Das Problem ist, dass einige / viele (?) / eine wahrnehmbare Masse die angebrachte Kritik dazu nutzen, Beleidigungen und Rassismus auszuleben.
Definitiv richtig, Rassismus gibt es, leider, und natürlich gehört Rassismus auch überall bekämpft, wo's geht, gar keine Frage.
Ich persönlich glaube allerdings, dass man (oder hier im konkreten Falle: Mesut Özil) dem Kampf gegen den Alltagsrassismus keinen Gefallen tut, wenn man z.B. die autonome Entscheidung eines Werbepartners/Sponsors, mit einem bestimmten Spieler nicht mehr öffentlich werben zu wollen, sofort in die Nähe von Rassismus rückt. Meiner persönlichen Meinung nach bekämpft man Rassismus am besten, indem man sich auf die klaren und eindeutigen Fälle einschießt, und nicht, indem man alles Mögliche unter Rassismus-Verdacht stellt. Oder konkreter wieder zu Özil: Dem DFB und seinem Präsidenten Reinhard Grindel (von dem ich nicht viel halte) Nähe zu Rassismus zu unterstellen, ist ganz großer Mist. Da braucht's keine Andeutungen, sondern konkret benannte Taten, dann kann man darüber reden. So aber zerschlägt Özil nur unnötig Porzellan für die Integration türkischstämmiger Migranten in Deutschland, und genau das muss sich Özil nach dieser dreiteiligen Erklärung meines Erachtens vorwerfen lassen.