Beiträge von brettundpad im Thema „Hegemony - lead your class to victory“

    Ich habe die Anleitung gerade nicht vor mir, aber gucke dir genau die Aktionen der einzelnen Klassen an. Nicht jeder kann überall drauf zugreifen. Aus meiner Erinnerung agiert der Kapitalist vor allem mit seinen 1 bis 2 Geschäftskarten, mit denen nur er agieren kann. Der Außenhandel hingegen ist für andere Klassen gedacht.

    Diese Karten bekommt er DURCH den Außenhandel. Deswegen ist es auch SEHR schlecht für den Kapitalisten wenn es restriktive Außenhandelsgesetze gibt.

    Und ja, wenn es die nicht gibt, können die Arbeiter günstig im Ausland einkaufen, der Export ist aber trotzdem wichtiger, bringt einfach größeren Gewinn ein bzw. gibt mehr Möglichkeit Gewinn zu machen als das bisschen Nahrung was die Arbeiter im Inland kaufen.

    Kommt halt drauf an, wie man produziert und spielt. Also ich bin als Kapitalist durch die Decke gegangen. Mir hat eine Karte gereicht plus das, was ich völlig überteuert an den Staat verkauft habe.


    Aber ja, eigentlich hasst du Recht. Ich hatte das halt nicht mehr ganz in Erinnerung. Mir ging es vor allem darum, dass es darum ging, sich mit dem Außenhandel mit Waren einzudecken. Der Kapitalist von seinen Aktionsmöglichkeiten aber anders agiert. Oder? Die letzte Partie ist etwas her.

    manu2207 Der Kapitalist besorgt sich seine Waren eigentlich anders. Der will ja keine Waren einkaufen, der will verkaufen! Der möchte also seine eigenen Waren herstellen und diese über seine eigenen Geschäftskarten (weiß gerade nicht wie die heißen) verkaufen oder an andere Personen am Tisch. Das letzte was der will ist, dass man Waren günstig durch Außenhandel einkaufen kann. Das findet der doch ultra beschissen, wenn da die Arbeiterklasse und Mittelstand drauf zugreifen kann.


    Ich habe die Anleitung gerade nicht vor mir, aber gucke dir genau die Aktionen der einzelnen Klassen an. Nicht jeder kann überall drauf zugreifen. Aus meiner Erinnerung agiert der Kapitalist vor allem mit seinen 1 bis 2 Geschäftskarten, mit denen nur er agieren kann. Der Außenhandel hingegen ist für andere Klassen gedacht.

    Hört sich schon verdammt gut an. Dann muss ich die mir wohl doch noch besorgen.

    Wobei ich jetzt nicht sagen würde, dass man dabei dann was über wirklich sinnvolles politisches Agieren lernt, dafür ist das Spiel dann doch zu "einfach" und fern der Realität, aber spass machen die Ereignisse durchaus

    Ich würde sagen, dass interaktive Brettspiele immer etwas politischen Agieren erfordern und es damit auch ein Stück weit lehren. Natürlich ist die Praxis noch etwas anderes. Und thematisch ist das Spiel natürlich ein starke Abstraktion. Trotzdem zeigt es thematisch einige vertäute Grundhaltungen unserer Gesellschaft und deren Ziele sind durchaus passend konträr aufgestellt. Auch die Karten besitzen in ihrer Mechanik in Verbindung mit Titel und Bildsprache eine vereinfachte, aber passende Grundlage. Und da sind die Ereignisse keine Ausnahme. Natürlich ist das Spiel extrem weit weg von der Komplexität der wirkenden Kräfte in einem Nationalstaat und den Ereignissen, in seiner Schrumpfung aber für mich trotzdem passend, um nicht zu sagen exzellent umgesetzt.

    Und das sehe ich in dem thematischen Kontext eben anders. Es funktioniert zu dritt wunderbar, für mich ist der aktive Staat, der eben auch gewinnen kann, bei so einem thematischen und politischen Spiel aber wichtig. Mir fehlt zu dritt der Faktor Legitimität.

    Ich mag sowas auch nicht. Schade, dann muss ich nochmal scharf nachdenken, ob sich das Geld lohnt, wenn es mehr oder weniger nur mit 4 Spielern Sinn macht.

    Zu dritt funktioniert es Super, da die Rolle des Staates da nicht wirklich fehlt

    Naja, die Rolle des Staates fehlt aus meiner Sicht schon. Sie ist vielleicht die langweiligste und hat wenig Mechanik, von daher verstehe ich deine Lesart. Auf der anderen Seite ist aber selbst der Staat wirklich witzig und bringt erst wirklich Würze in die Kartenauswahl beim Ausspielen. Wenn nämlich die drei Fraktionen ihre "guten" Karten spielen und die Boni von Staat annehmen, dann gewinnt am Ende der Staat. Dieser Kniff ist wunderbar und passt toll zum Konzept. Du willst und musst als Kapitalist, Arbeiter oder Mittelschicht das Spiel ohne Legitimität des Staates gewinnen. Denn wenn du den Staat "benutzt" und ihm somit Legitimität einräumst, gewinnt er. Und das ist im Spiel mehr verankert als einfach ein paar Boni nehmen.


    Ich musste da z.B. an Maskendeals denken. Wenn ich als Kapitalist dem Staat überteuerte Masken (im Spiel eigentlich Luxusgüter) verkaufe und im Geld bade, gewinne ich nicht, sondern womöglich der Staat, weil er darauf und über mich und mein Verhalten seine Legitimität aufbaut.


    Ja, die anderen Rollen sind aktiver, aber trotzdem braucht es für mich den Staat.

    1. Du kennst deine optimale Vorgehensweise innerhalb der ersten Partie. Die Klassen sind sehr klar angelehnt.


    2. Das Aktionsdeck bringt Varianz rein. Allerdings sind viele Basisaktionen eben auch wichtig, die du jede Runde machen willst. Heißt, deine Kartenhand beeinflusst nur zum Teil deine Aktionen.


    3. Absolut! Das war ja der springende Punkt hier in der Diskussion. Das Spiel bietet Möglichkeiten, allerdings sind die oft auch zum Nachteil von dir selbst. Du brauchst also andere Klassen die mitziehen.


    4. Die optionalen Karten kenne ich noch nicht, auch nicht die historischen. Letztere habe ich mir angeschaut, die wirbeln das Spiel schon arg durcheinander.


    5. Ja, absolut. Wenn aber immer alle gleich spielen, nur zu ihrem eigenen Vorteil und das gleich gut machen, gewinnt zu viert wohl eher der Staat oder die Klasse, die von der immer gleichen Strategie profitiert. Es ist sehr ersichtlich, wer am meisten von den politischen Einstellungen profitiert.


    Mein Essenz, die auch in der Spielgruppe geteilt wird, wer das Spiel mechanisch spielt, um seine Klasse zu lernen und den besten Zug jede Runde für sich ausführt, gewinnt nicht unbedingt, sondern es bleibt der gleiche Ablauf. Das Spiel gewinnt, wenn man sich davon löst und Tabletalk, die sich wirklich wie kleine politische Diskussionen anhören, das Spiel verändert. Wer diese Aushandlungen nicht mag, der verliert da Spielreiz.


    Es war z.B. so, dass die Mittelklasse bei uns in der dritten Runde perfekt vorbereitet hatte. Mich als Kapitalist hats nicht so ganz gestört, (außer eine "politische Ausrichtung") die Arbeiterklasse wollte es aber "anders haben" und lag hinten. Unter anderem fehlte Geld. Ich hätte jetzt stumpf meine Plan durchführen können und meinen besten Zug machen können. Ich wollte aber, dass weder Staat noch Mittelschicht weiter profitieren, also habe ich als Kapitalist mit Gehaltserhöhung und freiwilliger Bonuszahlung den Arbeitern einen Vorteil verschafft, der zwei anderen am Tisch zum Nachteil war, gleichzeitig mir aber als Verhandlungsmasse einen Vorteil bei den "Steuergesetzen" ermöglichte, weil das eben der Deal war. Ich hatte dafür weniger Einnahmen, was aber okay war, weil so meine Steuer eine Stufe runterging. Die Arbeiterklasse war zu dem Zeitpunkt Letzter.


    Dieses Verhandeln am Tisch, das sorgt aus meiner Sicht für Varianz. Wer aber mit einer "Fraktion" unterschiedliche Strategien erleben will, immer Neues erleben möchte, der ist bei Hegemony falsch aufgehoben. Das Ziel ist eben klar für den Klassenkampf. Jeder hat seine eine äußerst thematische Siegpunktemechanik.

    Dem würde ich nicht widersprechen. Im Zusammenspiel mit vier Personen entsteht dann erst die Varianz. Das Ziel und wie du da theoretisch hinkommst, ist immer gleich. Was du allerdings in der Praxis umsetzen kannst, unterscheidet sich.


    Und ich habe mich zusätzlich gewundert, weil eben deine Spielerfahrung mit der Mittelklasse sich sehr von meiner Erfahrung unterscheidet. Das alleine ist ja Grund genug, zu sehen, dass die Klassen sich zwar gleich spielen, je nach Personen und Situationen am Tisch es eben nicht gleich abläuft.

    HotSauce Nachteilig kann es sein, dass wenn du so viele Unternehmen hast, aber wenig Einwanderung, dann ist es vielleicht nicht mehr so leicht die alle zu bestücken.


    Und das du zwei runterrutscht, empfinde ich als Nachteil, weil du ja wieder hoch musst um wirklich Punkte zu machen. Die kleinen Punkte bringen beim Wohlstand ja eher wenig. Bei uns waren die Punkte von den vorderen Plätzen immer weit über 100 (bis 135).


    Mit dem Kaufen meine ich, dass du deine erwirtschafteten Waren nicht direkt benutzen darfst. Die kommen in "Handelsbereich". Für den Wohlstand musst du die Waren besitzen. Du musst sie also mit einer Aktion von dir selbst kaufen. Das kostet kein Geld, aber eben eine Aktion.


    Man hat ja nur 5. Und wild Unternehmen gründen, dann Überstunden (mehrmals), da bleibt dann ja pro Runde nicht mehr viel übrig an Aktionen. Gerade wenn du viel Gesundheit hast, reicht eine kaufen Aktion nicht einmal aus, um alles zu transferieren, weil dein Limit anfänglich ja auch niedrig ist (und du beim Kaufen auch nur eine Ressourcenart transferieren darfst). Der Anspruch der Mittelklasse ist aus meiner Sicht auch nicht zu verstehen, was man machen muss, sondern das man viel tun muss, aber nur 5 Aktionen pro Runde hat. Du musst auf der einen Seite das machen, was die Arbeiterklasse macht, aber auch das, was die Kapitalisten machen (z.T.) und hast aber eben auch nur 5 Aktionen.


    Aber wir drehen uns jetzt im Kreis. Je nach Kartenauslage, aktivierten Politikbereichen, Kartenhand und wie die anderen spielen (Streik, Verhandlungen, aktives Ausbremsen über Bündnisse), kann das Spiel halt variieren und so leicht wie von dir beschrieben finde ich, durch meine Erfahrungen, die Mittelklasse nicht (ich rede übrigens die ganze Zeit von Partien mit 4 Personen).

    HotSauce Du darfst Extraschicht nur machen, wenn die Arbeiter aufrecht stehen. Also einfach so mal seine Einnahmen vervielfachen geht nicht und selbst wenn, kostet dich dad Aktionen. Dann liegen deine Ressourcen in deinem Markt und du brauchst erst noch Aktionen zur Warentransferierung (dazu gleich mehr), sonst kannst du sie nicht für den Wohlstand nutzen.


    Also wir haben nichts falsch gespielt, da bin ich mir ziemlich sicher! Das Startunternehmen gibt dir 2 Gesundheit (ohne Bonus eingerechnet). Und du verlierst anders als die Arbeiterklasse 2 Stufen Wohlstand jede Runde. Wenn du nicht viel Gesundheit hast, ist das aus meiner Sicht kein Spaziergang. Ich will dir da auch gar nicht groß widersprechen, meine Erfahrung ist halt nur echt anders. Ich halte die Mittelschicht für die schwerste Klasse. Du brauchst Ressourcen, stellst selber nur wenig her, hast Kosten (Unternehmenskauf plus Lohn) und den größten Verlust pro Runde. Du selber hast keine Einnahmen, wenn du nichts verkaufst (außer durch Löhne in fremden Unternehmen, was andere Nachteile bringt)! Verkaufst du, kannst du nicht selber die Ressourcen nutzen. Weiter musst du als Aktion dir deine eigenen Ressourcen abkaufen, zwar ohne Kosten, aber als Aktion, weil Einnahmen erst in den eigenen Markt kommen und du sie nicht selbst benutzen darfst, um Wohlstand zu generieren und das auch nur maximal zu deiner Bevölkerungsanzahl (!!!). Dazu bist du eben noch etwas vom Glück abhängig, was für Unternehmen in deinem Markt ausliegen, der auch nur 3 Slots hat.

    HotSauce Wie gesagt, Unternehmen mit Gesundheit hast du mit Pech nicht, so war es bei uns. Und die Arbeiterklasse kann, für mehr Lohn und für deine Blockade auch streiken oder Gesundheit bei dir wegkaufen, gerade wenn du führst, weil du das ja erst einmal selbst transferieren musst. Vielleicht bezahlt der Kapitalist der Arbeiterklasse als Ausgleich mehr Lohn für dieses Invest. Der hat ja auch nichts davon, wenn die Mittelschicht gewinnt. Es gibt definitiv Wege, gerade gemeinsam, wenn jemand so das Spiel beherrscht, dem Stöcker zwischen die Beine zu werfen. Und vor allem, wenn du keine Gesundheitsunternehmen hast, hast du halt keine. Ich will dir insgesamt auch nicht widersprechen, so wie du das darstellst, kann es eben super laufen. Es ist aber nicht zwingend so.


    Alex SpieLama Das Aufteilen scheint wirklich eine komische Frage zu sein. Allerdings gibt es in der Mittelschicht Unternehmen, da arbeiten Mittelschicht und Arbeiterklasse zusammen. Da bekommt die Mittelschicht aber kein Lohn. Die bezahlt sich ja nicht selbst.

    brettundpad oder euer Mittelstand spielt schlecht 🤣

    Jetzt müssen wir nur den Fall noch abhandeln, in dem die Mittelschicht schlecht spielt aber trotzdem gewinnt.


    ;)

    Jetzt Mal im Ernst. Es kommt auch auf die Karten an, wie der Staat agiert, was für Ressourcen produziert werden. Bei uns gab es z.B. die ersten Runden wenig Gesundheit, ich habe als Kapitalist dafür gesorgt, dass der Staat selbst kaum öffentliche Unternehmen hatte. Die Mittelschicht hat fast nur Unternehmen bauen können, bei dem die Arbeiterklasse mitangestellt war (Ergo Lohnkosten), die als Startspielerin der Mittelklasse oft die wenige Gesundheit weggekauft hat. Die Mittelschicht wurde zerquetscht zwischen Kapitalisten und Arbeitern. Sie hat sich dann, als sich die Politik änderte, was auch ihr Verdienst durch viel Einfluss war, wieder gefangen. War aber sicher keine einfache Partie.

    IamSalvation Der Staat ist nicht Pleite gegangen. Wir haben z.T. auch gut Steuern bezahlt und und als Kapitalist konnte leider nur eine Runde den geringsten Steuersatz verhandeln. Die Arbeiterklasse hatte was dagegen und entsprechend waren die Einnahmen so schlecht nicht. Einmal musste er ein Kredit aufnehmen und am Spielende wurde es fur ihn finanziell knapp, eine Runde länger wärs wohl nicht für ihn gegangen. Hat er gut gemacht und wir in unseren Wachstumswahn nicht. Dazu war Gesundheit nie kostenlos und Bildung länger noch teurer, weil Gesundheit muss man sich halt leisten können! Finde ich zumindest. Und Bildung sollte auch nicht gratis sein. Meine Unternehmen schuften ja nicht, damit andere Klassen ihre Bildung gratis bekommen!!!


    Ich würde es auch immer wieder spielen. Insgesamt ist die Strategie der Klassen aber begrenzt. Es gibt ja Menschen, die wollen ein freieres Spielen. Daher halte ich das durchaus für erwähnenswert.

    Ich bin mit Politikwissenschaft fast durch. :) Allerdings Nebenfach. Habe gerade eine größere Hausarbeit über Versicherheitlichung geschrieben und ja, mit solch einem Interesse (PoWi, nicht Versicherheitlichung) ist das Spiel ein Traum.


    Ich finde es auch beeindruckend, wie man lernt in seiner Klasse zu denken. Allein beim Tabletalk und wie man andere versucht zu überzeugen oder wo man plötzlich zusammenarbeitet, das ist echt genial! Wir haben uns darüber beömmelt, wie da plötzlich der Ultra-Sozi sitzt und ein anderer zum "Porschefahrer" mutiert und seine Auslandskonten abfeiert, weil er seine Gewinne an der Steuer vorbeischummelt.


    Was ich auch witzig fand, in unserer letzten Partie zu viert hat der Staat gewonnen. Warum? Tja, wir anderen waren wirklich erfolgreich, in einem schönen Flow, ich als Kapitalist hatte am Ende ein mega Kapital angehäuft, aber wir alle hatten ein Motto: Geschenke vom Staat annehmen und Aktionskarten gern nutzen, wo man durch Interaktion mit dem Staat große Vorteile bekam. Ich habe mich z.B. beömmelt, als der Staat mir durch meine Karte die Luxuswaren für einen derben Preis abkaufen musste. Nur all diese Aktionen, von uns allen, die erhöhten halt massiv die Legitimation des Staates. Ergo bekam der Staat Siegpunkte ohne Ende. Das ist echt fies, wer nicht hier und da und gemeinsam auch über alle Klassen in den suboptimalen Apfel beißt, der verhilft den Staat zum Sieg.


    Letzter Punkt: Ich liebe die Karten der Klassen. Die Bilder, die Überschriften ind Symbiose zu den Aktionen sind so ultrathematisch! Wirklich geil.


    Das einzige Problem ist, dass die Klassen eben ihr sehr fixes Ziel haben und sehr stringent angelegt sind. Varianz entsteht eher durch Tabletalk, andere Bündnisse und zu welchem Zeitpunkt man eine Karte zieht und weniger aus strategischer Vielfalt. Aus meiner Sicht kein Spiel, welches man in kurzer Zeit mit denselben Leuten und den gleichen Klassen immer wieder spielen will.

    brettundpad

    Hattest du das Gefühl, dass das Spiel auch zu zweit gut funktioniert, oder ist das nur eine Notlösung und man sollte es eher zu dritt oder viert spielen?

    Um da seriös drauf zu antworten, muss ich es noch häufiger spielen und dann auch zwingend mit Automat. Denn ohne, so habe ich das verstanden, wäre man beschränkt auf Arbeiterklasse vs. Kapitalisten. Wenn du dir aber die Verzahnung anschaust, die so brutal thematisch aufgebaut ist, dann willst du eigentlich vier Personen mit Freude an Tabletalk am Tisch sitzen haben.


    Ich baue das Spiel jetzt auf, schmeiße mich in den feinen Zwirn und dann gehts mit vier Personen ab. Meine Frau trägt schon einen Blaumann. Ich könnte mich beömmeln.

    Nein, kein Titel für den Massenmarkt, allerding erklärt es auf einfacher ebene thematische Zusammenhänge auf wirklich beachtlich gute Art. Für mich, bisher nur zu zweit gespielt, heute zu viert, eines DER Spiele dieses Jahr. Absolut genial thematische Verzahnung, tolle Asymmetrie, schickes Material. Tabletalk wird hart produziert und die Spielzeit war schon zu zweit heftig. Ersterklärung ist auch ne Mammutaufgabe.