Gaspreise - Austausch

  • Thygra bei euch dürfte auch die Mainau zuständig sein als Grundversorger oder? Die Maingau schließt aktuell keine Grundversorger-Tarife ab, sondern bietet nur die Übergangs-/Not Versorgung an. Das heisst für 3 Monate wirst du von der Maingau versorgt, dann musst du einen anderen Vertrag haben, das war zumindest mein letzter Stand - kann sich aber laut Maingau jederzeit ändern.

    Update: Ab 3.11. sind wir bei Maingau in der Grundversorgung. War jetzt doch gar kein Problem mehr. Ob das am wieder gesunkenen Gaspreis liegt oder andere Gründe hat, weiß ich nicht. Auf jeden Fall zahlen wir dann statt 30 Cent nur noch ca. 13 Cent bzw. sogar noch weniger nach der Senkung der Umsatzsteuer.

    Hurra! :freu:

  • Nachtrag Alex SpieLama : Mir wurde es von der Maingau so erklärt, dass es einen Unterschied gibt zwischen "Grundversorgung" und "Ersatzversorgung". Wenn man bei einem Anbieter kündigt und keinen neuen Vertrag schließt, landet man für 3 Monate in der Ersatzversorgung; dort ist der Tarif etwas teurer als in der Grundversorgung. Erst nach diesen 3 Monaten landet man dann in der Grundversorgung.

    Bei der Maingau habe ich allerdings noch Glück, weil die bisher nicht zwischen Grundversorgung und Ersatzversorgung unterschieden haben. Das ändert sich zwar in Kürze, aber unser Wechsel war gerade noch rechtzeitig vor dieser Änderung.

    Insofern vermute ich, dass dies auch vorher schon so war und dass du etwas falsch verstanden hattest. Ist aber letztendlich jetzt auch egal. :)

  • Thygra Die Energieversorger hätten das gerne so. Eigentlich greift die Ersatzversorgung nur in sehr bestimmten Ausnahmefällen, z. B. wenn man zum 31.12. kündigt und der neue Vertrag greift erst ab dem 5.1., dann wäre man 5 Tage in der Ersatversorgung. (Meistens der Fall, wenn der neue Anbieter die Fristen bei der Netzanmeldung verbammelt.)

    Die Grundversorgung ist der allgemeingültige Tarif des Grundversorgers für jeden Kunden in dem entsprechenden Gebiet. (Grundversorger ist das Energieunternehmen mit den meisten Endkunden in einem (Teil-)Netzgebiet, Festlegung alle 3 Jahre)

    Früher war die Regel, dass die Ersatz- und Grundversorgung den gleichen Arbeits- und Grundpreis hatten, da der Grundversorgungstarif eh die Cashcow war und für die "paar" Sonderfälle es sich nicht gelohnt hat, einen speziellen Ersatzversorgungtarif zu rechnen.

    Der Grundversorger kann dich nicht ablehnen, er muss dich in die Grundversorgung aufnehmen, außer bei der Ausnahme der Wirtschaftlichkeit. Da geht es aber darum, dass du zum Beispiel Schulden beim Grundversorger hast, dann woanders bist, dort wieder nicht zahlt, dir gekündigt wird und du landest wieder beim Grundversorger. Das versuchen die Energieversorger gerade zu zweckentfremden, wird aber hoffentlich bald mal ein offizieller Riegel vorgeschoben, damit nicht jeder seperat dagegen vorgehen muss.

    Aber trotzdem freue ich mich für dich, dass es erstmal ohne großes Geschrei geklappt hat und du jetzt erstmal Planungssicherheit hast! Anstrengede Zeiten :/

    Einmal editiert, zuletzt von smatke ()

  • Ihr Lieben,


    ich brauche Euer Wissen.


    Mein Gaslieferant hat mir heute zum 31.12.2022 den Gasliefervertrag gekündigt. Ich beziehe Gas für Warmwasser über die EWS Schönau im Schwarzwald, Gas für die Heizung wird über die Mietnebenkosten abgerechnet.


    Die EWS Schönau stellt den bisherigen Tarif EWS GAS auf Grund der aktuellen Entwicklungen ein. Sie bieten mir aber einen Folgevertrag an. Wenn ich mich dagegen entscheide, wäre der örtliche Grundversorger, die badenova, dazu verpflichtet, mich ab Januar 2023 mit Gas zu beliefern. Mein jährlicher Gasbedarf für Warmwasser ist ca. 1.800 kWh.


    Mein bisheriger Tarif bei der EWS Schönau:


    EWS GAS, 100 % Erdgas

    Grundpreis/Monat: 8,90 €

    Verbrauchspreis/kWh: 8,32 Cent


    Folgeangebot ab Januar 2023 bei der EWS Schönau:


    EWS BIOGAS 2023, mind. 10 % Biogas, max. 90 % Erdgas

    Grundpreis/Monat: 12,95 €

    Verbrauchspreis/kWh: 13,95 Cent

    Festlaufzeit bis 31.12.2023


    Ich war natürlich schon auf der Website der badenova. Die badenova bietet 24-Monatsverträge mit Preisgarantie an. Sieht dann so aus:


    Erdgas24 Online, 100 % Erdgas

    Grundpreis/Monat: 6,81 €

    Verbrauchspreis/kWh: 42,74 Cent (bei Biogas (mit 10 % Biogasanteil): 43,51 Cent)

    Festlaufzeit: 2 Jahre


    Dann bietet die badenova noch die Grundversorgung an:


    Erdgas PUR, 100 % Erdgas

    Grundpreis/Monat: 6,28 €

    Verbrauchspreis/kWh: 12,29 Cent

    keine Preisgarantie, 14 Tage Mindestvertragslaufzeit


    Tja, und jetzt? Natürlich ist die Grundversorgung bei der badenova günstiger als der Folgevertrag bei der EWS Schönau. Aber für die Grundversorgung gibt es keine Preisgarantie. Ich bin derart verwirrt. Was soll ich machen? Der badenova traue ich nicht ganz über den Weg. Ich habe früher in WGs gewohnt. Da hat die badenova recht "fröhlich" sehr oft die Preise erhöht. Außerdem macht mich sehr stutzig, daß beim 2-Jahres-Vertrag der Verbrauchspreis so hoch ist. Die EWS Schönau war die letzten Jahre eigentlich immer recht fair. Was mich allerdings ein wenig ärgert, daß das Kündigungsschreiben inkl. Folgeangebot der EWS Schönau heute bei mir einging, und ich nur bis zum 20.11.2022 Zeit habe, das Folgeangebot anzunehmen. Da gerate ich etwas unter Druck.


    Was denkt Ihr?


    Ganz vielen lieben Dank schon einmal für Eure Ratschläge.


    Liebe Grüße

    Teewicht

  • Außerdem macht mich sehr stutzig, daß beim 2-Jahres-Vertrag der Verbrauchspreis so hoch ist.

    Der hohe Preis resultiert zum einen daraus, dass die Badenova für Neukunden Gas zu aktuellen Preisen hinzukaufen muss, und zum anderen natürlich aus der Preisgarantie. Wer heute einen Preis für 2 Jahre garantiert, muss dies sehr hoch ansetzen, um im Fall eines Gasmangels keinen großen Verlust zu riskieren. Zugleich sollen damit Neukunden abgeschreckt werden.

    Für dich ist das ja aber egal, da du eh automatisch in die Grundversorgung der Badenova fallen würdest, falls du keinen neuen Vertrag mit der EWS abschließt.

    Etwas unseriös kommt mir allerdings die Vorgehensweise der EWS vor. Nur 1 Woche Bedenkzeit für einen Folgevertrag, da klingeln bei mir erst mal die Alarmglocken. Offenbar wollen sie hier das normale Sonderkündigungsrecht umgehen, das du 6 Wochen lang hättest, wenn sie den alten Tarif einfach nur im Preis erhöht hätten. Dass sie stattdessen den einen Tarif einstellen und dafür einen neuen Tarif anbieten für den du nicht 6 Wochen Zeit zum Entscheiden hast, sondern nur 1 Woche, finde ich bedenkenswert und würde bei mir vermutlich dazu führen, erst mal in die Grundversorgung zu wechseln.

  • Ich würde auch das EWS Folgeangebot nehmen, das scheint mir nicht zu hoch zu sein und bietet Planungssicherheit für das folgende Jahr. Dein Verbrauch ist ja nun auch nicht so hoch. Meine Vetragslaufzeit bei der badenova endet am 28.11., ich bin mal gespannt, wie der Folgevertrag aussieht. Bei mir geht es um rund 20.000 kWh, das kann richtig übel werden. Ich versuche diesen Winter einiges durch Holz zu ersetzten und den Verbrauch deutlich abzusenken. Mal sehen wie es kommt 8-))

    Einmal editiert, zuletzt von hajott59 ()

  • Ich hab Mal überschlagen und hochgerechnet. Unsere Gas Sparmaßnahmen dieses Jahr sparen uns bis 31.12.22 wohl ca. 4000kWh im Jahr. Wow, das ist beachtlich. Bei den aktuellen Preisen (13cent) macht das gute 500€ im Jahr.

    Was haben wir gemacht? Warmwasser ab 22:30 bis 7:00 aus. Räume auf max 20 Grad, vorlauftemperatur der Heizung gesenkt (laut Heizung werden die Räume. So maximal 18 Grad. Das was also vorher die Nachtabsenkung war, ist nun die generelle Vorlauftemperatur), 6 von 10 Heizkörpern haben nun smarte Thermostate und wir haben die Heizung am 14.11. Überhaupt erst angemacht.


    Hätte trotzdem nicht gedacht, dass das so viel bringt.


    Aktuell haben wir einen täglichen Verbrauch von 30 bis 40 kWh, im Sommer ohne Heizung (also nur Warmwasser) waren es 15 kWh.

  • Wir haben jetzt auch die Erhöhung für das nächste Jahr bekommen. Abschlag 586€ 😳, bisher 200.

    Verbrauchspreis 29,9 Cent pro kWh. Leider ist natürlich derzeit auch der normale Markt immer noch über den ganzen Preisen aus dem Sommer, weshalb ich beim Neuvertrag jetzt gut 17 Cent zahle. Mal sehen, was die Preisbremse und unsere Sparmaßnahmen ausmachen. Letztes Jahr haben wir im zweiten Halbjahr 8600 kWh gebraucht. Aktuell stehen wir bei 2100 und nur noch der Dezember fehlt.

    Ach ja? Definier mir "normal"!

  • Gestern war ein Freund da, der meinte auch, dass sie bis diese Woche geharbeckt haben. Hatte auch bei uns im Zimmer die Wollmütze nicht abgenommen. 8-))
    Der hat sich erst vor wenigen Jahren vergasen eine Gastherme einbauen lassen, hat nun die Schnauze voll und plant die Wärmepumpe. Wieder 30.000€. Hmm - vom Regen in die Traufe? :/

    Liebe Grüße

    Nils (hat die Beschwerden der Besucher nie verstanden, dass es bei uns "frisch" ist. Wärme macht doch das Gedenkvermögen träge. :lachwein: )

  • Interessant, das was bei euch so sparen bedeutet ist immer noch mehr Verbrauch als bei uns :) Ich spare also eh schon immer unbewusst :lachwein:

  • Interessant, das was bei euch so sparen bedeutet ist immer noch mehr Verbrauch als bei uns :) Ich spare also eh schon immer unbewusst :lachwein:

    Naja dazu müsste man ja erst die Parameter vergleichen. Wohnfläche und Personen, etc.

    Ich probiers mal, anhand der alten Wohnung (Altbau) der letzten 2 Jahre. Bei der neuen kann ichs erst in einem Jahr sagen. Alte Wohnung: 3 Zimmer, 90 quadratmeter, 2 Personen + Haustiere + Home Office. Aus den Jahren 2020 und 2021 jeweils Rückzahlungen in höhe ca. 600€ bis 700€ erhalten. Verbrauch kann ich nicht sagen, da habe ich jetzt bei Gutschriften nicht drauf geschaut :lachwein:

    Bei der neuen Wohnung (Neubau) mit 97 quadratmetern und 4 Zimmern, 2 Personen+Haustiere+Home Office gehe ich aber aufgrund steigender Preise von einer nicht ganz so hohen Rückzahlung aus. Also ich spare quasi ohne es zu merken.

    Habe in den letzten 15 Jahren in unterschiedlichen Wohnung bisher noch nie nachzahlen müssen.

    Einmal editiert, zuletzt von gelöscht_21032023 ()

  • @Lordi wenn du jetzt noch den Verbrauch dazusagst, könnte man es tatsächlich vergleichen 😉. Im Endeffekt ist das aber ja nicht nötig. Ich finde es super, wenn du wenig verbrauchst. Egal, ob wir das jetzt "unterbieten" oder nicht.

    Ach ja? Definier mir "normal"!

  • Die Rückzahlung lässt aber keinerlei Schlüsse auf deinen Verbrauch zu, ohne zu wissen wie viel du eingezahlt und zu welchem kWh Preis verbraucht wurde. Ich kann auch jeden Monat 1000€ an meinem Gasversorger zahlen und mich dann nächstes Jahr über 8000€ Rückzahlung freuen...

    Alter der Heizung. Alter des Gebäudes (Isolierung), Quadratmeter und anza. Der Personen sind wichtige Parameter.

    Wir, 2 Erwachsene, 1 Baby, Gasheizung mit Warmwasseraufbereitung ca. 10 Jahre alt, klassische Heizkörper, 160qm und offener wohntreppe (heizen wir das Wohnzimmer, heizen wir also das ganze Haus), Haus Bj 1989, nicht gedämmtes Dach (😔) und Reihenmittelhaus

    Bisheriger Verbrauch: 20.000 kWh

    Aktueller Verbrauch (25.11.22): 14600kwh

    Vorausaichtlicher Verbrauch: 16000 kWh

  • @Lordi wenn du jetzt noch den Verbrauch dazusagst, könnte man es tatsächlich vergleichen 😉. Im Endeffekt ist das aber ja nicht nötig. Ich finde es super, wenn du wenig verbrauchst. Egal, ob wir das jetzt "unterbieten" oder nicht.

    Bei der nächsten Abrechnung schau ich mal drauf :thumbsup: :) Ich weiß selber nicht wie wir das machen, weil wir eigentlich nich unbedingt das Gefühl haben wir machen da bewusst was für. Hätte selbst ja auch einen Vergleich interessant gefunden. Man kann sich hier ja auch ein paar Energiespartipps holen :)

  • Alex SpieLama : Da geb ich dir natürlich recht ohne die Werte wirds schwieirg. Nebenkosten der alten Wohnung waren 220 € wovon ca. 75 bis 80€ auf Gas / Heizung ging. Bei der neuen Wohnung sinds 235€ Nebenkosten ca. 90 bis 95 für Gas/Heisung. Wie sich das aber dann im detail aufteilt und wie was berechnet wird, habe ich natürlich absolut keinen Plan.

    Einmal editiert, zuletzt von gelöscht_21032023 ()

  • Alter der Heizung. Alter des Gebäudes (Isolierung), Quadratmeter und anza. Der Personen sind wichtige Parameter.

    Und zusätzlich auch, wie der Verteilerschlüssel in einem Mehrfamilienhaus geregelt ist. Wir heizen aktuell nach wie vor nicht, aber alle Räume sind bei 20-22 Grad. Bringt mir leider nicht so viel, wenn mein Nachbar für mich mitheizt, weil der gerne bei 25 Grad im Wohnzimmer sitzt.


    Man sollte aber auch mal in halbwegs brauchbare Hygrometer investieren, denn wenn ich am Ende bei 18 Grad die Feuchtigkeit nicht mehr aus dem Haus rauskriege, hab ich am Ende die Schimmelrechnung, die weitaus höher ist, als meine Heizkostenersparnis.

  • Alex SpieLama : Da geb ich dir natürlich recht ohne die Werte wirds schwieirg. Nebenkosten der alten Wohnung waren 220 € wovon ca. 75 bis 80€ auf Gas / Heizung ging. Bei der neuen Wohnung sinds 235€ Nebenkosten ca. 90 bis 95 für Gas/Heisung. Wie sich das aber dann im detail aufteilt und wie was berechnet wird, habe ich natürlich absolut keinen Plan.

    Huihui ihr haut die Kohle aber raus. Wir zahlen bei gleicher Wohnungsgröße/Zimmerzahl nur 160€ im Monat Nebenkosten und bekommen am Jahresende immer so 100€ zurück. Wir haben zwar kein Haustier dafür einen Sohn der vermutlich ähnlich viel Körperpflege braucht. Da ich selbst exzessiv lang und warm Dusche, sehe ich bei deinen Werten noch enormes Einsparpotential.

  • Hillbilly : Dann mal her mit den Spartips :)

    Warum die Nebenkosten so sind wie sie sind, kann ich nicht sagen. Da werden sich ein paar Leude die das festgelegt haben was bei gedacht haben ^^

  • Ich habe dieses Jahr angefangen die Daten meiner Heizung genauer aufzunehmen. Denn nur mit ordentlichen Daten kann man sehen, ob die Optimierung etwas bringt, oder ob es nur ungemütlich wird.



    Hier mein erster Versuch die Wassertemperaturen im OG zu Monitoren. Wie man jetzt schon sieht hat die Heizung zu viel Leistung

  • Hat eigentlich jemand auf dem Schirm, ob bei der Gaspreisbremse auch der Grundpreis gedeckelt wird? Ansonsten können die Versorger über den Grundpreis ja weiiter beliebig erhöhen. Hab gerade festgestellt, dass unser monatlicher Grundpreis von 11€ au 25€ gestiegen ist, was bei 16.000 kWh eine „verdeckte“ Preiserhöhung um fast 2cent ausmacht. Während bei meinem Stromtarif der Grundpreis von 75€ im Jahr auf 170€ im Jahr angepasst wurde.

    Erfreulich für mich: Anhand statistischer Vergleichswerte steht unser Haus mit einem Verbrauch von 16.000 kWh und einer Wohnfläche von 160qm verdammt gut da. Der Durchschnitt wären 22.400 kWh bis 23.000 kWh für ein Haus dieser Größe. Reihenmittelhaus ftw - die Nachbarn haben holzöfen - die wärmen gut xD

  • Hat eigentlich jemand auf dem Schirm, ob bei der Gaspreisbremse auch der Grundpreis gedeckelt wird?

    Die Verbraucherzentrale schreibt dazu: „Die Preisbremsen beschränken sich auf den Arbeitspreis (brutto). Den Grundpreis zahlen Sie in unveränderter Höhe. Energieanbieter sind allerdings dazu angehalten, den Grundpreis auf dem Niveau des Septembers 2022 einzufrieren. Nur staatlich veranlasste Netzentgeltveränderungen des Grundpreises sind möglich, oder bei Fernwärme Grundpreisveränderungen einer bereits seit mindestens September 2022 bestehenden Preisanpassungsformel.“


    Quelle: https://www.verbraucherzentral…aq-zur-energiekrise-76138

  • Anscheinend ist mein Anbieter pleite. Zumindest habe ich von den Stadtwerken die Nachricht bekommen, dass ich in die Grundversorgung gerutsch bin, weil niemand mehr meinen Anschluss bedient.


    Ca. 30 Cent. Und neue Verträge bieten die Stadtwerke momentan nicht an. Da rächt es sich, dass ich mir irgendwann mal einen Billiganbieter habe aufschwätzen lassen :/

    Fabian Zimmermann - Autor von Tiefe Taschen / GoodCritters

  • Gerade erfreut festgestellt, dass ePrimo den Dezember Abschlag auf 0 gesenkt hat. Hatte nicht erwartet, dass es wirklich so einfach wird mit dem geschenkten Dezemberabschlag.

    Wie ist denn die Regelung? Wird einfach einmal Abschlag bezahlt? Ich war bei der Gasanstalt. Einen neuen Vertrag habe ich nicht bekommen. Und als ich gesagt habe, dass ich zumindest Abschlag zahlen möchte (wer will schon irgendwann eine riesige Rechnung), meinte der Bedienstete, dass der Dezember-Abschlag eh übernommen wird.


    Wo findet man etwas zu den Regelungen?

    Fabian Zimmermann - Autor von Tiefe Taschen / GoodCritters

  • Wir haben die Tage ein Schreiben unseres Gasversorgers erhalten mit der Info, dass im Dezember kein Abschlag vom Konto eingezogen wird.

    Weiterhin habe ich das Schreiben so verstanden, dass bei der nächsten Jahresabrechnung dieser Dezemberabschlag rückwirkend auf 1/12 des Jahresbetrages neu berechnet und mit dem Bund nachträglich verrechnet wird.

  • Wir haben die Tage ein Schreiben unseres Gasversorgers erhalten mit der Info, dass im Dezember kein Abschlag vom Konto eingezogen wird.

    Weiterhin habe ich das Schreiben so verstanden, dass bei der nächsten Jahresabrechnung dieser Dezemberabschlag rückwirkend auf 1/12 des Jahresbetrages neu berechnet und mit dem Bund nachträglich verrechnet wird.

    ja, das kommt hin. Als Soforthilfe muss zunächst der Dezember-Abschlag nicht bezahlt werden. Und mit der nächsten Jahresrechnung wird dann genauer abgerechnet. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz beschreibt das etwas detaillierter wie folgt:

    „Die endgültige Höhe der Entlastung wird erst im Rahmen der nächsten Rechnung ausgewiesen. Sie berechnet sich bei SLP-Kunden anhand von einem Zwölftel des prognostizierten Jahresverbrauchs, der den September 2022 umfasste, multipliziert mit dem im Dezember 2022 gültigen, zwischen Letztverbraucher und Erdgaslieferanten vertraglich vereinbarten Arbeitspreis ergänzt um ein Zwölftel des Grundpreises.“ (Normale Haushalte sind in der Regel SLP-Kunden).


    Quelle: https://www.bmwk.de/Redaktion/…_blob=publicationFile&v=8

  • so, mein gasversorger wollte nun die Ablesung. Also hab ich am 03.12.22 zur Abrechnung abgelesen und einen Stand von 15.000 kWh melden können. Für den Dezember dürften noch 1000-1500kWh drauf gehen, wären wir also wirklich bei einem Jahresverbrauch von 16000 bis 16500. In Rechnung gestellt werden jetzt wohl „nur“ die 15.000 - was für dieses Jahr eine heftige Rückzahlung bedeutet (800-1000€). Damit wären dann, sofern die Preise nicht weiter steigen, das Gas für die nächsten 5 Monate bezahlt.


    Alles in allem bin ich baff, was die Energiesparmaßnahmen gebracht haben.

  • Bei uns ist es leider nach wie vor schwierig mit dem Einsparen. Vor ca. 6 Wochen hatten wir Handwerker im Haus, um alle Türen und Fenster komplett auf Dichtigkeit und Ähnliches zu prüfen. Viele Dichtungsgummis waren porös, kein Wunder nach 28 Jahren. Nun warten wir auf den Austausch, aber die Firma hat es in den 6 Wochen immer noch nicht geschafft, ein Angebot an den Vermieter zu schicken. Und solange dürfen wir weiter brav mit porösen Gummis heizen und haben ordentlichen Wärmeverlust ...

    Ich werde jetzt jeden Monatsanfang den Zählerstand ablesen und notieren. Die Maingau bietet zum Glück im Kundenportal eine Simulationsrechnung an, so kann ich den abgelesenen m3-Wert nicht nur mit Faustformel (mal 11), sondern sogar exakt in kWh umrechnen. Damit gelingt es uns hoffentlich, einen besseren Überblick über den Verbrauch zu erhalten.

  • Alles in allem bin ich baff, was die Energiesparmaßnahmen gebracht haben.

    Ich auch. Den Verbrauch aus dem letzten halben Jahr großzügig hochgerechnet auf ein Jahr würden wir von 21.000 kWh auf 12-14.000 kWh herunterkommen. Das ist schon richtig heftig.

    Ach ja? Definier mir "normal"!

  • Passt thematisch m.E. Gut hier in den Thread. Im Focus online gibt es eine animierte Infografik, die aufzeigt, wie sich Deutschland über die vergangenen Monate bzgl. des Bezugs von Gas aufgestellt hat.


    https://www.focus.de/finanzen/in-nur-zehn-monaten-interaktive-grafik-zeigt-wie-sich-deutschland-aus-russlands-gas-faengen-loest_id_182759262.html?xing_share=news

    Letting your mind play is the best way to solve problems. (Bill Watterson)

    Bin auch immer mal in der FAIRPLAY zu lesen.

  • Wir sind also jetzt abhängig von Norwegen. Nicht das ich den Norwegen Misstrauen, aber da merkt man deutlich: fossile Brennstoffe bedeuten enorme. Abhängigkeit von einzelnen Ländern. Denn als wilden Mix vieler Länder kann man das jetzt auch nicht bezeichnen.


    Danke für den Link!