Selbstreduktion durchs Regal (Fazit nach mehreren Monaten)

  • Ich stimme dir in so ziemlich allem zu blackpawl . Das waren bewusst überspitzte Beispiele um den Punkt deutlich zu machen.

    Ich bin mir aber auch sicher, wenn ich jemanden kenne, bei dem es Geldprobleme gibt weil diese Person mehr Hobbyausgaben hat als sie sich leisten kann, dass diese Person mir das nicht unbedingt sagen würde, von daher immer schwer zu beurteilen wie es den Menschen im Umkreis finanziell so geht. Ich könnt jetzt nen Kredit aufnehmen um mir'n Porsche zu leisten und dann sieht das so aus als hätte ich gut Asche, während ich eigentlich hoch verschuldet bin.

    des Weiteren musst du bedenken, dass manche Menschen das Glück haben, dass sie nicht so oft entscheiden müssen ob sie ihr Geld für A oder B ausgeben, weil genug für beides da ist. Andere müssen aber sehr wohl haushalten mit ihrem Geld und für das was man für Brettspiele ausgeben kann und manche auch machen (und ich auch schon gemacht habe) kann man definitiv gut verreisen / in Urlaub fahren und bei manchen ist das eben ein entweder-oder, von daher finde ich das Beispiel nicht so weit hergeholt.

  • Ich stimme dir in so ziemlich allem zu blackpawl . Das waren bewusst überspitzte Beispiele um den Punkt deutlich zu machen.

    Ich bin mir aber auch sicher, wenn ich jemanden kenne, bei dem es Geldprobleme gibt weil diese Person mehr Hobbyausgaben hat als sie sich leisten kann, dass diese Person mir das nicht unbedingt sagen würde, von daher immer schwer zu beurteilen wie es den Menschen im Umkreis finanziell so geht. Ich könnt jetzt nen Kredit aufnehmen um mir'n Porsche zu leisten und dann sieht das so aus als hätte ich gut Asche, während ich eigentlich hoch verschuldet bin.

    des Weiteren musst du bedenken, dass manche Menschen das Glück haben, dass sie nicht so oft entscheiden müssen ob sie ihr Geld für A oder B ausgeben, weil genug für beides da ist. Andere müssen aber sehr wohl haushalten mit ihrem Geld und für das was man für Brettspiele ausgeben kann und manche auch machen (und ich auch schon gemacht habe) kann man definitiv gut verreisen / in Urlaub fahren und bei manchen ist das eben ein entweder-oder, von daher finde ich das Beispiel nicht so weit hergeholt.

    Ich würde mal behaupten das dies die gegenwärtige Situation vieler "Immobilienbesitzer" ist :D

    Gut, immerhin kann man darin schlafen, bei Brettspielen wird es schwieriger ^^

    Einmal editiert, zuletzt von thomasd87 (25. Juli 2024 um 15:17)

  • Klar gibt es Leute die mehr ausgeben und sich damit gegebenenfalls verschulden, dies trifft ja auf zahlreiche Sachen zu - manch einer leistet sich auch zu teure Reisen die er dann später nicht richtig abbezahlen kann.

    Dann ist das Problem ja nur verschoben - anstelle sich ein 100€ Spiel zu kaufen eine 1000 € Reise anzutreten macht die Sache ja nicht besser.

    Bei mir war als Student das Geld auch nicht immer so vorhanden dass ich mir alle Sachen gleichzeitig erlauben konnte - und am Ende des Monats auch schon mal knapp. Trotzdem habe ich mir die eine oder andere D-Mark abgespart damit ich mir ein neues Regelwerk oder so kaufen konnte. Auch heute gehöre ich wohl nicht zu den Spitzenverdienern, leiste mir auch eher weniger Reisen aber dafür das eine oder andere Spiel mehr. Und ja, damit bin ich durchaus glücklich und zufrieden.

    Jeder soll ja selbst wissen womit er zufrieden ist und wofür er sein Geld ausgibt, dies möchte ich nicht für andere beurteilen und entsprechend auch nicht dass jemand es für mich beurteilt.

    Ich würde z.B. nicht auf ein 300 Euro Konzert gehen oder mir das neueste iPhone für 1500 Euro kaufen, andere sind damit zufrieden.


    Aber: In dieser Diskussion geht es ja darum dass der eine oder andere recht glücklich damit ist dass er seine Spielesammlung verkleinert und damit auch etwas "Balast" los wird. Was für jeden einzelnen auch gut so ist.

    Häufig kommt dann aber auch eine Verallgemeinerung dass es IMMER gut ist eine kleinere und überschaubarere Sammlung zu haben. Häufig wird dann die Spielhäufigkeit (will jedes Spiel mindestens einmal im Jahr spielen / will keine Spielleichen im Regal haben ...) angeführt und verallgemeinert.


    Im Beitrag den ich von Dr. K. zitiert hatte wurde auch genannt dass bei 700+ Spielen im Regal man eher ein Sammler als Spieler ist.

    "Niemand kann mir verklickern, dass jemand genug Durchlauf hat, um 700+ Spiele zu rechtfertigen, außer man sieht sich eben als Sammler, und weniger als Spieler."

    Warum? Oder anders gefragt: wieso ist einer Person die viel spielt und viele Spiele im Regal hat eher (nur) ein Sammler als jemand der wenige Spiele im Regal hat und vielleicht auch weniger spielt? Kann man nicht auch beides sein? Oder ist das eine besser als das andere? Und wenn ja: wer entscheidet dies?

    Oder ist ein mehrfacher Olympiasieger (als Beispiel ein Marathonläufer) deshalb ein schlechterer Sportler weil er viele Sportschuhe sammelt? Also eher ein Sammler als ein (guter Sportler? ;)

  • Aber: In dieser Diskussion geht es ja darum dass der eine oder andere recht glücklich damit ist dass er seine Spielesammlung verkleinert und damit auch etwas "Balast" los wird. Was für jeden einzelnen auch gut so ist.

    Dagegen ist nichts einzuwenden. Wir stellen uns hier ja nur die Frage, wie sich dieser Ballast angesammelt hat und ob man dies vielleicht durch gezieltere Käufe hätte verhindern können.

    wieso ist einer Person die viel spielt und viele Spiele im Regal hat eher (nur) ein Sammler als jemand der wenige Spiele im Regal hat und vielleicht auch weniger spielt?

    Habe ich nie gesagt. Meine These war: wer viele Spiele hat, aber kaum spielt, ist eher als Sammler anzusehen.

    Kann man nicht auch beides sein?

    Ja, kann man, aber dafür muss man eben auch entsprechend viel spielen. Man muss sich 700 Spiele mal auf der Zunge zergehen lassen: bei so einer Menge kann man 2 Jahre lang jeden Tag ein anderes auspacken (völlig utopisch!). Da ist für mich eine Dimension erreicht, die sich nicht mehr vernünftig ohne Sammeln/Horten erklären lässt. Insbesondere gibt es auch hier im Forum Personen, die sich Massen an Spielen in Folie in den Schrank stellen oder nur die Regeln lesen und sich mit der Thematik auseinandersetzen, weil sie sich in der Präsenz gut gefüllter Spielregale wohler fühlen (kein Scheiß, ist nicht ausgedacht!). Das hat für mich dann nichts mehr mit "Spieler" in dem Sinne zu tun.

    Oder ist das eine besser als das andere?

    Würde ich so nicht sagen, aber für die persönliche Balance ist es wahrscheinlich gut rechtzeitig zu identifizieren, welcher Riege man eher angehört. Häufig entsteht meiner Meinung nach dieser Leidensdruck bei Leuten, die sich vermeintlich für Spieler halten, aber eigentlich eher Sammler sind. Dann tut sich nämlich das Problem auf, dass man das Gefühl hat, irgendwas mit dem Zeug im Regal machen zu müssen.

    Hierfür werde ich zu 100% gebannt.

  • Ich denke, in solchen Fällen ist es einfach so, dass man sagt "ich möchte das unbedingt haben, bin aber nicht bereit mehr als X€ dafür auszugeben". Was für mich legitim ist, aber dann auch einfach anders ist als "für den Preis kann man nichts falsch machen".

    Perfektes Beispiel hier war für mich gestern das Spiel Settlement, welches für ca. 15 Euro bei der Spieleoffensive angeboten wurde. Es sah für mich auf den ersten Blick sehr ansprechend aus und der Preis war natürlich genial. Habe aber nach langem hin und her mich doch dagegen entschieden, da es laut Bewertung nicht besonders heraussticht und in Vergessenheit gerät. Da spiele ich lieber etwas was ich bereits kenne und zuhause habe.

    Neulich gab es aber Rift Force im Angebot. Das hatte ich überhaupt nicht auf dem Schirm. Es hatte tolle Bewertungen, die Playthroughs sahen auch alle spannend aus, da habe ich zugeschlagen und bin sehr zufrieden und freue mich umso mehr, dass ich ein für mich tolles Spiel so günstig ergattern konnte :)

    Bin auch dagegen, dass man nur etwas kauft, weil es gerade günstig ist. Das alleine reicht überhaupt nicht.

  • Verständlich und nachvollziehbar.

    Aber die Zahlen muss man doch auch immer im Kontext sehen. Sind es 700 Schwergewichte oder 700 sehr leichte Spiele?

    Wenn es sich um Twilight Imperium / Here I stand / Voidfall handelt dürfte es durchaus schwer sein diese alle in einem Jahr durchzuspielen. Wobei natürlich immer die Frage gestellt werden muss ob man alle Spiele einmal im Jahr gespielt haben muss?

    Oder sind es Spiele wie Bluff, Kingdomino, One Night Werewolf, Nobody but my chicken, Braverats, Exploding Kitten, Klask, Loopin' Louie, Onirim, Halli Galli, 4 gewinnt, Loveletters, Circle the Wagon etc. handelt. Davon spiele ich ja an einem Abend 3 bis 4 Spiele und habe immer noch Zeit für andere Sachen.

    Was die 1* im Jahr Thematik betrifft: wenn es danach gehen würde dürfte ich die meisten Bücher in meinem Regal nicht mehr haben, selbst Herr der Ringe oder Das Lied von Eis und Feuer habe ich nur jeweils 2 mal gelesen - diese Bücher bleiben aber trotzdem in meiner Sammlung. Auch wenn ich weiß dass ich sie in den nächsten Jahren vermutlich nicht wieder lesen werde.

    Zudem liegt es ja an jedem Einzelnen was er als Ballast empfindet. Ich möchte hier nur dem entgegenwirken dass es irgendwann einmal einen Konsens gibt dass x-Spiele die perfekte Anzahl ist und alles andere nur "Ballast". Wenn jemand glücklich darüber ist dass er seine Sammlung verkleinert dann ist es umso besser, aber das heißt nicht dass dies auf jeden zutreffen muss.

    Es gibt auch dazu Gegenbeispiele: Ein Bekannter ist vor etlichen Jahren zum Buddhismus übergetreten und hat dadurch einen sehr minimalistischen Lebensstil geführt - hat er viel verschenkt, u.a. auch seine komplette Platten und CD-Sammlung. Jahre später hat sich sein Lebensstil geändert und er hat sich ziemlich geärgert damals alles weggegeben zu haben. Insbesondere einige schwer wiederzubekommende Platten von Runrig & Co.

    Also nicht immer ist weniger mehr, zumindest nicht immer auf Dauer ... :)

  • Nach meinem Verständnis werden Spiele als Ballast nur von denjenigen empfunden, die die stetige Spielereduktion befürworten, bzw. für sich ein gewisses Limit aufgrund persönlicher Parameter jenseits des faktischen Platzangebotes ziehen. "Zuviele Spiele" gewinnt dabei fast den Status eines Unglücks, welches es zu verhindern gilt.

    Die These wer viele Spiele hat aber wenig spielt ist eher Sammler als Spieler trifft nur dann zu, wenn man sehr viele dieser Spiele noch nie gespielt hat.

    Der Besitz von 700 Spielen allein besagt erst einmal nur, dass diese Person über viel frei disponierbaren Platz verfügt. Wenn diese Person sich z.B. 2 Spiele im Monat kauft, diese Spiele im Erwerbsmonat auch ein paar mal spielt, sich von diesen Spielen nicht trennen mag und nach ca. 25 Jahren die 700er Marke knackt, ist diese Person ein Spieler. Der Verbleib all dieser dann mehrheitlich schon lange nicht mehr benutzten Spiele kann unterschiedliche Gründe haben: Bequemlichkeit, Nostalgie, Sammelleidenschaft, Wertanlage(in seltenen Einzelfällen), Vorhaltung für alle Fälle etc.

    Wenn diese 700 Spiele dagegen in 5 Jahren angeschafft worden sind, ist die Wahrscheinlichkeit vor einem Jäger und Sammler zu stehen sehr hoch.

    Leidensdruck lese ich selten raus bei den von dir so bezeichneten Hortern, die meisten machen sich eher keinen Kopf um die Sammlungsgrösse oder in welche Schublade man sie denn packen könnte. Den Druck den Pile of Shame abzubauen zu müssen trifft man nach meinem Eindruck meistens bei Personen an, die neu im Hobby sind (für mich sind das 1 - 5 Jahre) und im Überschwang zuviele Spiele auf einmal kaufen.

  • (...) bei so einer Menge kann man 2 Jahre lang jeden Tag ein anderes auspacken (völlig utopisch!). Da ist für mich eine Dimension erreicht, die sich nicht mehr vernünftig ohne Sammeln/Horten erklären lässt (...)

    Ich finde solche Bemerkungen höchst anmaßend und genau das, wogegen ich hier anschreibe. Ich habe die Zahl aus Deinem Beitrag mit Absicht weggekürzt, weil sie offensichtlich vollkommen willkürlich gesetzt wurde. Deine Aussage ist weder für 10, 100 oder 1000 Spiele richtig, sondern einfach nur eine Anfeindung.

    UpLive [bgg for trade] - einfach anschreiben, wenn Dich davon was interessiert!

  • Deine Aussage ist weder für 10, 100 oder 1000 Spiele richtig, sondern einfach nur eine Anfeindung.

    Wo das eine Anfeindung sein soll, sehe ich nicht. Falls sich Leute davon angegriffen fühlen, bitte ich um Entschuldigung.

    Die Zahl ist natürlich weder richtig, noch falsch, denn sie dient nur meiner eigenen Meinung und sonst nichts. Ich habe keine Studie dazu gemacht. Gefühlt würde ich sagen, dass ich 300 immer noch krass viel finde, und 200 wahrscheinlich auch noch mehr als ausreichend, um es als leicht überhöhten Konsum einzuschätzen, aber das tut ja nichts zur Sache. Die Zahl kann sich jeder selbst setzen, aber utopisch ist sie zumindest nicht. Im Pile of Shame Thread berichten Foristen von über 600 ungespielten Spielen. Das kann dann jeder selbst bewerten oder es eben lassen.

    Hierfür werde ich zu 100% gebannt.

  • Ich habe nicht zu viel Zeug. Ich liebe Zeug. Ich habe einfach nur zu wenig Platz. Also muss ich gelegentlich was los werden. Dabei ist spenden total toll: Wenig Aufwand, ich muss mir keinen Gedanken ueber den Wert machen und ich mache gleich 3 Parteien glücklich. Hätte ich mentale Probleme und Zwänge durch mein Zeug, würde ich das mit meinem Psychiater angehen. Aber mit dem kläre ich wichtigere Dinge.

  • Gerade um die Sammlung aufzubauen, sind solche Schnäppchen natürlich toll und manchmal sind es auch durchaus gute Spiele.

    Und genau da liegt der Fehler, wenn nur manchmal gute Spiele im Körbchen landen! Dann ist ja das meiste Schrott den man sich im vornherein sparen kann. Besser vorher mehr informieren und gezielt kaufen. Wurde schon erwähnt - nur weil ein Spiel jetzt billig zu haben ist, wird es deswegen auch nicht besser! Wer „billig“ kauft, kauft meistens zweimal… ;)

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • IMHO fressen gute Spiele, die nicht gespielt werden nur Platz und Geld.

    Und dann gibt es noch ungemein viele gute Spiele, die ich überhaupt nicht spielen will.

    Die stiften mir auch keinen Nutzen.

    Spiele die ungespielt in meiner Sammlung sind, tun mir weh. Es tut wirklich gut die loszuwerden. Es gibt aber auch Härtefälle.

    Da ich nur alle 2 Wochen mit einem Buddy mit Schnittmenge spiele, fällt viel raus.

    Wir haben in den letzten 2 Jahren glaub ich nur 8 verschiedene Spiele gespielt und ich vermisse nichts.

    “Once you've got a task to do, it's better to do it than live with the fear of it.”

  • (...) bei so einer Menge kann man 2 Jahre lang jeden Tag ein anderes auspacken (völlig utopisch!). Da ist für mich eine Dimension erreicht, die sich nicht mehr vernünftig ohne Sammeln/Horten erklären lässt (...)

    Ich finde solche Bemerkungen höchst anmaßend und genau das, wogegen ich hier anschreibe. Ich habe die Zahl aus Deinem Beitrag mit Absicht weggekürzt, weil sie offensichtlich vollkommen willkürlich gesetzt wurde. Deine Aussage ist weder für 10, 100 oder 1000 Spiele richtig, sondern einfach nur eine Anfeindung.

    Aber die Zahl ist in dem Kontext doch exakt richtig, mit 10 oder 100 Spielen kann ich nicht 2 Jahre lang jeden Tag ein anderes Spiel auspacken, mit 700 fast exakt.

    Eine Anfeindung hab ich darin in kleinster Weise gesehen, ich würde mal sagen für den normalen Spieler ist es wirklich utopisch jeden Tag ein neues Spiel auszupacken, zu lernen und Mitspieler dafür bereit zu haben, aber es gibt solche Leute mit Sicherheit.

  • Ich bin vielleicht ein sprachlicher Dinosaurier, aber ich persönlich könnte nicht über dieselbe Sache schreiben, etwas sei utopisch, aber das gäbe es mit Sicherheit. :)

    Und wenn jemand schreibt, etwas sei nicht vernünftig, was ich tue, dann lese ich darin, dass er mich unvernünftig nennt.

    Aber ich bekomme mehr und mehr den Eindruck, dass halt wahllos schick klingende Wörter aneinander gereiht werden, um so ungefähr was ähnliches zu sagen, so dass ich mir wohl weniger Mühe beim Lesen geben sollte – stattdessen packe ich lieber ein Spiel aus! 8-))

    UpLive [bgg for trade] - einfach anschreiben, wenn Dich davon was interessiert!

  • Ich bin vielleicht ein sprachlicher Dinosaurier, aber ich persönlich könnte nicht über dieselbe Sache schreiben, etwas sei utopisch, aber das gäbe es mit Sicherheit. :)

    Und wenn jemand schreibt, etwas sei nicht vernünftig, was ich tue, dann lese ich darin, dass er mich unvernünftig nennt.

    Aber ich bekomme mehr und mehr den Eindruck, dass halt wahllos schick klingende Wörter aneinander gereiht werden, um so ungefähr was ähnliches zu sagen, so dass ich mir wohl weniger Mühe beim Lesen geben sollte – stattdessen packe ich lieber ein Spiel aus! 8-))

    Also ich sehe ebenfalls keine Anfeindung. Irgendwie fühlen sich manche wohl direkt persönlich angegriffen. Bei dem übermäßigen Konsum in der Brettspielbubble finde ich es immer extrem erfrischend, wenn jemand seine Sammlung kleiner und feiner gestalten möchte. Für mich sind über 700 Spiele ebenfalls unvernünftig, gleichzeitig möchte ich es keinem verbieten. Deshalb sollte man auch der Kritik nicht das Wort verbieten und direkt mit Anfeindung um sich werfen. Vor allem als Neuling und frischer Brettspielfan kann man leicht in den Konsumstrudel eingezogen werden (habe ich selbst erlebt 😄) Wenn alle um mich herum "kauf, kauf, kauf" schreien und "700 Spiele sind für einen Normalo total in Ordnung" ist der Strudel umso stärker. Ein leichter Gegenwind schadet definitiv nicht. Vor allem sehe ich hier im Forum und auf social media recht wenig von diesem Wind, sondern nur überfüllte Schränke.

    Das Thema beschränkt sich natürlich nicht nur auf Spiele. Aber gerade bei Brettspielen ist das Thema nicht wirklich präsent. Schon allein aus dem Aspekt der Nachhaltigkeit ist übermäßiger Konsum nicht gut. Egal ob Brettspiele, Bücher oder was anderes.

    Disclaimer: Ich möchte nochmal betonen, dass ich hier keinen mit 700 Spielen verteufeln, anfeinen o. ä. möchte. Es ist auch einfach in Ordnung mal die andere Seite zu Wort kommen zu lassen.

    Disclaimer 2: meiner Meinung nach, da hat Powerplant völlig Recht 😁

    Einmal editiert, zuletzt von krissiplays (26. Juli 2024 um 07:57)

  • Ich habe vor kurzem mal all meine Spiele in ne Excel verfrachtet, um einen besseren Überblick zu bekommen, was mögliche Spiekerzahl und Co angeht. Die Liste ist jetzt bei knapp über 400 Spielen. Zum Spielen komme ich aktuell einmal die Woche plus ggf nochmal Solo oder mit meiner Partnerin

    Dennoch würde ich mich ganz klar als Spieler bezeichnen. Ich kaufe Spiele um sie zu spielen, nicht um die zu besitzen. Gekauft wird nur, über was sich im Vorfeld gut informiert wurde, was mir spass machen könnte, völlig unabhängig davon, was der Rest der Welt zu dem Spiel sagt. Wäre ich Sammler, würde ich das vermutlich anders handhaben. Natürlich habe ich Spiele im Regal, die ich vermutlich nie (wieder) spielen werde, aber ich kann mich schwer von Sachen trennen. Muss ich aktuell aber ja auch nicht, solange Platz vorhanden ist. Sollte der knapp werden, wird halt was gehen müssen

    Die pauschale Aussage, der viele Spiele hat, aber wenig Spielt sei kein Spieler ist in meinen Augen völliger Quatsch. Das eine hat mim anderen nix zu tun, Spieler ist/wird man, weil man gerne spielt, völlig unabhängig von dem was man besitzt

  • Manchmal wird das Internet einfacher, wenn man akzeptieren lernt, dass viele vergessen „Meiner Meinung nach“ zu schreiben ;)

    Ich gehe immer davon aus das jeder nur seine Meinung schreibt. Muss das explizit in jedem Post erwähnt werden? Das mach ich quasi nie. Wenn ich hier schreibe die Green Bay Packers sind das beste Football Team der Welt, ist das halt auch nur meine Meinung. Jede Wette das nicht jeder das so sieht XD. Warum sollte ich dazu schreiben das es meine Meinung ist?

    Einmal editiert, zuletzt von Vhailor (26. Juli 2024 um 07:58)

  • Manchmal wird das Internet einfacher, wenn man akzeptieren lernt, dass viele vergessen „Meiner Meinung nach“ zu schreiben ;)

    Ich gehe immer davon aus das jeder nur seine Meinung schreibt. Muss das explizit in jedem Post erwähnt werden? Das mach ich quasi nie. Wenn ich hier schreibe die Green Bay Packers sind das beste Football Team der Welt, ist das halt auch nur meine Meinung. Jede Wette das nicht jeder das so sieht XD. Warum sollte ich dazu schreiben das es meine Meinung ist?

    Naja, bestimmte Dinge sind halt objektive Fakten. Viticulture ist nicht "meiner Meinung nach" ein Worker Placement Spiel, sondern es ist einfach ein Worker Placement Spiel. Auf bestimmte Grundsätzlichkeiten muss man sich ja verständigen. UND es gibt halt auch die Menschen, die wirklich denken, Viticulture sei ein schlechtes Spiel, nur weil sie FINDEN, es sei ein schlechtes Spiel.

    Insofern freu ich mich insbesondere bei kontroversen Aussagen schon, wenn da "Meiner Meinung nach" steht.

  • Was die 1* im Jahr Thematik betrifft: wenn es danach gehen würde dürfte ich die meisten Bücher in meinem Regal nicht mehr haben, selbst Herr der Ringe oder Das Lied von Eis und Feuer habe ich nur jeweils 2 mal gelesen - diese Bücher bleiben aber trotzdem in meiner Sammlung. Auch wenn ich weiß dass ich sie in den nächsten Jahren vermutlich nicht wieder lesen werde.

    Hmm ich finde der Buchvergleicht passt nicht so. Bücher (wie Filme) verlieren einen großen Teil ihres Reizes wenn man das Ende kennt, wenn man sie einmal durchgelesen hat. Klar gibt es Klassiker und Lieblingsbücher, die man immer mal wieder liest über die Jahre, aber ich vermute mal, dass die meisten Leute die meisten Bücher exakt einmal lesen.

    Wenn ich ein Buch gelesen habe, zieht das direkt aus weil was soll ich damit noch? Gibt genug andere Bücher die ich dann eher lesen würde und für den unwahrscheinlichen Fall, dass ich exakt das Buch nochmal lesen will in 5 Jahren, dann kauf ich es in 5 Jahren halt wieder.

    Brettspiele sind da mehr für den Mehrfachkonsum gemacht, da ergibt es Sinn, dass man die behält weil man davon ausgeht sie nochmal zu spielen in Zukunft. Gibt ja auch Kampagnen-/Exit-like-Spiele usw., die sind eher mit Büchern vergleichbar finde ich, da gilt das selbe, man kennt die Auflösung also haben sie nen großen Teil ihres Reizes verloren aber vielleicht will man es in 5 Jahren nochmal spielen. Bei mir ziehen die aus und werden dann gegebenenfalls wieder gekauft aber in der Regel werde ich wohl eher andere Spiele spielen.

  • Ich gehe immer davon aus das jeder nur seine Meinung schreibt. Muss das explizit in jedem Post erwähnt werden? Das mach ich quasi nie. Wenn ich hier schreibe die Green Bay Packers sind das beste Football Team der Welt, ist das halt auch nur meine Meinung. Jede Wette das nicht jeder das so sieht XD. Warum sollte ich dazu schreiben das es meine Meinung ist?

    Naja, bestimmte Dinge sind halt objektive Fakten. Viticulture ist nicht "meiner Meinung nach" ein Worker Placement Spiel, sondern es ist einfach ein Worker Placement Spiel. Auf bestimmte Grundsätzlichkeiten muss man sich ja verständigen. UND es gibt halt auch die Menschen, die wirklich denken, Viticulture sei ein schlechtes Spiel, nur weil sie FINDEN, es sei ein schlechtes Spiel.

    Insofern freu ich mich insbesondere bei kontroversen Aussagen schon, wenn da "Meiner Meinung nach" steht.

    Fakten sind halt keine Meinungen. Es gibt sicher Leute die Fakten gern weg diskutieren möchten oder auch einfach nicht wahr haben wollen. Das ist ein anderes Thema.

    Es ist trotzdem mühselig (und meiner Meinung nach XD) unnötig bei jeder Aussage extra zu erwähnen das es halt meine Meinung ist. Grob formuliert ist es sogar Zeitverschwendung. Vielleicht sollte ich das hier in meine Signatur setzen, das habe ich hier schon bei wem gesehen.

  • Manchmal wird das Internet einfacher, wenn man akzeptieren lernt, dass viele vergessen „Meiner Meinung nach“ zu schreiben ;)

    Ich gehe immer davon aus das jeder nur seine Meinung schreibt. Muss das explizit in jedem Post erwähnt werden? Das mach ich quasi nie. Wenn ich hier schreibe die Green Bay Packers sind das beste Football Team der Welt, ist das halt auch nur meine Meinung. Jede Wette das nicht jeder das so sieht XD. Warum sollte ich dazu schreiben das es meine Meinung ist?

    Nein, das ist eine universelle Wahrheit 🧀💚🏈

    SCNR 🙂

  • Disclaimer: Ich möchte nochmal betonen, dass ich hier keinen mit 700 Spielen verteufeln, anfeinen o. ä. möchte. Es ist auch einfach in Ordnung mal die andere Seite zu Wort kommen zu lassen.

    bin lt. BGG bei 572 Spielen + Erweiterungen. Alles mind. 1 Mal gespielt. Platz ist vorhanden und es wird nix verkauft, weil ich den Platz habe. Bin seit 14 Jahren im Hobby. Sehr viel wurde in den Jahren 2-5 gekauft. Mittlerweile wächst die Sammlung langsam. Dieses Jahr 2 Spiele+ 1 Erweiterung, wobei eins gewonnen wurde. Bei Spielepreis wollte ich mitmachen, aber habe kein Spiel das zur Auswahl steht gespielt. Die letzten 2 Jahre kaufe ich Spiele meist nur bei Rabattaktionen und meist ältere Titel. Dieses Jahr spiele ich auch sehr wenig. Ziel ist es mehr zu spielen als zu kaufen. Und weil selten gespielt wird wird halt fast nix gekauft.

    Alle Spiele die wir im Bestand haben, wollen wir irgendwann auch wieder spielen. Im großen und ganzen ist die Sammlung komplett und brauche nix Neues.

    Ich denke das es zumindest im Handel keine Schrottspiele gibt. Man kann Spiele mögen oder nicht mögen oder es ändern sich Vorlieben. Das wären für mich Gründe Spiele loszuwerden.

  • Ich gehe immer davon aus das jeder nur seine Meinung schreibt. Muss das explizit in jedem Post erwähnt werden? Das mach ich quasi nie. Wenn ich hier schreibe die Green Bay Packers sind das beste Football Team der Welt, ist das halt auch nur meine Meinung. Jede Wette das nicht jeder das so sieht XD. Warum sollte ich dazu schreiben das es meine Meinung ist?

    Nein, das ist eine universelle Wahrheit 🧀💚🏈

    SCNR 🙂

    Die Aussage hat mehr als einen Daumen verdient :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: ^^

  • OT:

    Saints > Packers, aber Packers auch wieder ok seit Rodgers weg ist.

    Ich finde es auch affig, bei allem "meiner Meinung nach" dazuzuschreiben, mache es aber wenn ich davon ausgehe, dass die Aussage anecken könnte.

    Natürlich eckt man trotzdem oft genug an ohne es zu wollen, da manche Leute nur nach Textfetzen suchen bei denen man losjammern kann.

    Wie so oft: Würde jeder einen Gang runter schalten wäre es überall viel gemütlicher. (Das sag ich auch oft meiner Frau und vergesse natürlich meiner Meinung nach dazuzusagen :D )


    Zum Thema:

    Obwohl ich erst ein gutes Jahr im Hobby bin und auf jeden Fall etwas dem "geile Spiele will ich haben Rausch" erlegen war, gebe ich Spiele bei denen ich merke "war wohl nichts" schnell wieder ab. So geschehen bei Revive. Wollte ich mögen, hat überhaupt nicht gezündet, hab evtl. knappe 5 € Verlust gemacht, eine Bekannte im öffentlichen Spieletreff freut sich drüber. Alle happy.

  • Ich stimme in fast alle Punkten zu, nur diese Saints Geschichte.... ;)

  • Was die 1* im Jahr Thematik betrifft: wenn es danach gehen würde dürfte ich die meisten Bücher in meinem Regal nicht mehr haben, selbst Herr der Ringe oder Das Lied von Eis und Feuer habe ich nur jeweils 2 mal gelesen - diese Bücher bleiben aber trotzdem in meiner Sammlung. Auch wenn ich weiß dass ich sie in den nächsten Jahren vermutlich nicht wieder lesen werde.

    Hmm ich finde der Buchvergleicht passt nicht so. Bücher (wie Filme) verlieren einen großen Teil ihres Reizes wenn man das Ende kennt, wenn man sie einmal durchgelesen hat. Klar gibt es Klassiker und Lieblingsbücher, die man immer mal wieder liest über die Jahre, aber ich vermute mal, dass die meisten Leute die meisten Bücher exakt einmal lesen.

    Wenn ich ein Buch gelesen habe, zieht das direkt aus weil was soll ich damit noch? Gibt genug andere Bücher die ich dann eher lesen würde und für den unwahrscheinlichen Fall, dass ich exakt das Buch nochmal lesen will in 5 Jahren, dann kauf ich es in 5 Jahren halt wieder.

    Brettspiele sind da mehr für den Mehrfachkonsum gemacht, da ergibt es Sinn, dass man die behält weil man davon ausgeht sie nochmal zu spielen in Zukunft. Gibt ja auch Kampagnen-/Exit-like-Spiele usw., die sind eher mit Büchern vergleichbar finde ich, da gilt das selbe, man kennt die Auflösung also haben sie nen großen Teil ihres Reizes verloren aber vielleicht will man es in 5 Jahren nochmal spielen. Bei mir ziehen die aus und werden dann gegebenenfalls wieder gekauft aber in der Regel werde ich wohl eher andere Spiele spielen.

    Naja, dies ist vielleicht unsere Sicht (aus unserer subjektiven Spielersicht).

    Ich kenne ein paar Bücherratten ebenso wie ein paar Serienjunkies die Bücher bzw. Filme / Serien häufiger schauen. Ein Bekannter liest viele Bücher mehrmals (insbesondere Klassiker) und hat viel Spaß daran ("Wenn man x Buch erneut liest und dies im entsprechenden Kontext gibt es einem so viel mehr ..."). Andere schauen sich Serien / Filme an um Kleinigkeiten zu entdecken, gehen manche Szenen in Slow Motion durch etc.

    Manche Sachen habe ich mir auch schon mehrmals angesehen (u.a. Herr der Ringe, insbesondere die Schlacht auf den Pelennor Feldern) und auch dazu die entsprechenden Kapitel im Buch nachgelesen ("Speer wird zerschellen, Schild zersplittern, ein Schwerttag, ein Bluttag, ehe die Sonne steigt.

    Reitet, Reitet nun, Reitet zur Vernichtung und zum Ende der Welt. TOD!"). Und dann gibt es die Personen die die Buchhandlung mit den in den Filmen / Serien vergleicht, teilweise auch die Filme in mehreren Fassungen haben um diese (noch besser) vergleichen zu können.

    Oder ganz gewagte die das gleiche Buch in verschiedenen ausgaben haben - z.B. Das Lied von Eis und Feuer in der englischen und deutschen Fassung (und dann noch mal in der deutschen Fassung mit eingedeutschen Namen).

    Und dann gibt es da ja noch die sogenannte Fachliteratur - auch da ist natürlich immer der Inhalt gleich, trotzdem wage ich ab und zu (wenn ich es benötige) einen Blick in solche Bücher, auch wenn ich diese schon mal zuvor gelesen habe.


    Wie gesagt, der eine liest ein Buch einmal und gibt es weg, ein anderer spielt ein Spiel nur einmal. Ist jetzt einer davon besser oder schlechter als der andere? Alles nur eine sehr eingeschränkte subjektiv Sichtweise ...

    Wie gesagt sehen wir dies aus Spielersicht natürlich anders, aber deshalb macht es die andere Sichtweise nicht schlechter. Ich kenne auch Personen die zu einer 10 Spielesammlung sagen würden "Puh, ist das viel - das kann man ja gar nicht in einem Jahr alles spielen, was willst Du nur damit?"


    Deshalb ja auch meine persönliche Meinung: Es gibt keine UNIVERSELLE Anzahl (an Büchern / CD's / DVD'S / Spielen / Uhren ...) die richtig ist. Für den einen sind 10 Spiele viel, für den anderen sind 300 Spiele erst der Anfang. Jeder spielt unterschiedlich häufig, auch sehr unterschiedliche Spiele (10* TI4 auf den Tisch zu bekommen ist etwas schwieriger als 10* Uno zu spielen).

    Wenn jemand zufrieden damit ist seine Sammlung auf 100 / 50 / 25 Spiele reduziert zu haben dann ist dies für seine (aktuelle) Situation genau das Beste, aber dies gilt nicht für alle anderen Spieler.

    In meinem Regal schlummern auch ein paar alte Spiele die für mich eher einen sentimentalen Wert haben, die ich aber trotzdem nicht verkaufen würde. Solange der Platz da ist und ich keine Gewissensbisse habe (warum auch?) ist es doch ok so.

    Und wie schon erwähnt sagt die reine Anzahl der Spiele doch recht wenig aus. Wie zuvor von mir geschrieben ist es doch ein Unterschied ob ich 200 Kartenspiele und Absacker im Regal stehen habe (die ich vielleicht alle innerhalb eines halben Jahres durchgespielt bekomme) oder 200 schwere Brocken wie Here I stand, Twilight Imperium, World in Flames etc.).

    Wenn ich mir meine Sammlung anschaue dann ist dort z.B. Battletech als ein Spiel aufgeführt. Aber da ich dazu so fast jedes Regel- / Szenario und Quellenbuch habe (inklusiver zahlreicher Karten und Figuren) ist dieses Spiel deutlich umfangreicher als fast alle anderen Spiele.


    Und was die Ausgaben betrifft kann man selbst bei einer recht ähnlichen Anzahl an Spielen (selbst wenn sie vom Spielumfang ähnlich sind) nicht viel beurteilen. Der eine hat alles Retail Ausgaben, der andere alles in der Deluxe Version inklusive Neopren Mat, aufgewertete Ressourcen, Inlays, gesleevte Karten, Metallmünzen etc.). Hier wird doch dann auch nur Äpfel mit Birnen verglichen, die Zahl alleine sagt nicht viel aus.

  • Wie oft ein Brettspiel gespielt wird ist auch nur ein Faktor warum man ein Spiel verkauft. Nemesis spiele ich bewusst als Event-Spiel. Das möchte ich gar nicht so oft spielen. Aber wenn ich es spiele, dann ist es jedes mal eine super Spieleerfahrung. Ich würde noch nicht mal darüber nachdenken es zu verkaufen ;)

    Und andere zu überzeugen ihre Sammlung zu reduzieren muss man übrigens auch nicht. Darüber reden (wie hier im Thread) kann man schon, aber ich möchte auch niemanden komisch anschauen, nur weil er/sie mehr Brettspiele hat als üblich.

  • Wenn jemand den Wunsch hat, seine Spielesammlung zu verkleinern bzw. zu optimieren, ist das ja ok. Vielleicht benötigt man den Platz, oder das Geld, oder die vielen Spiele werden zu einer psychischen Belastung.

    Ich besitze sehr viele Spiele. Etliche sind noch ungespielt. Vom Platz her geht es noch und ich erfreue mich nach wie vor daran. Ich für mich sehe keinen Grund meine Sammlung massiv zu verkleinern. Ich verkaufe und verschenke Spiele und kaufe auch wieder viele.

    Ich kaufe auch Spiele, auch wenn ich noch viele ungespielte Spiele habe. Ich habe dann einfach mehr Lust auf etwas aktuelles. Ich ich mache mir keine Sorgen darüber, ob ich ein anderes ungespieltes Spiel deswegen verkaufen sollte.

  • Ich kann diesen Ansatz des Threaderstellers nur begrüßen. Bin ja auch gerade dabei mich massiv zu verkleinern, was zugegebenermaßen etwas schwierig wird, weil einige dicke Kickstarter All Ins noch ins Haus stehen.

    Ich habe zuletzt auch großflächig Zeug verkauft, das sehr lang einfach nur Staub angesetzt hat.

    Ich mache ja auch keinen Hehl daraus, dass ich Sammlungen für sinnlos halte. Direkt der Disclaimer, weil ich weiß, dass gefühlt sofort wieder x Leute aus ihren Löchern springen und mit Fackeln und Forken auf mich losgehen wollen: Ich halte diese für sinnlos. Das hat keine Allgemeingültigkeit. Ich glaube, die Masse an Leuten, die ihre großen Sammlungen wirklich brauchen, dürfte bei <0,1 % der Brettspieler liegen. Auch wenn viele Brettspieler das Gegenteil behaupten.

    Mein Plan, irgendwann auf 5 Spiele runterzuschrumpfen ist natürlich unrealistisch ... utopisch gar. Das wird einfach durchgehend das Ziel bleiben. Dadurch schrumpft man zwar nie auf das Ziel runter ... aber doch stetig. Bisher hat es funktioniert. Sehr gut funktioniert. Aber ich bin natürlich ein Spieler, der sehr für bestimmte Themen brennt. Demnach werde ich sicherlich immer mal wieder bei einem Spiel schwach werden. Wichtig ist dann dabei zu bleiben und an anderer Stelle den Rotstift anzusetzen.

  • Meine Meinung dazu: Tut es euch gut die Sammlung zu verkleinern. Super: los geht’s. Geht es euch gut damit und macht es euch Freude eure große Sammlung zu behalten oder sogar noch zu vergrößern. Auch prima. Verstehe nicht so richtig den Sinn darin gegen das eine oder andere zu argumentieren und anderen teilweise zu suggerieren oder sogar direkt vor die Nase zu reiben „es ist falsch wie ihr agiert und unser Weg ist der bessere“. Ist doch klar, dass sich der ein oder andere dann auf den Schlips getreten fühlt. Jeder wird eine andere Wohlfühlgrenze haben und falls diese über- oder unterschritten wird, werden möglicherweise Veränderungsprozesse zur individuellen Sammlungsoptimierung in Gang gesetzt. Lassen wir doch einfach die Wertungen raus. Die Diskussion an sich finde ich tatsächlich sehr spannend :thumbsup: .

    Mein Wohlfühlspot liegt bspw. bei ca. 150 (Haupt-)spielen, um Thematik, Typ, Komplexität, Länge, kooperativ vs. kompetitiv, Spieleranzahl etc. einigermaßen abbilden zu können. Das alles in Abhängigkeit von vorhandenem Platz, finanziellem Spielraum, aktuell vorhandenen Spielegruppen und sogar potenzieller Überforderung mit der vorhandenen Auswahl. Auch ich habe dabei noch viele ungespielte Sachen dabei und freue mich sehr darauf. Fange aber auch mittlerweile an, meine Sammlung weiter zu optimieren und erste Spiele zu verkaufen, aber auch noch weiterhin interessante Spiele zu kaufen.

  • Meine Meinung dazu:

    Meinung haben ist ok, manche verwechseln aber meiner Meinung nach das Meinung haben mit andere beurteilen ala „Meiner Meinung nach hast du zu viele Spiele.“ Es ist nämlich sehr wohl etwas anderes als zu sagen: meiner Meinung nach reichen FÜR MICH auch 10 Spiele.

    Und natürlich schwingt in der Aussage „Keiner braucht x Spiele“ ein Urteil mit (nämlich dass alle, die das überschreiten unvernünftig und unverhältnismäßig sind).

    Einfach mal etwas mehr leben und leben lassen, etwas weniger die eigene Anschauung und Wahrnehmung auf andere übertragen und etwas mehr andere Ansichten akzeptieren hilft allen und insbesondere der Kommunikation auf Augenhöhe.

  • Ich stimme zu. Und ich sende da ganz offen ein Urteil mit. Nur was juckt denn andere Leute, was ein random dude (a.k.a. Ich) im Internet denkt. Wenns jemanden glücklich macht seine Türen nicht mehr schliessen zu können, weil er seine Spiele schon auf dem Boden stapeln muss … dann sei es ihm gegönnt. Was ich persönlich davon halte, kann ihm ja völlig egal sein. Ich gehöre ja nicht zur Brettspielpolizei und verbiete den Leuten ihre Sammlungen. Gute Freunde von mir haben sogar eine komplett eigene Wohnung (!) für ihre Spiele angemietet. Halte ich für sehr unverhältnismäßig. Trotzdem liebe ich diese Freunde und ich kann mit ihnen wunderbare Spielabende verbringen.

    Eine Meinung ist eine Meinung. Nicht mehr. Nicht weniger. Ganz besonders im Internet.

  • Eine Meinung ist eine Meinung. Nicht mehr. Nicht weniger. Ganz besonders im Internet.

    Diese Einsicht bei dem Namen...?

    Top 10 games
    1: Kingdom Death: Monster - 2: Conan - 3: Twilight Imperium 4. Ed. - 4: Arkham Horror LCG - 5: Warhammer Underworlds - 6: Dune - 7: Baseball Highlights: 2045 - 8: Blitz Bowl - 9: Blood Rage - 10: Blood Bowl: Team Manager - Das Kartenspiel
    Top 10 wargames

    1: Conflict of Heroes - 2: Battletech - 3: Enemy Action: Ardennes - 4: No Retreat! - 5: Men of Iron Series - 6: Wing Leader - 7: Starship Troopers - 8: Fields of Despair - 9: 1985 Under an Iron Sky - 10: Fortress Europa

    geekeriki.tv

    YouTube.com/geekeriki

  • Mein Fazit zum Thema Selbstreduktion nach einigen JAHREN:

    Hätte ich viel eher machen sollen. Hab meine Zimmer (Plural sic!) komplett ausgemistet, reduziert, aussortiert usw.

    Nu stehen da massiv viele 10er und 9er Perlen (quasi das gesamte LCG Sortiment neben sämtlichen GW-Spielen und Perlen wie Mage Knight usw.) und ein Regal voll mit Familienspielen und Kartenspielen. Tja und wer hätte es gedacht: mein Junior besitzt dann mittlerweile auch ein komplettes Regal voller Zeugs wie "Zombie Kids/Teenz" ... sowie quasi alles von World of Tanks. Ja, ich bin meinem Erziehungsauftrag nachgekommen. Besser spät als nie.... kann ja nicht jeder Magic mit 4 spielen. Pokemon mit 6 war auch ok.

    Jedenfalls dieses "Ausdünnen" war so ziemlich das Sinnvollste, was ich je gemacht hab. Nu hab ich zwar immer noch ein Zimmer mit Brettspielen/Kartenspielen und eins nur für TT, aber die Regale sind deutlich leerer und ich spiele vermehrt die alten Sachen.

    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<

  • Das Thema finde ich spannend und hab die Tage noch ein paar Mal nachgedacht.

    Vielen hier geht es ja um die Spielbarkeit von einer Sammlung und die Feststellung, dass eine Reduktion sogar hilfreich sein kann

    mehr zu spielen.

    Doch dafür ist doch die Zahl der Spiele allein die falsche Kennzahl.

    Ich kann 300 Kartenspiele von Amigo besitzen und meine Spielesammlung ist ohne Weiteres gut spielbar. Hingegen wenn meine Sammlung

    aus Schwergewichten wie Here I Stand, 18xx , Gloomhaven und Konsorten besteht, ist wahrscheinlich eine Sammlung von 100 Spiele fast schon zu groß.

    Zahlen helfen dabei nicht. Und eine Formel zu entwickeln, die Komplexität, Spieldauer, gute Spieleranzahl, einfließen lässt, wäre wohl Overkill. Noch dazu gibt es ja auch unterschiedliche Lebensphasen und dadurch bedingt unterschiedliche Zeitkontingente, Bedürfnisse und Möglichkeiten. Es dürfte aber den meisten an Geld fehlen, immer die perfekte Sammlung für die aktuelle Phase zu haben. So steht bei mir eben noch ein 1830 im Schrank. Früher oft 3 mal im Monat gespielt, versauert es seit Jahren im Schrank. Also eigentlich müsste ich es verkaufen und wenn ich in 5 Jahren wieder Zeit habe mir neu zuzulegen.

    Das kostet aber zum einen Geld, aber vor allem auch Zeit. Deshalb verkaufe ich nur Spiele, von denen ich denke, dass ich sie wirklich niemals mehr spielen möchte.

    Interessant fände ich es aber schon, meine Sammlung mal unter dem Aspekt Komplexität anzuschauen.

    Und evl. zu sagen:

    10 4+ Weight

    20 3+ Weigth

    30 2+ Weight

    100 1+ Weight