Beiträge von koala-goalie im Thema „E-Bike / Pedelec“

    Cube habe ich mir auch schon angeschaut. Insbesondere das Touring EXC 625 finde ich sehr interessant. Erfüllt fast alles, das mich interessiert. Sieht eben nur etwas arg nach Trekkingrad aus. Am interessantesten finde ich momentan das Specialized Turbo Vado 4.0 2022 - sehr schade, dass das nicht mit einer Enviolo/Nexus und Riemen daher kommt.

    Also ... die zwei Räder sind jetzt auch ein gutes Beispiel für unterschiedliche Sitzpositionen. Ein erster kurzer Blick auf das Stack to Reach Verhältnis lässt beim Cube eine komfortable, aufrechte Sitzposition vermuten und beim Specialized eine eher sportliche Position.

    Wenn du jetzt was suchst für "komfortabel Fahren, nicht Schwitzen", schau dir das Cube zuerst an. Das Specialized ist eher sportlich unterwegs und du wirst dort unterbewusst wahrscheinlich schneller fahren, stärker treten, eher schwitzen.

    Ja, das kann natürlich gut sein. Evtl. macht es auch mehr Sinn, sich ein bequemes e-Trekkingrad bzw. e-Urban zu holen und dann doch ein BioGravel für das sportliche.


    Wie seht ihr das?

    Genau so. Mach das.


    Gravelbike und E ... wenn es einen großen Motor und Akku hat macht es vermutlich keinen Spaß mehr, weil zu schwerfällig und ohne Unterstützung auch schwer. Und die Fazuas sind halt eher als Bergauf Hilfe gedacht. Ein E-Trekkingrad ist viel flexibler.

    (Und ... Ich hab auch ein Trekkingrad für den Alltag und ein Gravelbike für Touren. Ich finde das gut so.)

    Kürzerer Rahmen -> mehr Agilität & weniger Laufruhe. Wenn du also mehr Singletrails machst, ist mehr Agilität wichtig. Für höhere Geschwindigkeiten mit mehr Geradeaus ist ein längerer Rahmen mit mehr Laufruhe besser

    Okay. Du weißt wovon du redest, ich will dich da nicht weiter überzeugen.

    Aber zur Transparenz wie ich zu meiner Meinung komme:

    Die meisten Gravelbikes die ich kenne sind von Haus aus agiler als die meisten Mountainbikes die ich kenne. Und bei meinem Gravelbike vom laufruhigen Ende und den Singletrails auf denen ich das so fahre, war die Agilität nicht das Problem. Eher kleine Schläge aus unruhigem Untergrund (keine Stufen) welche zum "Springen" des Vorderrads führen. Und auch mein deutlich längeres Mountainbike lässt sich da ohne Probleme agil durchsteuern.

    (Und der Reifendruck war jeweils gut eingestellt.)


    Aber das kann sich natürlich anders anfühlen wenn man vom Cyclecross kommt.

    Danke dir - das mit dem Verlangen, dann bei sportlicher Sitzposition auch sportlich zu fahren besteht gewiss. Ich will mir einfach nur nicht den Stress geben, mein aktuelles Fahrrad zu verkaufen und mir stattdessen ein Sportbike zu holen und fürs Pendeln dann mein aktuelles Fahrrad mit Motor...

    Möglicherweise wäre dann ein nachrüstbarer Hinterradmotor was für dich?

    Für den Einsatz ist Gravel bike mit längeren Rahmen gut, Sollte es durch wilderes Gelände gehen sollte der Rahmen 1-2 cm kürzer sein.

    Kürzer? ...

    Mein Verständnis ist: Je wilder das Gelände desto besser ist ein längerer Radstand und dem zur Folge ein längerer Rahmen. Zumindest beim Gravelbike fehlt es da schneller an der Laufruhe als an der Wendigkeit. Also den Rahmen für wiildes Gelände eher etwas länger machen und dafür den Lenker etwas höher.

    Ein sportlicheres Rad ist also gewünscht - aber kein einfaches Rennrad - dafür fahre ich zu gerne auf Schotterwegen und durch den Wald mit sehr angenehmen Wegen, und zu wenig auf der Straße. Gleichzeitig bin ich aber daran interessiert zu pendeln - ca 14-15 km auf einfacher Strecke. Da ich bereits nach 5 km in der Ebene in luftiger Kleidung schwitze, überlege ich nun so ein schönes Hybridrad zu nehmen. Also ein E-Gravelbike mit einem Motor, der entfernbar ist (Fazua-System).

    Hat da evtl. jemand von euch Erfahrungen mit (E-Gravel & Fazua)?

    Also ich habe keine Erfahrung mit Fazua, aber Gravelbikes finde ich super. Ich hab auch eins (für sportliche Fahrten im Wald und überall). Den Fazua-Motor halte ich aber auch ohne Erfahrung am Gravelbike auch für die sinnvollste Motorisierung.


    Ich habe aber Zweifel ob der Plan mit dem Nicht-Schwitzen aufgeht. Weil die Sitzposition auf dem Gravelrad verleitet einen einfach dazu, sportlich und schnell zu fahren. Und dann schwitzt man auch mit Unterstützung, weil du vermutlich dazu verleitet wirst genauso fest zu treten als hättest du keine und nur schneller fährst. Da müsstest du dich und deinen Puls einfach sehr gut unter Kontrolle haben.

    Falls das Nicht-Schwitzen Priorität hat, wäre mein Rat mit einem Rad in entspannter Sitzposition bewusst "langsam" zu treten. (Mit Motor fährst du dann trotzdem schnell.) Aber die Sitzposition verleitet dich weniger zur Anstrengung.

    Die Kommentare zu den E-Bikern waren teils schon sehr abwertend und bevormundend.

    Ich habe bewusst auf keinen direkt geantwortet und werde auch jetzt nichts zitieren.

    Über den Spruch kann man eventuell mal nachdenken bevor man ihn als Troll-Spruch abwertet

    Teils als Abwehrreaktion ... aber egal. Dein Spruch war trotzdem am Thema vorbei und provozierend. Hat mich super provoziert, obwohl ich hoffentlich vorher niemanden abgewertet habe.

    Und auch nach Nachdenken finde ich den Spruch immer noch daneben.

    Ist für mich aber auch gut jetzt, dein restliches Geschreibsel ist mir ja sehr sympathisch. :prost:

    Ich gehe mal davon aus dass die überzeugten Bio-Biker auch eine Bio-Spülmaschine und eine Bio-Waschmaschine nutzen.

    Sorry, dass du das jetzt abbekommst ... aber du schreibst ja gerade auch so nen blöden Internet-Troll-Satz. Ich fühle mich da gerade mit in irgendeine Ecke gestellt, in die hier eigentlich keiner gehört. Weil ... eigentlich hab ich hier nichts von "radikalen Biobikern" gelesen. Nur unverstandene Argumente.


    JohnyW wieß ursprünglich mal auf die Alternative eines günstigen Rennrads hin und wird dafür angegangen, und die Rhetorik verschärft sich.

    AndreMW redet mehr von Fahrverhalten. Zugegeben etwas pauschal. (Aber ich hab auch schon Leute gesehen, die gerne 25 aufwärts fahren aber überhaupt nicht bremsen können. Ich glaube sofort, dass das Problem existiert.)

    Ich weise eigentlich nur daraufhin, dass manche Effekte die man sich davon verspricht in der Praxis nicht so relevant sind. Das ganze hier war ursprünglich eine Kaufberatung und um an ein ordentliches Fahrrad ein E dran zu hängen zahlst du halt gut 2000 Euro drauf. Darf man dann nicht über vermeintliche Vorteile diskutieren? Kennst du den aktuellen Hersteller-Trend zum SUV Ebike? Ein Gefährt, dass den "All-In Typ" Ebike-Neueinsteiger anspricht und vor allem teuer ist?

    Machen uns solche Diskussionen zum "radikalen Biobiker"? (Weil an wen, wenn nicht uns drei hast du deine Whatabout Nebelkerze sonst adressiert?) Oder wird hier direkt aus der Schublade irgendein fertiges Feindbild heraus geholt?


    Dieser Thread macht mich gerade echt wütend. Weil ... ich bin vielleicht kein radikaler Biobiker, aber definitiv radikaler Radler. Ich trete dafür ein, dass in Städten durchgehende und ausreichend dimensionierte Radrouten entstehen. (Dass den Autos Platz weggenommen wird, weil woher soll er sonst kommen.)

    Und das funktioniert nur, wenn man da mit einheitlichen Interessen auftritt. Und die Partikular-Interessen, die da gegeneinander laufen haben halt quasi Null mit Ebike vs. Biobike zu tun. Sondern vor allem mit Familie vs. Pendler, langsam vs. schnell, mit Fußgängern geteilter Radweg vs. Schutzstreifen auf großer Straße. Und je mehr Leute Radeln, desto besser sind die Argumente, desto eher entsteht eine Infrastruktur die nicht immer nur mangelhaft bewertet wird. Deswegen ein Appell an die Geschlossenheit. Es gibt auch gute Gründe abseits von Sport ein "Biobike" zu fahren.

    Aber zwischen denen und den Ebikes sollte man echt keine Front herbeireden die es so gar nicht gibt.


    Rant Ende :cursing:

    Leider begegnet man den "ambitionierten" Radlern inzwischen an immer mehr Orten, die frueher noch den Fussgaengern und Wanderern vorbehalten waren. So ist man noch nicht mal mehr zu Fuss unterwegs sicher und muss selbst auf schmalen Wanderwegen, Feld- oder Waldwegen damit rechnen, abgeschossen zu werden. :(

    Und leider versteht man bei den Wanderern nicht, dass Mountainbiken ein eigener naturverbundener Sport ist, der auch auf schöne und schmale Wege angewiesen ist.

    Und versteht in der Folge unter Besucherlenkung immer noch zu oft ein Radverbot. :crying:

    PS: ich wandere auch gern, aber mein Herz gehört dem Mountainbike.

    Da ich gerade eh nur warte und mich beim Fahrradfahren zumindest ein bisschen auskenne ... ein paar Tipps:

    • Zentral ist eigentlich nicht die Frage nach Motor oder nicht, sondern die Sitzposition. Das Fahrrad muss einerseits ergonomisch gut passen und andererseits kommt es auf die Vorliebe an, wie aufrecht man sitzen will - von Hollandrad bis Rennrad.
    • Aus dieser Sitzposition leiten sich viele weitere Fahreigenschaften ab. Insbesondere (über diverse Ecken) wie gut das Rad sich bei höheren Geschwindigkeiten fährt oder auch lenkt und bremst. Also auch ein wenig, wie sicher man fährt. Faustregel: Aufrechte Sitzpositionen sind eher für langsameres Fahren gemacht. Für eine tiefere oder gestrecktere Sitzposition braucht man dagegen für längere Strecken entsprechende Rückenmuskulatur.
    • Fährt man hauptsächlich in der flachen Stadt ... ist man meist sowieso nicht wirklich schnell. Ständig ist was im Weg oder eine Ampel. Klar ... mit Beschleunigung und Motor kann man hier ein bisschen Zeit rausholen aber auf die 3 bis 5 Minuten kommt es bei einer normalen Stadtfahrt nicht an. Ich fahr da lieber mit mehr Ruhe.
    • Will man sicher und schnell fahren hilft nur Fahrtechnik, insbesondere Bremstechnik. Bremstechnik ist bei sportlicherer Sitzposition und breiteren Reifen einfacher. Beispiel: Ich fühle mich auf einem aufrechten E-Hollandrad mit 25 km/h unsicher, auf dem guten Trekkingrad sind 40km/h überhaupt kein Problem. Also probiert ein Rad vor dem Kauf möglichst auch bergab aus, da kann man das besser einzuschätzen.
    • Das Hollandrad ist dagegen super, wenn man viel Zeug transportieren will oder mit allen möglichen Klamotten fahren will. Also eigentlich das ideale Rad für die flache Stadt.
    • Bevor man ein Carbon-Rennrad oder ein vollgefedertes Mountainbike kauft sollte man wissen, wofür die eigentlich gebaut sind ... egal ob die einen Motor haben oder nicht.
    • Schwitzen vermeidet man gut durch "langsam fahren" mit aufrechter Sitzposition. Auch beim Ebike kommt man ab einer halben Stunde ziemlich leicht ins schwitzen.

    Also ... wann ist ein Ebike sinnvoll:

    • Wenn man regelmäßig Höhenmeter hat und sich nicht plagen will
    • Wenn man eine Radreise mit viel Gepäck und Gegenwind macht und sich nicht wie eine Schildkröte fühlen will
    • Wenn man gerne zu mehrt fährt (Freizeit/Sport) und mit der Unterstützung Leistungsunterschiede ausgleichen will

    Aber im flachen Stadtverkehr oder Pendelverkehr spielt das Ebike (meiner Ansicht nach) seine Stärken weniger aus. Trotzdem eins zu wollen ist aber völlig legitim... ich sag das nur weil die wartungsintensiv und nicht billig sind.

    Warum darf hier nicht jeder für sich selbst entscheiden was einem mehr gefällt ohne sich dafür rechtfertigen zu müssen?

    Natürlich darf das jeder für sich selbst entscheiden.

    Fahre jeder das Rad mit dem man sich wohl fühlt. Punkt.

    Wenn das ein Ebike ist, bitte, gerne.


    Aber die Punkte von JohnyW sind meiner Ansicht nach trotzdem richtig:

    • Die meisten Leute *brauchen* kein Ebike, mit etwas Übung würde es ein Biobike auch tun. Sie dürfen natürlich trotzdem eins wollen.
    • Die Vorteile des Ebikes (von wegen Schwitzen, Reichweite, Beschleunigung, usw) halte ich auch für überschätzt. Zumindest so lang da nicht viele Höhenmeter dabei sind ... Kann das jeweils richtige Biobike auch alles überraschend gut ... und für meist weniger Geldeinsatz. Trotzdem darf man natürlich ein Ebike wollen.

    Aber, wie eingangs postuliert, kauft euch das Rad was euch Spaß am Fahren bringt. Punkt.

    Normalerweise geht das Leasing über drei Jahre und da sind Versicherungen mit drin. Die können sich für Vielfahrer durchaus lohnen, weil die Inspektion und Ersatzteile mit abdecken.

    Wenn man täglich 10 bis 20 km fährt (zur Arbeit und so noch ein bisschen) darf das Rad in den 3 Jahren gut und gerne 3 bis 4 mal zum Service. Je nachdem was da zu machen ist... kann sich das lohnen.

    Wenn man dagegen weniger fägrt und Schläuche und Bremsbeläge selbst wechseln kann und auf einen gefederten Hinterbau verzichtet ... muss das Rad wahrscheinlich nur einmal zum Service. Dann ist das eine andere Geschichte.

    @Leute die nicht aufs Pedelec gehören

    Magst du dafür einen neuen Thread aufmachen?

    Das gehört das nicht hierher, aber du hast inhaltlich natürlich Recht (so wie du es geschrieben hast). Aber ich lese da auch eine etwas generelle Abneigung gegen Radler im Wald und auf schmalen Gebirgspfaden heraus ... und als leidenschaftlicher Mountainbiker würde ich das natürlich gerne diskutieren und ins rechte Licht rücken.

    Passende Sitzposition und Größe sind bei mir eigentlich eine Selbstverständlichkeit beim Fahrradkauf.

    Da hatte ich leider schon mehr schlechte Beratungen im Fachhandel erleben bzw. beobachten können ... und insbesondere beim aktuellen Modellmangel ist die Gefahr groß für die (vermeintlich) etwas bessere Ausstattung es mit der Größe nicht so genau zu nehmen ... Und wenn man dann doch mal länger fährt merkt man das im Knie, Rücken oder Handgelenk.
    Und wir sprachen ja vom Fachhandel und Marken-Rädern, nicht vom Discounter :)

    Ich würde die Technik als zweitrangig erachten (so richtige Fehlausstattungen sind nicht mehr so häufig anzutreffen) und in erster Linie darauf schauen, dass die Größe passt und die Sitzposition angenehm ist. Also im Fachhandel ruhig nach verschiedenen Größen fragen und darauf achten dass das Rad vor der Probefahrt auch gut eingestellt wird.