Beiträge von Archibald Tuttle im Thema „Psychotricks beim Spielen“

    Mein Onkel war früher häufig kegeln. Er hat seinen Mitspielern häufig und gern sehr viele Runden Bier ausgegeben und selbst nichts getrunken. Dadurch hat er so manches Match gewinnen können. Funktioniert bestimmt auch anderweitig.

    Supertrick. War vor 30 Jahren meine Methode, um Mitmenschen in Kunstfilme im Koki mitzuschleppen - ich hatte immer ne Flasche Baileys oder anderes dabei. Bei Brettspielen hingegen bin ich bisher allerdings fast nur Spielern begegnet, die lieber nüchtern geblieben sind (oder alternativ gekifft haben als gäbe es kein Morgen mehr, aber da macht das Spielen dann irgendwann auch keinen Spaß mehr).

    So einen Spezi habe ich auch im Freundeskreis und natürlich ist das ein (vielleicht unbewusster) Psychotrick. Das muss nicht mal ein hochkonfrontatives Spiel sein – immer wenn es die Wahl gibt, welchem Mitspieler man auch nur ein wenig in die Quere kommt, dann überlegt man sich dreimal ob man sich das Gejammer wirklich geben möchte oder ob man nicht doch lieber bei jemandem wildert, der oder die das besser wegstecken kann.

    Witzig. Also mich animiert das immer erst recht dazu, dem Spieler was wegzunehmen. Da hat man dann wenigstens eine Reaktion ;).


    Ansonsten trashtalken wir hier durchaus, aber auf einem freundlichen Level, wobei ein nett gemeintes "Du Arsch" oder im entsprechenden Setting ein "Impertinenter Emporkömmling" ja eher ein anerkennendes Kompliment ist.


    Aber das würde ich alles noch unter normales Verhalten packen. Ebenso wie man Menschen die man schon etwas kennt versucht zu lesen, gerade bei Verhandlungsspielen. Wenn mir aber gewinnen so wichtig wäre dass ich echte Psychotricks brauche wäre es wohl gesünder sich ein neues Hobby zu suchen.