Beiträge von HotSauce im Thema „Feld City Collection“

    Sprich spiele mit kleiner Auflage haben nie ne Chance oben zu landen, sondern nur die, die viele leite spielen konnten?

    Das ist richtig. Ansonsten wäre das Rating viel zu leicht manipulierbar. Ohne diese Menge an Durchschnittswerten, die das System auffüllt, könnte sonst jeder heiße Scheiß mit 10 Bewertungen auf Platz 1 landen, was den Sinn einer Tabelle völlig verfälschen würde.

    Ok, durchaus nachvollziehbar. Aber auch wieder ein Argument für mich persönlich mehr, da auch weiterhin nix auf die reinen Ratings zu geben, sondern weiterhin nur auf ausformulierte Bewertungstexte zu schauen

    Seit ich gelesen habe, dass die BGG- Durschnittsnote sich nicht alleine aus den Benotungen der User berechnet (also nicht das arithmetische Mittel darstellt), sehe ich die Aussagekraft auch deutlich kritischer.

    Ich sehe das genau andersherum. Die Methode ist aus mathematischer Sicht sinnvoll. Dadurch wird der BGG-Wert deutlich aussagekräftiger, weil nur Titel im Ranking oben landen können, die eine gewisse Masse an Menschen überzeugen.

    Sprich spiele mit kleiner Auflage haben nie ne Chance oben zu landen, sondern nur die, die viele leite spielen konnten? Oder versteh ich da was falsch?

    Ich habe auch nicht gesagt, dass das genau "gleich funktioniert", sondern wollte nur das Problem verdeutlichen. Komplexe Spiele und/oder gerade Sachen wir Dungeon Crawler etc sind aus diversen Gründen bei BGG oftmals besser bewertet als Familienspiele und vor allem Klassiker. Hier gibt es oftmals das Problem, dass es hier - wie bei der Literaturkritik - "einfache" Sachen oftmals, wenn auch nicht immer. Das für viele Leute Grandiose "Heckmeck" ist hier z.B. recht "schlecht" bewertet, um ein schnelles Beispiel zu nennen (Pickomino | Board Game | BoardGameGeek).

    Generell gilt aber hier vor allem wie bei Amazon: Bewertungen ohne Text/Begründung sagen in meinen Augen eh kaum was aus, unabhängig von der Plattform. Sie können ein ganz grober Anhaltspunkt sein, mehr aber auch nicht.

    Eben deswegen kannst du dir die Kommentare auf BGG durchlesen ;)

    Ja, aber weil da nicht alle schreiben, die bewerten ist das halt total unabhängig von dem Metascore oben. Die Kommentare lese/nutze ich gerne

    Das ist definitiv ein Punkt. Ich persönlich halte die BGG-Ratings aus dem Grund eh nicht für sehr aussagekräftig, auch bei aktuellen Titeln nicht. Da bekommen bestimmte Arten von Spielen automatisch bessere Wertungen als andere - in etwas vergleichbar mit der Literatur, wo die "Hochliteratur" immer gelobt, aber Thriller oft abgestraft werden

    Das was Du über Thriller und Hochliteratur sagst trifft vielleicht auf Kritiker zu, nicht aber auf die Leser selbst.

    Da BGG (wie IMDb für Filmfans) eine von SpielerInnen gepflegte Datenbank ist sind dort keine Kritikermeinungen für die Ratings verantwortlich, sondern Ratings von Spielern.

    Das Äquivalent bei Büchern wäre sowas wie Goodreads, oder in Deutschland lovelybooks. Und dort sind die Bewertungen für Thriller nicht schlechter als für Hochliteratur.

    Ich habe auch nicht gesagt, dass das genau "gleich funktioniert", sondern wollte nur das Problem verdeutlichen. Komplexe Spiele und/oder gerade Sachen wir Dungeon Crawler etc sind aus diversen Gründen bei BGG oftmals besser bewertet als Familienspiele und vor allem Klassiker. Hier gibt es oftmals das Problem, dass es hier - wie bei der Literaturkritik - "einfache" Sachen oftmals, wenn auch nicht immer. Das für viele Leute Grandiose "Heckmeck" ist hier z.B. recht "schlecht" bewertet, um ein schnelles Beispiel zu nennen (Pickomino | Board Game | BoardGameGeek).

    Generell gilt aber hier vor allem wie bei Amazon: Bewertungen ohne Text/Begründung sagen in meinen Augen eh kaum was aus, unabhängig von der Plattform. Sie können ein ganz grober Anhaltspunkt sein, mehr aber auch nicht.

    Um Ru(h)m und Ehre hat uns schon etliche schöne und vor allem lustige Spielstunden beschert und wird das auch weiter tun. Bin echt überrascht, dass das so ne schlechte Bewertung hat.

    Ich kann die auch nur historisch nachvollziehen: damals haben sich die Alea-Fans sehr aufgeregt, dass so ein einfaches Familienspiel in der großen Schachtel rauskam. Das hatte davor schon bei Eiszeit Ärger provoziert (wobei die Piraten da das deutlich bessere Spiel sind).

    Insgesamt halte ich die BGG-Ratings gerade bei älteren Spielen nicht für sonderlich aussagekräftig. In der Zeit waren es noch viel weniger Familienspieler, die auf BGG unterwegs waren, so dass wenig komplexe Spiele oft viel schlechter geratet wurden als heute. Ich entdecke da immer wieder Goldstücke, die damals untergegangen sind.

    Das ist definitiv ein Punkt. Ich persönlich halte die BGG-Ratings aus dem Grund eh nicht für sehr aussagekräftig, auch bei aktuellen Titeln nicht. Da bekommen bestimmte Arten von Spielen automatisch bessere Wertungen als andere - in etwas vergleichbar mit der Literatur, wo die "Hochliteratur" immer gelobt, aber Thriller oft abgestraft werden

    OT: Game Brewer

    Mit Spielen wie Oak, Amygdala und Delta sind sie von der Deluxe-Qualität weiterhin auf hohem Niveau.

    Mag sein. Von denen habe ich keines, weil sie mir beim Regellesen und TTS-Anspielen nicht zugesagt haben.

    Ich sehe aber, wie die Backer-Zahlen und Preise für Game Brewer sich entwickeln (Gebrauchtspreise wie auch Verramschung von Neuware) und dass man nach Gùgōng keine Eigenentwicklung mehr in die Top-1000 von BGG gebracht hat. Das sind dann Umstände, wo es immer schwerer wird, im Crowdfunding-Markt dreistellige Preise zu verlangen.

    Damit sagst du dann ja quasi, dass Preise nicht von Entwicklungszeit, -ort und Komponenten abhängen, sondern vom Ruf des Verlages und die Bewertung anderer Spiele?