Ich frage gelegentlich, wenn jemand SEHR lange grübelt: "Gibt's was im Fernsehen?"
Ein Kumpel von uns fängt dann an, „Downtime“ zur Melodie von Downtown zu singen…
Ich frage gelegentlich, wenn jemand SEHR lange grübelt: "Gibt's was im Fernsehen?"
Ein Kumpel von uns fängt dann an, „Downtime“ zur Melodie von Downtown zu singen…
Ich hab beim lesen des Threads echt unangenehme Gefühle - Psychotricks haben jenseits von Social Deduction oder Turnierspielen nichts zu suchen und ich finde es SEHR unangenehm, wenn aus einem Euro plötzlich ein soziales Experiment wird, wer am besten Trashtalken kann. Aber auch auf Turnieren (hatte bisher nur TCG-Turniere) fand ich dieses Psychogedöns immer sehr albern. Zwischendurch random fragen "wie viele Karten hast Du im Ablagestapel?" um den anderen zu verwirren und aus dem Konzept zu bringen.
Meine 2ct: Wenn man sonst nicht gewinnen kann...
Ich hab beim lesen des Threads echt unangenehme Gefühle - Psychotricks haben jenseits von Social Deduction oder Turnierspielen nichts zu suchen und ich finde es SEHR unangenehm, wenn aus einem Euro plötzlich ein soziales Experiment wird, wer am besten Trashtalken kann. Aber auch auf Turnieren (hatte bisher nur TCG-Turniere) fand ich dieses Psychogedöns immer sehr albern. Zwischendurch random fragen "wie viele Karten hast Du im Ablagestapel?" um den anderen zu verwirren und aus dem Konzept zu bringen.
Meine 2ct: Wenn man sonst nicht gewinnen kann...
Naja, das Offensichtliche zu verbergen, versucht ja wohl jeder hier und da. Und das ist auch nichts anderes als ein "Psychotrick". Und ich sag nur: Wer sich durch diese Tricks aus der Bahn werfen lässt ... ist vermutlich alles nicht allzu ernst gemeint. Nicht ist für mich schlimmer als übertriebene Ernsthaftigkeit bei einem BrettSPIEL
Falls also jemand noch Tipps hat, wie ich auf legalem Weg den Automa austricksen kann... nur her damit!
Kartengetriebene Mautomas lassen sich mit einem taktisch am Tisch platzierten Aktenvernichter oft einschüchtern
Ein Kumpel von uns fängt dann an, „Downtime“ zur Melodie von Downtown zu singen…
auch beliebt wenn es mal wieder länger dauert ist die Melodie on Jeopardy. Es gibt sogar Leute die haben die auf ihrem Handy
Ich hab beim lesen des Threads echt unangenehme Gefühle - Psychotricks haben jenseits von Social Deduction oder Turnierspielen nichts zu suchen und ich finde es SEHR unangenehm, wenn aus einem Euro plötzlich ein soziales Experiment wird, wer am besten Trashtalken kann. Aber auch auf Turnieren (hatte bisher nur TCG-Turniere) fand ich dieses Psychogedöns immer sehr albern. Zwischendurch random fragen "wie viele Karten hast Du im Ablagestapel?" um den anderen zu verwirren und aus dem Konzept zu bringen.
Meine 2ct: Wenn man sonst nicht gewinnen kann...
So ernst sollte man das nicht nehmen. Der erfahrene Mitspieler durchblickt solche Manöver doch sicher und wenn jeder stur am Tisch sitzt, dann ist das Hobby einseitig verfehlt. Bei uns in der Spielerunde wird viel gefrotzelt bei Spielen, wo jeder die Regeln draufhat und bei ner blöden Frage oder Aktion die in Richtung Manipulation geht, gibts eine entsprechende Antwort retour.
Andererseits sollte sich abseits von Turnierspielen in den Spielgruppen zuhause ja längst eine Art Kodex etabliert haben, was man verträgt bzw. die Mitspieler abkönnen und was man lässt. Uns bsp. geht es ja auch um die gemeinsame Zeit, die wir zusammen mit dem Spiel(en) oder danach beim Bierchen oder nem Glas Wein verbringen. Und da würde es die Stimmung trüben, wenn da einer einen Kleinkrieg anzettelt.
Stilp. Beruhigungshopfen.
Bei entsprechenden Spielen z.B. Twilight Imperium bin ich sehr manipulativ.
"Warum greifst du mich an? Ich habe doch gar nicht so viele Siegpunkte."
"Was glaubst du warum er da seine Flotte sammelt?"
"Nächste Runde wird er bestimmt das tun!"
"Nimm lieber die Strategiekarte. Der darf sie nicht haben."
Warum auch nicht? Es ist nicht leicht die Galaxis zu erobern. Getroffene Absprachen halte ich allerdings meistens ein, sodass man mir schon ein Stück weit trauen kann.
Ist mir alles zu subtil.
Ich habe ein Messer dabei. Wenn ich hinten liege, kommt es auch schon mal auf den Tisch.
Erinnert mich an damals beim Sport In der Startaufstellung einfach mal ernst den Nebenmann ansehen und sein Vorderrad zeigen. Derjenige ist so verunsichert, dass die Konzentration sofort weg ist... fies aber wirksam, wenn der Kopf bzw. das Mindset eine große Rolle spielt.
Im Spiel kenne ich sowas eigentlich nur von New Angeles. Der Diskussion zuhören und wenn alle denken, sie wären durch, eine provokante Anschuldigung aufstellen, sich zurücklehnen und die Welt brennen sehen
Das Problem ist nur, dass solche Aktionen - selbst wenn sie gerechtfertigt und sogar begründet sind - in solchen Spielen schnell den Anschein erwecken, man wolle von sich ablenken... Schon zu oft erlebt...
So ernst sollte man das nicht nehmen. Der erfahrene Mitspieler durchblickt solche Manöver doch sicher und wenn jeder stur am Tisch sitzt, dann ist das Hobby einseitig verfehlt. Bei uns in der Spielerunde wird viel gefrotzelt bei Spielen, wo jeder die Regeln draufhat und bei ner blöden Frage oder Aktion die in Richtung Manipulation geht, gibts eine entsprechende Antwort retour.
Andererseits sollte sich abseits von Turnierspielen in den Spielgruppen zuhause ja längst eine Art Kodex etabliert haben, was man verträgt bzw. die Mitspieler abkönnen und was man lässt. Uns bsp. geht es ja auch um die gemeinsame Zeit, die wir zusammen mit dem Spiel(en) oder danach beim Bierchen oder nem Glas Wein verbringen. Und da würde es die Stimmung trüben, wenn da einer einen Kleinkrieg anzettelt.
Stilp. Beruhigungshopfen.
Naja, es ist eine Sache, in Konfliktspielen miteinander zu verhandeln und eine andere Sache, bewusst "Psychotricks" (und darum geht es hier ja) anzuwenden, um den Gegner bewusst aus dem Konzept zu bringen.
Aber für alle, die sich damit wohlfühlen, hier noch ein paar Tipps:
- Jemanden einladen, den Mitspieler A nicht mag, damit A verunsichert wird
- Das Deck von A so mischen, dass einige Karten nachher seitenverkehrt sind
- eigene Meeple beim setzen hinlegen, damit sie ggf. übersehen werden
- in gegnerischen Zügen mit den Beinen wibbeln
- in gegnerischen Zügen summen
- ein Stroboskop in den gegnerischen Zügen anschalten
- extra die Farbe spielen, die A sonst immer spielt
- Musik *etwas* zu laut anmachen
- Zwölftonmusik spielen
- Abmachungen in Spielen treffen und die dann bewusst brechen, weil in den Regeln nicht steht, dass man sie einhalten muss
Viel Spaß beim Gewinnen - vermutlich nächstes Mal ohne A.
Erinnert mich an damals beim Sport (...)
Ach, wäre das doch nur eine Parallele gewesen, die im ersten Beitrag erwähnt worden wäre... Obwohl... warte mal...
Ich frage gelegentlich, wenn jemand SEHR lange grübelt: "Gibt's was im Fernsehen?"
Das ist aber nur vordergründig lustig, denn mal ehrlich... irgendjemand hier, der aufs Spiel verzichtet, um stattdessen fernzusehen? Nichts gegen die Qualität manchen TV-Programms, aber mit lieben Menschen am Spieltisch die Zeit verbringen ist doch immer die bessere Wahl, selbst wenn mal wer lange grübelt, oder?
Ich glaube, das hier so mancher so manches nicht allzu ernst nehmen sollte und
auch mal weglassen könnte…
Nicht ist für mich schlimmer als übertriebene Ernsthaftigkeit bei einem BrettSPIEL
Danke! Und zum Glück zelebrieren und lieben das zumindest in meinen Runde alle. Es geht am Ende um Geselligkeit unter Freunden und nicht um den Sieg bei einem Schachturnier.
manches nicht allzu ernst nehmen
DAS ist der überhaupt größte Psychotrick. Die drohende Niederlage kleinreden und mit diesem Goldwaagengedöns beschwichtigen, um dann zum finalen Schlag auszuholen
Ich frage gelegentlich, wenn jemand SEHR lange grübelt: "Gibt's was im Fernsehen?"
Das ist aber nur vordergründig lustig, denn mal ehrlich... irgendjemand hier, der aufs Spiel verzichtet, um stattdessen fernzusehen? Nichts gegen die Qualität manchen TV-Programms, aber mit lieben Menschen am Spieltisch die Zeit verbringen ist doch immer die bessere Wahl, selbst wenn mal wer lange grübelt, oder?
Das mag sein - aber solange jemand grübelt, wird ja nicht gespielt, sondern gewartet. Und zu warten wäre TV wenigstens ne vielleicht bessere Alternative. Hab heute mit einer Bekannten gesprochen, bei der ein Mitspieler auch mal Züge macht, die 10-15 Minuten gehen. Möglicherweise ist das auch einfach eine Zermürbungstaktik, die hier in den Thread passt - aber ich wär halt dann auch raus.
Das Dumme ist ja, dass man Endlosschleifen bei Menschen nicht einfach mit einer Tastenkombination abbrechen kann. Ich habe in solchen Situationen gute Erfahrung mit etwas Musik gemacht. Die AP war in den meisten Fällen sofort beendet, manchmal begann sie allerdings kurz danach auch von vorne …
Bei übermäßigem Einsatz wird sich der Effekt freilich abnutzen oder ganz verpuffen, könnte aber bei geschickter Nutzung auch selbst zum Psychotrick werden
- Abmachungen in Spielen treffen und die dann bewusst brechen, weil in den Regeln nicht steht, dass man sie einhalten muss
dann ist Diplomacy kein Spiel für Dich
Ich habe in solchen Situationen gute Erfahrung mit etwas Musik gemacht.
ich hatte Dich extra nicht gesummoned
- ein Stroboskop in den gegnerischen Zügen anschalten
- Musik *etwas* zu laut anmachen
Pah das ist doch nicht subtil genug.
- nicht dimmbare LED-Lampen an einen dimmbare Schalter anschließen. Das ist ein subtitles nerviges Flackern
- bei Melodice.org eine Playlist zum falschen Spiel anschmeißen
!
- Abmachungen in Spielen treffen und die dann bewusst brechen, weil in den Regeln nicht steht, dass man sie einhalten muss
dann ist Diplomacy kein Spiel für Dich
Naja, für mich gibts halt 2 Fälle:
- Abmachungen haben Wert: Dann bricht man sie nicht
- Abmachungen haben keinen Wert: Dann trifft man sie nicht.
Wenn die Regel vorsieht, dass man Abmachungen straffrei brechen kann: Warum dann überhaupt eine eingehen? Ansonsten halte ich es damit wie üblich: "Du kannst die Abmachung gern brechen - aber dann werde ich in der Folge nicht mehr auf Sieg spielen, sondern meine restlichen Spielressourcen dafür einsetzen, Dich zu vernichten, sofern irgendwie möglich". Das hält in der Regel potentielle Eidbrecher vom Schwur brechen ab.
Wenn die Regel vorsieht, dass man Abmachungen straffrei brechen kann: Warum dann überhaupt eine eingehen?
Damit zeitweilig Ruhe ist. Abmachungen treffen heißt: " Lass mich mich erstmal um den da kümmern, Danach bist dran."
Naja, für mich gibts halt 2 Fälle:
- Abmachungen haben Wert: Dann bricht man sie nicht
- Abmachungen haben keinen Wert: Dann trifft man sie nicht.
Wenn die Regel vorsieht, dass man Abmachungen straffrei brechen kann: Warum dann überhaupt eine eingehen? Ansonsten halte ich es damit wie üblich: "Du kannst die Abmachung gern brechen - aber dann werde ich in der Folge nicht mehr auf Sieg spielen, sondern meine restlichen Spielressourcen dafür einsetzen, Dich zu vernichten, sofern irgendwie möglich". Das hält in der Regel potentielle Eidbrecher vom Schwur brechen ab.
...der Nebov is heute noch sauer auf mich, weil er aus so einem Grund dann nicht mehr gewonnen hat
Beim Spielen mit meiner Tochter zum Beispiel lege ich Karten in einer gemeinsamen Auslage absichtlich schief hin oder verrutsche gerade liegende Karten, da ich weiß, dass sie dass absolut stört - die Sachen müssen gerade und mit den richtigen Abständen liegen. Das bringt sie meistens aus dem Konzept und bringt den einen oder anderen nicht optimalen Zug von ihr.
Wahnsinn dass sie noch mit dir spielt. Ich würds nicht! Wenn das mal ein kleines Necken ist, ist ok. Aber nur um gewinnen zu können, den anderen nerven? Dann lass ich dich lieber gewinnen und spiele nie wieder mit dir
- in gegnerischen Zügen mit den Beinen wibbeln
das finde ich, als jemand der das wegen ADHS nicht kontrollieren kann, aber diskriminierend! Das ist wirklich keine Absicht, dass ich das mache :O
Aber ist das erlaubt?
Wo kein Kläger da kein Richter!
Vielleicht sind die Teilnehmer dieses Themas die Spielpartner die ich bräuchte um endlich Mogelmotte vom POS zu nehmen?!
dann ist Diplomacy kein Spiel für Dich
(...) "Du kannst die Abmachung gern brechen - aber dann werde ich in der Folge nicht mehr auf Sieg spielen, sondern meine restlichen Spielressourcen dafür einsetzen, Dich zu vernichten, sofern irgendwie möglich". Das hält in der Regel potentielle Eidbrecher vom Schwur brechen ab.
Und mit jemanden, der so reagiert, würde ich dann wiederum nicht spielen wollen. Da gibt's hier im Forum ja auch schon viele Threads dazu, man muss nicht um jeden Preis gewinnen, aber es sollten schon alle auf den Sieg hinspielen.
Besonders (un)beliebt sind dann die Leute, die in dieser Partie versuchen, jemanden zu vernichten, weil er sie in einem anderen Spiel an der Nase herumgeführt hat...
Ich zeige den Leuten ja lediglich die Konsequenzen ihres Handelns auf. Solange alle ihre Abmachungen mit mir einhalten (so wie ich), sind wir alle zivilisiert Und wenn man das vorher weiß, dann geht man eben keine Abmachungen mit mir ein - oder nur solche, die man auch einhalten wird.
Ich zeige den Leuten ja lediglich die Konsequenzen ihres Handelns auf
Nein, du zerstörst in dem Moment ein Spielsystem für alle mitspielenden. Denn Spiele mit Meta Ebene, besonders mit aggressiver meta Ebene wie Der Eiserne Thron oder Twilight Imperium 4 funktionieren nur, so lange alle zu jeder Zeit auf ihren eigenen Sieg hinspielen.
Sobald jemand das Rennen um den Thron verlässt, bricht dieses Gefüge, das Gleichgewicht, die Balance geht vollkommen flöten (die sowieso recht fragil ist). Nicht nur, dass du dann raus aus dem Rennen bist, du nimmst einen anderen ebenso raus womit auf einmal 2 Spieler:innen weniger Teil der Balance sind. Das hat in der Regel einen heftigen Kingmaker Effekt und dürfte somit für keinen zufriedenstellend sein.
Wenn ich das also vorher von dir weiss, wäre es für mich ausgeschlossen solche Spiele mit dir zu spielen. In Spiele wo Abmachungen nicht bindend sind, gehört es dazu, dass sich an diese auch Mal nicht gehalten wird. Das ist Teil des Nervenkitzels und des Balancing. Ganz nach dem Motto: "ich mache dir ein Angebot, dass du nicht ablehnen kannst."
Ich war eigentlich ganz der Meinung von Brettspiel Dude ,dass man sich nicht über psychologisch verständliche Reaktionen auf Verrat aufregen sollte (Red Wedding, anyone?),
aber wahrscheinlich sollte dann eher ich solche Spiele, in denen Abmachungen zu brechen zum (Meta-)Spiel dazu gehört einfach nicht mitspielen, weil ich mit deren Prämisse nichts anfangen kann.
Spiele mit Meta-Ebene funktionieren oft durch einen starken Rollenspielanteil. Wenn ich aus der Rolle falle und über Dinge verhandle, die nicht thematisch sind, geht das Spiel den Bach runter.
Beispiele, die ich mal hatte und die das untermauern:
„Den greife Ich nicht an, der hat mir was von der Tanke mitgebracht.“
„Die greife ich nicht an, sonst darf ich mir später was anhören. Ist ja meine Frau!“ - nein, sie ist gerade Haus Stark!
„Wenn Du das für mich machst, koche ich morgen.“
Spiele mit Meta-Ebene funktionieren oft durch einen starken Rollenspielanteil.
Ich find rollenspiel ist da der falsche Begriff. Ich muss nicht Haus lennister so spielen, dass ich alle immer verrate. Aber ich muss so spielen, dass alles was ich tue, meinem eigenen Sieg untergeordnet ist - ja, dazu kann es auch gehören einen Nachteil in Kauf zu nehmen um daraus auf lange Sicht einen Vorteil zu generieren.
Was aber eben nie daraus werden darf ist: ich mache XY, obwohl das im Rahmen der Spielsituation keinen Sinn ergibt, weil [beliebiges persönliches Gefühl].
Das ist mMn der Grund, wieso solche Spiele auch oft floppen. Es reicht 1 mitspieler:in, um das für alle zu kippen.
Und tatsächlich muss das Spiel dazu nicht mal aggressiv sein, eine Partie Siderische Konfluenz wo einer keinen Bock auf verhandeln hat, kippt auch ganz schnell, weil das Spielsysteme darauf ausgelegt ist, das alle Handeln.
Ich find rollenspiel ist da der falsche Begriff. Ich muss nicht Haus lennister so spielen, dass ich alle immer verrate.
Dabei ist sowas sooo witzig - Dune Imperium ist für mich immer schon ein Erfolg, wenn The Hunter Haus Atreides ist und ich ein Harkonnen bin… 😈
Ich zeige den Leuten ja lediglich die Konsequenzen ihres Handelns auf
Nein, du zerstörst in dem Moment ein Spielsystem für alle mitspielenden. Denn Spiele mit Meta Ebene, besonders mit aggressiver meta Ebene wie Der Eiserne Thron oder Twilight Imperium 4 funktionieren nur, so lange alle zu jeder Zeit auf ihren eigenen Sieg hinspielen.
Sobald jemand das Rennen um den Thron verlässt, bricht dieses Gefüge, das Gleichgewicht, die Balance geht vollkommen flöten (die sowieso recht fragil ist). Nicht nur, dass du dann raus aus dem Rennen bist, du nimmst einen anderen ebenso raus womit auf einmal 2 Spieler:innen weniger Teil der Balance sind. Das hat in der Regel einen heftigen Kingmaker Effekt und dürfte somit für keinen zufriedenstellend sein.
Wenn ich das also vorher von dir weiss, wäre es für mich ausgeschlossen solche Spiele mit dir zu spielen. In Spiele wo Abmachungen nicht bindend sind, gehört es dazu, dass sich an diese auch Mal nicht gehalten wird. Das ist Teil des Nervenkitzels und des Balancing. Ganz nach dem Motto: "ich mache dir ein Angebot, dass du nicht ablehnen kannst."
Dann nimm es halt als Teil der Vereinbarung. Wenn das Spiel vorsieht, dass man Vereinbarungen bricht, dann treffe ich einfach keine Vereinbarungen - oder halt nur dann, wenn ich eh vorhabe, zu lügen. Ich verstehe nicht ganz, wie man auf wertlose Abmachungen beharren kann. Aber wenn Du solche Spiele dann halt nicht mit mir (oder Menschen, die das ähnlich sehen), dann ist das doch auch ok. "Ich lüge gern beim Spielen" "Ok, ich nicht". Zack, fertig.
Ich fange gerne an meine Mitspielenden für ihre Züge zu loben (nicht zu kommentieren). Da wird dann gleich jeder Spielzug der Konkurrenz hinterfragt
Dabei ist sowas sooo witzig - Dune Imperium ist für mich immer schon ein Erfolg, wenn The Hunter Haus Atreides ist und ich ein Harkonnen bin… 😈
Alter, das findest aber nur du witzig.
Ich find rollenspiel ist da der falsche Begriff. Ich muss nicht Haus lennister so spielen, dass ich alle immer verrate.
Du sollst nicht etwas „nachspielen“ aber aus Sicht des Hauses agieren, das du gerade spielst. Im Spiel bekämpfen sich gerade 2 Häuser, nicht Herr und Frau Spielama.
Ja und das ist eben kein rollenspiel. Rollenspiel wäre in deinem Beispiel genau in die Rolle stark zu schlüpfen - also quasi strikt loyal spielen. Aber ich Gebe zu, das ist wortklauberei. Du hast klar gemacht was du meinst und ich was ich meine und in der Sache meinen wir das selbe
Gerade bei GOT ist es doch gang und gebe, das man etwas tut das weder rational noch sinnvoll ist. Zumindest habe ich die Serie damals stets so wahrgenommen!
Also ist es nur im Sinne des Spieluniversums, den Anspruch auf den Thron zu verwerfen und eine Blutsfede zu beginnen, welche vor allem dafür sorgt das die Wesen aus dem Norden alle überrennen! So lang am Ende der Sohn des Sohnes der Töchter des Verräters dran glauben muss, das er damals die 3 Sack Äpfel nicht wie versprochen pünktlich geliefert hat, rechtfertigt das alles was man soeben vernichtet hat!
Ich bitte euch. Gerade die spielerischen Blutsfeden sind doch das Salz in der Suppe eines thematischen Spieles. Wen interessiert denn hinterher wer gewonnen hat, wenn es zuvor nicht ein paar Aktionen gab die alle am Tisch fassungslos zurück lassen? Das sind die Momente von denen du noch deinen Kindeskindern berichtest und da ist es ganz egal ob du Kingsmaker, King oder geschändete Leiche in dem Moment bist.
Den Dude verrätst du halt erst, wenn du damit auch gewinnst und er keine Gelegenheit mehr hat zurück zu schlagen. Oder wenn du willst das er dich mit allem was er hat angreifst, um ihn auch möglichst in die bereits akribisch vorbereitete Falle laufen zu lassen an der alle teilhaben und die ihr besprochen habt als er kurz mal austreten war. Einfach weil es seinem Ego nicht schadet, wenn er mal reumütig mit seiner einzelnen verbliebenen Einheit darüber nachdenken darf warum er seine Freunde so lange zum spielen nicht eingeladen hat .