicht sparen.

    Im nächsten Jahr kommt dann noch die Gleitsicht für alles ander dazu.

    Mein Plan war (wie bei vielen hier) irgendwann ab spätestens 70 in Rente zu gehen und dann endlich genau die Zeit zu haben. Nehmen werde ich mir die dann auf jeden Fall.

    Hach das wäre schön. Ich hab mich mental schon darauf vorbereitet dass es für meine Generation keine Rente gibt 😂

    Aus dem Grund baue ich die Sammlung jetzt schon auf :) so wird der Pile of Shame zum Pile of Retirement.

    Was ich aber nach fast vier Jahrzehnten Spielzeit an mir merke: Ich brauche keine hochkomplexen Spiele mehr, keine die mehr als 2h Spielzeit benötigen. Ausnahmen sind allerdings möglich, vielleicht aber auch nur eine Illusion. Mein Gradmesser ist dabei mein pile of opportunitiy mit Spielen, die ich in den letzten Jahrzehnten in maßloser Selbstüberschätzung gekauft habe und die mittlerweile in die Spielekreise meiner Kinder verschoben werden.

    Da finde ich mich wieder. Die komplexen Spiele kommen nach wie vor auf den Tisch, aber meist im Solomodus. Mein Umfeld hat dafür wenig übrig. Einfach weil die sich beim Spielen gerne unterhalten und nicht zu 100% aufs Spiel fokussieren wollen.

    Bislang komme ich mit -1/+1 Dioptrin wunderbarst durchs Spielerleben, aber das ist eigentlich meine größte Sorge.

    Guter Punkt und leider auch meine einzige Einschränkung. Ohne Lesebrille kann ich so gut wie keine Spiele mehr spielen. Das sind auch nur ca. 1 Dioptrie, typische Altersweitsicht, aber die Brille brauche ich immer.

    Und immer öfter sogar die +2 Brille ausm Supermarkt, weil die Texte wirklich viel zu klein geworden sind und je nach Lichtsituation nix mehr zu erkennen ist.

    Aber da es ja Brillen für fast jede Sehstärke gibt, mache ich mir nicht wirklich Sorgen. Muss eben immer an die Brille denken, wenn ich losziehe.

    Zum einen habe ich mit meinen 58 Jahren keine Lust mehr auf die fetten Regelbrummer.

    Das ist bei mir auch zunehmend ein Faktor. Ich habe so viele Expertenspiele, die praktisch nie auf den Tisch kommen und wenn, dann eben lediglich solo. Dafür ist der Aufwand aber recht hoch.

    Ich bin ganz happy mit den fetten Expertenspielen, die ich besitze. Neukäufe tendieren aber immer mehr in Richtung Kennerspiel oder gar Familienspiel.

    Ich glaube, das kommt immer darauf an, wie die Leute aufgewachsen sind. Meine Eltern sind auch so knapp 70 und die haben mit Spielen überhaupt gar nix am Hut. Meine Mutter würde bestimmte Dinge zwar mal ausprobieren ... aber mein Vater hat da überhaupt keine Lust drauf.

    Hatte er aber noch nie. Auch nicht als Kind.

    Wenn man sein Leben lang Spaß an Spielen hat(te), wird man nicht plötzlich in einem bestimmten Alter sagen "Boah ne ... jetzt bin ich zu alt dafür."

    So schauts bei mir auch aus. Ganz früher in meiner Kindheit haben im Freibad noch viel Kniffel und MauMau gespielt... etc. aber heute ist das keine Option mehr.

    Meine Eltern sind Mitte 70 und spielen zum Beispiel mit Begeisterung Mischwald, Cascadia und Azul.

    Da könnte ich mich von schreiben, wenn ich das hinbekommen würde. Ich habe zuletzt an Weihnachten "Ganz schön Clever" an meine Eltern verschenkt, weil ich da die Kniffel-Nähe gesehen habe. Aber das hat leider nicht gezündet, auch wenn die Regeln schnell saßen und das Spiel knapp ausgegangen ist.

    Die haben andere Hobbies. Mein Vater züchtet Bonsai und meine Mutter sammelt Ü-Ei Figuren. So isses.

    In Amerika ist es mehr als üblich als Wargamer im Seniorenheim, Tagelang Spiele zu spielen (da hat man ja dann auch die Zeit dafür) es gibt da sehr viele schöne Blogs drüber und Berichte. Viele Wargame Autoren sind ebenfalls 60+, da ist es eine ganze andere Liga.

    Das hatte ich mir auch schon vorgenommen, bin aber ziemlich auf die Nase gefallen. Mein leiblicher Vater sitzt bereits seit ein paar Jahren im Seniorenheim und ich habe dort noch nie ein Brettspiel auf dem Tisch gesehen.

    Der Vorschlag, da mal was zu organisieren ist aber auf taube Ohren gestoßen. Die Spiele, die dort gespielt werden sind eher auf dem Niveau von Klatschen im Rhythmus der Musik oder einfache Wortspiele wie Stadt Land Fluss.

    Mein Vater selbst hat aber auch überhaupt kein Interesse an echten Brettspielen. Den müsste man dazu zwingen.

    Schwierig ob das Alter mit der Fähigkeit komplexes zu lernen zusammenhängt. Ein Stück weit schon, aber ist individuell. Wenn ich jetzt mal von mir Spreche ( bin fast 37) kann ich sagen, dass ich mich bei Videospielen schon seit mindestens 5 Jahren zu alt finde und auch nahezu das komplette Interesse verloren habe. Bei Brettspielen geb ich mir noch Zeit bis 45, aber dann sollte ich nicht mehr in der Lage sein noch goßartig viel komplexes in mein Hirn zu prügeln. Vielleicht bin ich auch jetzt schon zu alt, weil ich spätestens nach 4 Wochen eine Regelauffrischung brauche.

    Ach Du liebe Güte. Jetzt ziehst Du mich aber runter. Ich spiele noch sehr gerne Videospiele und je härter, desto besser. Also auch ein Elden Ring kann ich problemlos durchspielen. Ich verzichte lediglich auf die kompetitiven Shooter (COD, Fortnite etc.) weil ich da kaum Land sehe, dafür spiele ich noch gerne Rainbow Six: Siege und bin da auch ganz gut, weil da auch Taktik eine Rolle spielt und nicht nur die Reaktionszeit beim Zielen.

    Aber Brettspiele bekomme ich schnell und gut in den Kopf. Die Regelauffrischung bleibt bei mir auch nicht aus, weil ich einfach viel zu viele Spiele parallel im Kopf und auf dem Tisch habe. Aber selbst das geht noch ohne Einschränkungen.

    Hat man darum die Angaben von früher auf den Spieleboxen geändert? Ich habe das noch im Kopf... von 8-99. Heute steht nur noch das Mindestalter auf der Schachtel.

    Vielleicht mache ich mir deshalb Gedanken, weil in meinem Umfeld nur die Kinder gerne spielen. Selbst in meinem Alter muss ich wirklich lange suchen, um jemanden zu finden, der von sich aus mal ein Spiel vorschlägt. Nicht dass ich suchen würde, aber das fällt mir wirklich auf.

    Die Frage habe ich mir in letzter Zeit öfter gestellt. Meine Eltern z.B. haben so ziemlich gar kein Interesse an Brettspielen. Die sind beide Anfang/Mitte 70 und da ist Kniffel das höchste der Gefühle. So stellt sich das in meiner gesamten Familie bei den älteren Generationen dar. Und dabei rede ich lieber überhaupt nicht von Videospielen...

    Auch im Bekanntenkreis kenne ich praktisch niemanden, der Ü60 wäre und noch regelmäßig zum Spielen an den Tisch sitzt. Vor allem dann für die komplexeren Spiele wie Arche Nova oder Brass Birmingham.

    Mir ist schon bewusst, dass 80 nicht gleich 80 ist und dass jeder eine andere Auffassungsgabe hat, aber wie sieht das in eurem Umfeld aus? Oder bei euch selbst?

    Ich bin 52 und kann mir vorstellen, dass ich bis kurz vorm (hoffentlich noch fernen) Ende regelmäßig und gerne Spielen werde. Ich sehe Brettspiele sogar als lebensverlängernde Maßnahme und eher als Jungbrunnen für meinen Geist.

    Ab wann sind wir zu alt, um Regeln von komplexen Spielen zu lernen und diese dann gerne zu spielen?