Voidfall (Nigel Buckle / David Turczi) - Mindclash Games [2022]

  • Es gibt eine Webseite von Fans entworfen, die sich vor allem auf die Kämpfe fokussiert, aber noch mehr bietet wie zufällige Haus-Zuteilungen und Technologien, die man für den Kampfsimulator markieren kann: https://boardgamegeek.com/thre…or-w-house-randomizer-and


    Meine beiden Tutorial-Partien habe ich ohne diese Hilfen gespielt. So langwierig war es da nicht, zu überschauen, ob man einen Kampf gewinnt oder eben nicht. Ich bin allerdings auch kein Freund von elektronischen Helfern, die für mich rechnen. Wo ist da die Grenze? Dann könnte ich mir auch ausrechnen lassen, ob es sich jetzt eher lohnt zu produzieren oder aufzurüsten oder ich lasse gleich jemanden für mich spielen und gebe nur grobe taktische und strategische Anweisungen. Aber jeder so, wie er mag. Manche mögen es und ich kann es prima ignorieren für mich.

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  • kein 4X, eXplore fehlt

    eXterminate auch, also eher 2X

    In unserem Szenario hatten wir keinerlei „Mitspielerkontakt“, da fehlte eXterminate definitiv.

    Prinzipiell könnte das aber in einem passenden Szenario durchaus möglich sein, oder ist es explizit ausgeschlossen?

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • eXterminate auch, also eher 2X

    In unserem Szenario hatten wir keinerlei „Mitspielerkontakt“, da fehlte eXterminate definitiv.

    Prinzipiell könnte das aber in einem passenden Szenario durchaus möglich sein, oder ist es explizit ausgeschlossen?

    Es gibt ja mit Absicht konfliktärmere und -reichere Szenarien (was glaube ich vor allem dahingehend ein Unterschied ist, wie nah die Fraktionen beieinander starten). Aber eine vollständige „Extermination“ eines Spielers ist alleine deshalb ausgeschlossen, weil der Heimatsektor immer uneinnehmbar ist.

  • In unserem Szenario hatten wir keinerlei „Mitspielerkontakt“, da fehlte eXterminate definitiv.

    Prinzipiell könnte das aber in einem passenden Szenario durchaus möglich sein, oder ist es explizit ausgeschlossen?

    Es gibt ja mit Absicht konfliktärmere und -reichere Szenarien (was glaube ich vor allem dahingehend ein Unterschied ist, wie nah die Fraktionen beieinander starten). Aber eine vollständige „Extermination“ eines Spielers ist alleine deshalb ausgeschlossen, weil der Heimatsektor immer uneinnehmbar ist.

    Stimmt - den konnte man daher ja ungeschützt lassen.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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  • Herbert : Das gespielte Tutorial ist bewusst konfliktarm - mit Fokus auf 2 bis 3 Kämpfe gegen die Leere, um den Kampf kennenzulernen.


    Wobei es durchaus im dritten Zyklus in unserer Partie zum Angriff und Gegenangriff auf Mitspieler hätte kommen können, da ich zu dem Zeitpunkt in benachbarten Hexfeldern mit Tom war. Für eine Kennenlernpartie mit Erstspielern wäre das aber eher frustrierend ausgegangen, zumal die Leere das einfachere und lukrativere Ziel war - für mich. Kampf gegen Torpedo-Tech und Verteidigungsanlagen ist übel.

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  • Und fertig.

    Mit den Zerstörern wollte ich nochmal was "Militärisches", angelehnt an die Dropships in "Aliens". 😊

    Damit ist Voidfall komplett bemalt. 😁🥳


    3 Mal editiert, zuletzt von Huutini ()

  • Hi mal eine kurze Frage. Sind eure tripple player boards komplett verklebt also auch das Innere Raster?


    Bei meinen sind diese nur außen am Rand verklebt. Dadurch steht das Innere Raster etwas nach oben ab und einige „Nasen“ des inneren Rasters sind leicht beschädigt.

    Die können doch innen gar nicht verklebt sein, sonst kann man doch den Bogen des jeweiligen Hauses nicht reinschieben. Oder verstehe ich das was falsch?

  • Hi mal eine kurze Frage. Sind eure tripple player boards komplett verklebt also auch das Innere Raster?


    Bei meinen sind diese nur außen am Rand verklebt. Dadurch steht das Innere Raster etwas nach oben ab und einige „Nasen“ des inneren Rasters sind leicht beschädigt.

    Die können doch innen gar nicht verklebt sein, sonst kann man doch den Bogen des jeweiligen Hauses nicht reinschieben. Oder verstehe ich das was falsch?

    Nein, genau das. Da kommen die Völker-Sheets rein. Darum nur außen verklebt.

  • Ok vielen Dank. Ich habe mich noch nicht damit beschäftigt. Dann ist da natürlich klar das die nicht verklebt werden. Schade das da einige Nasen angebrochen sind.

  • Ok vielen Dank. Ich habe mich noch nicht damit beschäftigt. Dann ist da natürlich klar das die nicht verklebt werden. Schade das da einige Nasen angebrochen sind.

    Sind die so geliefert worden? Da kannst du mal mit Mindclash Games reden, die sind super kulant und schicken dir sicherlich Ersatz zu. Gibt auf der Seite extra einen Bereich dafür bei Hilfe/Kontakt oder so. Nicht vergessen die Farbe anzugeben (jede Spielerfarbe hat so ein Teil).

    Dat is, wat dat is. Weer dat anners, weer dat nich so, wie dat is. Wenn man nix ännert, blifft dat ook so.

    4 Mal editiert, zuletzt von GonzoHeart ()

  • Ok vielen Dank. Ich habe mich noch nicht damit beschäftigt. Dann ist da natürlich klar das die nicht verklebt werden. Schade das da einige Nasen angebrochen sind.

    Sind die so geliefert worden? Da kannst du mal mit Mindclash Games reden, die sind super kulant und schicken dir sicherlich Ersatz zu. Gibt auf der Seite extra einen Bereich dafür bei Hilfe/Kontakt oder so. Nicht vergessen die Farbe anzugeben (jede Spielerfarbe hat so ein Teil).

    Ja sind leider so geliefert wurden, danke für den Tip. Werde mich dort gleich mal melden und nochmal schauen welche Farben das waren. 🙂

  • Tipp: Die mitgelieferte weisse Pappe zwischen Tripple-Layer-Playerboards und den restlichen darauf gestapelten Inlay-Zeugs legen, dann kann da auch nix an einer Playerboard-Nase hängen bleiben und diese ggf abbrechen lassen. Oder Alternativ die Boards mit der Rückseite nach oben in der Galactic Box lagern, so dass die Unterseite auf den Hausblättern aufliegt.

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  • Hi mal eine kurze Frage. Sind eure tripple player boards komplett verklebt also auch das Innere Raster?


    Bei meinen sind diese nur außen am Rand verklebt. Dadurch steht das Innere Raster etwas nach oben ab und einige „Nasen“ des inneren Rasters sind leicht beschädigt.

    Schreib Mindclash an, die schicken dir dann Ersatz. Ich hab auch schon Ersatzteile für meine Beschädigungen erahtlen.

  • Sagt mal, wie lange braucht ihr für ei e Erklärungen des Spiels

    Tutorial x min

    Komplette Regeln x min

    ?

    Tutorial läuft tatsächlich sehr gut zwischen den Zyklen. Habe bei meiner Tutorial-Erklärpartie mit zwei Spielern 3 Stunden für die Partie gebraucht.

    Top 10:

    1. Brass: Birmingham, 2. Arkham Horror LCG, 3. Hegemony: Lead your class to victory 4. Carnegie, 5. Brass Lancashire, 6. Aeon Trespass: Odyssey, 7. On Mars, 8. Underwater Cities, 9. Voidfall, 10. Gaia Project

    Member of Deppen am Tisch

  • Am besten du erklärst wirklich nur am Anfang was die Spieler sehen und wie der Spielablauf ist und alles weitere vor jedem Zyklus.


    Reine Erklärzeit (zusammengenommen) würde ich auf ca. 1std tippen.


    Das erste Tutorial zu 2 lässt sich komplett in 2-3 Std spielen.

  • Am besten du erklärst wirklich nur am Anfang was die Spieler sehen und wie der Spielablauf ist und alles weitere vor jedem Zyklus.


    Reine Erklärzeit (zusammengenommen) würde ich auf ca. 1std tippen.


    Das erste Tutorial zu 2 lässt sich komplett in 2-3 Std spielen.

    Auch zu dritt 😉

  • Je mehr Erstspieler in einer Partie, desto mehr Fragen und Rückfragen und desto mehr Erklärzeit in Summe. Bei so umfangreichen Spielen wie Voidfall sehe ich für mich da nur zwei mögliche Wege: Entweder sind die Mitspieler bereit, die Erstpartie als reine Kennenlernpartie anzusehen und bringen entsprechend viel Zeit und Geduld mit, um das notwendige Grundverständnis für das Spiel zu entwickeln. Dazu gehört auch zu akzeptieren, dass man Entscheidungen getroffen hat, die mit dem noch nicht ausreichenden Wissensstand nicht optimal waren. Oder die Erstspieler informieren sich vorab per Erklärvideo und verlagern so die Erklärzeit in ihre eigene individuelle Freizeit fernab des Spieltisches. Wer sich da mit einer reinen Konsum-Einstellung "dann bitte erkläre mir mal alles und bitte vollständig in allen Details, aber lass uns endlich mal anfangen" an den Spieltisch setzt, verlangt von mir als Erklärer zu viel. Da war unsere Erstpartie zum Glück anders, wenn auch fordernd für mich, allen stets gerecht zu werden und trotzdem selbst noch Spiel erleben zu können.


    Wer solche Spiele wie Voidfall spielen möchte, muss eine gewisse Einarbeitungszeit mitbringen. Entweder gemeinsam am Spieltisch erlebt oder alleine vorab. Wer so etwas nicht mag oder sich die Zeit dafür nicht nehmen kann oder will, der muss wohl schlicht was anderes spielen. Ich persönlich habe für meine Erarbeitung des Tutorials und des Regelwerks zwei Abende gebraucht. Woher kommt dann ein gewisser Anspruch, dass Mitspieler im Erstkontakt das alles in nur wenigen Minuten verinnerlicht haben sollen?


    Allerdings muss ich sagen, dass ich mich krass verschätzt habe mit meiner prognostizierten Erklär- und Spielzeit in meiner ersten 4er-Tutorial-Partie. Reine Erklärzeit von 30 Minuten und Spielzeit von 3 Stunden für das Tutorial passt schon. So dachte ich. In der Theorie. Nur haben Erstspieler dann noch keinen Plan, was die ganzen Icons bedeuten, wie die zu lesen sind und was die für Folgen haben. Hier macht es Voidfall den Erstspielern leider nicht einfach, weil auf eine Erklärung der Iconsprache an der Stelle, wo diese Icons benutzt werden auf diversen Karten & Co verzichtet wurde. Ohne selbst nachschlagen oder beim Erklärer rückfragen (was sich bei 3 Erstspielern potenziert in der nötigen Zeit dafür) geht so eine Kennenlernpartie nicht. Inzwischen sage ich aus erlebter Erfahrung, dass ohne Vorwissen eine Tutorialpartie durchaus tagesfüllend sein kann in Vollbesetzung. Kennen alle die Regeln (die sind eher einfach, zumindest wenn man gewillt ist, sich an den Phasenübersichten auf dem Spielplan entlangzuhangeln) und wurden die grundlegenden Icons verinnerlicht, dann kann so eine Folgepartie eher in 3 Stunden gespielt werden. Ohne Vorwissen? Nicht so wie ich es erlebt habe.


    Ich finde Voidfall weiterhin gut, würde weitere Erstpartien aber nicht mehr ohne Vorwissen starten wollen, auf was man sich da einlässt. Im Zweifel dann was anderes spielen, was einfacher ist. Und ein der Spielerzahl angepasster ausreichend grosser Spieltisch, ohne dass man dauernd Zeugs hin- und herschieben muss, weil Platz doppelt belegt ist, hilft ebenso, so eine Partie entspannter und flotter spielen zu können. Der Platzbedarf von Voidfall ist enorm - alleine für die Playerboars sollte man jeweils eine A3-Fläche einrechnen inklusive Kartenablage und dann sind Spielfeld, Rundenablage, Agendakartenauslage und Forschungskartenauslage und das ganze sonstige Spielmaterial noch nicht untergebracht.

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    Einmal editiert, zuletzt von ravn ()

  • Hi zusammen, ich habe heute die Ressourcentableaus zusammengebaut um zu checken ob alles ok ist. Nun habe ich von den gelben Scheiben mit innerem braunen Bereich 5x und die einfarbig gelben Scheiben nur 3x ... ist das bei noch jemanden so?

    eins hab ich zusammengebaut (hochkant und da sieht man auch dass da ein gelbes drin ist mit braunem Bereich) ... Beim Auspöppeln hatte ich garnicht drauf geachtet.

  • Das ist leider falsch zusammengebaut. Ich meine in einem der Hefte war eine Anleitung oder auf jeden Fall auf den Ressourcentbleaus aufgedruckt. Die einzelnen Räder sind nummeriert oder farblich codiert (weiß es gerade nicht mehr auswendig).


    Edit: Übrigens sind für die Wissenschaftsproduktionsräder (blau) extra dunklere Plastikhalter dabei und die hellgrauen sind für die vier anderen Bereiche (grün, gelb, rot, braun).

    3 Mal editiert, zuletzt von Algathrac ()

  • Nun habe ich von den gelben Scheiben mit innerem braunen Bereich 5x und die einfarbig gelben Scheiben nur 3x ... ist das bei noch jemanden so?

    Die drei einfarbig gelben Scheiben mit der Nummerierung 1-9 sind für das Einflusstableau, nicht für das bei dir abgebildete Forschungstableau. Siehe Anleitung S.3. Ansonsten wie Algathrac schon gesagt hat, den Zusammenbau prüfen. Die einfarbigen Scheiben mit der Nummerierung 1 bis 15 gehören auf die rechte Seite des Forschungstableau.

    Zur Orientierung: die Zahlen sollten auf dem äußeren Kreis links weiß sein. Die übrigen sind alle schwarz.

  • Das ändert ja aber nichts an der Tatsache, dass Masakari 5 Räder mit braunem Bereich hat. Das ist definitiv eins zu viel, und der Zusammenbau sieht (bis auf die hellen Plastikhalter) für mich soweit korrekt aus.

    Es sind auch nicht versehentlich die Scheiben fürs Einflusstableau eingebaut, denn bei denen sind die Zahlen um 90° gedreht gegenüber denen fürs Ressourcentableau, das würde man eigentlich sofort bemerken, weil das optisch nicht passt.

    Ich erinner mich leider nicht mehr, wie diese Räder auf die Stanzbögen verteilt waren. Hast du eventuell noch bei anderen Pappteilen irgendwas zu viel oder zu wenig Masakari?

    Die Räder und die Ressourcentableaus sind auf der Rückseite gekennzeichnet, so dass man sieht, welches wohin gehört. Daraus sollte es sich eindeutig ergeben, wenn was nicht passt.

  • Ja in der Anleitung ist der Zusammenbau aufgezeichnet und auch sind auf der Rückseite die Zahlen 1-10 zu sehen genauso wie auf den Rückseiten der Scheiben.

    Wenn es nur das wäre, dass ich nur eines zu viel hätte wäre das kein Problem, aber mir fehlt dafür ja das durchgängig gelbe ^^. Auf den Stanzbögen sieht man leider nichts großartig, da der "braun" Bereich nicht den Rand berührt ... man sieht nur gelbe Ränder, wo die Scheiben drin waren.


    Vielen Dank für die Rückmeldung. Hatte mich schon gewundert, dass ich bei BGG nichts bzgl. Missprint oder Fehldruck oder so gefunden habe. Dachte, wenn es ein Fehler ist, dann müssten mehrere betroffen sein.

    Dann schreib ich mal Mindclash an :).

  • Dir scheint ein Stanzbogen zu fehlen und einer ist doppelt. Alternativ ist ein Stanzbogen bei der Konfektionierung auseinander gefallen und Du hast falschen Ersatz bekommen. Wird alles der Verlag klären können.

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  • Hab die Stanzbögen C1/4 -> 4/4 und ein D1 ... deutsche Version, falls es einen Unterschied macht ... alles an Material, was keine Karten sind, hab ich gecheckt, ist alles da.

    Mindclash hat von mir das gleiche Foto bekommen, mal schauen wann sie antworten.

  • Ich hab nun auch endlich Zeit gefunden und 2x das Tutorial gespielt. Beim 1. Mal hab ich kurz die Lust verloren, als das kurz anmutende Tutorial sagte: Und nun lest einfach die nächsten 30 Seiten Anleitung, damit ihr loslegen könnt. Dann folgt aber ein kleines bis mittelschweres aber: Die Seiten haben durch die verschiedenen Spielmode (auch Solo und Koop stehen "zwischen" den normalen Absätzen) und die vielen, großen und guten Beispielen ganz ganz wenig Text. Darüber hinaus sind die darin enthaltenen Regeln sowohl thematisch als auch bestens von Icons unterstützt. Man fliegt quasi so durch die Anleitung.


    Es scheint zu den Spielen zu gehören, die man 1x lernt und dann lange Zeit nicht mehr vergisst. Denn das Spiel ist - auch wenn es die Anleitung nicht suggeriert - wirklich einfach (relativ natürlich betrachtet, es ist und bleibt ein Expertenspiel). Ich würde es sogar weit unter Trickerion ansiedeln. Dabei ist das Spiel ziemlich logisch und klar. Die generelle Struktur ist sogar so gut auf dem Spielmaterial erklärt, dass ich keine 5 Minuten gebraucht habe, um einem Freund den gesamten Ablauf des Spiels zu erklären - das weiß ich deshalb, weil ich ihm ein Video aufgenommen habe, das nur 4:45 Minuten dauerte.


    Soll heißen: In nur 5 Minuten kann man vermitteln, wie das gesamte Spiel abläuft und wie die Phasen aussehen. Die weiteren Regeln abseits des Tableaus sind einfach nur als "logisch" zu beschreiben und auch nicht erdrückend viel. Erklärt man, wie die Fokusse (die Aktionskarten) zu lesen sind, erklären sie sich auch von selbst. Ich lag bisher rein intuitiv bei keinem der Icons falsch. Wirklich sehr gute Arbeit, Mr. O'Toole!


    Dazu muss ich auch einige Reviews relativieren, die man so findet. Den 1. Punkt ("170 Seiten Anleitung!!!!!11elf") haben wir ja schon relativiert. Als 2. Punkt würde ich die Produktion relativieren wollen. Hier wird teilweise minutenlang erklärt, wie das Ressourcensystem funktioniert, was was bedeutet, etc. Dabei braucht man das gar nicht zu wissen/sich zu merken, denn das Spielmaterial erklärt es doch ganz einfach: Links steht die Anzahl der Produktionsgilden x Bevölkerung (Beispiel: 1 Gilde bei 2 Bevölkerung = 2). Daneben steht, was eine Produktionskapazität von 2 denn auch produziert. Daneben wieder steht mein Besitz, vereinfacht ausgesprochen.
    Was mache ich also? Links halte ich fest, wie viele "Produktionsgebäude" ich habe. Wenn diese produzieren, dann drehe ich das Rad rechts um so viele Stellen höher, wie das Rad in der Mitte anzeigt. Für den Inhalt des letztes Satzes (und wie kompliziert das Spiel sei) braucht No Pun Included knapp 1 Minute Video. Man kann's auch echt übertreiben. ;)


    Was hätte man machen können um das Spiel noch einfacher zu machen? Eine komprimierte Tutorial-Anleitung ohne den Koop-Kram (der echt nicht gerade klein ausfällt!). Aber auch so geht es natürlich - die Abschnitte sind so gut markiert, dass man sie einfach überspringen kann. Ich denke tatsächlich auch, dass der größte Kritikpunkt an dem Spiel der schiere Umfang ist. Koop hätte auch eine Erweiterung sein können, 5-10 Szenarien pro Modus hätten gereicht und ein paar weniger Häuser ebenfalls. So muss man im Kopf eben erstmal vieles "beiseite legen" um sich nicht überrumpelt zu fühlen.


    Ebenfalls muss ich noch anmerken, dass man natürlich jedes Spiel kaputtdenken kann - mein Schwager braucht z.B. auch 20 Minuten für einen einzelnen Zug in Blood Rage - aber solang man das nicht macht, ist ein Zug auch schnell gespielt. Meiner Meinung nach ist der Kampf auch gar nicht gedacht um durchkalkuliert zu werden bzw. ist er gerade so komplex gemacht, dass man es nicht tut. Das bringt ein bißchen mehr Würze in die Schlachten, ohne hinterher das Gefühl zu haben einem Zufall erlegen zu sein. Ich zumindest habe viel mehr Spaß an so einem Spiel, wenn ich nach bestem Wissen und Gewissen handle, auch wenn ein Angriff dann in die Hose geht.


    Edit: Ausgenommen leider die hawklike Regelung, dass die Leere die Sektoren angreift, in denen sie gewinnen wird. In diesem Falle MUSS man den Kampf zuvor ausrechnen.


    Der Platzbedarf ist ja auch nicht gerade ohne, allerdings ist vieles aus der Box nach dem Aufbau auch wieder darin verschwunden. Damit komme ich auch klar. Eine Spielhilfe für http://www.boardgamefan.de wird natürlich auch noch folgen und ich möchte wetten, dass die gar nicht mal so lang ausfallen wird.


    Also bleibt festzuhalten: Bisher bin ich super begeistert vom Spiel selbst!

  • Das 5 min Video würde ich gerne sehen.

    Das hätte ich vor einigen Wochen hier auch so gepostet. Aber nach einigen Partien ist die Richtung in diesem Sinne durchaus vorstellbar. Ich hatte vor kurzem einen Beitrag begonnen auf die Frage, wie lange die Erklärung dauert. Hab’s dann gelöscht, weil er auf Schätzwerten anhand eines Gedankenvortrags (als Test für meine Gruppe) beruhte, das Spiel aber tatsächlich nie erklärt werden musste und Richtung 15 Minuten ging, was, wie ich annahm, mir eh keiner geglaubt hätte Mit der Quintessenz, dass ich es selbst nicht geglaubt habe 😆.

  • Es ist durchaus möglich, den Ablauf der Zyklen und des Spiels anhand des Galaxy Boards in <5 Minuten zu erklären, indem man einmal alles durchgeht.

    Wenn man sich dann noch drauf verlässt, dass sich die restlichen Mitspieler alles andere anhand der Symbolsprache selbst erschließen und man dann nichts mehr erklärt, kann man sogar das ganze Spiel in 5 Minuten erklären, und dann loslegen. Die anderen frickeln sich das schon irgendwie während des Spiels zurecht.


    Da es nicht mein Erklärstil ist, den Leuten lediglich zu erklären, wo auf dem Spielmaterial sie welchen Spielabschnitt in Symbolen wiederfinden, bleibe ich auch bei Voidfall leider wieder bei spürbar über 5 Minuten hängen.

  • Es ist durchaus möglich, den Ablauf der Zyklen und des Spiels anhand des Galaxy Boards in <5 Minuten zu erklären, indem man einmal alles durchgeht.

    Wenn man sich dann noch drauf verlässt, dass sich die restlichen Mitspieler alles andere anhand der Symbolsprache selbst erschließen und man dann nichts mehr erklärt, kann man sogar das ganze Spiel in 5 Minuten erklären, und dann loslegen. Die anderen frickeln sich das schon irgendwie während des Spiels zurecht.

    Exakt so haben wir es auch beigebracht bekommen, in unserer Erstpartie. Wir haben die generischen Fraktionen ohne Spezialfähigkeiten gespielt und haben vielleicht maximal 10 Minuten besprochen wie was funktioniert und danach einfach losgelegt. Klar ist das mit ein paar Konditionen verknüpft, wie:


    a.) Bereitschaft der Spieler das zu tun.

    b.) Die Spieler erwarten nicht "perfekt" zu spielen / zu gewinnen.

    c.) Man investiert die Zeit spielend, statts 45 Minuten Regeln erklärt zu bekommen um am Ende doch noch mal zu fragen: "wie funktioniert der Kampf noch mal?"


    Hab's ja schon mal gesagt:
    Voidfall ist mit eins der elegantesten Expertenspiele, die ich kenne.


  • Ganz genau so. Alles andere hat mehr mit Überforderung zu tun als mit Didaktik.


    Bei den 5 Minuten ging es ja tatsächlich „nur“ um das Galaxietableau, aber es zeigt tatsächlich die Struktur und die Phasen einer gesamten Partie.


    Gerade wenn man das Tutorial spielt und die damit verbundenen reduzierten bzw. ausgewählten Handkarten kann man tatsächlich mit ca. 10 Minuten Erklärung spielbereit für den 1. Zyklus sein.


    Und hat man den ersten Zyklus durchgespielt ist man soweit, dass man sich den Rest des Spiels nach den Symbolen richten kann - Fragen sind natürlich immer erlaubt.


    Den Kampf geht man auch exemplarisch 1-2x durch, wobei auch der in der Regel zu Beginn des Spiels durch die wenigen Variablen sehr simpel ist und auch wieder hier: das Kampftableau erklärt den Kampf von selbst, wenn man ihn einmal erlebt hat.


    Zuerst war ich doch etwas erschrocken darüber, dass ich für die Auswahl der Angriffsoptionen der Leere den Kampf ausrechnen muss, aber auch das ist simpler als befürchtet. Einerseits gibt es dafür die Webapp und andererseits hat die Leere ja immer nur Vanilla-Korvetten ohne regelbrechende Technologien.


    Mein Erklärstil zielt eben darauf ab, die Spieler schon in der Erstpartie schnell ins Spiel zu bringen und zu involvieren. Das kann man auch nicht „sich selbst beibringen müssen“ nennen, denn das ist s es nicht. Vielmehr ist es ein „erleben“ als ein „vorgekaut bekommen“. Geht schneller, macht viel mehr Spaß und bleibt viel länger im Gedächtnis. Frei nach dem Motto: Tell me and I will forget, show me and I will remember, involve me and I will understand.“


    Hab's ja schon mal gesagt:
    Voidfall ist mit eins der elegantesten Expertenspiele, die ich kenne.

    Stand heute würde ich das auch so unterschreiben!