Beiträge von IamSalvation im Thema „Hegemony - lead your class to victory“

    Wir hatten zum Beispiel Mal einen Fall gehabt, wo ich als Kapitalist durch eine meiner Karten den Staat gezwungen habe, luxury tokens (tech tokens) Zu einem deutlich höheren Preis verkauft habe, als sie auf dem Markt zu haben waren.

    Das ist aber nciht zwingend schlecht für den Staat - er bekommt dabei Legitimität bei dir und kann die Luxusgüter zum erfüllen von Zielen nutzen.

    Der Staat kann nämlich soweit ich weiß nicht einfach auf dem Markt kaufen. Er ist darauf angewiesen selbst eine Karte dafür zu haben oder eben das du eine Karte spielst die ihn dazu "zwingt".

    (Und klar kann das auch mal sehr negativ sein wenn er dadurch pleite geht)

    Ich habe die Anleitung gerade nicht vor mir, aber gucke dir genau die Aktionen der einzelnen Klassen an. Nicht jeder kann überall drauf zugreifen. Aus meiner Erinnerung agiert der Kapitalist vor allem mit seinen 1 bis 2 Geschäftskarten, mit denen nur er agieren kann. Der Außenhandel hingegen ist für andere Klassen gedacht.

    Diese Karten bekommt er DURCH den Außenhandel. Deswegen ist es auch SEHR schlecht für den Kapitalisten wenn es restriktive Außenhandelsgesetze gibt.

    Und ja, wenn es die nicht gibt, können die Arbeiter günstig im Ausland einkaufen, der Export ist aber trotzdem wichtiger, bringt einfach größeren Gewinn ein bzw. gibt mehr Möglichkeit Gewinn zu machen als das bisschen Nahrung was die Arbeiter im Inland kaufen.

    Ich finde die Kapitalisten aber auch erheblich schwieriger zu managen und verstehen als die Arbeiter.

    Bei Arbeitern muss man im Grunde nur Wohlstand pushen soviel es geht - sorgen um die Kosten für Nahrung muss man sich kaum machen da man ja vorher Lohn bekommt Löhne bezahlen bevor du die Waren dann in der nächsten Runde wieder zu Geld machen kannst. Dazu muss man auch noch in neue Firmen, Lager, Automatisierung investieren und sich dagegen wehren das der Mindestlohn angehoben wird, der Wohlfahrtsstaat errichtet wird und die Steuern angehoben werden.

    Da kann man einfach viel mehr vor die Wand fahren als bei "Gesundheit/Luxus/Bildung kaufen und als Free Action benutzen"

    Zu dritt eher als zu zweit würde ich sagen. Für zu zweit gibt es allerdings in glaube ich einer Erweiterung sehr umfangreiche Atomata für die anderen Rollen. Ich mag sowas nicht, aber gibt ja Leute denen die zusätzliche Verwaltung nichts ausmacht.

    In der Crisis & Control Erweiterung gibt es ja auch nochmal zufällige Ereignisse bei Staatsbankrott und die Hidden Agendas für jeden Spieler und Historical Events bringt einen unterschiedlichen Startaufbau und Events die den Boardstate ändern können zu Beginn der Runde.

    Nur all diese Aktionen, von uns allen, die erhöhten halt massiv die Legitimation des Staates. Ergo bekam der Staat Siegpunkte ohne Ende. Das ist echt fies, wer nicht hier und da und gemeinsam auch über alle Klassen in den suboptimalen Apfel beißt, der verhilft den Staat zum Sieg.

    Ihr habt aber schon beachtet das der Staat wenn er Bankrott geht seine Legitimation doppelt senkt? Wenn alle so viele Karten spielen wo sie was bekommen und der Staat von selbst noch Geschenke verteilt ist es im Normalfall sehr schwer für den Staat nicht pleite zu gehen.

    hat denn hier schon jemand mehrfach die gleiche Fraktion gespielt? Ich hab jetzt alle durch und fand auch alle super, aber irgendwie hab ich jetzt auch das gefühl "ich hab alles gesehen", da die Taktiken jeder Fraktion halt im Prinzip immer die gleichen waren?

    Ich habs mit jeder Fraktion einmal gespielt und würde jederzeit gerne wieder spielen.

    Es hat sich für mich nicht zu lang angefühlt. Die Aktionen gehen meist recht schnell abzuhandeln. Es gibt halt einiges an Verwaltung jeweils nach den Runden (Produktion und Löhne zahlen etc.)

    Von den 7 Personen mit denen ich gespielt habe fanden es aber alle nach dem Spiel sehr gut, hat keiner gesagt das es zu lang war für was es bietet oder das zu viel Downtime da wäre.

    So ich konnte es sogar zwei mal spielen inzwischen. (einmal heute, einmal gestern, beides mit je 4 Spielern)


    Das Spiel ist schon wirklich wirklich gut. Es ist auch wirklich lang und hat so einige Phasen die mehr oder weniger Upkeep sind.

    Was mit etwas sorgen macht ist das in beiden Spielen die Mittelklasse gewonnen hat, im zweiten Spiel heute sogar mit sehr deutlichem Vorsprung.

    Beides mal wurde es ausgelöst durch das unbeschränkte Geld Scoring am Ende. Die anderen Klassen bekommen lange nicht soviel am Ende wie die Mittelklasse - die es während des Spiels nicht viel schwerer als die Arbeiter hat Punkte zu machen. Die Arbeiter dagegen bekommen im Endscoring so gut wie nichts, Kapitalisten können gut mit halten aber haben es tendenziell während des Spiels schwerer und der Staat wirkte mir etwas zu Abhängig von den Karten die man in den ersten runden bekommt. Die Legitimitäts Boost Marker oder wie die heißen bringen halt deutlich mehr wenn man sie Anfangs hat und ohne die ist es ein Kampf jede Runde ordentlich Legitimität aufzubauen.

    Staat, Arbeiter und Kapitalisten scheinen insgesamt aber sehr ausgeglichen, was mir Sorgen macht an dem Doppelsieg der Mittelklasse ist eben das ich noch nicht so richtig weiß was man gegen sie tun kann. Sie zahlen zwar doppelt Steuern, haben damit aber mehr oder weniger immer das gleiche an Steuerlast, egal ob es für Kapitalisten teuer ist oder für Arbeiter, für den jeweils anderen ist es dann recht günstig und damit ist es dem Mittelstand recht egal von welcher der beiden Steuern sie viel oder wenig zahlen. Wenn sie dann ncoh die Firmen haben wo nur Mittelklasse arbeitet zahlen sie dazu noch so gut wie keine Löhne. (und unter hohen Löhnen würden die Kapitalisten und Staat noch viel mehr leiden)

    Muss mich nochmal einlesen was so empfohlen wird um die Mittelklasse aufzuhalten.


    Aber ja insgesamt trotzdem ein tolles, faszinierendes Spiel.