E-Bike / Pedelec

  • Bei meiner Frau ist vor allem das Anfahren ein Problem, sie kann nicht gesundheitsbedingt nicht schnell beschleunigen. Es dauert also immer, bis sie das normale Tempo erreicht, und das bei jedem Halten. Hier ist das E-Bike eine große Hilfe, sie kommt viel schneller auf Tempo. Mit normalen Räder schaffen wir im Schnitt 10-12 km pro Stunde, mit E-Bikes schaffen wir im Schnitt 16-18 km pro Stunde. Damit können wir im Urlaub deutlich mehr von der Landschaft sehen.

  • Wir haben hier auch ein E-Bike – ein VanMoof S3, was ich für den Stadtverkehr sehr komfortabel finde, fur Touren oder bergiges Terrain aber nicht empfehlen würde – und ich finde, man muss kein medizinisches Attest vorlegen um an so einem Gefährt seine Freude zu haben und/oder den Nutzen davon anzuerkennen. Und wenn es nur die Tatsache ist, dass man damit zur Arbeit fahren kann ohne durchgeschwitzt anzukommen.

  • Wir haben hier auch ein E-Bike – ein VanMoof S3, was ich für den Stadtverkehr sehr komfortabel finde, fur Touren oder bergiges Terrain aber nicht empfehlen würde – und ich finde, man muss kein medizinisches Attest vorlegen um an so einem Gefährt seine Freude zu haben und/oder den Nutzen davon anzuerkennen. Und wenn es nur die Tatsache ist, dass man damit zur Arbeit fahren kann ohne durchgeschwitzt anzukommen.

    Da bin ich vollkommen bei dir. Es gibt jedoch leider noch viele, die nicht so ganz verstanden haben, dass ein Fahrrad nicht nur ein Sportgerät ist, sondern vielleicht auch einfach ein Fortbewegungsmittel. Daran erkennt man auch immer sehr schön, wer sich schwerlich von etablierten Denkmustern lösen kann bzw. evtl. sowas als eine Geringschätzung eigener sportlicher Leistungen sieht.

  • Ich fahre jetzt so grob seit 10 Jahren mit dem Rad zur Arbeit, 20km einfache Strecke.

    Also 40km am Tag.

    Davon die ersten ca 5 Jahre ohne Motorunterstützung.

    Ich bin jetzt mit ebike nicht wirklich schneller,

    vermute sogar, mit einem guten, leichten Rad und Klickpedalen wäre ich schneller gewesen.

    😬

    seit letztes Jahr gibt es bei uns Bikeleasing

    und da habe ich direkt zugeschlagen und mir den Traum vom Liegerad erfüllt.

    Für mich gibt es nichts besseres für

    meinen Arbeitsweg.

    Endlich keine Probleme mit den Handgelenken und dem Hintern mehr.

    Vielleicht liegt es ja auch an meinem Alter, aber ab Mitte der Woche wurde es an besagten Körperteilen doch unangenehm…

    Ich hatte mehre Sachen ausprobiert (Sättel, Federungen)

    An der Sitzposition, um die Handgelenke zu entlasten,

    kann man ja nicht so viel ändern.


    VanMoof hatte ich auch mal.

    Könnte ich auch viel drüber schreiben,

    aber was ich sagen möchte, der Support ist wirklich super 😊

  • Es gibt jedoch leider noch viele, die nicht so ganz verstanden haben, dass ein Fahrrad nicht nur ein Sportgerät ist, sondern vielleicht auch einfach ein Fortbewegungsmittel.

    Ja ein Fahrrad ist ein Fortbewegungsmittel, dass ich seit 1980 auch so nutze. Seit 2011 haben wir den Zweit-PKW abgeschafft. Braucht meine Frau das Auto nehme ich das Rad (klassisch - also ohne Motor) oder andersrum (je nach Streckenlänge). Im Speckgürtel bin ich bis 20km gleich schnell wie mit dem PKW. Habe ich mal keine Dusche zur Hand wird ohne zu Schwitzen gefahren (wie heute morgen). Fährt man häufiger wird man fitter. Selbst bei mäßiger Fitness kann man mit den Pedelecs locker mithalten. Nebenbei ist das Rad auch ein Sportgerät. Gerade wenn ich trainiert bin (was zur Zeit nicht der Fall ist) hat ein ebike nur Nachteile. Ich verstehe auch nicht warum durch ein eBike häufiger zum Rad greifen soll? Zum Thema Schwitzen: Na ja die Masse der Freizeitradler nutzt halt zu schwere Gänge...und soviele wohnen auch nicht in Gegenden wo man hundert Höhenmeter überwinden muss um von A nach B zu kommen

  • oh doch das geht. Meine Frau war 2 Jahre schwer krank und dann sind wir in 3,5 Tagen - für Sie ohne Training, das 2. Mal auf dem Rad - rund um den Bodensee geradelt, sogar mit Camping Gerödel. Was war ihr Fazit: "Wenn ich das kann, kann das jeder und ist keine Leistung"


    Sie kommt auch Berge hoch - die Sie nie für möglich gehalten hat - allerdings coache ich nebenbei bzgl. Gänge, Atmung und Pausen, dann klappt auch das

    Einmal editiert, zuletzt von JohnyW ()

  • oh doch das geht. Meine Frau war 2 Jahre schwer krank und dann sind wir in 3,5 Tagen - für Sie ohne Training, das 2. Mal auf dem Rad - rund um den Bodensee geradelt, sogar mit Camping Gerödel. Was war ihr Fazit: "Wenn ich das kann, kann das jeder und ist keine Leistung"


    Sie kommt auch Berge hoch - die Sie nie für möglich gehalten hat - allerdings coache ich nebenbei bzgl. Gänge, Atmung und Pausen, dann klappt auch das

    Grrr. Ich finds immer wieder super, dass Menschen von sich derart auf andere schließen. Wenn ich z.B. schweres COPD hatte, bringst auch du mich auch nach drei Monaten Reha auf keinen Berg. Da bin ich froh, wenn ich im Alltag meine eigene Haustreppe bewältige. Zumindest aber könnte man von solch allgemeinen Aussagen, die Leute ärgern, absehen.

  • Ja, wenn alle die eBikes haben eine extrem schwere Krankheit haben... (zumindest von den Menschen, die ich kenne und ein eBike haben ist keiner schwer erkrankt. Die Menschen die ich kenne, die schwer erkrankt sind haben ein normales Rad oder gar keins oder ein Spezialrad)


    Meine Frau ist seit 2019 mit 29 Jahren Rentner, Schwerbehindert mit Gehbehinderung und Begleitperson. Beim Hausbau haben wir die Standardtreppe in eine Spezialtreppe umgebauen lassen. (Sie erhält als Kassenpatientin Chefarztbehandlung, weil sie so ein interessanter Fall ist)


    Ich würde die Wette eingehen: Die Strecke, die jemand mit dem eBike schafft er auch mit einem normalen Rad.

    Private Nachrichten scheinen hier ja mich zu gehen.

  • Sorry aber kann dein runtermachen von Ebikes echt nicht nachvollziehen. Meine Freundin fährt seitdem sie ihr Ebike hat viel mehr mit mir und sogar Trails sind dabei. Früher war das unvorstellbar. Ebenso haben wir schon 2x einwöchige Radtouren hinter uns. Ohne das Ebike hätten wir das bestimmt so nicht umgesetzt.


    Warum darf hier nicht jeder für sich selbst entscheiden was einem mehr gefällt ohne sich dafür rechtfertigen zu müssen?

  • Wenn wir ehrlich sind.... 75% der Radfahrer hat wenig Ahnung von Regeln und wie man richtig fährt. Mit etwas Anleitung kann man da schon deutlich mehr rausholen. Ich seh fast ständig die Leute in völlig falschen Gängen durch die Gegend würgen oder Gänge nutzen, die außer Zahnkränze extrem zu verschleißen wenig bringen. Die mit gesundheitlichen Problemen sind eher die, die vernünftig fahren. Die üblichen verdächtigen Pedelecer hier fahren weder hintereinander wenn sie Fußgängern begegnen, noch achten sie darauf was bei ihren wilden Schlenkern oder Rasereien auf ihrem Weg liegt. Voll ausgerüstet sind sie meist, haben aber Null Ahnung wie man es richtig einsetzt.

    Nebenbei... da ich für meinen Onkel die Räder datentechnisch auslese und warte, seh ich recht deutlich wie die Masse so fährt.

    L'Art Noir
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  • Sorry aber kann dein runtermachen von Ebikes echt nicht nachvollziehen. Meine Freundin fährt seitdem sie ihr Ebike hat viel mehr mit mir und sogar Trails sind dabei. Früher war das unvorstellbar. Ebenso haben wir schon 2x einwöchige Radtouren hinter uns. Ohne das Ebike hätten wir das bestimmt so nicht umgesetzt.


    Warum darf hier nicht jeder für sich selbst entscheiden was einem mehr gefällt ohne sich dafür rechtfertigen zu müssen?

    Da gibt es vor allem einen Grund: Das Rad nimmt ihnen scheinbar die Arbeit ab. Es gibt natürlich einige die dadurch wirklich erleichterter fahren können. Aber in der Masse seh ich hier Leute in der Blüte ihres Lebens sogar den Berg runter mit dem E-Motor fahren.

    L'Art Noir
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  • Warum darf hier nicht jeder für sich selbst entscheiden was einem mehr gefällt ohne sich dafür rechtfertigen zu müssen?

    Natürlich darf das jeder für sich selbst entscheiden.

    Fahre jeder das Rad mit dem man sich wohl fühlt. Punkt.

    Wenn das ein Ebike ist, bitte, gerne.


    Aber die Punkte von JohnyW sind meiner Ansicht nach trotzdem richtig:

    • Die meisten Leute *brauchen* kein Ebike, mit etwas Übung würde es ein Biobike auch tun. Sie dürfen natürlich trotzdem eins wollen.
    • Die Vorteile des Ebikes (von wegen Schwitzen, Reichweite, Beschleunigung, usw) halte ich auch für überschätzt. Zumindest so lang da nicht viele Höhenmeter dabei sind ... Kann das jeweils richtige Biobike auch alles überraschend gut ... und für meist weniger Geldeinsatz. Trotzdem darf man natürlich ein Ebike wollen.

    Aber, wie eingangs postuliert, kauft euch das Rad was euch Spaß am Fahren bringt. Punkt.

  • Die fahren dann auch entsprechend nicht den Verkehrsregeln angepasst: Kein Klingeln wenn man von Hinten kommt. In voller Breite über den Weg fröhlich quatschend. Was nicht rechtzeitig ausweicht wird zur Seite gedrängt oder gleich angerempelt. Tiere werden nicht beachtet.

    Wenn sich hier schon die Mountainbiker, die teils auch ein Problem sind, anfangen zu beschweren, dann ist da schon einiges im Argen.


    Nebenbei, die moderneren Bikes speichern weitaus mehr als die Leute denken... damit lässt sich so einiges an Fehlverhalten nachweisen. Kann allerdings meist nur der Service auslesen. ;)

    L'Art Noir
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    Einmal editiert, zuletzt von AndreMW ()

  • Ich glaube niemand hier hat etwas gegen das vernünftig vorgetragene Argument, dass auch ein normales Fahrrad in vielen Fällen ein praktikables Fortbewegungsmittel ist. Ich finde nur befremdlich, mit welcher Bestimmtheit hier auf eine scheinbare Überlegenheit von herkömmlichen Fahrrädern gepocht wird. Soll doch bitte jeder für sich selbst entscheiden. Es scheint doch für viele Leute gute Gründe zu geben, sich ein solches Rad anzuschaffen – und gerade weil die Preise für E-Bikes so viel höher sind als für normale Fahrräder, ist das bestimmt auch keine leichte Entscheidung aus Verlegenheit.


    Um mal einen Vergleich anzustellen: das klingt hier für mich ein wenig als würden Rollenspieler den Brettspielern erklären wollen, dass man auch nur mit Bleistift und Papier den gleichen Spaß haben kann.

  • Da gibt es vor allem einen Grund: Das Rad nimmt ihnen scheinbar die Arbeit ab. Es gibt natürlich einige die dadurch wirklich erleichterter fahren können. Aber in der Masse seh ich hier Leute in der Blüte ihres Lebens sogar den Berg runter mit dem E-Motor fahren.

    Ja und was ist hier das Problem? Wenn es hilft das sich mehr Leute bewegen oder vielleicht öfters das Auto stehen lassen haben wir doch alle gewonnen. Ich bin ehrlich gesagt froh über jeden der Rad fährt, egal mit welchem Rad oder welcher Technik oder Fahrweise solange alle sich an die Regeln halten und rücksichtsvoll fahren.

  • oh doch das geht. Meine Frau war 2 Jahre schwer krank und dann sind wir in 3,5 Tagen - für Sie ohne Training, das 2. Mal auf dem Rad - rund um den Bodensee geradelt, sogar mit Camping Gerödel. Was war ihr Fazit: "Wenn ich das kann, kann das jeder und ist keine Leistung"

    Nein, das kann trotzdem nicht jeder. Es gibt unterschiedliche Krankheiten in unserer Menschheit.

    Ich finde deine Ignoranz unerträglich. Und ich werde jetzt selbst mit Ignoranz darauf reagieren und dich ab sofort ignorieren.

    Ich würde die Wette eingehen: Die Strecke, die jemand mit dem eBike schafft er auch mit einem normalen Rad.

    Aber nicht in derselben Zeit, was du offenbar einfach nicht begreifen willst.

  • Ich finde es spannend wie dieses Thema hier so extrem wird.

    Fast so wie Veganer vs Fleischesser

    Hunde/Katzenbesitzer

    Hut/Mützenträger

    😁

    Aber Spaß beiseite.

    ich sehe das Problem nicht,

    soll doch jeder das machen was ihm passt und gefällt.


    und es nimmt einem, zumindest mir,

    nicht nur scheinbar die Arbeit ab.

    Wenn ich nach der Nachtschicht meine 20 km nach Hause fahre freue ich mich über die Unterstützung.

    Aber sowas von 😬

    Und Rudeln machen alle, auch die ‚Sportler‘

    auf ihren Rennrädern, die nebenbei bemerkt glauben das sie sich nicht an gängige Verkehrsregeln halten müssen.

    Beleuchtung, Radwege z.B.

    Aber dafür schalten sie besser und nützen das Material nicht so ab 😁


    Ich hoffe mal niemand fühlt sich hier angegriffen.

    Es gibt für alle/alles positive und negative Beispiele.

    In diesem Sinne rein mit dem nächsten halben Liter Kaffee und hoffen das ich heute Abend mit dem Rad zur Arbeit kann und nicht das Schlauchboot aufpumpen muss (natürlich mit elektrischer Pumpe, 😂 sry der musste sein)


    LG

  • Ich verstehe die Diskussion hier gerade nicht.

    Ist normales Radfahren umweltschonender als E-Biken? Ja, klar.

    Ist E-Biken umweltschonender als Autofahren? Ja klar.

    Ist normales Radfahren gesünder als E-Biken? Kommt auf jeden Einzelfall an, wer ohne Unterstützung gar kein Rad fahren würde, hat doch nun weit mehr Motivation, etwas für sich zu tun.


    Ich selbst bin fit (bis auf Knie und Hüfte) und könnte sicherlich ohne Unterstützung radeln. Aber mit dem E-Bike bin ich bei Wind und Wetter unterwegs, was ich vorher nicht getan habe, eben weil ich einfach nur von A nach B wollte und dann eben das Auto genommen habe.

    Und statt im Garten oder auf der Couch zu sitzen setzen meine Frau und ich uns jetzt aufs Rad und bewegen uns (mit Unterstützung, aber wir bewegen uns, wir sind halt Genuss-Radler).

    Und natürlich kommen wir jetzt viel (!) weiter rum als vorher, hier zu Hause im Norden und natürlich auch im Urlaub, wenn es dort hügelig/bergig ist.


    Jeder gut trainierte Sport-Radler darf das gerne für sich anders entscheiden, aber deshalb allgemeines Unverständnis für E-Bikes zu äußern ist doch wirklich albern.

  • Ich selbst bin fit (bis auf Knie und Hüfte) und könnte sicherlich ohne Unterstützung radeln. Aber mit dem E-Bike bin ich bei Wind und Wetter unterwegs, was ich vorher nicht getan habe, eben weil ich einfach nur von A nach B wollte und dann eben das Auto genommen habe.

    Und statt im Garten oder auf der Couch zu sitzen setzen meine Frau und ich uns jetzt aufs Rad und bewegen uns (mit Unterstützung, aber wir bewegen uns, wir sind halt Genuss-Radler).

    Das finde ich total legitime und wichtige Punkte: klar, könnten viele E-Bike-Fahrer das meiste auch mit herkömmlichem Rad machen. Aber es ist halt niemandem geholfen, wenn sie es einfach nicht tun! Wenn das E-Bike die Erfahrung mit dem Fahrrad so positiv verändert, dass man es mehr nutzt als das alte "Biobike" ist doch die Existenz schon gerechtfertigt.

  • Zitat

    Ja und was ist hier das Problem? Wenn es hilft das sich mehr Leute bewegen oder vielleicht öfters das Auto stehen lassen haben wir doch alle gewonnen. Ich bin ehrlich gesagt froh über jeden der Rad fährt, egal mit welchem Rad oder welcher Technik oder Fahrweise solange alle sich an die Regeln halten und rücksichtsvoll fahren.

    Problematisch wird es halt, wenn die Leute fast nur noch mit dem Emotor fahren. Und vor allem darauf zielt seine Kritik ab. Es geht da nicht drum wer der bessere Radfahrer ist. Allerdings zeigt sich recht deutlich, dass das vorherige negative Verhalten sich durch die Ebikes teilweise eher noch gesteigert hat. Spätestens bei Ebikes wäre wirklich ein Führerschein sinnvoll. Vor allem da die Teile durch ihre Masse noch größeren Schaden anrichten können als normale Räder, wenn sie auf einen Menschen oder ein Tier treffen.

    Tatsächlich fahren die organisierten und/oder professionelleren Radfahrer deutlich sicherer und rücksichtsvoller. Das Problem sind weitgehend die "Sonntagsradler", deren Ausrüstung "Schaut her, ich bin der King und ihr habt auszuweichen!" schreit.

    L'Art Noir
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    2 Mal editiert, zuletzt von AndreMW ()

  • Früher war das unvorstellbar.

    Das ist Punkt worauf ich hinaus will.


    Warum war das unvorstellbar?

    Eigentlich kann man alles mit einem Nicht eBike machen, was man mit einem eBike machen kann. Seit es 10-fach Schaltungen gibt kommt man auch gut Hügel/Berge hoch. Es herrscht halt die Vorstellung ohne eBike würde ich das nie schaffen, was eigentlich falsch ist.

  • Interessant sind dabei auch die Unfallstatistiken und Fitnesslevel... während ersteres bei Ebikes sogar deutlich höher ist als bei normalen ist die letztere deutlich drunter. Man hat so das Gefühl dass nicht wenige das Ebike für einen grüneren Motorroller/Motorrad halten.

    L'Art Noir
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  • Zitat

    Ja und was ist hier das Problem? Wenn es hilft das sich mehr Leute bewegen oder vielleicht öfters das Auto stehen lassen haben wir doch alle gewonnen. Ich bin ehrlich gesagt froh über jeden der Rad fährt, egal mit welchem Rad oder welcher Technik oder Fahrweise solange alle sich an die Regeln halten und rücksichtsvoll fahren.

    Problematisch wird es halt, wenn die Leute fast nur noch mit dem Emotor fahren. Und vor allem darauf zielt seine Kritik ab. Es geht da nicht drum wer der bessere Radfahrer ist. Allerdings zeigt sich recht deutlich, dass das vorherige negative Verhalten sich durch die Ebikes teilweise eher noch gesteigert hat. Spätestens bei Ebikes wäre wirklich ein Führerschein sinnvoll. Vor allem da die Teile durch ihre Masse noch größeren Schaden anrichten können als normale Räder, wenn sie auf einen Menschen oder ein Tier treffen.

    Tatsächlich fahren die organisierten und/oder professionelleren Radfahrer deutlich sicherer und rücksichtsvoller. Das Problem sind weitgehend die "Sonntagsradler", deren Ausrüstung "Schaut her, ich bin der King und ihr habt auszuweichen!" schreit.

    Warum ist es problematisch wenn ich fast nur mit Unterstützung fahre?


    Und die Aussage mit den "organisierten/professionelleren" Fahrern halte ich auch für sehr abenteuerlich. Gerade die Rennradgruppen fahren als ob ihnen die Straße gehören würde.

    Mal ernsthaft, ob jemand rücksichtsvoll fährt oder nicht hängt doch nicht davon ab, ob er mit Bio- oder E-Bike fährt. Das ist eine Sache der eigenen Einstellung und nicht des fahrbaren Untersatzes.

  • Das ist Punkt worauf ich hinaus will.


    Warum war das unvorstellbar?

    Eigentlich kann man alles mit einem Nicht eBike machen, was man mit einem eBike machen kann. Seit es 10-fach Schaltungen gibt kommt man auch gut Hügel/Berge hoch. Es herrscht halt die Vorstellung ohne eBike würde ich das nie schaffen, was eigentlich falsch ist

    Wenn du es konkret haben willst. Es geht hier teilweise um schweres Gelände, wie bergauf über Steine, (nasse) Wurzeln, verwaschene oder überspülte Wege, usw. zu fahren. Ohne Ebike fährt sie da nicht hoch da man hier stark in die Pedale treten und gleichzeitig ordentlich arbeiten muss um nicht ungewollt vom Rad abzusteigen. Mit Ebike muss man hier trotzdem ordentlich in die Pedale steigen kann sich aber gleichzeitig mehr auf Lenkung, Gleichgewicht und unpassierbare Hindernisse konzentrieren.


    Durch das Ebike war sie hier motivierter das auch mal zu probieren, sich trauen und darin besser werden. Das heißt jetzt nicht das es mit normalem Rad nicht auch gegangenen wäre. Es hat ihr halt die Einstiegshürde etwas genommen.

  • Mir ging es bei der Überlegung pro / contra eBike tatsächlich um das Thema frisch im Büro ankommen. Wir haben hier ein Gemeinschafts-WC mit getrennten Kabinen aber gemeinsamem Waschraum und keine Bikerdusche. Als einzige Frau unter Männern mache ich mich hier sicherlich nicht frisch... Und wenn ich mich schon morgens um halb 10 unwohl fühle, dann kann der Tag nur .... werden.


    Auch gehen meine letzten 500 m Heimweg bergauf. Mit einem, wie Ihr es nennt, BioBike, war das mit Herz- und Atemproblemen nicht möglich. Mein Herz hat regelmäßig tolle Technobeats verursacht, sodass ich letzten Sommer die Räder immer "unten" stehen gelassen und mich dann zu Fuß hochgekämpft habe. Das kann auch nicht des Rätsels Lösung sein...


    Ich weiß, dass das Thema wieder einmal kontrovers ist und ich finde es gut, dass hier ein Gedankenaustausch und Aufklären zum Für und Wider beider Seiten stattfindet - aber manche Beiträge hier finde ich schon arg grenzwertig...

    Was man ernst meint, sagt man am Besten im Spaß (Wilhelm Busch)

  • ......

    ....

    ....

    Irgendwie ist mir bei den vielen verurteilenden und pauschalen Kommentaren die Lust vergangen. Scheinbar wandeln Weltversteher unter uns, die durch statistisch irrelevante Einzelfälle das perfekte Verständnis von allem haben und von sich auf alles und jeden interpolieren.


    #Dunning-Kruger-Effekt


    Ihr wisst schon, dass jeder das Rad genau so nutzen kann, wie er mag und es dabei gar nicht um ein "besser", "gesünder", "sport" oder sonstwas gehen muss?

    Einmal editiert, zuletzt von Vajras ()

  • Und die Aussage mit den "organisierten/professionelleren" Fahrern halte ich auch für sehr abenteuerlich. Gerade die Rennradgruppen fahren als ob ihnen die Straße gehören würde.

    Mal ernsthaft, ob jemand rücksichtsvoll fährt oder nicht hängt doch nicht davon ab, ob er mit Bio- oder E-Bike fährt. Das ist eine Sache der eigenen Einstellung und nicht des fahrbaren Untersatzes.

    Vollkommen richtig. Leider begegnet man den "ambitionierten" Radlern inzwischen an immer mehr Orten, die frueher noch den Fussgaengern und Wanderern vorbehalten waren. So ist man noch nicht mal mehr zu Fuss unterwegs sicher und muss selbst auf schmalen Wanderwegen, Feld- oder Waldwegen damit rechnen, abgeschossen zu werden. :(

    Wenn ich so sehe, wie sich der Fahrrad-Markt so entwickelt hat, wundere ich mich immer wieder. Wer einfach nur ein gutes Fahrrad zum vernueftigen Preis zur Fortbewegung moechte, hat Muehe. Hm, gibt da parallelen zur Spielebranche?

  • Da ich gerade eh nur warte und mich beim Fahrradfahren zumindest ein bisschen auskenne ... ein paar Tipps:

    • Zentral ist eigentlich nicht die Frage nach Motor oder nicht, sondern die Sitzposition. Das Fahrrad muss einerseits ergonomisch gut passen und andererseits kommt es auf die Vorliebe an, wie aufrecht man sitzen will - von Hollandrad bis Rennrad.
    • Aus dieser Sitzposition leiten sich viele weitere Fahreigenschaften ab. Insbesondere (über diverse Ecken) wie gut das Rad sich bei höheren Geschwindigkeiten fährt oder auch lenkt und bremst. Also auch ein wenig, wie sicher man fährt. Faustregel: Aufrechte Sitzpositionen sind eher für langsameres Fahren gemacht. Für eine tiefere oder gestrecktere Sitzposition braucht man dagegen für längere Strecken entsprechende Rückenmuskulatur.
    • Fährt man hauptsächlich in der flachen Stadt ... ist man meist sowieso nicht wirklich schnell. Ständig ist was im Weg oder eine Ampel. Klar ... mit Beschleunigung und Motor kann man hier ein bisschen Zeit rausholen aber auf die 3 bis 5 Minuten kommt es bei einer normalen Stadtfahrt nicht an. Ich fahr da lieber mit mehr Ruhe.
    • Will man sicher und schnell fahren hilft nur Fahrtechnik, insbesondere Bremstechnik. Bremstechnik ist bei sportlicherer Sitzposition und breiteren Reifen einfacher. Beispiel: Ich fühle mich auf einem aufrechten E-Hollandrad mit 25 km/h unsicher, auf dem guten Trekkingrad sind 40km/h überhaupt kein Problem. Also probiert ein Rad vor dem Kauf möglichst auch bergab aus, da kann man das besser einzuschätzen.
    • Das Hollandrad ist dagegen super, wenn man viel Zeug transportieren will oder mit allen möglichen Klamotten fahren will. Also eigentlich das ideale Rad für die flache Stadt.
    • Bevor man ein Carbon-Rennrad oder ein vollgefedertes Mountainbike kauft sollte man wissen, wofür die eigentlich gebaut sind ... egal ob die einen Motor haben oder nicht.
    • Schwitzen vermeidet man gut durch "langsam fahren" mit aufrechter Sitzposition. Auch beim Ebike kommt man ab einer halben Stunde ziemlich leicht ins schwitzen.

    Also ... wann ist ein Ebike sinnvoll:

    • Wenn man regelmäßig Höhenmeter hat und sich nicht plagen will
    • Wenn man eine Radreise mit viel Gepäck und Gegenwind macht und sich nicht wie eine Schildkröte fühlen will
    • Wenn man gerne zu mehrt fährt (Freizeit/Sport) und mit der Unterstützung Leistungsunterschiede ausgleichen will

    Aber im flachen Stadtverkehr oder Pendelverkehr spielt das Ebike (meiner Ansicht nach) seine Stärken weniger aus. Trotzdem eins zu wollen ist aber völlig legitim... ich sag das nur weil die wartungsintensiv und nicht billig sind.

  • Leider begegnet man den "ambitionierten" Radlern inzwischen an immer mehr Orten, die frueher noch den Fussgaengern und Wanderern vorbehalten waren. So ist man noch nicht mal mehr zu Fuss unterwegs sicher und muss selbst auf schmalen Wanderwegen, Feld- oder Waldwegen damit rechnen, abgeschossen zu werden. :(

    Und leider versteht man bei den Wanderern nicht, dass Mountainbiken ein eigener naturverbundener Sport ist, der auch auf schöne und schmale Wege angewiesen ist.

    Und versteht in der Folge unter Besucherlenkung immer noch zu oft ein Radverbot. :crying:

    PS: ich wandere auch gern, aber mein Herz gehört dem Mountainbike.

  • Also ... wann ist ein Ebike sinnvoll:

    Wenn man regelmäßig Höhenmeter hat und sich nicht plagen will
    Wenn man eine Radreise mit viel Gepäck und Gegenwind macht und sich nicht wie eine Schildkröte fühlen will
    Wenn man gerne zu mehrt fährt (Freizeit/Sport) und mit der Unterstützung Leistungsunterschiede ausgleichen will

    Aber im flachen Stadtverkehr oder Pendelverkehr spielt das Ebike (meiner Ansicht nach) seine Stärken weniger aus. Trotzdem eins zu wollen ist aber völlig legitim... ich sag das nur weil die wartungsintensiv und nicht billig sind.

    kleine Ergänzung:

    - wenn man gerne Fahrrad fahren will aber keine Lust auf Sport hat

    - wenn man pendeln will ohne zu schwitzen bzw. mit weniger schwitzen

    - wenn man dadurch motivierter ist, Fahrrad zu fahren

    - wenn man einfach ein ebike will statt einem Bio-Bike


    Warum meinen Menschen immer anderen einreden zu müssen wann sie was wie oder warum zu tun haben? Das Pedelec/S-Pedelec ist ein Fahrrad mit Motor. Der Motor reduziert die Arbeit für den Fahrradfahrer. Die Gründe, warum der Fahrradfahrer das möchte sind dem Fahrradfahrer seine Sache ;) und das E-Bike ist sinnvoll, wenn er damit zufrieden ist. Und wenn er dafür das Auto stehen lässt, ist es schon gesünder für ihn (kommt mir bitte nicht mit statistisch irrelevanten Grenzfällen).

    Einmal editiert, zuletzt von Vajras ()

  • Und die Aussage mit den "organisierten/professionelleren" Fahrern halte ich auch für sehr abenteuerlich. Gerade die Rennradgruppen fahren als ob ihnen die Straße gehören würde.

    Mal ernsthaft, ob jemand rücksichtsvoll fährt oder nicht hängt doch nicht davon ab, ob er mit Bio- oder E-Bike fährt. Das ist eine Sache der eigenen Einstellung und nicht des fahrbaren Untersatzes.

    Vollkommen richtig. Leider begegnet man den "ambitionierten" Radlern inzwischen an immer mehr Orten, die frueher noch den Fussgaengern und Wanderern vorbehalten waren. So ist man noch nicht mal mehr zu Fuss unterwegs sicher und muss selbst auf schmalen Wanderwegen, Feld- oder Waldwegen damit rechnen, abgeschossen zu werden. :(

    Wenn ich so sehe, wie sich der Fahrrad-Markt so entwickelt hat, wundere ich mich immer wieder. Wer einfach nur ein gutes Fahrrad zum vernueftigen Preis zur Fortbewegung moechte, hat Muehe. Hm, gibt da parallelen zur Spielebranche?

    Je nach Bundesland waren diese Orte aber eben nie den Fußgängern und Wanderern vorbehalten. In Bayern z.B. darf ich mit meinem Fahrrad (Pedelecs sind rechtlich den Fahrrädern gleichgestellt) überall dort fahren, wo auch Fußgänger unterwegs sein dürfen. In BaWü sieht das anders aus, da gibt es die 2m Regel.

    Ich kann allerdings den Unmut schon verstehen, durch die E-Bikes ist der Nutzungsdruck teilweise stark angestiegen und damit natürlich auch die Anzahl der Rowdys. Eine Lösung für dieses Problem habe ich nicht, ich persönlich versuche einfach mit meinem E-MTB rücksichtsvoll im Wald unterwegs zu sein.

  • Es ist weniger eine Frage des ob, eher des wie. Und es gibt einige die das aus nachvollziehbaren Gründen nutzen. Aber inzwischen gibt es auch eine beachtliche Gruppe, die, würden die so Auto fahren, wie mit dem Rad, recht schnell von den Jungs in Blau einkassiert würden. Die Kirtik wird hier eher an denen geübt, die wie schon beim Auto das Rad als Egoverlängerung oder Freibrief ansehen.

    Der Techniker sieht übrigens immer die Manipulationen, auch wenn der Fahrer sie vor der Wartung wieder rausnimmt.

    L'Art Noir
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    Einmal editiert, zuletzt von AndreMW ()

  • Ich gehe mal davon aus dass die überzeugten Bio-Biker auch eine Bio-Spülmaschine und eine Bio-Waschmaschine nutzen.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

    Einmal editiert, zuletzt von Herbert ()

  • Das ist Punkt worauf ich hinaus will.


    Warum war das unvorstellbar?

    Eigentlich kann man alles mit einem Nicht eBike machen, was man mit einem eBike machen kann. Seit es 10-fach Schaltungen gibt kommt man auch gut Hügel/Berge hoch. Es herrscht halt die Vorstellung ohne eBike würde ich das nie schaffen, was eigentlich falsch ist.

    Setz doch bitte einfach mal die Schwarz-Weiß-Brille ab ....

    Ich nutze Pedelecs und Biobikes gleichwertig und abwechselnd nebeneinander. Ich fahre ein Mountainbike (Specialiced Crave Comp 29), ein Crossbike (Morrison X 3.0) und ein Pedelec (Haibike Sduro Trekking 6.0). Ich denke ich kann recht gut bewerten was ich mit und ohne Motor leisten kann.

    Ich fahre 21 km zur Arbeit, einfache Strecke, im Rheinland - also ohne besonders anspruchsvolle Anstiege.
    Mit dem Biobike fahre ich die Strecke in gut 50 Minuten - je nachdem, wie lange ich an den roten Ampeln stehe. Selbst zu meiner besten Zeit (3-5 mal pro Woche Sport: Aikido, Laufen, Kraft-Ausdauer im Studio) war die Zeit selten unter 48 Minuten. Für mich ist das Pendeln mit dem Biobike Sport, auch wenn es nur 21 km sind. Ich schwitze wie Sau, wenn ich ankomme. Egal ob ich gut im Training bin oder nicht. Warum? Weil ich grundsätzlich schnell und viel schwitze.

    Im Büro gibt es (noch) eine Dusche, also kein Problem. Wenn ich am Nachmittag nach Hause fahre, schwitze ich wieder und muss dann wieder unter die Dusche. Dann fahre ich ich zum Aikido, bin 2 Stunden auf der Matte und Dusche zum dritten Mal. Ich empfinde es als suboptimal, so oft duschen zu müssen.

    Mit dem Pedelec (Jobrad) benötige ich genau so lange, schwitze aber bedeutend weniger (wenn ich aufpasse, s.u.) - so wenig, dass ich eigentlich nur das Shirt wechseln muss. Also maße Dir bitte nicht an darüber zu urteilen, ob andere mit dem E-Bike/Pedelec etwas schaffen, was sie mit dem Biobike nicht schaffen. Ich schaffe es nicht, ohne Motorunterstützung "trocken" im Büro anzukommen, selbst in fittem und guttrainiertem Zustand. Fakt.

    Fazit: An Tagen wo ich sonst nix zu tun habe fahre ich Bio mit dem Mountain- oder Crossbike und dusche im Büro und Zuhause, an Tagen wo ich noch ins Dojo gehe oder schlicht und ergreifend keinen Bock auf Sport habe nehme ich das E-Bike (wo ich früher das Auto gewählt hätte).

    Und selbst die Fahrt mit dem Pedelec mit Motorunterstützung ist für mich eine sportliche Betätigung - aus dem Pedelec kommt nur Leistung raus, wenn man auch Leistung reinsteckt, es fährt nicht von alleine, also ist es aus sportlicher Sicht mindestens als REKOM zu betrachten. Und da der Pedelec-Motor bei Annäherung an die 25 km/h die Unterstützung zurücknimmt, lande ich, wenn ich nicht aufpasse, mit meinem Haibike mit Motorunterstützung sogar bei höherem Durchschnitts- und Maximalpuls als mit dem Biobike, da ich auch mit Motor dazu neige schneller als 25 km/h zu fahren und dann keine Unterstützung mehr habe.

    Und oft genug fahre ich beim Pendeln entweder den Hin- oder den Rückweg ohne Motorunterstützung, meistens den Hinweg. Das ist dann mein Frühsport, das Pedelec wiegt 25 kg und ich bin genau so schnell wie mit dem Biobike oder mit Motorunterstützung. Zurück nutze ich dann den Motor, und das meistens im Eco-Modus (50%).

    Liebe Grüße

    Cal


    „Das einzige was es zu bekämpfen gibt, ist der nach Kampf strebende Geist in uns.“

    Ō Sensei Ueshiba Morihei

  • Ich gehe mal davon aus dass die überzeugten Bio-Biker auch eine Bio-Spülmaschine und eine Bio-Waschmaschine nutzen.

    Sorry, dass du das jetzt abbekommst ... aber du schreibst ja gerade auch so nen blöden Internet-Troll-Satz. Ich fühle mich da gerade mit in irgendeine Ecke gestellt, in die hier eigentlich keiner gehört. Weil ... eigentlich hab ich hier nichts von "radikalen Biobikern" gelesen. Nur unverstandene Argumente.


    JohnyW wieß ursprünglich mal auf die Alternative eines günstigen Rennrads hin und wird dafür angegangen, und die Rhetorik verschärft sich.

    AndreMW redet mehr von Fahrverhalten. Zugegeben etwas pauschal. (Aber ich hab auch schon Leute gesehen, die gerne 25 aufwärts fahren aber überhaupt nicht bremsen können. Ich glaube sofort, dass das Problem existiert.)

    Ich weise eigentlich nur daraufhin, dass manche Effekte die man sich davon verspricht in der Praxis nicht so relevant sind. Das ganze hier war ursprünglich eine Kaufberatung und um an ein ordentliches Fahrrad ein E dran zu hängen zahlst du halt gut 2000 Euro drauf. Darf man dann nicht über vermeintliche Vorteile diskutieren? Kennst du den aktuellen Hersteller-Trend zum SUV Ebike? Ein Gefährt, dass den "All-In Typ" Ebike-Neueinsteiger anspricht und vor allem teuer ist?

    Machen uns solche Diskussionen zum "radikalen Biobiker"? (Weil an wen, wenn nicht uns drei hast du deine Whatabout Nebelkerze sonst adressiert?) Oder wird hier direkt aus der Schublade irgendein fertiges Feindbild heraus geholt?


    Dieser Thread macht mich gerade echt wütend. Weil ... ich bin vielleicht kein radikaler Biobiker, aber definitiv radikaler Radler. Ich trete dafür ein, dass in Städten durchgehende und ausreichend dimensionierte Radrouten entstehen. (Dass den Autos Platz weggenommen wird, weil woher soll er sonst kommen.)

    Und das funktioniert nur, wenn man da mit einheitlichen Interessen auftritt. Und die Partikular-Interessen, die da gegeneinander laufen haben halt quasi Null mit Ebike vs. Biobike zu tun. Sondern vor allem mit Familie vs. Pendler, langsam vs. schnell, mit Fußgängern geteilter Radweg vs. Schutzstreifen auf großer Straße. Und je mehr Leute Radeln, desto besser sind die Argumente, desto eher entsteht eine Infrastruktur die nicht immer nur mangelhaft bewertet wird. Deswegen ein Appell an die Geschlossenheit. Es gibt auch gute Gründe abseits von Sport ein "Biobike" zu fahren.

    Aber zwischen denen und den Ebikes sollte man echt keine Front herbeireden die es so gar nicht gibt.


    Rant Ende :cursing: