Ich kann die auch nur historisch nachvollziehen: damals haben sich die Alea-Fans sehr aufgeregt, dass so ein einfaches Familienspiel in der großen Schachtel rauskam. Das hatte davor schon bei Eiszeit Ärger provoziert (wobei die Piraten da das deutlich bessere Spiel sind).
Insgesamt halte ich die BGG-Ratings gerade bei älteren Spielen nicht für sonderlich aussagekräftig. In der Zeit waren es noch viel weniger Familienspieler, die auf BGG unterwegs waren, so dass wenig komplexe Spiele oft viel schlechter geratet wurden als heute. Ich entdecke da immer wieder Goldstücke, die damals untergegangen sind.
Das ist definitiv ein Punkt. Ich persönlich halte die BGG-Ratings aus dem Grund eh nicht für sehr aussagekräftig, auch bei aktuellen Titeln nicht. Da bekommen bestimmte Arten von Spielen automatisch bessere Wertungen als andere - in etwas vergleichbar mit der Literatur, wo die "Hochliteratur" immer gelobt, aber Thriller oft abgestraft werden
Das was Du über Thriller und Hochliteratur sagst trifft vielleicht auf Kritiker zu, nicht aber auf die Leser selbst.
Da BGG (wie IMDb für Filmfans) eine von SpielerInnen gepflegte Datenbank ist sind dort keine Kritikermeinungen für die Ratings verantwortlich, sondern Ratings von Spielern.
Das Äquivalent bei Büchern wäre sowas wie Goodreads, oder in Deutschland lovelybooks. Und dort sind die Bewertungen für Thriller nicht schlechter als für Hochliteratur.