Beiträge von Calredon im Thema „Gaspreise - Austausch“

    Ich werde auf jeden Fall den Zähler zum 01.10. (da greift meine Erhöhung) ablesen und sowohl dem Gasnetzbetreiber als auch meinem Gasanbieter mitteilen.

    Bislang haben die auch bei unterjährigen Preisanpassungen immer taggenau abgerechnet.

    11.000kWh

    Wow!! Das ist aber imho recht viel für eine 100m² Wohnung.
    Bleibt zu hoffen, dass die Vormieter es einfach nur gerne extrem warm hatten und nicht wirklich gespart haben.

    Zum Vergleich: Wir haben in den letzten Jahren im Schnitt 10.000 KWh verbraucht:

    3 Personen, 110 m², Heizen und Warmwasser über die Gasheizung.
    Unser Haus ist eine Doppelhaushälfte, Baujahr irgendwo zwischen 1923 und 1928.
    Voll unterkellert, der Keller ist unbeheizt, hat nur einen dünnen Estrich auf dem Lehmboden, ist immer feucht und die Kellerfenster (diese kleinen zweiteiligen mit Gitter und Glas) sind auch nicht wirklich dicht - sprich der Keller ist immer kalt, wobei im Kellerraum unter der Küche ein Heizkörper ist den wir im Winter verwenden um wenigstens ein wenig Kälte aus dem Küchenboden zu vertreiben, da wir keine Geschossdeckendämmung haben - dafür ist der Keller zu niedrig. Und im Heizungsraum ist es auch durch die Heizung minimal wärmer und trockener, aber der gesamte Keller aus 4 Räumen hat keine Türen.

    Der Treppenaufgang vom Keller ins EG ist seitlich zum Flur hin nur mit Holz verschalt, die Treppe ins OG ist ebenfalls eine einfache Holztreppe, wo ich allerdings die Stufen von unten mit einer dünnen Dämplatte etwas gedämmt habe.

    Die Fassade ist weder verkleidet noch isoliert, die Wände sind 40 cm dick aus Ziegelstein.
    Das Dach ist ebenfalls nur mit 15-20 cm Dämmwolle zwischen den Sparren gedämmt, das DG ist ausgebaut und lediglich auf 16°C im Winter beheizt - wir drehen da nur sehr selten höher.

    Nö, ich wollte nur nicht schreiben das uns die Erhöhung finanziell nicht juckt 😁

    Wir haben im Winter bei uns eh nur 19-20 Grad, wärmer brauchen wir es nicht.

    Wenn wir nur ein Grad runtergehen sparen wir schon viel Gas ein, nur ist es für uns einfacher sich von unten nach oben in einem bequemen Bereich hoch zu regeln, als von einem sehr bequemen runterzugehen. Am Ende wird unsere Zieltemperatur vermutlich bei 18 Grad liegen.

    Aus finanzieller Sicht müssten wir nicht sparen, aber wir sehen uns dazu verpflichtet - Solidarität und so. Gas ist/wird knapp, und jede KW/h die wir schadlos einsparen kann anderswo vielleicht sinnvoller eingesetzt werden.

    Naturstrom hat unseren Gaspreis von 10,45 auf 22,25 Cent erhöht, unser Abschlag steigt von 117,- auf 240,- €. Zum Glück hat sich vorletzten Monat im Rahmen einer längerfristig geplanten Umschuldung unserer Immobilienfinanzierung die monatliche Belastung verringert, das federt den höheren Abschlag so weit ab das uns das jetzt nicht das Genick bricht.

    Wir beziehen unser Warmwasser auch über die Gaszentralheizung und haben letzten Monat schon angefangen, Warmwasser zu sparen - Kleinigkeiten werden nicht mehr heiß gespült, beim Duschen war nicht soviel Potential, da wir bereits früher schon versucht haben da Wasser zu sparen. Allerdings haben wir da jetzt nochmal die Temperatur an der Mischbatterie gesenkt. Bei der Hitze ist das ja auch noch nicht so schlimm, immerhin sind so nur 150 KW/h für Warmwasser draufgegangen, das sind gut 20% weniger als vorher.

    Bei der Heizung haben wir jetzt erstmal stumpf alle Thermostate auf 16°C programmiert und werden die Temperatur nur erhöhen, wenn es notwendig wird, d.H. wenn Schimmel droht oder Wollsocken und -Pullis nicht mehr reichen.

    Mein pubertierender Sohn heizt seinen Stall eh mit Biogas, PC- und Konsolenabwärme, im Schlafzimmer hatten wir die Heizung Dank Wasserbett auch noch nie an, also zumindest nachts werden wir nicht frieren müssen.

    Wie weit wir tatsächlich runtergehen können wird sich im Winter zeigen, aber Alternativen zu Heizung runterdrehen und warm anziehen haben wir aktuell mangels Verfügbarkeit von Handwerkern, Wärmepumpen, Solarzellen leider auch nicht.