[2020] Perseverance: Castaway Chronicles

  • Hui, ok, bei mir sind 2 Pakete aus Polen angekündigt, ich dachte bisher, dass Tainted Grail sich endlich auf den Weg gemacht hat. Aber es wird vermutlich Perseverance mit den Anachrony-Extras sein. :S

    $5 hat das deutsche Sprachpaket gekostet.

    Waren doch Tainted Grail. ^^

  • #1stWorldProblems Ich fands beim einsortieren schade, dass jeder Token noch sein kleinstes Fach bekommt, zumindest bei der Deluxe-Variante die Dino-Standees aber einfach in Zips verpackt in die Box geschmissen werden. Gleiches für die div. Bases.

    Oder hab ich da was verpasst?

    Da hast du was verpasst. Alles hat seinen Platz in den Inlays und die Standees kommen ins Fach zu den Dinos. Genauso wie die "Soldaten". Es passt wirklich alles wunderbar rein und rein gar nichts muss in die "Box" geschmissen werden. Steht auch in der 6-seitigen Anleitung zum Einpacken. Wahnsinn! Wir haben gestern unsere Kennlernpartie unterbrochen und spielen heute weiter. Ich glaube, dass Teil ist cool :D

  • brettundpad Wenig überraschend lag der Fehler beim Benutzer... Ich hab beim sortieren der Playertrays nur auf die Seite der Standard-Version geschaut und daher dort die Standees samt Base reingepackt anstelle der Minis. :rolleyes:


    Jetzt passt alles, lediglich ein paar der bases passen nicht in die Trays. Das steht aber auch in der Tat so in der Einpackanleitung.

  • Find die Trays super. Mich stört nur bei den Player Trays dieses kleine Fach für die verschiedenen, einzelnen (Metall-)Tracker. Die lassen sich da nicht schön einsortieren. Ansonsten absolut top.

  • Mhm, die Standees für die Pappsoldaten musste ich aber doch in den ZIP Beuteln unter die erste Ebene verstecken. Die der Dinos gingen bei den Dinos in den Platz rein. Ich meine es stand auch in der Anleitung, dass man die Standees separat in der Box unterbringen muss. Oder bin ich hier falsch?

  • Mhm, die Standees für die Pappsoldaten musste ich aber doch in den ZIP Beuteln unter die erste Ebene verstecken. Die der Dinos gingen bei den Dinos in den Platz rein. Ich meine es stand auch in der Anleitung, dass man die Standees separat in der Box unterbringen muss. Oder bin ich hier falsch?

    Standees passen alle wie angegeben in die Trays. Nur die Plastik-Basen für die Standees haben keinen Platz in den Trays.

  • Ja, es passt wirklich alles rein!


    Haben unsere Erstpartie von Episode I hinter uns. Es ist aus meiner Sicht das seichteste Spiel von Mindclash. Ich finde es thematisch aber ziemlich cool. Für mich passen die Aktionen und das was man macht richtig gut zum Thema. Bei zusätzlich klarer Symbolsprache konnten wir das Spiel wirklich extrem gut in der Erstpartie ohne vieles Nachschlagen spielen. Der sicher beste Aspekt ist der zusammenhang aus Würfel einsetzen und platzieren von Dinos mit evtl. Angriffen. Wer auslöst wird immer leicht bestraft, hält die Verteidigung nicht, sogar merklich. Jemanden einen reinbraten ist also oft suboptimal, weil man sich vielleicht selber bestraft. Der größte Clou entsteht dann, wenn Personen am Tisch sich in einem Bereich gar nicht ausbreiten, weil sie es unattraktiv finden, die dortigen Aktionen aber alle benutzen möchten. Irgendwann kann man dann durch die mögliche Dinoinvasion ohne Verteidigungsmaßnahme dort keine Aktionen mehr auslösen, weil es massig Minuspunkte hagelt.

    Dazu das typische gekloppe um Aktionsplätze, die mit den Würfelsymbolen zusammenhängen und viel zu wenigen Aktionen für all das was man machen möchte.


    Allerdings ist es nicht wirklich innovativ und spielt sich eher erschreckend anspruchslos weg für Mind Clash in der Erstpartie. Stört mich aber nicht.

  • Mhm, die Standees für die Pappsoldaten musste ich aber doch in den ZIP Beuteln unter die erste Ebene verstecken. Die der Dinos gingen bei den Dinos in den Platz rein. Ich meine es stand auch in der Anleitung, dass man die Standees separat in der Box unterbringen muss. Oder bin ich hier falsch?

    Standees passen alle wie angegeben in die Trays. Nur die Plastik-Basen für die Standees haben keinen Platz in den Trays.

    Danke Dir. Ich meinte eigentlich auch die Plastik Bases… nicht die Standees…hab mich falsch ausgedrückt

  • Hat hier inzwischen schon jemand eine Versandbestätigung bekommen, der auch noch eines der anderen Spiele im PM geordert hat?

    Sind wohl schon n paar raus die Anachrony Addons hatten, zumindest hab ich das 1-2 mal mitbekommen. Meine Bestellung ohne Extras ist auch immer noch nicht angekündigt. :(

  • Hat hier inzwischen schon jemand eine Versandbestätigung bekommen, der auch noch eines der anderen Spiele im PM geordert hat?

    Ich habe auch noch kein Lebenszeichen bekommen (Deluxe + Washed Minis, German Language Pack).

    The dice decide my fate. And that's a shame.

  • Ich habe gestern mein Spiel (Deluxe) bekommen, genau eine Woche nach Bestellung bei planszostrefa.pl.

    Bestellung war außerhalb von KS, daher habe ich auch kein deutsches Sprachpaket.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Hat hier inzwischen schon jemand eine Versandbestätigung bekommen, der auch noch eines der anderen Spiele im PM geordert hat?

    Ich habe auch noch kein Lebenszeichen bekommen (Deluxe + Washed Minis, German Language Pack).

    Sieht bei mir genauso aus. Ich meine auch, dass sie geschrieben haben, dass sie inkl dieser Woche noch zwei wochen brauchen werden.

  • Um mal ein bisschen vom ich-habs-nicht-ich-auch-nicht abzulenken: gestern das erste Mal zum spielen gekommen, Kennenlernpartie solo als reguläres Zweipersonen-Spiel mit den Dissidenten. Ich schreib mal meine Eindrücke runter, wie geschrieben mit dem Disclaimer dass es absolute Ersteindrücke sind und ich logischerweise in der Erstpartie nur an der Oberfläche kratze was Taktik und Co angeht:


    Optisch wird es wieder eine Geschmacksfrage sein. Der Spielplan in pastelligen Tönen - mir gefällts, andere werden eher flüchten wollen.

    Die Minis hätte es - wie so oft - nicht gebraucht, die Standees sind sehr hübsch gemacht. Da bei den Minis die Bases gleich dran sind hab ich damit gespielt, im Kopf ging mir gleich rum "angemalt wären die schon schöner...".


    Wie von Mindclash gewohnt ist man nach dem Aufbau erstmal erschlagen von Symbolen. Wenn man die erst mal verstanden hat - wer Anachrony und Co gespielt hat ist schnell drin - laufen die Züge sehr glatt. Da man in seinem Zug nur jeweils eine Hauptaktion (Würfel platzieren) sowie Nebenaktion hat gehen diese entsprechend flott von der Hand.

    Heftige AP kann wie bei jedem komplexeren Euro trotzdem nicht ausgeschlossen werden.


    Alles, was man macht, fühlt sich sehr thematisch an. Ich gehe auf eine gefährliche Patrouille? Da kann schon mal ein Soldat bei draufgehen,

    Meine Anführerin verteidigt gegen Dinosaurier? Die lässt sich nicht kleinkriegen!


    Mit Dinoangriffen, die man einigermaßen timen kann, lassen sich die Mitspieler vorzüglich ärgern. Dabei ist immer abzuwägen, ob ggf eigener Schaden aufgrund eines Durchbruchs entsteht und wer welche Soldaten, Mauern oder Fallen platziert hat.

    Der Teil hat richtig Laune gemacht und wird mit mehr Spielern sicherlich noch spannender.


    Auch das platzieren des Anführers als Zweitaktion (man kann damit eine Aktion der Region auslösen, ohne dass Dinos getriggered werden) bietet einem schöne taktische Optionen, zumal dadurch die eigene Präsenz in Region erhöht wird.


    Die Gebietskontrolle samt Beeinflussung der Offizieren lässt verschiedene Strategien zu. Will ich lieber dominant in vielen Regionen sein und dort Siedlungen bauen, Würfel platzieren etc? Oder die Offiziere nach und nach beeinflussen und meine Aktionen entsprechend wählen? Beides wird mir wahrscheinlich nicht gelingen.


    Überhaupt das Dice Placement - natürlich ist gerade nie das Symbol da, was meinen Zug absolut effizient macht. Dazu der Kniff, dass ich sowohl neutrale Würfel auf dem Spielplan oder im Pool (gegen entsprechende Kosten) gegen meine eigenen austauschen kann - sehr hübsch!


    Was mir in der (simulierten) Zweispieler-Partie auffiel: es gibt nur zwei Versammlungen, in denen ist die Anzahl der gewonnenen Anhänger für den jeweiligen Gewinner deutlich höher als für den Zweiplatzierten. Ich kann mir nur schwer vorstellen dass ein Sieg möglich ist, wenn man beide Versammlungen verliert. Das ist aber wie gesagt nur Überlegung.


    Mir hat das erste anspielen sehr viel Spaß gemacht, jetzt kann die "echte" erste Partie beginnen! Viele bekannte Mechanismen sind sehr gut verwoben, und das Thema kommt für mich super durch.

    Vom Anspruch würde ich es aus dem Bauch raus unter Anachrony ansiedeln.


    Extralob an der Stelle noch für das sehr gute (auch deutsche) Regelwerk was keine Fragen offen lässt.

  • Zu deiner Überlegung kann ich etwas beisteuern. Tommesbx


    Wir haben drei Partien gespielt. Zwei zu zweit und eine zu dritt und die Abstimmungen wirken mächtig, weil sie eben viele Anhänger (Siegpunkte) bringen. Das ist in der Praxis aber weit weniger stark als gedacht. Wir hatten nach unserer ersten Partie zu zweit die gleiche Vermutung. Vor allem meine Frau, die ca. 70 zu 130 verloren hatte und keine Abstimmung gewann. Ich war mir da nicht ganz so sicher.


    Weitere Partien haben gezeigt, dass man mit Fokus (!) auf andere Spielbereiche durchaus Punkte holen kann. Wer viele Soldat:innen hat und hier über diverse Wege seine Ressourcen holt, um dann die Dinos zurückzuschlagen, der kann massiv punkten! Ein paar Mauern in einem Sektor gebaut, gibt nach einem Dinoangriff für wirklich wenige Kampfressourcen bis zu 6 Anhänger. Wenn du unter den beim Kampf beteiligten Personen der/die Stärkste bist, darfst du das doppelt auslösen. Das sind für einen einzigen Dinokampf 12 Anhänger. Wer in einem Gebiet drei Mauern gebaut hat, der forciert das. Zwei, vielleicht sogar dreimal ist es möglich, dass Dinos in nur einem Sektor durchbrechen (je nachdem wie die Personen agieren). Auch ohne Mauern kann man Punkte holen (getötete Dinos, getötete Soldat:innen ect.). Wer viele Soldat:innen besitzt, macht auch mehr Patrouillen, braucht also weniger Würfel/Aktionen für Ressourcen. Soldat:innen kommen zudem nach Patrouillen und den Dinokämpfen direkt wieder aktiv ins Spiel. Sie sind also nicht wie Würfel verbraucht. In unserer Partie zu dritt hat der Spieler, der auf Dino setzte in der letzten Runde leider ein paar Spielfehler bei den Mehrheiten gemacht, trotzdem hatte er 110 Punkte am Ende ohne eigene gewonnen Abstimmung, nicht einmal einen zweiten Platz hatte er. Ich hatte 116, meine Frau 118. Ohne Spielfehler hätte er vielleicht gewonnen.

    Ich will mich da noch nicht festlegen und Abstimmungen sind mächtig, aber in dem Spiel steckt mehr drin als nur darum zu spielen.


    Vom Anspruch: Episode I ist sicher das seichteste Spiel des Verlags. Vielleicht sogar mit Abstand.

  • StormsoN Das ist natürlich eine sehr persönliche Einschätzung, was nun wie sehr fordert. Ich empfand meine Erstpartie Anachrony als wesentlich härter. Ist jetzt schon lange her, aber es war schon kniffliger zum Ziel zu kommen und die Balance zwischen den Ressourcen und Fortschritt zu halten. Ich empfand die Erstpartie von Episode I zwar umfangreich in der Breite, weil viel passiert und man durchaus viele Optionen hat, aber es ist viel fehlerverzeihender. Mir ging es sehr leicht von der Hand. Meine Frau nicht ganz so, trotz ihrer Liebe zu Expertenspielen. Es wird definitiv kniffliger wenn mehr Personen dazukommen, weil die Interaktion dann Würze reinbringt. Die Würfelwahl und die Aktionsfelder sind z.B. aus meiner Sicht eher harmlos einzuordnen. KLar, am Ende einer Runde, wenn die Würfel knapper werden, dann kann es fieser werden oder manche Aktionsfelder sind schnell voll, trotzdem ist der Kampf um Würfel & Aktionsfelder wesentlich weniger heftiger als z.B. bei Marco Polo (II) oder Coimbra.


    Es ist aus meiner Sicht einfach mega thematisch und wirklich schön zu spielen. Ich mag die Optionen aus Hauptaktionen und den verschiedenen Nebenaktionen. Auch Kniffe, wie Hauptaktion, dann Nebenaktion mit dem Anführer, dadurch ein Lager bauen und den Anführer direkt wieder erhalten, sind so Powerzüge, die mir gefallen. Da steckt schon was drin. Aber alles andere von Mindclash hat mir bisher immer ziemlich das Hirn massiert, das habe ich hier nicht erlebt.

  • Um mal ein bisschen vom ich-habs-nicht-ich-auch...................


    Dem kann ich mich nur anschließen. Die erste Episode macht Solo schon bock, hab gestern mal die zweite Episode angefangen und es geht dort so weiter. Wenn man die Regeln mal drinnen hat ist das Prinzip relativ einfach. 1 x Primäraktion, 1 x Sekundäraktion und das gleiche für die Dissidenten. Die Züge und die Handlungen der Dissidenten sind auch wirklich leicht durchzuführen. Ich bin gespannt wie jetzt dann die Kampagne wird, die ich nächste Woche starten möchte.

  • Bei mir sind heute elf von zwölf Kartons meiner Sammelbestellung (alles Deluxe) angekommen…das Zwölfte kommt morgen…. 🙃

    Hmpf. :( Ich sehe jetzt auch schon die ersten Läden, die die KS Version bekommen haben. Und vor 2 Wochen schrieb mir der Kundenservice "kann nicht mehr lange dauern, da meine Bestellung eine ganz einfache ist, ohne Addons". :( Ich hoffe mal, dass es diese Woche dann endlich eintrifft.

  • Wer auslöst wird immer leicht bestraft, hält die Verteidigung nicht, sogar merklich.

    Übersehe ich da was? Wir haben gestern auch unsere Erstpartie gespielt, aber man wird doch nicht immer zwingend bestraft, wenn man den Dinoangriff auslöst, oder? Erst aktivieren sich die Fallen, dann die Mauern, dann die Soldaten und nur wenn Dinos übrig sind, gibt es Minuspunkte für den Auslösenden und Verluste für die Besitzer der Siedlungen.

  • Nein, es war unsauber von mir formuliert. Die Auslösung ist aber auf jeden Fall mehrschichtig. Ich kann mich damit massiv selbst bestrafen, gar nicht oder nur wenig. Je nachdem was passiert, kann mir das nützen oder nicht. Es ist nur eben nicht so, das man in der Regel sich abfeiern kann, wenn man als Auslösender die Dinohorden zum Zertrampeln und Fressen einlädt, weil man sich damit eben selbst bestraft. Ohne Verteidigung wird es also irgendwann schwierig bestimmte Bereich zu bespielen. Dazu kommen noch die Ressourcen. Das Auslösen kann Sinn machen, wenn jemand viel Verteidigung hat, aber gerade keine Ressourcen um nach dem Kampf sich "Dinge" zu kaufen. Ect. Pp.

  • Nein, es war unsauber von mir formuliert. Die Auslösung ist aber auf jeden Fall mehrschichtig. Ich kann mich damit massiv selbst bestrafen, gar nicht oder nur wenig. Je nachdem was passiert, kann mir das nützen oder nicht. Es ist nur eben nicht so, das man in der Regel sich abfeiern kann, wenn man als Auslösender die Dinohorden zum Zertrampeln und Fressen einlädt, weil man sich damit eben selbst bestraft. Ohne Verteidigung wird es also irgendwann schwierig bestimmte Bereich zu bespielen. Dazu kommen noch die Ressourcen. Das Auslösen kann Sinn machen, wenn jemand viel Verteidigung hat, aber gerade keine Ressourcen um nach dem Kampf sich "Dinge" zu kaufen. Ect. Pp.

    Absolut. Wobei man natürlich auch gezielt Dinoangriffe zur Schwächung des Gegners spielen kann. Beispiel: ich aktiviere einen recht ungesicherten Bereich und löse den Dinoangriff aus, kassiere ein paar Minuspunkte, lass aber dafür die Dinos die Siedlungen der Gegner zerstören und sichere mir so deutlich mehr Punkte über die Versammlung. Gestern so passiert, war schon ziemlich fies.

  • Das kann man, aber zu viert und nach einer ersten Eskalation passen da so viele Dinos in einen Sektor, da ist ohne wirklich Verteidigung der Nachteil teilweise extrem schmerzhaft und mit Fähigkeiten des einen Charakters und dem gelben Würfel eine Zone schneller fast voll, als man manchmal vermutet. Ich finde diese Entscheidung aber eines der cooleren Elemente. Denn einfach stumpf die Dinos loslassen ist eben nicht die beste Idee.

  • Nein, es war unsauber von mir formuliert. Die Auslösung ist aber auf jeden Fall mehrschichtig. Ich kann mich damit massiv selbst bestrafen, gar nicht oder nur wenig. Je nachdem was passiert, kann mir das nützen oder nicht. Es ist nur eben nicht so, das man in der Regel sich abfeiern kann, wenn man als Auslösender die Dinohorden zum Zertrampeln und Fressen einlädt, weil man sich damit eben selbst bestraft. Ohne Verteidigung wird es also irgendwann schwierig bestimmte Bereich zu bespielen. Dazu kommen noch die Ressourcen. Das Auslösen kann Sinn machen, wenn jemand viel Verteidigung hat, aber gerade keine Ressourcen um nach dem Kampf sich "Dinge" zu kaufen. Ect. Pp.

    Absolut. Wobei man natürlich auch gezielt Dinoangriffe zur Schwächung des Gegners spielen kann. Beispiel: ich aktiviere einen recht ungesicherten Bereich und löse den Dinoangriff aus, kassiere ein paar Minuspunkte, lass aber dafür die Dinos die Siedlungen der Gegner zerstören und sichere mir so deutlich mehr Punkte über die Versammlung. Gestern so passiert, war schon ziemlich fies.

    Kann man natürlich so machen, weil es spielmechanisch halt möglich ist. Aber will man das?


    Ich sehe da das "übliche" Spannungsverhältnis zwischen zwei grundlegend verschiedenen Spielphilosophien. Da ist, grob gesagt, der punkt- und siegorientierte "Mechaniker", der tut, was geht, weil es geht und ihm nützt. Und da ist der "Thematiker", dem Punkte und Sieg zunächst mal weniger wichtig sind und der sich fragt, was will denn der thematische Hintergrund des Spiels von mir?


    Man könnte das jetzt weiter vertiefen, strebe ich aber gar nicht an. Für mich ist nur klar, ohne Not, etwa weil ich gar keine andere Handlungsalternative mehr habe, werde ich in dem Spiel keinen Dinoangriff auslösen, der anderen und damit der Gemeinschaft in ihrem Bestreben, sich in der ungewollten neuen Heimat zu behaupten, schadet. Auch ohne so etwas bietet das Spiel doch hinreichend Möglichkeiten, sich hervorzutun, damit der Gemeinschaft zu dienen und am Ende mehr "Anhänger" hinter sich zu versammeln, als es den anderen gelingen mag. Wer die "Anhänger" zu "Punkten" degradiert, die sie schnöde spielmechanisch betrachtet durchaus sind, nimmt dem Spiel aus meiner Sicht jeden Reiz.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Ernst Juergen Ridder Thematisch ist das deine Auslegung des friedlich, lebenden Volkes, das auf faire Weise seinen Anführer oder Anfüherin bestimmt. Absolut legitim. Wo ich dir aber widersprechen muss, ist, dass eine andere Spielweise, also einen auslösenden Dinoangriff gleichgesetzt wird mit unthematischen Spielen und das Anhänger zu Siegpunkten gemacht werden.


    Es gibt nicht nur (d)eine thematische Betrachtungsweise. Ich könnte auch sagen, damit ich in einer Versammlung genügend Stimmen vereinen kann, brauche ich Nahrung und Geschichten, die davon erzählen. Wenn ich persönlich Nahrung erhalte und dabei Dinos ein Lagerbereich zerstören, für den ich nicht verantwortlich bin, dafür aber Nahrung erhalte und damit die Gunst anderer Gruppen in dieser Gemeinschaft erhalte, dann ist das vielleicht für manche dieser Gesellschaft moralisch verwerflich, aber durchaus eine Möglichkeit für andere in der politischen Aushandlung um die Herrschaft Campbewohner:innen mit Nahrung auf seine Seite ziehen zu wollen. Mehr noch, ich könnte es der Person, die den Nahrungsbereich bisher besiedelt hat und anscheinend nicht geschützt hat, sogar vorwerfen zu wenig für die Sicherheit getan zu haben. Ich wollte doch nur Nahrung für die Gemeinschaft beschaffen... ... ;)

    Ich empfinde meinen Gedankengang sogar als realistischer und thematischer. Ich sehe es nämlich nicht so, dass "ich" als Teil des Camps bewusst den Dinoangriff auslöse, das ist nämlich auf die Mechanik runtergebrochen. Ich sehe es so, dass ich in einem Bereich der Insel wie alle anderen z.B. auf Nahrungssuche gehe und davon die Dinos irgendwann angelockt werden. Das weiß ich als Spieler, das weiß aber nicht unbedingt mein Charakter im Spiel.


    Grundsätzlich ist aus meiner Sicht gerade zu viert die Mechanik des Spiels aber so konstruiert, dass wir uns da thematisch in der Mitte treffen. Wer zu egoistisch vorgeht, den bestraft thematisch richtigerweise das Spiel ganz von alleine. Die Grautöne dazwischen werden aber eben gut abgedeckt. Wo gehe ich das Risiko ein, um selber besser dazustehen ohne die Gemeinschaft mit einem Dinoangriff völlig gegen mich aufzubringen. Diesen Mechanik zu ignorieren und damit den Gedankengang gar nicht zuzulassen und als Maxime die absolute Kooperation zu fordern, ist für mich thematisch eher ein Rückschritt.