Beiträge von sg181 im Thema „Fussball-WM: Übersteht Deutschland die Vorrunde?“

    Ich finde, dass man auch mal anerkennen sollte, dass Löw aus dem Trümmerhaufen, den es zwischen 2000 und 2004 gab, eine Mannschft gebaut hat, die sehr erfolgreich war. Natürlich hat es auch damit zu tun, dass er gute Spieler hat. Ist doch klar, ohne gute Spieler geht es nicht. Andere Mannschaften waren mit guten oder sogar besseren Spielern aber deutlich weniger erfolgreich. So ganz unschuldig am Erfolg wird Löw wohl nicht gewesen sein.

    sg181

    Mit dem "Trümmerhaufen" war Tante Käthe bei der WM2002 im Finale gegen Brasilien, so schlecht kann die Truppe nicht gewesen sein...

    Gut gekontert. In der Tat, das Turnier habe ich glatt vergessen.


    Wobei, wenn die Kritik des Durchmogelns auf ein Turnier überhaupt zutrifft, dann doch auf 2002.

    Trotzdem eine Leistung die man anerkennen muss.


    Ich nehme den Trümmerhaufen zurück, bleibe aber dabei, dass Löw eine sehr erfolgreiche Mannschaft geformt hat. Und zwar eine Mannschaft die auch lange erfolgreich war.

    Das letzte gute Spiel war im Herbst 2017. Das Kopfproblem ist also schon länger da und wenn dann der Trainer nichts dagegen macht (andere Spieler etc.), dann liegt es auch am Trainer.


    Es wurde schon vor 10-12 Jahren gesagt, dass die kleineren Teams stärker werden. Trotzdem sind es dann spätestens im Halbfinale die üblichen Verdächtigen. Und das Achtelfinale war bei dieser Gruppe schon Pflicht.

    Warum war das Achtelfinale bei dieser Gruppe Pflicht? Ich bin natürlich auch von einem Achtelfinaleinzug ausgegangen, hatte aber das Gefühl, dass die Gruppe F recht stark war. Ich habe bereits vor der WM gesagt, dass wir eine der schwersten Vorrundengruppen seit Jahren hatten.

    Wie gesagt, keine Entschuldigung für schlechte Leistungen und auch ich hatte fest mit einem Achtelfinaleinzug gerechnet. Aber Pflicht hört sich an, als hätten wir nur dritt- bis viertklassige Gegner gehabt.

    WM 2014 Wir spielen ohne Außenverteidiger. Das 7 : 1 gegen Brasilien täuscht über eine eigentlich schwach gespielte WM hinweg. Knappe Siege nach schlechten Spielen gegen Ghana nur Unentschieden, USA nur knapp 1:0, Algerien hat uns fast besiegt bei schlechtem 2:1, Frankreich verliert unverdient 1:0 und im Finale haben wir Glück das Götze einen einzigen guten Schuss aufs Tor bringt.


    In Deutschland ist es scheinbar so, dass man den eigenen Teams immer ein schlechtes Zeugnis ausstellen muss, egal wie erfolgreich eine Mannschaft oder ein Sportler ist. Die Ergebnisse anderer erfolgreicher Mannschaften werden oft besser bewertet. Die Ergebnisse bei der WM 2014 waren alle recht knapp, ja. Ist das schlimm? Liegt das nicht vielleicht in der Natur einer Weltmeisterschaft?


    Ich habe mir nur mal als Beispiel den Turnierverlauf des Weltmeisters 2010 angeschaut, da ich über Spanien noch nie solche Kritik gehört habe.

    • Zum Auftakt verliert Spanien ersstmal 1:0 gegen die Schweiz
    • Gegen Honduras folgt dann ein 2 : 0 Sieg
    • Gegen Chile dann ein 2:1 Sieg
    • In den KO-Runden siegt Spanien dann gegen Portugal, Paraguay, Deutschland und die Niederlande - viermal mit 1:0


    Also ein Torfestival unaufhaltsamer Spanier hört sich anders an.


    Ich finde, dass man auch mal anerkennen sollte, dass Löw aus dem Trümmerhaufen, den es zwischen 2000 und 2004 gab, eine Mannschft gebaut hat, die sehr erfolgreich war. Natürlich hat es auch damit zu tun, dass er gute Spieler hat. Ist doch klar, ohne gute Spieler geht es nicht. Andere Mannschaften waren mit guten oder sogar besseren Spielern aber deutlich weniger erfolgreich. So ganz unschuldig am Erfolg wird Löw wohl nicht gewesen sein.