Feld City Collection

  • Also ich muss gestehen, als ich die Bilder von "Hamburg" das erste Mal im Internet gesehen habe, war ich enttäuscht. Ich habe diesen Bezug eben nicht so gesehen. Live vor Ort sieht es nochmal ein bisschen anders und besser aus. Aber abgesehen vom Bild vom Rathaus habe ich da nur wenig von meiner Stadt gesehen, so wie ich sie kenne. Ja, viele Gebäude und Orte sind auf den Karten und teilweise auch auf dem Brett drauf und klar, die spielen in einer anderen Zeit und es sieht heute auch anders aus, aber es war jetzt nicht so, dass ich mich da gleich "verbunden" gefühlt hätte.


    Wenn es so gewesen wäre, hätte ich das Spiel ja in Essen auch mitgenommen. ;)

    Also die meisten Orte und Gebäude findest du auch noch heute. Hamburg sieht zwar anders aus, das kann man wohl nicht bestreiten, aber du kannst zu Orten von Karten und Spielbrett noch heute wandern, genau wie beim Rathaus.

  • Hamburg vrs. Brügge der grosse Vergleich von den Suchties

    #Review - Hamburg (Queen Games 2022) | Das bessere Brügge? - YouTube

    Ein schönes Video und gelungener Vergleich

    Leider werden die Boote und die Börse nicht erklärt, aber dann recht lange diskutiert. Da konnte ich nicht folgen.

    Habe ich das richtig verstanden, dass man jetzt 3 statt 2 Handlanger für eine Karte bekommt? Solche kleinen Änderungen finde ich ja äußerst spannend.

    Sind die Zoos/Parks gleich der Minierweiterung mit den Tieren?


    Wie es der Zufall will, habe ich erst gestern Brügge gespielt und mich mehrfach "geärgert" nicht die richtige Farbe bekommen zu haben. Ich glaube, dass Spielen mit getrennten Farb-Stapeln werde ich mal als Variante probieren.

  • Hamburg vrs. Brügge der grosse Vergleich von den Suchties

    #Review - Hamburg (Queen Games 2022) | Das bessere Brügge? - YouTube

    Schönes Video. Es zeigt meiner Meinung nach gut, dass Hamburg in diversen Bereichen leider dem eigenen Anspruch der City Collection Reihe etwas hinterher hinkt. Vom Artwork über das Grafikdesign der Karten und die stimmige Einbettung des Themas bis zur Verständlichkeit der Symbolsprache -- alles Mögliche ginge hier auch noch ein gutes Stückchen besser.

    Hamburg zu kaufen ist sicher kein Fehler, wenn man Brügge nicht hat. Das würde ich genauso sehen. Was für eine klare Kauf- bzw. Umsteigeempfehlung aber fehlt, sind viele Kleinigkeit, die nicht so richtig passen wollen, wie z.B. dass bei Brügge Kanalbau auf dem schön gezeichneten zentralen Spielbrett einfach mehr eigenes Flair versprüht als das so-und-sovielte Spiel mit Mauerbau, selbst wenn man in Brügge "nur" blaue Plättchen hinlegt und keine speziellen Mauer-Spielsteine auf sein eigenes doppellagiges Brett stellt. Die wirklich guten Autoren und Redakteure haben ein Gefühl für sowas.

    In diesem Bereich ist bei Hamburg vieles okay bis gut gelöst, aber wenig gut bis sehr gut und absolut gar nichts herausragend gut, weil selbst die Luxuselemente wie das doppellagige eigene Spielbrett erstaunlich wenig dazu beitragen, das Spiel zu verbessern. Im Falle der Statuen verschlechtern eher aufwändige Sachen sogar die Nutzerfreundlichkeit im Vergleich zu eher einfachen alten Lösungen.

    Ich möchte betonen, dass ich nicht bloß den Preis kritisiere oder mehr kostentreibende Sachen wie noch edlere Ausstattung fordere. Eine edle Optik ist zwar der Kunde von Spielen der Luxusklasse auch gewohnt, aber der echte Kritikpunkt an der ganzen Feld City Collection ist für mich, wie wenig aus dem ganzen Ressourceneinsatz herausgeholt wurde. Das ist bei dem ganzen Äußeren viel Aufwand ohne entsprechenden Ertrag, und das fällt gerade Euro-Spielern eben auch auf.

    Die Deluxe-Lacerdas bei EGG oder Vergleichbares, mit dem sich die SFCC Reihe messen will, werden nicht nur für edle Optik geschätzt. Das ist einfach von vorn bis hinten gutes Handwerk ohne Schwächen und mit ein paar besonderen Kniffen dabei. Handwerk wäre zum Beispiel sowas wie Symbolsprachen. Wenn man dabei dann feststellt, dass man besser jedem Spieler sein eigenes Spielerhilfe-Glossar-Heftchen geben muss, um dauerndes Weiterreichen und Blättern zu minimieren, dann isses eben so. EGG-Lacerdas haben standardmäßig Spielerhilfe-Broschüren mit Glossar-Funktion dabei. Genau sowas macht dann eben Champions League Niveau unter den Brettspielen aus. Auf Unsinn wie Challenge Coins verzichten und dafür dem Spieler genau das geben, was das betreffende Spiel tatsächlich besser macht. Nicht nur doppellagige Boards oder Acryl-Kram, weil's anderswo im Deluxe-Sektor auch vorkommt, sondern das Drehen an den richtigen Stellschrauben. Dafür kann man dann auch dreistellige Preise verlangen.

    Dass hier bei Hamburg das Ergebnis nicht so recht zum eigenen Anspruch passen will, ist sehr schade, denn das Spiel selbst war als Brügge schon gut und mit den Überarbeitungen ist es rein spielerisch betrachtet garantiert nicht schlechter geworden. Als Gesamtpaket bleibt meiner Meinung nach trotzdem Brügge das bessere Spiel, und wenn das so ziemlich jeder Brügge-Kenner genauso sieht, sollte das Queen Games etwas zu denken geben.

  • Was ich an dem Video nicht verstehe, ist die Kritik an den Karten. Die Karten in Hamburg sind thematisch und aus meiner Sicht spätestens in der dritten Partie ohne Glossar spielbar. In Brügge habe ich Karten mit fettem beigen Rand, auch einen relativ großen, unthematischen Bild, kursive Schrift. Wie man diese Karten so abfeiern kann, ist mir schleierhaft. Das die Symbolsprache am Anfang nicht leicht ist, stimmt allerdings. Ansonsten sind die Veränderungen zu Brügge sicherlich nicht schlecht (Börse, schwarzer Würfel, Rundenbeschränkung, Karten sortiert). Klar, dass kann man jetzt größtenteils in Brügge auch verändern, das sind aber grundsätzlich Dinge die durch die Überarbeitung Hamburg entstanden sind. Mir kommt es so vor, wie bei einem Redesign eines UIs oder einer Website. Da wird auch immer sehr schnell gemeckert. Sich von etwas altem zu lösen, ist oft nicht einfach bzw. sieht man alte Dinge aus Gewohnheit in einem besseren Licht.

  • Die Karten in Hamburg sind [...] aus meiner Sicht spätestens in der dritten Partie ohne Glossar spielbar.

    Ich habe mir in Essen die Karten von Hamburg auch gezielt wegen der Symbolsprache angeschaut. Das Thema, was mit Symbolsprache machbar ist und welche Lösungen da im Brettspielbereich gefunden werden und sich ggf. etablieren, interessiert mich sehr. Sicher ein sehr nerdiger Aspekt im Brettspielerleben, aber dieses Thema finde ich persönlich wirklich spannend. :)

    Deiner zitierten Aussage zu Hamburg würde ich widersprechen wollen. Pi-mal-Daumen würde ich sagen: ein großer Teil ist für erfahrene Spieler direkt verständlich, nach drei Partien ist man vielleicht bei 90%, aber die restlichen 10% sorgen dauerhaft (!) für Probleme und Missverständnisse. Und ja, ich meine wirklich dauerhaft. Das ist absolut wildes Zeugs dabei, was in Symbole transformiert wurde; im Video wurde das ja auch angesprochen. Zum Beispiel Sachen, die auf bestimmte Würfelwert-Kombinationen triggern. Darunter Symbole und Logikkonstrukte, die vermutlich nur einmal vorkommen bei 200+ Karten. Und genau sowas ist dann einfach Mist. Das funktioniert in der Spielepraxis so einfach nicht, wenn man ein Spiel nicht jede Woche mindestens einmal spielt. Eine Symbolsprache muss das Spielen erleichern und nicht zum Vokabellernen während des Spielens werden.

    Zum Vergleich: Terraforming Mars hat ähnlich viele (nämlich 200+) Karten mit sicherlich nicht höherer Komplexität, eher geringer. Die TFM-Macher sind zu dem Schluss gekommen, dass sie zweigleisig fahren: Texte plus Symbole. Bei über 90% der Karten sagen die Symbole bereits alles aus, aber bei den restlichen 10% ist ein Sternchen dran und der Text ist dann zwingend notwendig. Beispiel: Auf der Karte "Mangroven" steht eben konkret drauf, dass das Grünflächenplättchen in ein für Ozeane reserviertes Feld gelegt werden muss (so wie es thematisch auch passend ist).

    Genau sowas ist dann gutes Design. Erkennen, was geht und wie es am besten umsetzt, aber auch erkennen, wo die Grenzen eines Ansatzes liegen und auch dafür dann geeignete Lösungen finden. Hätten die TFM-Macher stattdessen versucht, alles rein sprachneutral zu lösen und Symbole erfunden für "lege Grünflächenplättchen auf für Ozeane reserviertes Feld", "lege zwei Mikroben auf eine andere Mikrobenkarte" oder "platziere ein Stadtplättchen benachbart zu mindestens zwei anderen Stadtplättchen" (alles nicht komplett wilde Konzepte!), dann wäre da vermutlich auch eine spielbare Lösung herausgekommen, aber ich bin mir 100% sicher, dass TFM dann nicht diesen überragenden Markterfolg gehabt hätte. Nicht alles, was man theoretisch hinkriegen kann, ist auch sinnvoll zu tun.

  • Jo-Ho-Hoh!

    aktueller Status zum Vertrieb und zur Entwicklung der SFCC

    Die Überarbeitung von #UmRuhmUndEhre für die Reihe halte ich für eine spannende Sache. Das Spiel hat frische - hihi - Elemente. Aber das jetzt für die neue Zielgruppe aufzubereiten, wird zu verfolgen sehr interessant sein.

    Liebe Grüße
    Nils

  • aktueller Status zum Vertrieb und zur Entwicklung der SFCC

    Interessante Dinge zum Thema "was ist regulärer Handel?".

    Bei den Online Shops stimme ich zu, das ist normaler Handel. Bei Kickstarter würde ich jedoch widersprechen. Das ist für mich kein regulärer Handel.

    Dazu kommt, dass Queen Spiele in vielen Online Shops schwer zu bekommen sind. Am ehesten noch beim hauseigenen Shop auf Amazon. Aber such' mal woanders.

    Bei Thalia, Magierspiele und Fantasywelt habe ich nichts (lieferbares) gefunden Milan hat ein wenig und die Spiele-Offensive ein wenig mehr. Wir hatten darüber schon mal hier diskutiert: Verfügbarkeit Queen Games Neuheiten

  • Bei der Spiele Offensive werden gerade die beiden Alea Stefan Feld Spiele : Im Jahr des Drachen - 10 Jahre Jubiläumsedition und Notre Dame - 10 Jahre Jubiläumsedition extrem reduziert für nur noch 15 € angeboten (oder verramscht ?).

    Ist das jetzt ein erstes Anzeichen das die Spiele demnächst bei Alea aus dem Programm genommen werden könnten weil Queen Games die Lizenz zukünftig für ihre SF CC mit neuem Städtenamen erworben haben könnte ?

  • Bei der Spiele Offensive werden gerade die beiden Alea Stefan Feld Spiele : Im Jahr des Drachen - 10 Jahre Jubiläumsedition und Notre Dame - 10 Jahre Jubiläumsedition extrem reduziert für nur noch 15 € angeboten (oder verramscht ?).

    Ist das jetzt ein erstes Anzeichen das die Spiele demnächst bei Alea aus dem Programm genommen werden könnten weil Queen Games die Lizenz zukünftig für ihre SF CC mit neuem Städtenamen erworben haben könnte ?

    Die beiden Spiele gibt es gefühlt seit 2 oder 3 Jahren immer mal wieder für unter 20 Euro bei verschiedenen Anbietern.

  • Die beiden Spiele gibt es gefühlt seit 2 oder 3 Jahren immer mal wieder für unter

    Und ich muss mich wundern, dass dieser Verlag das auch mit dem wunderbaren Titel wie #BroomService mit einem einstelligen €-Betrag treibt. Mal sehen, wer den längeren Atem hat. Irgendwann schlage auch ich mein halbes Dutzend Exemplare im Keller mit einem Preisvorteil ab. :lachwein:

    Liebe Grüße

    Nils (meint, die haben vorsorglich auf Halde produziert, als ein Papier noch halbwegs preiswert war. 8-)) )

  • Ist das jetzt ein erstes Anzeichen das die Spiele demnächst bei Alea aus dem Programm genommen werden könnten weil Queen Games die Lizenz zukünftig für ihre SF CC mit neuem Städtenamen erworben haben könnte ?

    Das wäre zumindest in der von dir genannten Reihenfolge nicht möglich, sondern allenfalls umgekehrt. Erst wenn Alea die Rechte an den Spielen nicht mehr hätte, könnte jemand anderes diese Rechte neu erwerben.

  • Zitat

    Due to popular demand, this is your last chance to own the first 4 titles in the Stefan Feld City Classic Collection, before the 2nd production run, planned for 2023, will be made available to retailers.

    Dann bin ich ja mal gespannt, was die damit meinen. Zuletzt waren ja viele Spiele von Queen Games höchstens mal in deren eigenem Online Shop und deren Schaufenster bei Amazon verfügbar. Ein wenig auch bei der SO.

  • Ich dachte vor allem bislang, dass eine zweite Kampagne mit den gleichen Inhalten bei Kickstarter nicht erlaubt ist, und um eine solche handelt es sich doch?

    Es ist ja anscheinend jetzt nur die „Classic Edition“

    Early Bird 290,— ein Schnapper 😉🥳


    Da Spiel ich doch heute mal gleich Merlin aus der Deluxe Big Box . 🧙‍♂️

    Einmal editiert, zuletzt von Chris_oabling () aus folgendem Grund: Ergänzung

  • Wir besitzen zum Glück die Alea-Ausgaben und Marrakesh ist, zumindest in meinen Augen, verzichtbar...es ist schön, aber irgendwie nichts wirklich Neues. Wir haben es gespielt, es hat uns gefallen, das wars dann aber schon. Wiederspielreiz war bis jetzt nicht wirklich gegeben. Es gibt genug andere tolle Spiele.

    Ich mag solche 'Exklusivverkäufe' nicht und sehe darin nur einen Mehrwert für den Verkäufer. In diesem Fall also QG.

  • Ich mag solche 'Exklusivverkäufe' nicht und sehe darin nur einen Mehrwert für den Verkäufer. In diesem Fall also QG.

    Nicht nur für den Verkäufer. Einen Mehrwert hat's auch für diejenigen in unserem Hobby, die gerne damit angeben wollen, Spiele für 100 oder 200 Euro im Regal stehen zu haben, und davon gibt's auch immer mehr. Da gehört Positionierung als Luxusartikel, Direktvermarktung und erzwungene Preisstabilität (incl. Perversionen wie Überproduktion von Flops lieber klammheimlich vernichten als rabattieren) zum etablierten kommerziellen Konzept aller Luxus-Hersteller und derer, die es werden wollen. Ein (Möchtegern-)Luxussegment gab's früher so nicht im Spielebereich, da war das Hobby für absolut jeden locker erschwinglich, aber so sind halt die neuen Realitäten der Brettspielwelt. Das treibt dann manchmal solche Blüten.

    Queen Games versucht's hier halt mit einen selbsternannten Luxus-Anspruch, der beim Blick auf die echte Edel-Spiele der Konkurrenz nur ungläubiges Kopfschütteln auslöst. Aber niemand kann ihnen verbieten, für 08/15-Spiele oder Neuauflagen, die optisch schlechter sind als der Vorgänger, irgendwelche Preise aufzurufen, die einfach nur doppelt bis dreimal so hoch sind wie das, was man für ähnlich ausgestattete Spiele anderer Verlage zahlen würde. Indem wir hier darüber reden, stärken wir das Konzept noch. Eigentlich müsste man es komplett ignorieren und gut ist's.

    Die Frage ist halt, wer sowas kauft. Denn wer z.B. für eine Rialto-Neuauflage in der Normal-Version (nicht Deluxe!) incl. Versand freiwillig 85 Euro zahlt (und dabei womöglich noch glaubt, dass das ein gutes Angebot wäre), der muss doch eigentlich einen an der Klatsche haben...

  • [Vernichten von Überproduktionen, um den wahrgenommenen Wert zu halten]

    wer, wann, wo?

    Im Modebereich ist das im hochpreisigen Segment nicht unüblich.


    Bei Brettspielen habe ich noch nichts über solche Praktiken gehört, aber das kann eigentlich nur noch eine Frage der Zeit sein, wenn man mal die aktuellen Entwicklungen weiterdenkt. Je größer das Luxussegment im Brettspielbereich wird, umso eher werden Hersteller aus dieser Ecke auch mal vor dem Problem stehen, was sie mit den Spielen machen sollen, die wie Blei in den Regalen des Lagers liegen. New York City dürfte da ein gutes Beispiel sein. Bei BGG gibt es: 60 ratings, 34 comments und 265 User, die das auf "owned" gesetzt haben. Für ein Kickstarter-finanziertes Spiel ist das absolut unterirdisch schlecht.

  • Da wir nichts über die (höchstwahrscheinlich) geringe Auflagenhöhen wissen ist das mit zu viel Glaskugelleserei.


    Dass das im Modesegment schon seit Uhrzeiten gang und Gebe ist ist bekannt. Für überzählige Spiele wird immer ein Verwerter gefunden werden (oder sie liegen halt lange auf Lager).

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Im Modebereich ist das im hochpreisigen Segment nicht unüblich.

    Du hattest aber in dem Absatz, auf den Klaus sich bezog, explizit über den Spielebereich geschrieben. Wenn du das nicht gemeint hast, hast du es zumindest irreführend formuliert.

  • Du hattest aber in dem Absatz, auf den Klaus sich bezog, explizit über den Spielebereich geschrieben. Wenn du das nicht gemeint hast, hast du es zumindest irreführend formuliert.

    Das gebe ich nach nochmaligen Lesen gerne zu. Diesen Satz hatte ich vor dem Abschicken nochmal umformuliert.

    Aber mit der Klarstellung wenige Minuten später, dass ich mich auf das Luxussegment im Allgemeinen bezogen habe, sollte das eigentlich erledigt sein, auch ohne dass ich jetzt nochmal an dem alten Beitrag herumeditiere.

  • Für überzählige Spiele wird immer ein Verwerter gefunden werden (oder sie liegen halt lange auf Lager).

    Lange auf Lager liegen kostet aber Geld. Lagerplatz gibts nicht umsonst - und wenn man dann lieber den Preis stabil halten möchte um seine eigene Luxusmarke nicht anzukratzen, dann ist es eben besser den Kram verbrennen zu lassen.

    Das viele Spielehersteller krass über produzieren hat man doch grad in letzter Zeit wieder gesehen mit einigen absoluten Tiefstpreisen zum Black Friday und schon vorher. Board & Dice verkauft ja ein Zapotec oder Tabanusi nicht aus reiner Nächstenliebe für 1/3 oder weniger als UVP. (oder auch roll for the Galaxy Abverkauf, krasse Rabatte im Portal Shop etc.)

    Verlage die solche Aktionen nicht machen wollen um den Wert der Marke zu erhalten wird auf lange Sicht nicht viel anderes übrig bleiben als das Zeug zu entsorgen oder an Lagerkosten zu ersticken. (Grad Queen war in der Vergangenheit ja auch oft Spitzenreiter beim "Ramschpreis Sale" und versuchen erst in den letzten Jahren dieses Image los zu werden)

  • Gefühlt habe ich den Eindruck, dass die aktuelle Diskussion über Bestandsvernichtig hier verfehlt ist. Die Kickstarterbestellung ist weiter. Die Überproduktion für die Messeverkäufe scheint ebenfalls doch fast weiter zu sein, wenn man die geringen Artikelmengen des aktuellen limitierten Kickstarterangebots betrachtet. Und! für nächstes Jahr ist eine Nachproduktion angekündigt ist.

    Was mich wundert, ist, dass man Kickstarter zwei Monate nach der Auslieferung für einen Restverkauf nutzen kann. DAS ist vom Konzept her so absurd. :S

  • Grad Queen war in der Vergangenheit ja auch oft Spitzenreiter beim "Ramschpreis Sale" und versuchen erst in den letzten Jahren dieses Image los zu werden

    Gutes Beispiel. Die hatten das Image ja immer noch, als es schon lange nicht mehr zutreffend war.

    Gerade Luxusmarken müssen extrem vorsichtig mit Sales sein, sonst leidet sofort das Markenimage -- und das wird mindestens genauso sehr (mit-)verkauft wie die Ware.

  • War es nicht vor 8-10 Jahren noch so, dass Queen Games ihren Lagerbestand krass überbewertet haben um eine Insolvenz zu umgehen? Die Ramschverkäufe dienten dann dazu Geld für die Produktion frischer Spiele zu generieren. Letztlich hat imho die Pervetierung der Kickstarteridee durch QG zur "Kickstarterbestellung" mit Konzentration auf den US-Markt den Verlag konsolidiert. Konnten sie doch so ihren ganzen Ramsch den Amerikanern völlig überteuert als Add-ons unterjubeln. Kann man jetzt von halten was man möchte, aber schlau war es. Genauso wie jetzt auch dieses (Pseudo)-Luxusspiele-Projekt mit der Stefan-Feld-City-Collection über Kickstarter. Psychologisch gesehen (fast) schon genial.

    Da ist mir der Schwerkraft Verlag mit seiner herzlichen, direkten Art fast lieber. ;)

  • Letztlich hat imho die Pervetierung der Kickstarteridee durch QG zur "Kickstarterbestellung" mit Konzentration auf den US-Markt den Verlag konsolidiert. Kann man jetzt von halten was man möchte, aber schlau war es. Genauso wie jetzt auch dieses (Pseudo)-Luxusspiele-Projekt mit der SF-Collection über KS. Psychologisch gesehen (fast) schon genial.

    Bei mir sorgt das nur dafür, dass ich nichts mehr von Queen Games kaufe.

  • @hedisch : ich weiß, ich bin, was Abkürzungen betrifft, irgendwie ziemlich unfähig (das merke ich auch bei der Arbeit immer wieder...), aber ohne Matzes Antwort, hätte ich Deinen Beitrag gar nicht verstanden.. Bei "QG" kam ich nicht auf die Idee, dass hiermit Queen Games gemeint ist, gerade nachdem ich das "SF-Collection" für mich mit "Science-Fiction-Collection" übersetzt hatte (ich weiß, wir sind hier im Stefan-Feld-City-Collection-Thread, man hätte darauf kommen können) und krampfhaft überlegt hatte, welcher Verlag denn in den letzten Jahren eine Science-Fiction-Kolletion über Kickstarter herausgebracht haben könnte, der davor fast insolvent gewesen wäre (war mir von Queen Games nicht bekannt, aber so tief bin ich in all dem eben auch nicht drin).

    Von daher: Ja, es kann an mir liegen und ich bin diesbezüglich wirklich nah an unfähig (vielleicht auch etwas unwillig, weil's mich einfach generell nervt, dass alles abgekürzt wird und häufig Abkürzungen nicht nur eine Bedeutung haben, so dass man sich dann die passende heraussuchen kann, aber die Lesbarkeit so mancher Beiträge würde meines Erachtens deutlich erhöht, wenn nicht auf Teufel-komm-raus Begriffe abgekürzt würden. Manchmal gerade in Beiträgen mit hunderten von Worten, wo es auf die paar Zeichen mehr nun wirklich nicht ankäme...

    Ist nur eine Bitte am Rand - auch "an die Allgemeinheit" und nicht an Dich, hedisch , speziell. Das war nur der Aufhänger, ist nicht böse/persönlich gemeint und wie ich schon schrieb: Was Abkürzungen betrifft bin ich kein Meister... Aber ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ich hier der einzige bin, dem es so geht...

  • Letztlich hat imho die Pervetierung der Kickstarteridee durch QG zur "Kickstarterbestellung" mit Konzentration auf den US-Markt den Verlag konsolidiert. Kann man jetzt von halten was man möchte, aber schlau war es. Genauso wie jetzt auch dieses (Pseudo)-Luxusspiele-Projekt mit der SF-Collection über KS. Psychologisch gesehen (fast) schon genial.

    Bei mir sorgt das nur dafür, dass ich nichts mehr von Queen Games kaufe.

    Winter Kingdoms :D 8o

  • Lagerplatz gibts nicht umsonst - und wenn man dann lieber den Preis stabil halten möchte um seine eigene Luxusmarke nicht anzukratzen, dann ist es eben besser den Kram verbrennen zu lassen.

    Wie kommst du auf diese Spekulation? Ist dir auch nur ein einziger Fall bekannt, dass ein Spieleverlag einen Ladenhüter verbrannt hat? Ich halte das für ziemlichen Humbug.

    Wenn überhaupt (!), dann wird vielleicht mal ein Überbestand als Rohstoff dem Altpapier zugeführt, aber Verbrennen wäre totaler Unsinn. Und das mit dem Altpapier geschieht auch nur dann, wenn eine Auflage noch nicht komplett konfektioniert wurde, wenn also die einzelnen produzierten Komponenten noch im Lager der Fabrik liegen. Denn dann lohnt es sich manchmal (!) nicht, dem schlechten Geld für die Produktion jetzt noch weiteres gutes Geld für die Konfektionierung hinterherzuschieben, falls man wirklich mal keinen Käufer für die Restauflage findet. Aber das geschieht meines Wissens wirklich verdammt selten, und zwar dermaßen selten, dass es überhaupt nicht erwähnenswert ist.

  • Ich spare mir die Diskussion direkt. Du scheinst wieder absichtlich alles so wörtlich wie möglich zu nehmen und misszuverstehen wo es nur geht ohne Kontext zu beachten.


    Nur ganz kurz "verbrennen" war hier lediglich ein beliebiges Wort für entsorgen oder "dem Wertstoffkreislauf zuführen"

    Das es Lagerplatz nicht umsonst gibt ist keine Spekulation sondern Fakt

    Das es mit Brettspielen gemacht wird ist weder Spekulation noch Behauptung sondern wie aus dem Kontext der Diskussion zu entnehmen eine Prognose da die Entwicklung das Hersteller nciht verramschen wollen wenn was über ist ja recht neu ist und nur wenige Marktteilnehmer überhaupt betrifft.

    Die Ergibt sich auch der Überlegung das Lagerplatz nicht umsonst ist und mangelnden alternativen zum verramschen.

    Für weitere Rückfragen und Wortklaubereien deinerseits steh ich nicht mehr zur Verfügung.