Ich bin vielleicht ein sprachlicher Dinosaurier, aber ich persönlich könnte nicht über dieselbe Sache schreiben, etwas sei utopisch, aber das gäbe es mit Sicherheit.
Und wenn jemand schreibt, etwas sei nicht vernünftig, was ich tue, dann lese ich darin, dass er mich unvernünftig nennt.
Aber ich bekomme mehr und mehr den Eindruck, dass halt wahllos schick klingende Wörter aneinander gereiht werden, um so ungefähr was ähnliches zu sagen, so dass ich mir wohl weniger Mühe beim Lesen geben sollte – stattdessen packe ich lieber ein Spiel aus!
Also ich sehe ebenfalls keine Anfeindung. Irgendwie fühlen sich manche wohl direkt persönlich angegriffen. Bei dem übermäßigen Konsum in der Brettspielbubble finde ich es immer extrem erfrischend, wenn jemand seine Sammlung kleiner und feiner gestalten möchte. Für mich sind über 700 Spiele ebenfalls unvernünftig, gleichzeitig möchte ich es keinem verbieten. Deshalb sollte man auch der Kritik nicht das Wort verbieten und direkt mit Anfeindung um sich werfen. Vor allem als Neuling und frischer Brettspielfan kann man leicht in den Konsumstrudel eingezogen werden (habe ich selbst erlebt 😄) Wenn alle um mich herum "kauf, kauf, kauf" schreien und "700 Spiele sind für einen Normalo total in Ordnung" ist der Strudel umso stärker. Ein leichter Gegenwind schadet definitiv nicht. Vor allem sehe ich hier im Forum und auf social media recht wenig von diesem Wind, sondern nur überfüllte Schränke.
Das Thema beschränkt sich natürlich nicht nur auf Spiele. Aber gerade bei Brettspielen ist das Thema nicht wirklich präsent. Schon allein aus dem Aspekt der Nachhaltigkeit ist übermäßiger Konsum nicht gut. Egal ob Brettspiele, Bücher oder was anderes.
Disclaimer: Ich möchte nochmal betonen, dass ich hier keinen mit 700 Spielen verteufeln, anfeinen o. ä. möchte. Es ist auch einfach in Ordnung mal die andere Seite zu Wort kommen zu lassen.
Disclaimer 2: meiner Meinung nach, da hat Powerplant völlig Recht 😁