Hegemony - lead your class to victory

  • Hör auf mir meine Münzen schlecht zu reden! :P

  • Ich versuche gerade herauszufinden, ob alle Karten da sind, und dabei habe ich festgestellt, dass die Regelbücher anscheinend nicht alle zusätzlichen Karten aus der Kickstarter Kampagne aufgeführt haben.


    Gibt es irgendwo eine komplette Liste, welche Karten es gibt?


    Die Kickstarter Seite ist leider nicht wirklich übersichtlich. :|

  • Ihr macht mich schon sehr heiß auf das Spiel. Leider muss ich bis Juni warten. Hoffentlich klappt es gut für 2 und 3 Spieler. Teilt doch gerne mal eure Erfahrungen nach den ersten Plays :)

    Top 10:

    1. Brass: Birmingham, 2. Arkham Horror LCG, 3. Hegemony: Lead your class to victory 4. Carnegie, 5. Brass Lancashire, 6. Aeon Trespass: Odyssey, 7. On Mars, 8. Underwater Cities, 9. Voidfall, 10. Gaia Project

    Member of Deppen am Tisch

  • Wie genial! Den Text hab ich vor Monaten gelesen und sehr gefeiert. Bin gespannt, was du vom fertigen Werk hältst.

  • So ich konnte es sogar zwei mal spielen inzwischen. (einmal heute, einmal gestern, beides mit je 4 Spielern)


    Das Spiel ist schon wirklich wirklich gut. Es ist auch wirklich lang und hat so einige Phasen die mehr oder weniger Upkeep sind.

    Was mit etwas sorgen macht ist das in beiden Spielen die Mittelklasse gewonnen hat, im zweiten Spiel heute sogar mit sehr deutlichem Vorsprung.

    Beides mal wurde es ausgelöst durch das unbeschränkte Geld Scoring am Ende. Die anderen Klassen bekommen lange nicht soviel am Ende wie die Mittelklasse - die es während des Spiels nicht viel schwerer als die Arbeiter hat Punkte zu machen. Die Arbeiter dagegen bekommen im Endscoring so gut wie nichts, Kapitalisten können gut mit halten aber haben es tendenziell während des Spiels schwerer und der Staat wirkte mir etwas zu Abhängig von den Karten die man in den ersten runden bekommt. Die Legitimitäts Boost Marker oder wie die heißen bringen halt deutlich mehr wenn man sie Anfangs hat und ohne die ist es ein Kampf jede Runde ordentlich Legitimität aufzubauen.

    Staat, Arbeiter und Kapitalisten scheinen insgesamt aber sehr ausgeglichen, was mir Sorgen macht an dem Doppelsieg der Mittelklasse ist eben das ich noch nicht so richtig weiß was man gegen sie tun kann. Sie zahlen zwar doppelt Steuern, haben damit aber mehr oder weniger immer das gleiche an Steuerlast, egal ob es für Kapitalisten teuer ist oder für Arbeiter, für den jeweils anderen ist es dann recht günstig und damit ist es dem Mittelstand recht egal von welcher der beiden Steuern sie viel oder wenig zahlen. Wenn sie dann ncoh die Firmen haben wo nur Mittelklasse arbeitet zahlen sie dazu noch so gut wie keine Löhne. (und unter hohen Löhnen würden die Kapitalisten und Staat noch viel mehr leiden)

    Muss mich nochmal einlesen was so empfohlen wird um die Mittelklasse aufzuhalten.


    Aber ja insgesamt trotzdem ein tolles, faszinierendes Spiel.

  • Es hat sich für mich nicht zu lang angefühlt. Die Aktionen gehen meist recht schnell abzuhandeln. Es gibt halt einiges an Verwaltung jeweils nach den Runden (Produktion und Löhne zahlen etc.)

    Von den 7 Personen mit denen ich gespielt habe fanden es aber alle nach dem Spiel sehr gut, hat keiner gesagt das es zu lang war für was es bietet oder das zu viel Downtime da wäre.

  • Heute die erste Partie gespielt - ein großer Spaß! Unser Kapitalist hat sich leider in den ersten Runden ein wenig zu passiv verhalten und sich selbst ein wenig aus dem Spiel genommen, ich habe mit dem State mit leichtem Abstand vor der Mittelklasse gewonnen. Was das Spiel an Tabletalk zündet in der richtigen Runde, ist großartig. Ein Mitspieler ist Professor für Politikwissenschaften an der Bremer Uni und war von der Umsetzung der zugrundeliegenden Konzepte sehr angetan. Die Asymmetrie der Rollen ist stimmig umgesetzt, das Ineinandergreifen der jeweiligen wechselseitigen Abhängigkeiten funktioniert tadellos. Auch der State-Spieler sitzt - einiges indirekter, aber trotzdem permanent gefordert - bestens zwischen den Stühlen und entsprechenden Interessensabwägungen.


    Wir haben lange erklärt, was aber auch dem geschuldet war, dass wir erst hier auf dem einwöchigen Spieletreff so richtig Zeit gefunden haben, das Ganze vorzubereiten. Dabei muss man aber sagen, dass wir sowohl die Regeln als auch die Spielhilfen wirklich hilfreich und gut strukturiert empfanden. Auch das anfangs permanente Nachschlagen vieler kleinen Regeldetails ging daher gut von der Hand. Erklärung also in etwa 2 Stunden (dürfte deutlich auf die Hälfte zusammenschrumpfen beim nächsten Mal), reine Spielzeit etwas über fünf Stunden. Unsere Einschätzung ist, dass man vier Stunden immer brauchen wird, dann hängt es von der Gruppe ab, was noch draufkommt.


    Unser PoWi hätte am liebsten direkt noch einmal von der Arbeiterklasse auf den Kapitalisten gewechselt, aber hier mussten im Anschluss Kinder ins Bett gebracht werden. Zusammengefasst kann ich nur sagen, dass das Spiel in unserer Runde von Vielspielern und Themainteressierten voll eingeschlagen hat.

  • Es hat sich für mich nicht zu lang angefühlt. Die Aktionen gehen meist recht schnell abzuhandeln. Es gibt halt einiges an Verwaltung jeweils nach den Runden (Produktion und Löhne zahlen etc.)

    Von den 7 Personen mit denen ich gespielt habe fanden es aber alle nach dem Spiel sehr gut, hat keiner gesagt das es zu lang war für was es bietet oder das zu viel Downtime da wäre.

    Kann ich so bestätigen. Mit Regeln, diversen Pausen, Essen usw. saßen wir von 11:00 bis 19:00 dran, aber ich habe mich zu keiner Zeit nicht unterhalten gefühlt.

  • Auch ich hatte gestern meine erste Partie, mit meinen drei "kleinen" Neffen (und nein, ich heiße nicht Donald und die Neffen auch nicht Tick, Trick & Track).


    Auch bei uns waren alle restlos begeistert. Mit Erklärung haben wir gut sieben Stunden daran gesessen.


    Das Spiel ist schlicht großartig. Ich muss ganz lange zurück denken, um mich an ein ähnliches Spielgefühl zu erinnern: Meine erste gewonnen Runde Advanced Civilization von Avalon Hill. Das war ca. 1993.


    Leider sorgt die Spielzeit dafür, dass das Spiel wohl nicht zu häufig auf dem Tisch landen wird.


    Sehr gut gefällt mir auch das beiliegende Concepts Heft.

  • Weight 4 auf BGG macht mich grad bissi wucki.

    Dafür hab ich wohl keine Spielpartner mehr. War mir beim Fördern nicht so klar. 4 ist eigentlich schon weniger Spiel sondern eher Arbeit, neh?

    Mit der Nase auf meinem smarten Device getippt.

    Und im Übrigen bin ich der Meinung, dass das :?: entfernt werden muss

  • 4 ist eigentlich schon weniger Spiel sondern eher Arbeit, neh?

    Ist schon stark pauschalisiert, aber wenn das außerhalb der Komfortzone ist, ist es eben so. Aber persönlich würde ich sagen, dass die Aussage so nicht stimmt. Du kannst dir ja auch die Regeln durchlesen, um zu prüfen, ob du es weitervermitteln könntest.

  • Jein. Ich mag schon komplexe Spiele, aber bei den typischen "Eurogames" ist komplex oft eine rechte Erbsenzählerei - und den "besten Zug durchrechnen" hat mit "Komplex" nicht wirklich viel zu tun.

    Na, mal schauen, wie es sich am Tisch zeigt - dauert ja in der Schmiede sowieso noch.

    Aber aktuell überrascht mich die 4 schon sehr.

    Mit der Nase auf meinem smarten Device getippt.

    Und im Übrigen bin ich der Meinung, dass das :?: entfernt werden muss

  • Die große Frage ist, ob die Schwierigkeitsbewertung nicht auch ein wenig der Asymetrie der Klassen geschuldet ist.


    Nicht nur in der Aktionsphase machen die Klassen alle etwas anderes bzw. nicht viel gleiches. Auch in der Vorbereitungs- und Produktionsphase gehen die Klassen unterschiedlich vor.


    Allein aus der Theorie (ich hab das Spiel nicht, kenne nur die Spielregel) ist das in Summe ein Brett. Auf eine Klasse runter gebrochen aber dann gar nicht mal so aufwendig. Anders herum sollte man natürlich die Möglichkeiten der anderen Klassen auch kennen. Das macht es meiner Meinung nach so herausfordernd.


    Dabei kenne ich noch gar nicht die Sonderfähigkeiten der einzelnen Karten für jede Klasse. Wenn die auch stark differieren dann brennt das Hirn mit Sicherheit.


    Aber da ich Spiele mit 4+ mag und mich reinfuchsen kann, bin ich voller Vorfreude.


    Andere Baustelle: Ich bin gespannt, wie es in reduzierter Runde mit den Automas dann funktioniert. Kann dazu noch niemand etwas berichten?

  • Weight 4 auf BGG macht mich grad bissi wucki.

    Dafür hab ich wohl keine Spielpartner mehr. War mir beim Fördern nicht so klar. 4 ist eigentlich schon weniger Spiel sondern eher Arbeit, neh?

    Es gibt nun keine direkte Korrelation mit Komplexität und Länge eines Spiels, aber ich würde auch behaupten, dass Spieler, die gerne komplexere Spiele spielen, weniger Probleme damit haben, mal eben min. 3-4h plus 1h Regeln für EIN Spiel zu investieren. Und das wird hier der Fall sein. Das Spiel ist komplex, weil man die Zusammenhänge verstehen muss. Eine Abstraktion von Aktionen und deren Komplexität zu zerlegen sehe ich hier nicht als sinnvoll.

  • Auch ich empfinde das Spiel als nicht zu schwer. Aufgrund der Regelmenge gibt es eine Einstiegshürde, das Spiel selber spielt sich aber erstaunlich intuitiv.

    Allerdings sollte man in der ersten Partie Fehler verzeihen können. Obwohl die Regeln gut verfasst sind, kann man bei deren Fülle schon mal Details übersehen.

    Bislang habe ich Fehler beim Staat und der Mittelschicht ausfindig machen können.

    Manche Fragen ergeben sich nicht aus der Regelkunde, sondern entstehen über das Ausspielen von Karten. Man sollte als Erklärer auch die Spielkarten der Fraktionen durchgucken (das hatte ich zeitlich nicht geschafft).

    Es könnte zwei oder drei Partien dauern, bis alle Fehler restlos beseitigt sind.


    Ich persönlich kenne zwei Arten von Spielern (und natürlich Mischformen):

    A. Diejenigen, die sich nur innerhalb ihrer Komfortzone bewegen und Spielen als Spaß und Unterhaltung verstehen

    B. Diejenigen, die Spiele als Herausforderung sehen um den eignen Horizont, die eignen Grenzen auszuloten


    Beide haben ihre Daseinsberechtigung, aber Kategorie A sollte die Finger von Hegemony lassen.


    Tatsächlich ist der Angang von Hegemony Arbeit. Das Regelstudium, sleeven der Karten (leider notwendig) und auch der Aufbau verschlingen Stunden. Dafür ist die Belohnung umso schöner.

  • Inwieweit unterscheidet sich denn die Kickstarter Version von der aus der Spieleschmiede? Auf die schnelle sieht es so aus, als wenn die Erweiterung in der deutschen Version nicht enthalten ist und extra gekauft werden muss? Es werden bei der SO Stretch Goals und Mini Erweiterungen erwähnt, aber welche sind das? Handelt es sich um die gleichen SG wie bei der KS?

  • Inwieweit unterscheidet sich denn die Kickstarter Version von der aus der Spieleschmiede? Auf die schnelle sieht es so aus, als wenn die Erweiterung in der deutschen Version nicht enthalten ist und extra gekauft werden muss? Es werden bei der SO Stretch Goals und Mini Erweiterungen erwähnt, aber welche sind das? Handelt es sich um die gleichen SG wie bei der KS?

    Nur das Begleitheft ist meines Wissens KS exklusiv, sonst enthalten die Retailvarianten alle "Upgrades" aus der Kampagne.
    Abgesehen davon, muss man wie du sagst, die Erweiterung einzeln dazukaufen.

  • Guckst du - das war der Kapitalisten Pledge bei der Spieleschmiede. Das Concept Büchlein fehlt zur Kickstarterkampagne.

    Das wäre natürlich schade, das Buch ist ein echtes Highlight.

    Ja. Das wurde aber von vornherein so kommuniziert von der Schmiede.


    Ich hab schon vernommen, daß dieses Buch interessant ist. Meine Sensoren sind eh schon geschärft am Gebrauchtmarkt.