Naja, drei gegen einen fühlt sich dramatisch an, zumal die Tatsache, dass die Karten vorgelesen wurden, eben noch mit zahlreichen (teils wertenden!) Mutmaßungen über Motivation und Effekt angereichert wurden.
Ich persönlich sehe es eben nicht als dramatisch an. Alle drei Vermutungen - Deine, es ginge ums Optimieren, Thygras, es wäre weniger thematisch oder Ravns, es würde das Spiel stark verändern - sind einfach falsch! 8)
Ich behaupte, es ist ein marginaler Unterschied, macht uns so aber mehr Spaß, so dass eben z.B. Thygras Spoiler von allen Spielern gesehen wurde, wenn auch nicht von allen Charakteren. Ich glaube nicht daran, dass der von Ravn postulierte "Filter"-Effekt in unserer Spielrunde zum tragen käme, die es gewohnt ist, dass auch nach einem Jahr im RPG es plotrelevant sein kann zu wissen, ob der NSC den linken oder den rechten Arm im Gips trug.
Nicht vorzulesen hätte nur den Effekt, dass die Spieler sich viel mehr Zeit nähmen, um sich die Karten einzuprägen, um sie dann möglichst exakt wiederzugeben.
Solche Spiele gibt es auch, für mich ist das nicht wesentlicher Bestandteil von TIME Stories, aber hier jetzt über Prozente zu argumentieren... Ist eine Partie SvC überhaupt mit einer anderen vergleichbar? Neulich war doch erst die Diskussion, ob man nun viel oder wenig handelt - bei gleichen Regeln.
Tl;dr: Es ist eine Nuance, nicht mehr, die Karten vorzulesen.