Spiele, die vielen gefallen, mir aber nicht, ich aber nachvollziehen kann warum es den Anderen gefällt...oder mich rätselnd zurücklassen...

  • Ich wähle dann auch eine andere Ausdrucksweise, wenn ich über so ein Spiel rede. Und spreche dann nicht von "schlecht umgesetzt", "dümmlich" oder "Exceltabelle".

    Es ist eine Sache ob ich sage: Das Spiel gefällt mir nicht weil ich mit der Mechanik nichts anfangen kann, eine völlig andere wenn ich behaupte sie sei "schlecht umgesetzt".

    Und darauf will ich hinaus, beim ersteren muss ich das Warum nicht erklären können. Das ist ein Gefühl und wieso andere das anders sehen kann ich auf BGG hundertfach nachlesen. Das ist ja quasi die Basis dieses Threads; ich bin mir dessen bewusst, dass ich etwas nicht mag was viele gut finden.

    Behaupte ich hingegen die Mechanik sei dümmlich oder schlecht umgesetzt, stelle ich eine objektive Bewertung in den Raum, die ich auch irgendwie erklären können muss (sollte).

  • Also, ich erkenne an, dass es offenbar vielen gefällt, weil es ja durchaus so weit oben rankt bei bgg und ein all-time-Klassiker ist,

    Die Frage ist: Was denkst, wieso es anderen gefällt und dort oben bei BGG steht? Was könnte die Menschen daran reizen?


    Gruß Dee

    Wenn mir das jemand erklären könnte (gern per pm oder so), wäre das super. Ansonsten zucke ich mit den Schultern und sage "Naja, es gibt ja eben auch Leute, die gemeinsam Kreuzworträtsel lösen". Das ist mir aber im Kern zu despektierlich und deswegen nehme ich an, es gibt andere Gründe, die ich aber nicht verstehe.

  • Die Legenden von Andor kamen bei mir gar nicht gut an. Tendenziell mag ich einiges mit Fantasy, Figuren und tollem Artwork. Hier nervte mich bereits die Losspielregel und das es sehr schwierig ist etwas in der Regel zu finden und das man den Spielverlauf durchrechnen kann. Hat leider nicht gezündet, obwohl ich es mögen wollte.


    Dune Imperium kam bei niemanden in meiner Spielgruppe gut an und musste leider wieder ausziehen. Ich mag den Glücksfaktor nicht, der über den Ausgang des Konflikts (?) entscheidet. Im Extremfall verwendet jemand einige Aktionen, um sich gut darauf vorzubereiten, während ein Gegner Glück beim Kartenziehen hatte und als Sieger hervorgeht. Wenn man sich dadurch auch noch 1-2 (von 10!) SP holen kann, ist mir das entschieden zu viel des Guten. Wenn ich mich recht entsinne, konnte man sich sogar einen direkten SP über die Karten holen (okay, die könnte man auch vor dem Spiel entfernen). Magsch net! Ich bin halt im Team Arnak. 😇


    In beiden Fällen freut es mich, dass diese Spiele sich entgegen meiner Meinung einer größeren Fangemeinde erfreuen.

    Andor ist für mich persönlich wirklich ein bescheidenes Spiel in der Hinsicht: Du wirst gespielt. Das ist ganz extrem finde ich. Ein gutes Spiel zeichnet sich für mich immer darin aus, das es möglichst viele befriedigende und interessante Auswahlmöglichkeiten existieren. Bei Andor hast du genau so zu spielen wie der Autor es möchte. Knallhart gesprochen ist es für mich ein Spiel das ich als Spielnicht anerkennen möchte :D


    Dune Imperium ist absolut genial und wir spielen es sehr gerne. Ich verstehe den Punkt des Zufalls sehr gut, aber genau das, ich wiederhole, genau das zeichnet die Dune IP aus: Es werden Pläne geschmiedet, während eine andere Fraktion dir hinterlistig eins auswischt. That's it. Thematisch exakt getroffen. Dagegen ist Arnak absolut unthematisch. Ich soll Ressourcen ausgeben um Monster zu besiegen? Was für ein Unsinn. Dabei sterben kann ich auch nicht. Auch die rechte Tempelleiste ist dermaßen abstrakt und unthematisch. Genauso ein Humbug wie die Leiste in Terra Mystica. Arnak hat mich schwer enttäuscht, weil die Optik und das Thema eigentlich total mein Ding sind.

  • man muss nur zur richtigen Zeit den Absprung schaffen - das ist auch das einzige Element was dann für mich zumindest ein klein wenig interessant ist.

    ...aber das ist ja auch die Grundidee des Spiels?

    Was mir aber für ein Spiel, was so als "wirtschaftlich Realistisch" gepriesen wurde, viel zu wenig war und für das, was es ist zu lange dauert, da es keinen Unterschied macht ob man 5, 7, 9 oder 12 Runden spielt.

  • Für völlig überzogen und unnötig halte ich hier nur deine Reaktion.

    Wenn ihn das Design an Feld erinnert, ist das seine Meinung und völlig in Ordnung. Sowie es allgemein völlig in Ordnung ist, die Handschrift eines Spieleautors schlicht als unangenehm oder gar schlecht zu empfinden und das auch so zu äußern.

    Wieso? Sind herabwürdige Vokabeln wie "zusammengestöpselt" heutzutage so En Vogue, dass man das einfach hinzunehmen hat? Man kann das Ganze formulieren ohne den Gegenüber abzuwerten. Und um diese abwertende Formulierung ging es mir

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

    Einmal editiert, zuletzt von Klaus_Knechtskern ()

  • Was mich neugierig macht - wieso interessiert das?

    Ich finde das als Gedankenübung sehr gut und interessant. Über Spiele herziehen bzw. sagen, was ich alles blöd und schlecht an denen finde, ist leicht. Aber mich in die Gegenseite hineinzuversetzen, um zu verstehen, wieso es bei anderen gut ankommt, finde ich eine tolle empathische Übung. Für die Kommunikation über Spiele fände ich es toll, wenn man die, die man nicht mag, nicht einfach nur mit "belangloser Mist" abtut, sondern eben auch versteht, was andere daran gut finden und warum es nicht zu einem passt.


    Gruß Dee

    Lieber Dee, da widersprech ich aber schon entschieden. Es geht um Spiele die viele mögen. Viele!

    Eigentlich der letzte Ort um Verständnissuche mit Empathie zu fordern. Bei einem wichtigen Thema würde ich das sogar zynisch nennen.


    Empathie ist da notwendig, wo die "Überlegenheit" durch selbstüberzeugter Arroganz unsensibel agiert.

    Kann mich nicht erinnern, dass Kritiken an heiligen Kühen mit großer Empathie begegnet wurde. Mir fallen sogar leicht ein paar User ein, die einem - im besten Falle halbwegs nett verschleiert - die kognitiven Fähigkeiten absprechen, wenn man für so ein Traumprodukt nicht die Begeisterung teilt, mit reichlich daumenhochhaltender, blumenwerfender Claqueurbegleitung. Maximum der erbrachten Empathie gipfelt in der Wahrheit: Geschmäcker sind halt verschieden.


    Pardon. Aber mit der Empathieeinforderung gegenüber einer davor definierten Minderheitsmeinung hast mich wirklich getriggert.


    Und noch dazu bei einem hochgejubelten Brettspiel kannst eh allüberall seitenweise nachlesen, was daran so super ist - jetzt bei der Kleingruppe der Nichtenthusiasten nachfragen kommen, ob sie das wenigstens eh behirnt haben...? Wegen dem Einfühlungsvermögen warat's.

    Mit der Nase auf meinem smarten Device getippt.

    Und im Übrigen bin ich der Meinung, dass das :?: entfernt werden muss

  • Behaupte ich hingegen die Mechanik sei dümmlich oder schlecht umgesetzt, stelle ich eine objektive Bewertung in den Raum, die ich auch irgendwie erklären können muss (sollte).

    Akzeptiert. Aber ich denke, dass einem: "Die Mechanik ist broken", in der Regel doch eh ein: "weil", folgend ist.

    Wobei ich grad nachdenke, ob einem: "Die Mechanik ist genial", in der Regel auch ein: "weil", folgt.


    Wieso reden wir hier überhaupt über Kritik zu Mechaniken? Dachte wir widmen uns im Normalfall eh hauptsächlich der Schachtelgrafik und -größe, Spielkartendicke, Spieleinsätze und Versandkosten.

    Mit der Nase auf meinem smarten Device getippt.

    Und im Übrigen bin ich der Meinung, dass das :?: entfernt werden muss

  • #SpiritIsland war für mich die schlimmste und langweiligste Spielerfahrung ever.

    Ja, ich habe nicht viel für Koop übrig, aber dieses Spiel war furchtbar. Ich hatte irgendeinen Gott, der für die anderen gefühlt ständig irgendeinen Support leisten musste und war ansonsten nur gezwungen, das öde Gelaber der Mitspieler zu ertragen, das mich unsäglich langweilte.

    Grauenhaftes Spiel, werde nie verstehen, warum das so toll sein soll.


    Du magst keine Kooperativen Spiele und redest nicht gern mit deinen Mitspielern, kein Ding jedem das seine. Aber wieso lässt man sich dann auf ein Spiel ein, was Kooperation und Kommunikation fördert und fordert?

    Ich zwänge mich mal ungefragt rein, weil es mir ähnlich geht. Das er mit seinen Mitspielern nicht gern redet, ist ein Trugschluss erster Güte, ganz im Gegenteil! Kannst du natürlich nicht wissen, auch ich bin durchaus eine echte Labertasche, habe mich aber ebenfalls beim genannten Spiel irgendwann zurück gelehnt und gedacht - Macht was ihr wollt, Hauptsache wir machen irgendwann auch mal was…

    Wieso man sich darauf einlässt? Jedes Spiel bekommt seine Chance, trotz düsterer Vorahnungen…

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Ich hab mich mal im Rahmen eines Versuches, objektive Kriterien für ein "gutes Spiel" zu finden, länger mit ähnlichen Fragen beschäftigt. Eine sehr gute Frage, die ich aus den Gedanken mitgenommen habe war:


    "Was ist ein schlechtes Spiel, was Du aber gut findest?"

    oder

    "Was ist ein gutes Spiel, das Du überhaupt nicht magst?"


    Oft können Spieler*innen den Unterschied zwischen "ich mag..." und "das ist gut" nicht treffen, weswegen ich hier im Forum und bei "Rezensionen" von manchen Youtubern auch immer Pickel bekomme, wenn ich höre, dass ein Spiel schlecht sei. Das mag übertrieben semantisch klingen - aber es gibt ja wirklich auch schlechte Spiele (welche, die keinen Spaß machen, welche, die schlecht designt sind etc.) - und es sollte doch schon erkennbar sein, ob man hier versucht, objektive Kriterien (und da bin ich ganz bei Dee ) heranzuziehen, über die man dann auch sprechen kann. Sprich: WARUM ist das eine schlechte Mechanik oder WARUM funktioniert das nicht? Wenn man dann im hin und her feststellt, dass der/die andere Argumente dafür findet, warum das ggf. nicht so ist, dann ist man vielleicht einfach im Bereich Meinung.

  • [...]

    Oft können Spieler*innen den Unterschied zwischen "ich mag..." und "das ist gut" nicht treffen, weswegen ich hier im Forum und bei "Rezensionen" von manchen Youtubern auch immer Pickel bekomme, wenn ich höre, dass ein Spiel schlecht sei. Das mag übertrieben semantisch klingen - aber es gibt ja wirklich auch schlechte Spiele (welche, die keinen Spaß machen, welche, die schlecht designt sind etc.) - und es sollte doch schon erkennbar sein, ob man hier versucht, objektive Kriterien (und da bin ich ganz bei Dee ) heranzuziehen, über die man dann auch sprechen kann. Sprich: WARUM ist das eine schlechte Mechanik oder WARUM funktioniert das nicht? Wenn man dann im hin und her feststellt, dass der/die andere Argumente dafür findet, warum das ggf. nicht so ist, dann ist man vielleicht einfach im Bereich Meinung.

    Ja ich glaube das ist schwierig für die meisten den subjektiven Geschmack, zu trennen von dem Objektiv sachlichen. Bspw. beim Essen. Meine Frau liebt Fisch. Ich nicht so, wenn ich die Wahl hab nehm ich lieber alles Andere. Aber Fisch ist ja nun auch keine Dschungelprüfung, mir fallen nicht die Zähne aus, ich esse es wenn es das gibt oder meine Frau sagt: WOW geil, probier mal und ich kann dann sehr wohl feststellen: Ja, gut gemacht, toller Fisch, wenn man Fisch mag. Nicht meins, ich hätte lieber was anderes aber der Koch kann was.


    Und ich glaube das schaffen viele nicht, wenn einem was nicht gefällt, ist es direkt SCHLECHT.

  • Spiele, die vielen gefallen, mir aber nicht, ich aber nachvollziehen kann...


    warum es den Anderen gefällt...


    • Kingdom Builder : optisch ganz ok und auch spielerisch kann ich nachvollziehen warum das manche mögen. Ich gehöre nicht dazu. Dem oft genannten Argument man würde gespielt werden, durch die Vorgabe einer Karte, kann ich auch gar nicht zustimmen. Es ist kein Glücksspiel, es ist dafür aber auch sehr abstrakt und für mich unthematisch. Ich will bei einem Spiel mit diesem Namen ein Königreich aufbauen und nicht Häuser auf Blumenfelder setzen...
    • Arnak: schon viel genannt - Indiana Jones Feeling, schmalziger, moderner Look, mit dem typischen Euro Ressourcen rumgeschubse. Kann ich verstehen, dass das vielen gefällt. Mich ärgert das ein tolles Thema in dem Spiel nur behauptet aber nie mit dem was man macht verknüpft und letztlich verschleudert wird.
    • Scythe: tolles Thema, fantastisches Design . Ich wollte es lieben, aber es ließ mich nicht. Keinem (meiner) Mitspieler konnte ich nachvollziehbar erklären warum sein Mech nur so und so über den Fluss darf und der vom Nachbarn aber nicht. Das Kämpfe nur begrenzt belohnt werden obwohl sinnvoll, stört wieder die einen (was ich verstehe), das die Karten sich ständig wiederholen und keine Abwechslung haben die Anderen. Letztlich eigentlich auch hier wieder das Problem ,dass durch das Äußere und das Thema, Erwartungen geweckt werden die das Spiel nicht erfüllen will.


    oder mich rätselnd zurücklassen...

    • Brass Lancashire : fang ich mal damit an, hier kann es sehr gut sein das ich der Geisterfahrer bin! Ich hab mehrere Partien zu zweit gehabt, das ist wahrscheinlich wirklich nicht die optimale Spielerzahl. Mir kam das Spiel aber ziemlich simpel vor, ohne die Aussicht das sich mit mehr Spieler was ändern würde. Hier fühlte ich mich mal wirklich gespielt, der offensichtlich beste Zug war durch Handkarten und Mitspieler irgendwie klar und man macht immer das selbe - es entwickelte sich stets gleich, da es auch wenig verschiedene Aktionsmöglichkeiten gab wenn ich das richtig in Erinnerung habe. Ist schon etwas her, bei Gelegenheit muss ich das mit mehreren Spielern nochmal probieren.
    • Mysterium: nach ein paar Partien damals bin ich mir sicher - ein Spiel für Leute die keine Spiele mögen ;). Denn es gibt lediglich sinnfreies rumrätseln an den immer selben (noch nicht mal hübschen) Karten, dazu aufgeschraubte Minimal-Mechanik und ein unthematisches Ende. Eins der ganz wenigen Spiel die ich nie wieder mitspiele.
    • und zum Schluss als ein für mich abschreckendes Beispiel "Woodcraft". Das es vielen gefällt ist erstmal an sich nachvollziehbar weil es ja, mechanisch auch sehr gut sein soll. Mich lässt aber rätselnd zurück wie man Gefallen an mit Blaubeeren bezahlenden Elfen und der Optik finden oder es einfach ignorieren kann. Dieses Infantile, was sich in beiden wiederfindet, passt meiner Meinung nach überhaupt nicht zum Anspruch.
      Kenne einige denen ist das Thema grundsätzlich egal. Aber das ist halt die Blase und selbst dort gibt es welche wie mich, die dann ein großen Bogen drum machen. Wenn man mit dem Hobby kulturell in der Gesellschaft ernst genommen werden will (und das lese ich zumindest immer wieder), sollte es aber vielleicht mehr in Richtung "Wir sind das Volk" als in Richtung "Woodcraft" gehen.
  • Ich bin überrascht, dass hier bisher nur einmal kurz #Dorfromantik erwähnt wurde, aber so passt der Titel eben auch super hierhin.

    Das Spiel hat mich letztes Jahr mit Abstand am meisten enttäuscht, wobei das die falsche Wortwahl ist, wenn ich genau drüber nachdenke. Spiele, die mich enttäuschen, haben meist verschenktes Potenzial. Das würde ich Dorfromantik nicht wirklich zuschreiben, aber ich fand es so unheimlich belanglos und langweilig. 2 Partien haben wir (zu dritt) versucht und es dann ernüchtert wieder eingepackt. Trotz zweier ebenfalls gut gelaunter Mitspieler und passenden - nennen wir es mal - Diskussionen am Tisch, kam kein Spielspaß auf, der das (für uns) langweilige Plättchenlegespiel irgendwie rettete. Während ich viele Spiele auch solo spiele, reizt mich dieses so gar nicht.

    Das Freischalten motiviert sicherlich und in Kombination mit dem harmonischen und entspannten Spielablauf eignet es sich vor allem auch für Familien sehr gut. Ich kann daher verstehen, warum es viele mögen und es auch ein ganz heißer Kandidat zum SdJ ist.

  • Auch was ein gutes/schlechtes Spiel ist, kann man m.E. nicht unbedingt objektiv messen (jetzt von den Extremen abgesehen, dass "Mensch ärgere Dich nicht" oder "Monopoly" aus schon vielfach bekannten Gründen nicht unbedingt gut designt sind, geschenkt). Manche lieben Enginebuilder, andere mehr Deckbau, und damit steht und fällt auch etwas, ob einem ein Spiel gefällt. Ich mag Deckbau und Dune, finde den Aspekt im Grundspiel aber auch nur sehr durchwachsen umgesetzt. Trotzdem ist es für mich noch stimmig im Gesamtkonzept -- ist das dann ein objektiv (!) gutes Spiel?

    Ich habe übrigens bewusst keine Titel genannt, die bei mir thematisch schon nicht punkten konnten, denn das Spiel kann ja nichts dafür, dass ich das Setting "generische High Fantasy", "industrielle Revolution" oder "Wirtschaftsmagnate" nicht ansprechend finde.

    Der Thread lässt mich auch etwas ratlos zurück, weil ich nicht sicher bin, ob es nicht auch schon eine reine Geschmacksfrage ist, ob man Spiele nur um der Mechanik toll findet. Beispiel Marrakesch. Das hat für mich Null Aufforderungscharakter (auch weil man aus meiner Sicht da ein beliebiges Thema drüberstülpen könnte, ohne dass sich am Spielgefühl viel ändert, es ist für mich im Herzen ein sehr abstraktes Spiel), aber ich weiß, dass es Menschen gibt, die ausgefeilte Mechanismen lieben und da voll auf ihre Kosten kommen.

    Einmal editiert, zuletzt von m4xx ()

  • Was mir aber für ein Spiel, was so als "wirtschaftlich Realistisch" gepriesen wurde,

    Da hat die Werbung übertrieben. Es zeigt nur sehr gut das Dilemma von Währungsverfall, wenn jeder Geld drucken kann, wie er will. Ansonsten ist es eher ein nettes psychologisches Experiment.


    Gruß Dee

  • und zum Schluss als ein für mich abschreckendes Beispiel "Woodcraft". Das es vielen gefällt ist erstmal an sich nachvollziehbar weil es ja, mechanisch auch sehr gut sein soll. Mich lässt aber rätselnd zurück wie man Gefallen an mit Blaubeeren bezahlenden Elfen und der Optik finden oder es einfach ignorieren kann. Dieses Infantile, was sich in beiden wiederfindet, passt meiner Meinung nach überhaupt nicht zum Anspruch.
    Kenne einige denen ist das Thema grundsätzlich egal. Aber das ist halt die Blase und selbst dort gibt es welche wie mich, die dann ein großen Bogen drum machen. Wenn man mit dem Hobby kulturell in der Gesellschaft ernst genommen werden will (und das lese ich zumindest immer wieder), sollte es aber vielleicht mehr in Richtung "Wir sind das Volk" als in Richtung "Woodcraft" gehen.

    Das kann ich total nachvollziehen. Ich finde Woodcraft mechanisch wirklich gut und es macht Spaß zu spielen aber das Thema und die Optik zieht der Wertung mindestens einen ganzen Punkt ab. Wäre es hier nicht wirklich besser gewesen einfach Holzverarbeitung im Mittelalter zu machen? Vielleicht noch mit hübscher Grafik von z.B. Menzel? Es wird ja auch rein gar ncihts mit dem Thema gemacht, also es spielt keine Rolle ob wir Elfen, Menschen oder Trolle sind.

    (Ein Spiel bei dem ich diesen Effekt noch krasser hatte war Creature Comforts aber naja das soll ja wohl auch für Kinder sein... wobei ich mich da frage ob Kinder die alt genug sind das Spiel zu verstehen solche Grafik nicht auch schon zu uncool und kindisch finden werden. Naja und CC war halt mechanisch auch nicht ansatzweise so gut wie Woodcraft)

  • Ich vermute, dass die meisten Fans der Mix an Mechaniken überzeugt. Ich finde diese jedoch relativ willkürlich zusammengestöpselt, das Design könnte fast von Stefan Feld sein.

    Ich habe Stefan Feld live kennengelernt und auf mich wirkt er wie ein hochintelligenter Mensch.

    Daher kann ich mir überhaupt nicht vorstellen, dass er die Mechaniken in seinen Spielen „willkürlich zusammenstöpselt“.

  • [...]

    Oft können Spieler*innen den Unterschied zwischen "ich mag..." und "das ist gut" nicht treffen, weswegen ich hier im Forum und bei "Rezensionen" von manchen Youtubern auch immer Pickel bekomme, wenn ich höre, dass ein Spiel schlecht sei.

    Ja ich glaube das ist schwierig für die meisten den subjektiven Geschmack, zu trennen von dem Objektiv sachlichen.


    Und ich glaube das schaffen viele nicht, wenn einem was nicht gefällt, ist es direkt SCHLECHT.

    Ich versteh, darum geht es euch.

    Das war aber nicht die Frage. Die ist: Spiele, die vielen gefallen, mir aber nicht...

    Da ist Objektivität nett, aber keine Grundbedingung.


    Es geht um eine Geschmacksfrage und die kann sich auch noch locker ändern. Ich liebte mal Monopoly. Ich liebte die Siedler. USW. Heute spiel ich mit wenn du mich fragst, aber vorschlagen tät ich die nie.

    BTW ist das ein Nebenproblem der unsäglichen BGG Bewertung (eh fast jeder Bewertung mit Laienbeteiligung) und ich diese versuchte wertspendend zu nutzen, es aber aufgab. Ist Monopoly also eine 10? Objektiv betrachtet. MÄDN? Yatzy? Deren objektiver Wert ist imho unter Garantie eine 10. Hinsichtlich Entwicklungsgeschichte sowieso und der eigenen obendrein. Auch heute oft.


    Ich weiß nicht, ob Objektivität ein sinnvoller Anspruch ist. Wenn deiner ist, eine Expertise zu Brettspielen abliefern zu können, dann solltest du da breit aufgestellt und expertenbezogen beurteilen.

    Anekdote: da gibt es eine gar nicht so unbedeutende Seite zu Computerspielen und vor einigen Jahren verbellte der Rezensent beinahe stolz: "Sid Meier sagt mir eigentlich gar nichts, hab aber gerade von ihm...". Man muss sich seine Rezensenten halt mit Sorgfalt aussuchen und die übrigen schlicht übersehen.

    Mit der Nase auf meinem smarten Device getippt.

    Und im Übrigen bin ich der Meinung, dass das :?: entfernt werden muss

  • Ich habe übrigens bewusst keine Titel genannt, die bei mir thematisch schon nicht punkten konnten, denn das Spiel kann ja nichts dafür, dass ich das Setting "generische High Fantasy", "industrielle Revolution" oder "Wirtschaftsmagnate" nicht ansprechend finde.

    Der Thread lässt mich auch etwas ratlos zurück, weil ich nicht sicher bin, ob es nicht auch schon eine reine Geschmacksfrage ist, ob man Spiele nur um der Mechanik toll findet. Beispiel Marrakesch. Das hat für mich Null Aufforderungscharakter (auch weil man aus meiner Sicht da ein beliebiges Thema drüberstülpen könnte, ohne dass sich am Spielgefühl viel ändert, es ist für mich im Herzen ein sehr abstraktes Spiel), aber ich weiß, dass es Menschen gibt, die ausgefeilte Mechanismen lieben und da voll auf ihre Kosten kommen.

    Ja, natürlich ist es auch eine Geschmacksfrage, ob man ein Spiel aufgrund der Mechanik toll findet.


    Das Spiel „kann genauso wenig dafür, welches Setting es hat“ wie dafür, welche Mechaniken es hat.

  • Ja sorry, wir sind wieder bisschen abgeschweift.

  • Ja sorry, wir sind wieder bisschen abgeschweift.

    War ja voll mit an Board :)



    On Topic: The Game Mind also ehrlich jetzt... muss ich wirklich nicht verstehen. Ja, eines der Spiele wo sich meine Frau gern Zeit nimmt - das nächste Rätsel und verstehen will ich selbst das nicht einmal, sondern freu mich über die gemeinsame Spielzeit.

    Mit der Nase auf meinem smarten Device getippt.

    Und im Übrigen bin ich der Meinung, dass das :?: entfernt werden muss

    2 Mal editiert, zuletzt von Mucki ()

  • Das kann ich total nachvollziehen. Ich finde Woodcraft mechanisch wirklich gut und es macht Spaß zu spielen aber das Thema und die Optik zieht der Wertung mindestens einen ganzen Punkt ab. Wäre es hier nicht wirklich besser gewesen einfach Holzverarbeitung im Mittelalter zu machen? Vielleicht noch mit hübscher Grafik von z.B. Menzel?

    Da kommt dann aber gleich jemand um die Ecke und sagt: "Oh Gott, bitte nicht schon wieder Mittelalter, das Thema ist so abgedroschen und ausgelutscht!"

  • Da kommt dann aber gleich jemand um die Ecke und sagt: "Oh Gott, bitte nicht schon wieder Mittelalter, das Thema ist so abgedroschen und ausgelutscht!"

    Gefühlt haben es diese Spiele aber trotzdem einfacher. Spiele mit interessantem Thema sorgen für enttäuschung wenn das Thema dann nur aufgesetzt ist. (siehe viele Kritiken an The Magnificient oder auch Earth) Ein Spiel mit Mittelalter Thema sorgt zwar oft für die von dir beschriebenen Reaktionen, es wirkt sich aber meist deutlich weniger negativ auf das empfinden des Spiels aus. Oft sogar positiv, weil man erstmal wegen dem Thema wenig erwartet und dann positiv überrascht ist.

  • Das kann ich total nachvollziehen. Ich finde Woodcraft mechanisch wirklich gut und es macht Spaß zu spielen aber das Thema und die Optik zieht der Wertung mindestens einen ganzen Punkt ab. Wäre es hier nicht wirklich besser gewesen einfach Holzverarbeitung im Mittelalter zu machen? Vielleicht noch mit hübscher Grafik von z.B. Menzel?

    Da kommt dann aber gleich jemand um die Ecke und sagt: "Oh Gott, bitte nicht schon wieder Mittelalter, das Thema ist so abgedroschen und ausgelutscht!"

    Oh Gott. Bitte. NICHT SCHON WIEDER MITTELALTER!


    Sorry, aber das Thema ist SO abgedroschen und ausgelutscht...

    Einmal editiert, zuletzt von Gelöscht_2002204 ()

  • Ja, natürlich ist es auch eine Geschmacksfrage, ob man ein Spiel aufgrund der Mechanik toll findet.


    Das Spiel „kann genauso wenig dafür, welches Setting es hat“ wie dafür, welche Mechaniken es hat.

    Dann streitet man am Ende des Tages aber wieder nur über Geschmack...

    Wie wäre es damit, weder über Geschmack noch über Spielmechaniken zu streiten?


    Stattdessen diskutiert man respektvoll über Spielmechaniken - respektvoll aber auch über die, die man selbst total doof findet? Und dazu gehören meiner Meinung nach Empathie und Wortwahl.

    (Und weil notwendige Empathie Mehrheiten gegenüber irgendwo in diesem Thread infrage gestellt wurde: Ich bin klar auch für Empathie Mehrheiten gegenüber, nicht nur Minderheiten.)

  • Ah, mir fallen noch 2 ein:


    1) The Mind: Ist für mich weniger Spiel als Gruppenaktivität. Laut der Spielregeln eigentlich unspielbar und nicht lösbar. Mir geht es um

    "Achtung, jetzt kommt's: Die Spieler dürfen nichts über die eigenen Karten verraten, kein Informationsaustausch, keine geheimen Zeichen." - wenn ich komisch atme, mich räuspere etc. gebe ich Informationen weiter. Kommunikation funktioniert nicht nur verbal. Insofern müsste sich das Spiel auch online spielen lassen ohne mikrophone - aber das klappt wohl nicht. Wenn man sich nicht darüber verständigt wie schnell man heimlich zählt, funktionierts nicht.

    Warum das dennoch so beliebt ist? Weil das Spiel eben doch funktioniert, wenn man schummelt und nicht anhand der Regeln spielt. Und weils eben eine schon immer beliebte Gruppenaktivität war. Den Reiz verstehe ich dennoch nicht.


    2) Micro Macro - wieder ein Spiel, was sich mehr als Aktivität präsentiert. Ali Mitgutsch hat Wimmelbilder schon seit 1968 populär gemacht. Und Wimmelbücher mit "Aufgaben" gibt es mit Sicherheit auch schon seit 10 Jahren - zumindest hab ich die mit meiner Tochter damals angesehen (sonst verfolgt man das ja eher weniger :D ). Da war z.B. ein Papagei, der auf der ersten Seite noch im Käfig war, auf der zweiten Seite war dann das Fenster auf und der Papagei weg, auf der dritten Seite konnte man dann den Papagei in einem Baum wiederfinden - dazu gabs kleinere Ausschnitte, wo ein Autounfall oder so war - und wie das alles passiert ist, konnte man an den Bildern gut nachfühlen. Warum eben dieses Prinzip nun einen deutschen Spielepreis gewinnt, habe ich nie verstanden.

  • Wie wäre es damit, weder über Geschmack noch über Spielmechaniken zu streiten?


    Stattdessen diskutiert man respektvoll über Spielmechaniken - respektvoll aber auch über die, die man selbst total doof findet? Und dazu gehören meiner Meinung nach Empathie und Wortwahl.

    (Und weil notwendige Empathie Mehrheiten gegenüber irgendwo in diesem Thread infrage gestellt wurde: Ich bin klar auch für Empathie Mehrheiten gegenüber, nicht nur Minderheiten.)

    Die deutsche Version der Redensart lautet nun mal "über Geschmack lässt sich nicht streiten". Darauf zu antworten "dann lass uns respektvoll diskutieren" geht am Sinn der Aussage völlig vorbei (außerdem steckt im Wort "streiten" auch nicht zwingend ein respektloser Umgang miteinander, finde ich schon einigermaßen schräg --vielleicht sogar respektlos? -- das in meine Aussage reinzulesen).

    2 Mal editiert, zuletzt von m4xx ()

  • Für völlig überzogen und unnötig halte ich hier nur deine Reaktion.

    Wenn ihn das Design an Feld erinnert, ist das seine Meinung und völlig in Ordnung. Sowie es allgemein völlig in Ordnung ist, die Handschrift eines Spieleautors schlicht als unangenehm oder gar schlecht zu empfinden und das auch so zu äußern.

    Wieso? Sind herabwürdige Vokabeln wie "zusammengestöpselt" heutzutage so En Vogue, dass man das einfach hinzunehmen hat? Man kann das Ganze formulieren ohne den Gegenüber abzuwerten. Und um diese abwetende Formulierung ging es mir

    Zusammengestöpselt ist sicherlich eine Hyperbel, aber dies als "abwertend" zu deklarieren ist schon übertrieben empfindlich, insbesondere dann, wenn man noch nicht mal selbst Ziel der Aussage war. So kann man auch jedwede Diskussionskultur abwürgen. Woke much?

  • Wasserkraft ist ein Spiel, das ich damals als eine der ersten hatte. Ich wollte es mögen, klappt aber nicht. Und ich habe keine Ahnung, warum man es gut finden kann. Ich habe es dann verkauft und der Käufer hat hoffentlich viele schöne Stunden damit verbracht.


    Everdell war ähnlich. Mir ist dort der Glücksfaktor zu groß und die Schrift der Karten zu klein. Alles ist niedlich und schön anzuschauen. Ich kann Menschen verstehen, die das Spiel mögen. Ich möchte es nie mehr spielen.


    Dafür spiele ich voller Freude Spiele, bei denen andere es nicht verstehen. 😀

  • Ah, mir fallen noch 2 ein:

    1) The Mind: Ist für mich weniger Spiel als Gruppenaktivität. Laut der Spielregeln eigentlich unspielbar und nicht lösbar. Mir geht es um

    (...)

    2) Micro Macro - wieder ein Spiel, was sich mehr als Aktivität präsentiert. Ali Mitgutsch hat Wimmelbilder schon seit 1968 populär gemacht. Und Wimmelbücher mit "Aufgaben" gibt es mit Sicherheit auch schon seit 10 Jahren - zumindest hab ich die mit meiner Tochter damals angesehen (sonst verfolgt man das ja eher weniger :D ). Da war z.B. ein Papagei, der auf der ersten Seite noch im Käfig war, auf der zweiten Seite war dann das Fenster auf und der Papagei weg, auf der dritten Seite konnte man dann den Papagei in einem Baum wiederfinden - dazu gabs kleinere Ausschnitte, wo ein Autounfall oder so war - und wie das alles passiert ist, konnte man an den Bildern gut nachfühlen. Warum eben dieses Prinzip nun einen deutschen Spielepreis gewinnt, habe ich nie verstanden.

    zu 1)

    Du bist da glaube ich etwas zu spitzfindig... gemeint ist ja: man soll nicht "aktiv" / "gezielt" kommunizieren, sondern das quasi eher instinktiv machen und sich (jedenfalls anfangs) davon überraschen lassen, dass das eben auch eher "unterbewusst" funktioniert. Habe es nicht so verstanden, dass da überhaupt der Anspruch besteht, es "auf magische Weise" kommunikationsfrei zu spielen.

    zu 2)

    Was Du Wimmelbildern hinsichtlich Micro Macro sagst, stimmt natürlich. Aber nur weil das Prinzip schon lange existiert und zuerst als Kinderbuch (das, wenn mich nicht alles täuscht, laut Mitgutsch auch explizit Erwachsenen etwas "bieten" soll) umgesetzt wurde, muss es ja nicht schlecht sein. Ich fand es eine kurzweilige Unterhalten, was sicher auch mit der grafischen Umsetzung zusammenhängt -- und den Gesprächen, die man über die Geschichten führt. Für Spiel des Jahres habe ich es allerdings auch etwas "dünn" empfunden.

    2 Mal editiert, zuletzt von m4xx ()

  • Was Du Wimmelbildern hinsichtlich Micro Macro sagst, stimmt natürlich. Aber nur weil das Prinzip schon lange existiert und zuerst als Kinderbuch (das, wenn mich nicht alles täuscht, laut Mitgutsch auch explizit Erwachsenen etwas "bieten" soll) umgesetzt wurde, muss es ja nicht schlecht sein.

    Es muss nicht schlecht sein - nur warum es auf einmal ein "Brettspiel" ist und einen Brettspielpreis gewinnt.. da darf man sich doch schon sehr wundern.

    Ist für mich auf einem Level als würde ein Kreuzworträtselheft Spiel des Jahres werden. (Nur weil es jemand in eine brettspielähnliche Schachtel verpackt hat.

  • Es muss nicht schlecht sein - nur warum es auf einmal ein "Brettspiel" ist und einen Brettspielpreis gewinnt.. da darf man sich doch schon sehr wundern.

    Ist für mich auf einem Level als würde ein Kreuzworträtselheft Spiel des Jahres werden. (Nur weil es jemand in eine brettspielähnliche Schachtel verpackt hat.

    Just One ist auch kein Brettspiel, der Preis heißt aber Spiel des Jahres. Und auch wenn ich es wie gesagt etwas dürftig für SdJ fand, macht es ja doch etwas mehr als nur "schau mal, was Du auf der Zeichnung findest".

  • Just One ist auch kein Brettspiel, der Preis heißt aber Spiel des Jahres. Und auch wenn ich es wie gesagt etwas dürftig für SdJ fand, macht es ja doch etwas mehr als nur "schau mal, was Du auf der Zeichnung findest".

    just One ist ein partyspiel. Gibts viele von. Seit Jahren.

    Ich wollte auch nicht auf das "Brett" hinaus.

    Für mich ist ein Wimmelbild (auch mit aufgaben dazu) eben kein "Spiel" im Sinne von Gesellschaftsspiel, genauso wenig wie ein Sudoku oder Kreuzworträtsel.

  • just One ist ein partyspiel. Gibts viele von. Seit Jahren.

    Ich wollte auch nicht auf das "Brett" hinaus.

    Für mich ist ein Wimmelbild (auch mit aufgaben dazu) eben kein "Spiel" im Sinne von Gesellschaftsspiel, genauso wenig wie ein Sudoku oder Kreuzworträtsel.

    Empfinde ich als eine sehr künstliche und willkürliche Unterscheidung. Warum soll ein Soduku kein Spiel sein? Oder Mastermind? Oder Logikpuzzle wie Suche nach Planet X, Turing Machine etc.

  • Ich finde das Wort "Regelspiel" immer Hilfreich. Demnach würde ich Sudoku, ect. als Spiel, wenn auch Solospiel ansehen. Steine übers Wasser flitschen oder spielen mit Playmobil Figuren auf dem Teppich hingegen würde ich nicht als "SPIEL" sehen (es sei denn man hat da regeln bei: Wie wir schiessen unsere Playmobil Figuren gegenseitig mit Playmobil Katapulten ab und jeder darf daundda soundsooft mit demundem Geschoss schießen).


    Sprich nach dieser Definition: ein Spiel wird durch Regeln definiert/ein Spiel.

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  • m4xx Sagen wir mal so: Wie überrascht wärst Du, wenn Du zum Spieleabend eingeladen wirst und dann den Abend über gemeinsam Sudoku gelöst werden? Oder wenn wir gemeinsam Wimmelbücher von Ali Mitgutsch betrachten?


    Definitionen von Gesellschaftsspielen sind schwierig. Wiki sagt, die entscheidenden Merkmale sind festgelegte Regeln (ist bei Sudoku der Fall), ein "Wettkampf" (gegen das Sudoku, also auch check), überwiegend mit Spielmaterial (Stift, Sudoku-Block, check). Insofern scheinen Sudoku im Rahmen dieser Definition ein Gesellschaftsspiel zu sein.


    Überrascht wäre ich an so einem Abend aber dennoch.

  • m4xx Sagen wir mal so: Wie überrascht wärst Du, wenn Du zum Spieleabend eingeladen wirst und dann den Abend über gemeinsam Sudoku gelöst werden? Oder wenn wir gemeinsam Wimmelbücher von Ali Mitgutsch betrachten?

    Überrascht wäre ich an so einem Abend aber dennoch.

    Ungefähr so viel oder wenig überrascht, wie wenn den ganzen Abend Just One oder Activity gespielt wird. Du setzt hier implizit Prämissen voraus, zB dass "Spieleabend" einen gestimmten Komplexitäts- oder Interaktionslevel erfüllt.

    Klar macht das keinen Spaß, den ganzen Abend Soduku zu lösen -- muss nur noch jemand den Leuten sagen, die mit Begeisterung Welcome to oder Welcome to the Moon spielen. 8o

    Einmal editiert, zuletzt von m4xx ()

  • m4xx Sagen wir mal so: Wie überrascht wärst Du, wenn Du zum Spieleabend eingeladen wirst und dann den Abend über gemeinsam Sudoku gelöst werden? Oder wenn wir gemeinsam Wimmelbücher von Ali Mitgutsch betrachten?

    Überrascht wäre ich an so einem Abend aber dennoch.


    Klar macht das keinen Spaß, den ganzen Abend Soduku zu lösen -- muss nur noch jemand den Leuten sagen, die mit Begeisterung Welcome to oder Welcome to the Moon spielen. 8o

    Keinen Spaß? auf Zeit Bspw.? Wer schafft in 5 Minuten die meisten Sudokus zu lösen..DAS wäre doch schonmal was..


    Hey, vielleicht sollte man als Spiel rausbringen. Paar Sudoku Blöcke, Bleistifte, Sanduhr oder Timer... 10er kann man dafür nehmen oder? ;-P

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