Beiträge von unittype001 im Thema „Hegemony - lead your class to victory“

    Ich habe in einem anderen Thread gelesen, dass die Materialqualität von Hegemony durchwachsen sein soll - "Playerboards die schlecht verklebt sind und sich um cm von der Tischplatte heben und teils aussehen als wäre einer mit Nägeln drübergerutscht" waren die Formulierungen. Kann jemand mehr dazu und zur Übersetzungsqualität was sagen?

    Nein. Absolut top bei mir alles.

    Rechne nicht unter 4,5 Stunden.

    welche Spielerzahl?


    Wie lange hat Euer Erstspiel zu dritt gedauert?


    Oder vielleicht etwas konkreter: Meine zweite Partie mit einem Erstspieler und einem Spielpartner aus der ersten Partie hat exakt 4:23 reine Spielzeit gedauert. Ich würde uns alle zu sehr erfahrenen Spielern im Experten-Bereich und darüber hinaus zählen. Das Spieltempo war nicht besonders hoch, aber durchrushen wäre bei Hegemony auch null zielführend. Das Spiel schreit nach Tabletalk.

    Bin auch mega heiß auf das Spiel – hab es im TTS schon mal zu dritt gespielt und das war schon toll. Bin ich der Einzige, dem das Inlay mal wieder viel zu knapp kalkuliert ist? Wenn man alles auspöppelt, wird es schon ziemlich eng – und ich hab noch nicht mal die Karten gesleeved. Mit den klassischen GameGenic Matte Sleeves wird das eine knappe Kiste, alles unterzubringen.

    Nö. Ordentlich voll und gut gefüllt - ja. Zu eng? Nee. Ich finde das Inlay eigentlich mal eins der besseren.

    Wichtig ist es vielleicht zu erwähnen, dass die Spieler bestimmte Karten ihrer Fraktionen vor dem Spielen kennen sollten, ansonsten sind die Effekte vielleicht nicht klar und man müllt sie weg, obwohl sie vielleicht das Spiel nach Hause schaukeln könnten. Die Karteneffekte sind definitiv unterschiedlich stark und teilweise sehr situativ, das ist aber vom Spiel auch so gewollt. Beispielsweise hat die Arbeiterklasse in einer unserer Partien jeweils eine der Kooperativen Farmen (keine Ahnung, wie die das auf deutsch genannt haben) auf die Hand bekommen. So etwas spielst du als Working Class dann definitiv und sofort, denn das war ein krasser Gamechanger, da es die Nachfragesituation insbesondere für den Kapitalisten radikal ändern kann. Genauso sind die beiden Offshore Companies-Karten des Kapitalisten genau in der Runde echte Gewinnerkarten, wo der Kapitalist versucht, alles zu monetarisieren, was geht (typischerweise die dritte oder vierte Runde). D.h. bekommt man die in z.B. der zweiten Runde auf die Hand, will man die definitiv nicht wegmüllen für eine Standardaktion.

    Freut euch auf ein fantastisches Spiel. Bin mal gespannt, wie die Übersetzung gelungen ist.

    Schon ein paarmal gespielt?

    Laut BGG eher zu 4. oder gleich was anderes... teilst du diese Einschätzung (ich werd in der Praxis wohl eher nur zu 2. und zu 3. dazu kommen)

    Wir haben es in einer relativ festen Gruppe jetzt einige Male gespielt, ich selbst konnte mittlerweile auch jede Fraktion mindestens einmal spielen. Wir haben die erste Partie zu viert gespielt, da war bei BGG noch die Diskussion, ob es den Staat überhaupt bräuchte und es wurde die These in den Raum gestellt, dass die Rolle doof zu spielen sei und eigentlich über wäre. Klares Statement von uns: Nö, ist sie definitiv nicht. Das Spiel zu dritt funktioniert gut, die Rolle des Staates bringt allerdings mit menschlicher Besetzung ganz klar eine weitere Ebene in das Zusammenspiel der Fraktionen rein. Er hat mit dem IWF die gesamte Partie ein hartes Fadenkreuz auf der Stirn, muss nebenbei aber allzu große Ausreißer einer Fraktion "einsammeln" und nach Möglichkeit nivellieren. Die Art und Weise, wie er Punkte macht, bildet das ziemlich perfekt ab. Besonders reizvoll (und einer Meinung einer der stärksten Momente des Spiels) ist die immerwährende wechselnde Koalitionsbildung insbesondere mit dem Kapitalisten. Und genau in diesen teilweise paradoxen Situationen entsteht ein phantastisches Spielerlebnis.


    Wie gesagt: aktuell für mich nach wie vor Spiel des Jahres.

    Es hat sich für mich nicht zu lang angefühlt. Die Aktionen gehen meist recht schnell abzuhandeln. Es gibt halt einiges an Verwaltung jeweils nach den Runden (Produktion und Löhne zahlen etc.)

    Von den 7 Personen mit denen ich gespielt habe fanden es aber alle nach dem Spiel sehr gut, hat keiner gesagt das es zu lang war für was es bietet oder das zu viel Downtime da wäre.

    Kann ich so bestätigen. Mit Regeln, diversen Pausen, Essen usw. saßen wir von 11:00 bis 19:00 dran, aber ich habe mich zu keiner Zeit nicht unterhalten gefühlt.

    Heute die erste Partie gespielt - ein großer Spaß! Unser Kapitalist hat sich leider in den ersten Runden ein wenig zu passiv verhalten und sich selbst ein wenig aus dem Spiel genommen, ich habe mit dem State mit leichtem Abstand vor der Mittelklasse gewonnen. Was das Spiel an Tabletalk zündet in der richtigen Runde, ist großartig. Ein Mitspieler ist Professor für Politikwissenschaften an der Bremer Uni und war von der Umsetzung der zugrundeliegenden Konzepte sehr angetan. Die Asymmetrie der Rollen ist stimmig umgesetzt, das Ineinandergreifen der jeweiligen wechselseitigen Abhängigkeiten funktioniert tadellos. Auch der State-Spieler sitzt - einiges indirekter, aber trotzdem permanent gefordert - bestens zwischen den Stühlen und entsprechenden Interessensabwägungen.


    Wir haben lange erklärt, was aber auch dem geschuldet war, dass wir erst hier auf dem einwöchigen Spieletreff so richtig Zeit gefunden haben, das Ganze vorzubereiten. Dabei muss man aber sagen, dass wir sowohl die Regeln als auch die Spielhilfen wirklich hilfreich und gut strukturiert empfanden. Auch das anfangs permanente Nachschlagen vieler kleinen Regeldetails ging daher gut von der Hand. Erklärung also in etwa 2 Stunden (dürfte deutlich auf die Hälfte zusammenschrumpfen beim nächsten Mal), reine Spielzeit etwas über fünf Stunden. Unsere Einschätzung ist, dass man vier Stunden immer brauchen wird, dann hängt es von der Gruppe ab, was noch draufkommt.


    Unser PoWi hätte am liebsten direkt noch einmal von der Arbeiterklasse auf den Kapitalisten gewechselt, aber hier mussten im Anschluss Kinder ins Bett gebracht werden. Zusammengefasst kann ich nur sagen, dass das Spiel in unserer Runde von Vielspielern und Themainteressierten voll eingeschlagen hat.