Nach welchen Kriterien filtert ihr potentiell interessante Spiele?

  • Die SPIEL 22 steht vor der Tür und damit gibt es auch eine neue GeekPreview-Liste: https://boardgamegeek.com/geekpreview/55/spiel-22-preview Derzeit sind es nur 300 Titel, aber bis Oktober wird es sicherlich wieder vierstellig. Kein Mensch hat die Zeit oder Lust, alle Spiele anzuschauen. Und auch ich muss mich beschränken bei der knappen Zeit. Aber wie? Bevor ich das sage, hier meine allgemeine Frage: Nach welchen Kriterien entscheidet Ihr, ob ein Spiel interessant zum Anschauen sein könnte oder nicht? Die Frage könnt Ihr auch gern auf Kickstarter-Projekte erweitern, auch wenn mein Auswahlalgorithmus da etwas anders funktioniert.


    Wie immer ist mir wichtig, dass hier ein Austausch stattfindet. Es soll keine Belehrungen geben, warum der eine oder die andere denn aus irgendeinem Grund Spiele von der Interessenliste streicht.


    Hier mein Vorgehen (Achtung: Es gibt immer Ausnahmen von jedem Standpunkt hier, wenn mich irgendwas am Spiel doch anspricht!):

    • Titel: Auch der Titel ist bei mir wichtig. Wenn der Titel einer Stadt im Namen vorkommt, wird es schon schwer, dass ich weiterlese. Ist der Titel zu simpel, gehe ich auch von einem einfachen Spiel aus, was mich oft nicht interessiert. Fängt der Titel mit "18" an, ist es auch aus.
    • Erweiterung: Weg damit. Die kommen eh nie auf den Tisch, weil wir so selten spielen, dass das Grundspiel eigentlich immer ausreicht. Von meinen 10er-Titel schaue ich mir mitunter die Erweiterung aber zumindest mal an.
    • Titelbild: Wenn mir das schon nicht gefällt, klicke ich es meist schon weg. Sprich, das Cover des Spiels muss mich irgendwie ansprechen.
    • Thema und Setting: Wenn das Spiel ne Landkarte zeigt, klick ich es meist weg. Auch politische Spiele haben es bei mir eher schwer. Anziehend finde ich neuartige Themen, die es noch nie oder noch nicht oft gab. Wichtig: Ich bin Eurogamer, aber dennoch mag ich es, wenn das Thema im Spiel sicht- und fühlbar ist. Achtung: Steht "Alice" irgendwo im Titel, ist Anschauen Pflicht! ;)
    • Genre und Mechanik: Area Control? Bin ich arg schlecht drin, daher meist weg damit. Partyspiele? Nur, wenn es sich für mich wirklich sehr lustig anhört.
    • Spieleranzahl: Nur ein oder nur zwei Spieler? Dann schaue ich nicht weiter drauf, weil ich nicht ernsthaft solo oder zu zweit spiele. Erst ab drei spielbar? Dann meist auch nicht, weil oft wiederum ist man doch nur zu zweit. (Ja, ich weiß, dass das irgendwie widersprüchlich ist.)
    • Alter: Ja, Kinderspiele schaue ich mir selten an. Es muss meistens schon 8+ auf der Schachtel stehen.
    • Spielzeit: >= 180 Minuten? Nein, danke. Denn in der Erstpartie dauert es meist noch länger und kämen so nie auf den Tisch. Und solche Klopper auf der Messe anzuspielen, ist meist auch nicht sinnvoll.
    • Preis: >= 65 Euro? Dann verzichte ich gerne. Das hat den Grund, dass meine Spiele pro Jahr maximal einmal auf den Tisch kommen (ich spiele zu selten und es gibt zu viel Neues, was man dann stattdessen spielt). Daher ist mir es dann den Preis nicht wert, wenn es nur im Schrank steht.
    • Sprache: Nicht Englisch oder zumindest englische Anleitung? Dann bringt es mir meist nichts, weil ich die Sprache nicht kann. Wenn Englisch, dann nur, wenn das Spiel keinen relevanten In-Game-Text hat. Achtung: Flavortext zählt für mich dabei auch als relevant, weil es mein Spielgefühl aufwertet.
    • Bilder: Wie schaut das Spiel aufgebaut aus? Brauch ich nen 2-Meter-Tisch? Sorry, hab ich nicht. 1000 Token? Keine Lust auf die Verwaltung. Mehr Miniaturen als Spieler? Dann passe ich auch.

    Derzeit bin ich immer noch bei zu vielen 40 (von 300) Titeln, die ich vermerkt habe. In einer zweiten Runde werde ich noch filtern, welche Titel wohl danach sehr wahrscheinlich hier in Deutschland bzw. meiner Spielegruppe auf den Tisch kommen werden.


    Bei Kickstarter kommt vermutlich noch dazu:

    • Keine Anleitung, sondern nur Erklär-Videos? Dann interessiert es mich auch nicht mehr.
    • Online spielbar? Das Interesse steigt. Ich habe eine Auflage, dass ich nur noch Spiele kaufe, die ich auch zuvor getestet habe. (Es gibt auch von der Regel seltene Ausnahmen!) Der Vorteil: Ich kaufe nicht mehr alles, was veröffentlicht wird, um es dann bei Nichtgefallen (in 75% der Fälle) wieder zu verkaufen. Online anspielen gibt zumindest einen Ersteindruck.

    Ich bin gespannt, wie Euer Vorgehen beim Aussieben ist. :)


    Gruß Dee

  • 1.Setting (wenns nicht interessant ist, scheidet es direkt aus)


    2.Mechaniken (schon zu viel ähnliches im Regal,bietet es überhaupt nen neuen Kniff?)


    3.Spieleranzahl (Solo wäre cool, aber kein Muss, für 2er muss es schon bei Punk 1 und 2 überzeugen, 4er schaue ich gerne weiter)


    4.Komplexität(wenn man erstmal ne Stunde Regeln erklären muss, hat da bei uns keiner Bock drauf, taugt dann allenfalls noch fürs Solo oder 2er)


    5.Sprache (sind alle vorherigen Punkte gut gewesen, dann ist mir die Sprache egal, wenns aber nicht 100% geil ist, dann kannst hier rausfliegen)

  • Nach welchen Kriterien entscheidet Ihr, ob ein Spiel interessant zum Anschauen sein könnte oder nicht?

    Erstes, allerwichtigstes Kriterium: ist es solo spielbar? Wenn nicht, sofort abgehakt.

    Danach:

    - Alter: Kinderspiele sofort weg

    - Optik: für mich hässliche Spiele haben nur eine Chance, wenn ich sie später oft empfohlen bekomme

    - Genre/Mechanik: Wargames, Social Deduction, Party sofort weg, Area Control, Auktion schnell weg

    - Thema/Setting: Raumfahrt, Dinos, div. (für mich) politisch angehauchte Themen haben es sehr schwer und fallen in der Erstauswahl durch

    - Sprache: englisch oder deutsch

    Erweiterungen kommen nur in absoluten Ausnahmefällen in die Auswahl.

    Ansonsten - wenn ein Spiel mich irgendwie einfangen kann, kann ich über Kriterien hinweg sehen (außer der Solospielbarkeit). Ich lese quasi nie vorher Anleitungen, und teste auch nicht an, weder digital noch auf der Messe am Tisch. Ausprobiert wird in Ruhe zuhause :)

  • Wenn ich die Neuheiten nicht non-stop verfolge, lasse ich mir bei BGG die Spiele des jeweiligen Jahres anzeigen und filtere uninteressante Dinge heraus (Wargames, Kinderspiele, etc.). In der angezeigten Liste gucke ich mir dann Cover und Titel an und sobald etwas interessant aussieht / klingt, öffne ich einen neuen Tab dafür.


    In diesen Tabs gucke ich mir kurz die Spiellänge und dann direkt auf der rechten Seite die Mechaniken an. Wenn ich den Tab deswegen nicht schließe, gucke ich mir die Bilder genauer an um ein Verständnis für das Spiel zu erhalten. Am Ende wird es dann mit "want to play" gekennzeichnet und hoffentlich irgendwann getestet.


    Wenn ich viel Zeit und Lust habe, gucke ich mir Regel-Videos zu den Spielen an und entscheide dann neu. Das passiert meist erst nachdem das Spiel VÖ wurde und es mehr Kommentare und Videos gibt. Von da an kommt es dann eher auf das vermittelte Spielgefühl, die Glücklastigkeit und Interaktion an.


    Also ziemlich simpel und recht oberflächlich das Ganze, aber das funktioniert für mich sehr gut, da ich die meisten Spiele allein anhand des Spielplans und der genutzten Mechaniken sehr schnell einschätzen kann. Regel-Videos bringen mir natürlich die meisten Infos und das beste Verständnis, aber die gucke ich dann tatsächlich eher über die Zeit, anstatt 30 Stück kurz vor der Messe. Genügend gute Spiele besitze ich auch so schon, entsprechend habe ich es nicht eilig, die Neuheiten besitzen zu müssen.


    Bei KS und co. halte ich mich fast komplett raus, aber wenn ich etwas unterstütze, dann nur nach intensiver Info durch ein komplettes Regel-Video. Wenn mich das überzeugt und der Preis stimmt, kann es mal passieren, dass ich ein Spiel unterstütze. So bei Small Samurai Empires geschehen und auch sehr froh darüber. :thumbsup:

  • Bei mir ist es eine nicht-deterministische Mischung aus Autor, Verlag, Thema und Grafik. Als Ergebnis kommt meist die Entscheidung, ein Spiel _nicht_ zu testen. Getestet wird nur etwas, das keine Ausschlusskriterien triggert - und wenn die Zeit reicht und keine subjektiv bessere Alternative vorliegt. Kickstarter u.ä. sind zu 99% raus: Ist das Spiel gut genug, wird es als Retail kommen und das ganze Bling-Bling brauche ich nicht.

  • Als erstes die Optik.

    Monster, Cthulhu, etc. zieht schonmal.

    Miniaturen sind super (also irgendwie) 😁

    Gefällt mir ein Spiel vom Aussehen her schon nicht, wird es schwierig. (Obwohl viele Gute Spiele echt nicht schön sind).


    Dann kommt es darauf, an ob mich das Setting abholt. Oder ob es schon beim ersten Anschauen so äääh ist. (Kinder- Party- und Familienspiele sind schonmal raus.)


    Nicht zu vergessen Reviews bei YT um einen Überblick zu bekommen und Besprechungen hier im Forum. 😊



    Ob ich mich nun mit Kühen im Weltraum kloppe, weil die nicht zum Bahnhof wollen, das Gehege im Zoo für Yog Sothoth zu klein ist oder der Mars nicht besiedelt werden kann weil der Truthahngeier sich schwallartig in das Staubecken erbricht, ist erstmal egal. 🤪

  • Da bin ich recht einfach gestrickt. Richtig aktiv über Neuheiten informieren tu ich mich nicht bewusst. Schaue also nicht im Vorfeld groß rum. Letztlich kauf ich einfach das worauf ich grad bock habe. Thema egal, Optik im ersten moment schon etwas, aber im nachhinein eigentlich auch egal. Sprache, klar natürlich Deutsch und gut zu Zweit spielbar. Ob das Spiel alt oder neu ist, ist mir auch egal :)

  • 1. Koop: Weg damit.

    2. Erweiterung: Wenn ich das Grundspiel habe wird ein kurzer Blick drauf geworfen. Meistens aber auch hier: Weg damit.

    3. Kinderspiele: werden in 2-3 Jahren interessant. Aktuell: Weg damit.

    4. Wenn Schachtelgrafik schon vorhanden: Wenn die mich nicht anspricht: Weg damit.

    5. Thema: Mal wieder Mittelalter, typisches Fantasy etc., also alles, was es schon häufig gibt: Der Infotext bei BGG wird gelesen und dann entschieden, evtl: Weg damit.

    6. Mechanismen: War mir mal am wichtigsten, inzwischen schaue ich da lieber auf die Grafik und das Thema. Hier wird im Grunde nicht durch gefiltert.


    So glaube ich, dass ich bewerte. Wenn ich dann aber durchgehe hab ich vermutlich ganz andere Kriterien, die mir gar nicht bewusst sind ^^

  • Wenn ich die Frage rückwärtig betrachte und mir die Neueinzüge der letzten Jahre anschaue, dann sind wohl Querschnitt-Erfahrungen anderer Spieler, Thema, Mechanik, Autor/Verlag und manchmal geschicktes Marketing Filter die ich bewusst oder unbewusst setze. Am Ende verbringe ich mit der Kaufentscheidung weniger Zeit als manch einer mit Posts in diesem Forum ;)

    Die Neuerscheinungen voll zu überblicken schaffe ich meist nicht in Gänze und bisher sind mir jedes Jahr Perlen durchgegangen. Aber das macht ja auch den Reiz aus nicht immer alles gleich zu entdecken.

  • Muss tatsächlich sagen, dass die Grafik ein wichtiger erster Indikator ist. Gefällt mir die Aufmachung nicht, schaue ich mir das Spiel erst gar nicht an. Erfahre ich dann später (etwa hier aus dem Forum), dass das Spiel super ist, schaue ich dann natürlich trotzdem hin, ansonsten geht es unter.


    Im Übrigen ist eine Mischung aus Thema/Setting/Mechanik, wobei ich da nichts per se ausschließe. Ja, es gibt Spielegenres, die ich eigentlich nicht mag, aber auch da gab es immer mal wieder überraschende Ausnahmen, die mir dann doch gut gefallen haben. Wichtig ist dann noch die Spielerzahl: Spiele, die zu zweit nicht gut sind oder gar nicht erst gespielt werden können, haben es sehr schwer bei mir, denn ich spiele geschätzte 2/3 meiner Partien zu zweit.

  • Wenn ich durch die Gänge in Essen schlendere, dann ist die Optik (Thema) mein Anhaltspunkt Nummer 1 um mich mehr mit dem Spiel zu beschäftigen. Das gilt auch für die BGG-Liste. Dann gibt es Autoren und auch Verlage bei denen ich genauer hinsehe. Dass sind eigentlich die allerwichtigsten Punkte für mich, um erstmal meine Aufmerksamkeit zu bekommen, wenn es darum geht, dass ich eine Liste sichte oder über eine Messe gehe.

    Wenn ich dann getriggert bin, dann muss das Spiel natürlich eine Menge Filter durchlaufen :)

  • Du hast ja im Eingangspost schon beinahe alles aufgezählt, was auch meine Selektionskriterien sind.

    Ergänzen würde ich für meine Selektion noch, dass ich idR alles was von "großen" Häusern kommt (Kosmos, Ravensburger, Asmodee) direkt aussortiere.

    Zum einen weil ich in Essen sowieso damit konfrontiert werden, das lässt sich ja durch die Größe und Standort dieser Stände kaum vermeiden und zum anderen ist mein persönliches Ziel in Essen Spiele zu sehen, die ich sonst vielleicht nie zu sehen bekommen hätte. Bei Kosmos & Co. gibt es immer Gelegenheit sich das mal anzuschauen, bei kleinen ausländischen Verlagen sieht das ja anders aus..

  • Meine erste Frage, die ich mir überhaupt stelle ist: finde ich für das Spiel Mitspieler (= meine Spielrunde), die es gerne spielen wollen, oder konkurriert es zu stark mit anderen Titeln. Wenn hier schon Zweifel auftauchen, dann lasse ich es lieber.

    Zugegeben, das fällt verdammt schwer vor allem wenn ich mir sehr gut vorstellen kann, dass mir das Spiel zusagt.

    Thematisch bin ich flexibel, wie auch bei den Mechaniken, aber da gibt es auch Präferenzen. Eher kein weiteres "Bauer-Spiel", davon gibt es genug. Gerne mit Interaktion zwischen den Spielern, aber nicht zu viele direkte Konflikte. Gute catch-up Mechanik, die den abgeschlagenen Spieler unterstützt.

    Nicht zu viel Board-Management und nicht zu viele kleine Regeln über zig Seiten. Das Spiel soll komplex sein, aber durch die Spieltiefe und die Möglichkeiten auf dem Spielbrett begeistern.

    Glücksfaktor sollte nicht zu hoch ausfallen, bzw. genug Optionen vorhanden sein diese Komponente zu beeinflussen.

    Natürlich weiß man sowas nicht vorab, da hilft es, wenn man darüber bereits etwas gelesen, oder gehört hat. Ein Vorteil ist immer interessante Boardpräsenz. Das reicht oft um sich zumindest über das Spiel zu informieren.

  • 3 Dinge sind primäre Auswahlkriterien:

    Thema/Setting - Science Fiction, Wargame, Civ-Aufbau sind der primäre Fokus. Spiele mit Städtenamen…s. Mechanik

    Mechanik - Workerplacement hats schwer, auch dröge Eurooptimierer fallen durch, CoOp nur mit Semi wie bsw. bei Nemesis

    Optik - kindliche Grafik, Mangastyle, Comicartiges kommt mir nicht in die Tüte

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • 1. Thema: Hauptsächlich im Bereich Fantasy oder SciFi unterwegs

    2. Optik: Ich stehe auf tolle und aufwändige Artworks, zu lasche oder kindische Grafik kommt mir nicht ins Haus

    3. Spieleranzahl: Immer gut wenn auch nen Solomodus dabei ist

    4. Sprache: Englisch zwar kein Problem, aber auf deutsch immer vorteilhaft

    Jetzt mal ernsthaft, hat Greedo wirklich zuerst geschossen?

  • Ich gehe aus reiner Neugier auch gern die Liste auf BGG durch. Dabei sind von den aktuell 304 Titeln neun in meiner Auswahl gewandert, wovon 3 gleich wieder gestrichen wurden, weil ich bei dem Spiel im Kickstarter bin.


    Mein Vorgehen war:

    • Titel - ist einfach das Erste, was ich mir anschaue. Tatsächlich fallen hier schon viele Spiele weg, meistens weil man weiß, dass man nicht zur Zielgruppe gehört.
    • Cover - darauf fällt der zweite Blick. Wenn das interessant gestaltet ist, geht es weiter. Was bei mir aber sofort rausfliegt, sind Spiele mit albernem Comiclook. Das geht zu 99% gar nicht. Kapier auch nicht, wenn das ansprechen soll! Albern ist nur im seltensten Fall wirklich lustig. Am Schlimmsten finde ich aber die Spiele, die ein interessantes Thema haben, das man mit einem albernen Look zu verharmlosen versucht, damit sich möglichst wenig Leute daran stören. Man stelle sich nur mal ein Nemesis in quietschbunten Comiclook vor, damit auch die Oma und der 5-Jährige Neffe mitspielen können. <X
    • Thema - ist natürlich auch wesentlich. Ich mag es gerne phantastisch! Also finde ich SciFi, Fantasy, Horror super! Wirtschaftssimulationen sind daher meistens ein Graus! Aber gibt natürlich auch Ausnahmen. Was überhaupt nicht geht, sind Themen aus dem 1. oder 2. Weltkrieg.
    • Bilder vom Spiel - Als drittes sehe mir das Spiel auf BGG an, in der Hoffnung ein paar Bilder vom aufgebauten Spiel zu sehen. Wenn das optisch interessant aussieht, geht es weiter.
    • Spielmechanik - Was zu 99% nicht geht: Partyspiele, Bietmechanismus, Hidden Movement, Pickup and Deliver, abstrakte Spiele, narrative Spiele, Stichspiele, Kartenbasierte Spiele, Push your luck
    • Autorenname/ Verlag: Wenn der Name bekannt ist und ich den Autoren mag, dann ist das Spiel auf der Liste (Besten Beispiel Vladmir Suchy). Ähnlich ist es beim Verlag, wenn Czech Games oder Feuerland draufsteht, landet das Spiel auf der Liste.
    • Erweiterungen: Sind so eine 50:50 Angelegenheit. Ich brauche schon lange nicht mehr jedes Gimmick zu einem Spiel. Aber wenn ich ein Spiel mag, dann ist neuer Content oft willkommen.
    • Spieleranzahl: Wenn das Spiel mehr als 3 Spieler braucht, fliegt es meistens wieder von der Liste.

    Das Beste am Mensch ist sein Hund.

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  • 3 Dinge sind primäre Auswahlkriterien:

    Thema/Setting - Science Fiction, Wargame, Civ-Aufbau sind der primäre Fokus. Spiele mit Städtenamen…s. Mechanik

    Mechanik - Workerplacement hats schwer, auch dröge Eurooptimierer fallen durch, CoOp nur mit Semi wie bsw. bei Nemesis

    Optik - kindliche Grafik, Mangastyle, Comicartiges kommt mir nicht in die Tüte

    Wir sind das exakte Gegenteile. Wargame oder Civ? Nein, danke. Eurogame? Her damit. Semi-koop? Nein, funktioniert eh nicht. Manga und Comicgrafik? Jawoll, komm zu mir. :D Sehr gut daran ist: Wir nehmen uns auf der Messe nix weg. ;)


    Gruß Dee

  • Gerne mit Interaktion zwischen den Spielern, aber nicht zu viele direkte Konflikte. Gute catch-up Mechanik, die den abgeschlagenen Spieler unterstützt.

    Nicht zu viel Board-Management und nicht zu viele kleine Regeln über zig Seiten. Das Spiel soll komplex sein, aber durch die Spieltiefe und die Möglichkeiten auf dem Spielbrett begeistern.

    Glücksfaktor sollte nicht zu hoch ausfallen, bzw. genug Optionen vorhanden sein diese Komponente zu beeinflussen.

    Das, was Du aufzählst, erfordert aber eine tiefergehende Beschäftigung mit dem Spiel. Mindestens Regeln lesen/anhören, aber vermutlich auch selbst spielen oder Playthroughs anschauen. Sprich, das kannst Du ja nicht auf die 300 Titel auf der BGG-Liste anwenden. Wie filterst Du denn die Titel, mit denen Du Dich so tiefergehend beschäftigst?


    Gruß Dee

  • Ich frage mich, ob das Spiel etwas wirklich Neues bietet oder Bekanntes so viel besser macht, dass ich es anspielen möchte.


    Somit fallen bei mir alle Spiele durchs Raster, die nur Altbekanntes bieten (z.B. sammle Rohstoffe, tausche Rohstoffe, erfülle Aufträge - bäh!). Da sind dann aber auch mal Blender dabei (wie Gutenberg), die etwas wirkliches Neues antäuschen durch Material und Optik, die im eigentlichen Spiel aber keine wirkliche Rolle spielt und das Neue so gering ist (Bietmechanismus auf Aktionsreihenfolge bei Gutenberg), dass das ganze Spiel schlicht durchfällt.


    Insgesamt muss aber ein "spielen wollen"-Impuls ausgelösst werden. Das kann auch das Thema oder die Optik sein oder interessant scheinende Spielmechanismen. Bei so vielen Neuheiten scheitert ein Spiel auch schon mal am Titel und der Kurzbeschreibung, wenn mich das nur gähnend zurücklässt.


    Aber eigentlich brauche und will ich keine neuen Spiele. Der Kauf-Besitz-Spiel-Impuls ist bei mir nicht da, weil ich sagen würde, dass ich hier so gar nichts zum spielen hätte. Eher wird der erst durch den Wunschgedanken ausgelöst, wie viel mehr an potentiellen Spielspass dieses neue Spiel bieten könnte.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Das fängt damit an, dass ich mich nicht mit 300 neuen Titeln beschäftige.

    Der Name des Spiels ist für mich irrelevant, will es mir eh nichts über das Spiel sagt. Der Name des Autors und der Verlag können schon eher helfen. Dazu das Cover, oder ein Bild der Tischpräsenz, oder eben eine Info, die man aufgeschnappt hat.

    Ich glaube das was wir mit dem Auge erfassen ist der erste wirkliche Reiz und sorgt für positive, oder negative Ersterfahrung.

    Persönlich bin ich eigentlich nie in der ersten Reihe als derjenige, der ein gutes neues Spiel direkt beim Release finden, entdecken will. Allerdings fühle ich mich durch mein privates Spiel-Netzwerk relativ gut informiert und habe nicht das Gefühl, dass mir irgendwas entgeht.

    Ich lasse mir da eher Zeit und habe kein Problem damit Spiele für mich später zu entdecken (=spielen/anschaffen) auch wenn schon Jahre vergangen sind.

    Auch lasse ich mich nicht gerne durch einen Kaufimpuls dazu verleiten etwas komplett unbekanntes zu kaufen. In meisten Fällen, wenn ich etwas kaufe weiß ich ganz genau was mich erwartet (und dieser Kaufimpuls kann sehr wohl spontan entstehen ;)).

  • 1. Grafik
    Wenn es im Manga-Stil gestaltet ist, oder dem auch nur nahe kommt, ist es zu 95% raus.
    Sonst muss es gefallen, oder zumindest nicht abstoßen, wobei ich da durchaus sehr nachsichtig sein kann.

    2. Thema
    Eisenbahnen? Zu 95% raus. Dungeon-Crawl? Zu 100% raus. Fantasy? Zu 90% raus. IP? Zu 90% raus. Krieg (insbesondere nach 1900)? Zu 95% raus.
    Sonst muss es gefallen. Historische und andere wissenschaftliche Themen wecken Interesse. Mythos-Bezug ist einen zweiten oder auch dritten Blick wert, aber schon lange kein Garant mehr.

    3. Dauer
    Mit Ausnahme von Stichspielen haben Spiele mit 1,5h+ Spieldauer einen Stein im Brett. Spiele darunter müssen mich schon außerordentlich überzeugen.


    4. Mechaniken
    Bidding? Schon ein Minuspunkt, aber kein Aus. Aktien? Dasselbe. Kontrolle durch Aktienmarkt wie bei 18xx-Spielen? 95% raus.
    Stichspiele sind von großem Interesse, müssen aber einen cleveren Twist haben, sonst werden sie ignoriert. Sonst müssen sie mit 1. und 2. Interesse wecken. Ist das nicht der Fall, ist die Mechanik egal.

    5. Preis
    Hängt davon ab, was das Spiel zu bieten hat.

    Das ist so die Kriterien-Reihenfolge. Es kann Ausnahmen zu den Regeln geben, aber die sind selten.

    Wer Smilies nutzt, um Ironie zu verdeutlichen, nimmt Anderen den Spaß, sich zu irren.

    Über den Narr wird nur so lange gelacht, bis man selbst Ziel seiner Zunge wird!

    :jester:

  • Die Frage ist für mich deswegen nicht leicht zu beantworten, weil ich mich da im Wandel befinde.

    Ich komme ja aus einer Generation, die viele Jahrzehnte ihres Spielerlebens noch den Anspruch erheben konnte, alle (für Vielspieler interessante) Neuerscheinungen zur SPIEL im Vorfeld angesehen und analysiert zu haben, und sich dann bewußt für die Besten entschieden zu haben. Das geht bekanntermaßen schon lange nicht mehr.

    Ich habe dann angefangen, nur noch die Spiele zu kaufen, auf die ich Lust hatte (will heißen: Es gab mehr potentiell gute bis sehr gute Spiele, als ich wollte). Damit bin ich sehr gut gefahren, ich kann mich nicht daran erinnern, daß ich mal nach einem Kauf (nach ausführlicher Beschäftigung mit dem Titel, und damit meine ich Regeln lesen) enttäuscht gewesen wäre. Filterkriterien waren Verlag, Autor, lieber 5 oder 6 Spieler als weniger, SF, Wirtschaft (Aktien, Geld), Civ-Spiele. Aber gerade das letzte Beispiel zeigt, daß ich damit auch nicht mehr weitermachen kann - realistisch braucht man vielleicht zwei oder drei Civ-Spiele, aber sicher nicht fünf. Dauernd neue zu kaufen (die teilweise gar nicht besser sind), um dann "alte" wieder weiterzu... was-auch-immer, ist mir mitlerweile zu anstrengend. Wie heißt es hier so schön im Forum immer, "in der Zeit könnte man auch ein Spiel spielen".

    Daher werde ich mich dieses Jahr vermutlich gar nicht (jedenfalls nicht ausführlich) mit der Neuheitenliste beschäftigen. Traditionell nehme ich mir zur SPIEL ein paar Tage frei, aber nicht, um dorthin zu fahren, sondern, um in der Zeit zu spielen! Es gibt schon ein oder zwei Neuheiten, die ich mir anschaffen werden - z.B. sicher #Atiwa und auch #Skymines (falls das als Neuheit der SPIEL zählt). Aber ich versuche, daß es nicht mehr als 5 werden.

    Erweiterungen kaufe ich mir fast immer und bringe neue Spiele i.d.R. gleich damit auf den Tisch. Der Invest an Geld & Platz ist mir den Ärger, wenn ich die Erweiterung später doch haben will und sie ist dann OOP, meist wert.

    In diesem Zusammenhang möchte ich ausdrücklich Dee und allen anderen danken, die ein größeres Interesse als ich an Neuheiten haben (ich spiele eigentlich lieber mehrmals dasselbe Spiel), und hier mit uns ihre Erkenntnisse und Ansichten teilen, denn ich bin mir bewußt, daß ich mir dadurch viel Arbeit spare.

    UpLive [bgg for trade] - einfach anschreiben, wenn Dich davon was interessiert!

    Einmal editiert, zuletzt von Sternenfahrer ()

  • 1. Kein solo? -> raus

    2. Alter < 10? -> raus

    3. Erweiterung für Spiele, die ich nicht besitze und mag? -> raus

    4. Nur Demo? ->raus

    5. Thema Horror oder Zombies oder (realistischer) Krieg? -> raus

    6. "Weight" auf BGG < 2,5? -> raus

    7. Und dieses Jahr neu: Preis > 80€? -> raus

    Erst dann fange ich an, auf die Mechanismen zu schauen, und Grafik und Komponenten sind für mich am wenigsten wichtig.


    Besonders Punkt 1 dünnt die Liste ganz erheblich aus :)


    Ich nutze übrigens das Tabletop Together Tool (https://tabletoptogether.com/tool/), weil ich es bequemer finde als die Vorschau auf BGG.

  • Etwas andere Sicht...


    1. Erweiterung: Oha! Entweder hab ich das Grundspiel oder es scheint, dass ein Grundspiel langlebig ist und noch etwas Komplexität, Variabilität und/oder sogar Verbesserungen erhält => Sogar das (ältere) Grundspiel scheint definitiv einen Blick wert zu sein!


    2. Demo: Das Spiel braucht noch ein bisschen bis ich was davon haben könnte => Überspringen!


    3. Spielmechanik: Findet sich daran irgendwas neuartiges oder hat das Spiel einen besonderen Pitch? => Blick wert!


    4. Hotness: Ich gebe zu, dass ich auch andere Menschen für kompetent halte und sie Geschmack haben können => Blick wert!


    5. Autorenname / Verlag: Wenn der Name bekannt ist und ich den Autoren mag => Blick wert!


    6. Spieleranzahl: Hab da Präferenzen, z.B. Solospiele nur in Ausnahmefälle, aber es kommt auf den Spieltyp an => Je nach Spieltyp klares Go bzw. No-Go!


    7. Single-Player Spiel getarnt als Koop => Überspringen!


    8. Anleitung / Bilder: Ohne Anleitung oder zumindest etwas detailliertere Erklärungen und echte Bilder => Erst einmal überspringen


    9. Alter: Kinderspiele (inkl. Familienspiele) begutachte ich separat => Überspringen!


    10. Spielgröße: Spiele dürfen gerne in kleinen Schachteln oder sogar "tiny epic" sein. Aber beim Anblick einer Amigo-Schachtel in der nur Karten sind => Überspringen!


    und sehr subjekt ist dann....


    11. Thema / Grafik: viele Blumen? abstraktes Cover? ein Hirsch? Nicht, dass ich das alles nicht mögen würde. Ein geniales Spiel mit Blumenthema oder Hirsch, immer her damit! Die Erfahrung lehrt mich aber, dass es sich meist um Spiele (und Mechaniken) handelt, die nicht gerade meins sind => Erst einmal überspringen

    2 Mal editiert, zuletzt von Meepelix ()

  • Optik (Cover + Material)

    Thema

    Autor (Gibt einige wo ich mir halt immer anschaue was sie so machen)

    Verlag (Auch hier gibt es einige die Erfahrungsgemäß häufig meinen Geschmack treffen)

    Was viel hilft: Coop = Raus - Grad in den letzten Jahren fällt damit schon mal ein erheblicher Teil weg an dem ich so gar kein Interesse hab - manchmal sogar schade wenn Thema und Optik stimmen und ich dann beim ersten Blick auf die BGG Page Coop sehe.

  • Ich bin nicht aktiv auf der Suche nach neuen Spielen die ich kaufen will oder muss. Ich hab hier 62 Grundspiele stehen, von denen 4 noch ungespielt sind und ich auf so viele davon extrem viel Lust habe die zu spielen. Ich brauch nicht unbedingt neue Spiele, ich will auch nicht so viele Spiele haben und die, die ich habe öfters spielen. Dementsprechend gehe ich auch gar keine Essen Listen durch um irgendwas zu finden was ich kaufen kann.


    Ab und an läuft mir mal ein Spiel vor die Nase, das mich komplett anspricht und dann werde ich hellhörig und ich probiere sehr viele Spiele bei anderen aus, die meisten davon bekommen das Label "brauch ich nicht selbst haben", aber ab und lerne ich da ne echte Perle kennen und die kaufe ich mir dann auch.


    Hier wurden ja schon sehr viele sinnvolle Kriterien genannt, fand ich sehr interessant zu lesen. Mit vielen davon stimme ich gar nicht überein, aber Geschmäcker sind ja auch verschieden, von daher ist das nur logisch. Klang aber auf jeden Fall vieles sehr sinnvoll. Ich denke uns ist auch allen schon ein Spiel unter gekommen, dass uns nach unseren normalen Kriterien nie interessiert hätte, aber uns trotzdem überzeugt hat.


    Thema und Aufmachung entscheiden bei mir viel über das initiale Interesse wenn ich ehrlich bin und dazu kommen noch Mechaniken, wobei ich denke bei der Mechanik mehr habe mit denen ich ein Spiel aussortiere, als das ich Mechaniken habe, wo ich dann sage "muss ich haben".


    Generell versuche ich Spiele immer auszuprobieren bevor ich sie kaufe, bin da dann auch geduldig und brauch die Spiele in den wenigsten Fällen direkt.


    So ein paar Dinge bei denen ein Spiel für mich meist direkt rausfällt gibt es aber schon, natürlich mit Ausnahmen:

    • alles mit Dice im Namen (Fleet: The Dice Game fand ich aber cool)
    • alles mit Geschicklichkeit und Echtzeit kann bitte ganz weit weg von mir bleiben
    • Reines Solo Spiel, ich hab einfach kein Interesse daran mich alleine an einen Tisch zu setzen und ein Brettspiel zu spielen
    • Spiele die nur bis 2 Spieler gehen, es kommt so selten vor, dass wir nur zu zweit sind, ich besitze 5 Zweispielerspiele, davon wurde dieses Jahr eines einmal gespielt und nur 6% meiner Partien waren diese Jahr zu 2. Dementsprechend hab ich einfach aufgehört mich für Zweispielerspiele zu interessieren
    • Alles unter Kennerspielniveau in großen Schachteln, das sind Spiele die ich gern mal mitspiele, aber die müssen keinen Platz in meiner Wohnung verbrauchen
    • Dice Placement, Bieten und Programmiermechanik
    • Dauert 5, 6 Stunden oder noch länger
    • Ist sehr solitär

    Ein paar Dinge die mich hellhörig machen:

    • Verdeckte Rollen & Verräter-Mechanik
    • Cooles Thema, das kann vieles sein, von SciFi bis zu realistischen Themen, es muss mich halt ansprechen.
    • Hohe Spielerinteraktivität, zB Brass, Wasserkraft und Root
    • Schickes Artwork und Material
    • Geht gut mit hohen Spielerzahlen im Bereich 5+ und bietet dabei immer noch ordentlich tiefe und eine angenehme Spielzeit
  • Ich wähle die Spiele nach folgenden Kriterien aus:



    1. Thema: Ist das Thema des Spiels kein Star Wars, Resident Evil, Dinosaurier, Mechs, Warhammer, Game of Thrones, Masters of the Universe, Fantasy, Scifi, Mittelalter, WW2 oder entspricht keines meiner Genres (siehe Punkt2). Danke kein Interesse.


    2. Genre: Kein Taktik/Strategie-, (Action)Rollen- oder Skirmisher Spiel? Danke, aber ich muss weg.


    3. Miniaturen: Das Spiel hat keine Miniaturen? Was? Haben sie das gehört? Ich glaube mich hat jemand gerufen? Tschüss.


    4. Solomodus: das Spiel hat keinen Solomodus und wird auch später mal keinen bekommen? Ich warte mal ab wie viele Punkte das Spiel meiner Kriterien erfüllt.


    5. Sprache: es gibt das Spiel nur auf Englisch und auch kein deutsches Regelwerk zum downloaden? Ich muss weg!


    6. Preis: Das Spiel kostet mehr als €80.-? Okay, ich brauche erst einmal mehr Informationen über das Spiel, bei kleineren Summen ist es dann nicht so schlimm wenn mir das Spiel am Ende doch nicht gefällt und ich es mit Verlust wieder verkaufe.


    7. Erweiterungen: ist für mich, sofern mir das Grundspiel sehr gut gefällt, ein Pflichtkauf.

  • Geht es zu zweit schaue ich mir an welche Mechanismen genutzt werden, ist da kein Ausschlusskriterium dabei wie z.B. Koop, würfeln oder Bietmechanismen schaue ich auf Spieldauer und Komplexität. Wenn es unter 3,0 BGG Weight liegt sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass es mir/uns Spass macht natürlich gibt es immer Ausnahmen. - Dann kann das Spiel maximal noch über eine extrem interessanten Mechanismus oder thematische Einbindung punkten.

    Bei Würfelnmechanismen oder Bietmechanismen, versuche ich einzuordnen wie groß der Teil ist und ob der Mechanismus wie üblich suckt oder evtl. interessant ist siehe Keyflower oder Furnace als Beispiel für nicht suckende, interessante Bietmechanismen.

    Dazu kommt dann noch eine Aversion oder Affinität zu anderen Spielen des Autors aufgrund bisheriger Spielerfahrungen...

    Ausstehende Spiele KS/Spieleschmiede/Vorbestellungen: 11
    Ausstehende Erweiterungen KS/Spieleschmiede/Vorbestellungen: 4
    Spiele Gebackt/gekauft 2022: 3
    Erweiterungen gebackt/gekauft 2022: 2
  • Bei mir etwa so:


    1. Thema (als solches). Das Spiel muss nicht nur eines haben, es muss mich auch interessieren, zum Nachforschen anregen.


    2. Thema (Verbindung zwischen Thema und Mechanik)


    3. Spielerzahl (1-2 Spieler sollten gut gehen; 3-4 Spieler sollten vielleicht möglich sein; Spiele erst ab 3 Spielern gehen nicht, außer man kann sie sinnvoll auf 1-2 Spieler runterbrechen)


    4. Optik (ein als optisch nicht ansprechend empfundenes Spiel mag ich nicht spielen)


    5. Mechanismen (welche sind im Spiel wichtig, möglichst kein Bieten)(aber: Thema ist um Welten wichtiger als Mechanik, natürlich sollte ein Spiel auch mechanisch "funktionieren", es darf aber auch Ecken und Kanten haben, wenn das im Interesse des Themas vertretbar ist; eine saubere Mechanik, die das Thema mit Füßen tritt, reicht mir einfach gar nicht, stößt mich eher ab)


    6. Zufallselemente (wohldosiert) sollte das Spiel unbedingt haben. Reine Planbarkeit mag ich nicht. Wie auch immer man gespielt hat, ein nicht beeinflussbarer Würfelwurf darf das Spiel nicht entscheiden.


    7. Destruktiv sollte das Spiel nicht sein


    8. Komplexität: zwischen gehobenem Familienspiel und leichterem Expertenspiel. Hardcore-Euros brauche ich nicht (s. schon Punkt 6)


    9. Ein Spiel sollte Sachziele haben, die erreicht werden müssen; zumindest sollte man solche per Hausregel einführen können. Spiele nur auf Punkte finde ich weniger interessant.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Die Frage ist für mich deswegen nicht leicht zu beantworten, weil ich mich da im Wandel befinde.

    Ich komme ja aus einer Generation, die viele Jahrzehnte ihres Spielerlebens noch den Anspruch erheben konnte, alle (für Vielspieler interessante) Neuerscheinungen zur SPIEL im Vorfeld angesehen und analysiert zu haben, und sich dann bewußt für die Besten entschieden zu haben. Das geht bekanntermaßen schon lange nicht mehr.

    Ich habe dann angefangen, nur noch die Spiele zu kaufen, auf die ich Lust hatte (will heißen: Es gab mehr potentiell gute bis sehr gute Spiele, als ich wollte). Damit bin ich sehr gut gefahren, ich kann mich nicht daran erinnern, daß ich mal nach einem Kauf (nach ausführlicher Beschäftigung mit dem Titel, und damit meine ich Regeln lesen) enttäuscht gewesen wäre. Filterkriterien waren Verlag, Autor, lieber 5 oder 6 Spieler als weniger, SF, Wirtschaft (Aktien, Geld), Civ-Spiele. Aber gerade das letzte Beispiel zeigt, daß ich damit auch nicht mehr weitermachen kann - realistisch braucht man vielleicht zwei oder drei Civ-Spiele, aber sicher nicht fünf. Dauernd neue zu kaufen (die teilweise gar nicht besser sind), um dann "alte" wieder weiterzu... was-auch-immer, ist mir mitlerweile zu anstrengend. Wie heißt es hier so schön im Forum immer, "in der Zeit könnte man auch ein Spiel spielen".

    Daher werde ich mich dieses Jahr vermutlich gar nicht (jedenfalls nicht ausführlich) mit der Neuheitenliste beschäftigen. T

    Das entspricht in etwa auch meiner Entwicklung. Ich bin schon seit ein paar Jahren mit unserem Spielefundus komplett ausgelastet, so dass ich nicht aktiv nach Neuheiten Ausschau halte.


    Wenn ich über eine interessant klingende Neuheit stolpere, schauch ich sie mir näher an, gekauft wird aber nur noch selten. Grafik, Material, Setting, Thema, Mechanik, Genre spielen auch bei mir eine Rolle. Da ich vom Familienspiel über Kennerspiel, heavy euro bis wargame aber vieles mag, ist es für mich schwer allgemeingültige Ausschlusskriterien exakt zu definieren.


    Im Bereich anspruchvolles Eurogame möchte ich nicht zu viele Wiederholungen im Bereich Mechanik haben, Mittelalter würde ich dort auch gerne als Setting vermeiden, zur Not schlucke ich das aber zugunsten anderer Vorzüge. Ganz allgemein gilt auch für mich, wie auch bei anderen hier schon angeklungen ist, dass die häufig anzutreffende Grundidee "wandel Ressourcen in Siegpunkte um" in mir auch nicht mehr ekstatische Zuckungen auslöst.


    Im Bereich Wargame vermeide ich insbesondere zu viele Wiederholungen des Themas, 3x Normandy 44 reicht. Weiterhin möchte ich keine Material -, Regel und Platzmonster spielen. 1-2 maps, 20- 40 Seiten Regeln, 1-3 Countersheets machen mich glücklich, mehr bitte nicht. Zudem habe ich hier noch einige ungespielte Spiele rumliegen, so dass ich die nächsten Jahre nichts kaufen dürfte.


    Im Bereich Familienspiel entscheidet die Optik darüber, ob ich überhaupt erst einmal hingucke und spielt damit wahrscheinlich die grösste Rolle, der Rest muss natürlich auch passen. Azul und Villainous wären z.b. ohne die hübschen Spielsteine (Azul) oder die originalen Disneygrafiken nicht bei uns gelandet.


    Die Spiele müssen zu zweit spielbar sein, Ausnahme wargames, die ich eh solitär spiele. Wenn möglich deutsche Regeln, bei wargames ist englisch völlig ok und meistens auch die einzige Alternative, im Bereich card driven nehme ich aber auch gerne deutsche Lokalisationen, da dann eine Chance besteht, dass meine Frau mitspielt. Die deutsche Ausgabe von Twilight Struggle habe ich sogar mit meiner Mutter spielen können.


    Partyspiele sind meine einzige no go area. Abstrakte taktische 2er mag ich, scheiden aber mangels Mitspielerinteresse aus. Nach der Teilnahme an 2 Kickstartern (Mythic Battles Pantheon und Ankh) scheiden weitere Projekte aus, weil der Platzbedarf einfach zu gross ist und wir diese Spiele aufgrund der Fülle des Materials und des damit verbundenen längeren Auf- und Abbaus zu selten spielen. Mögliche abgespeckte Retailversionen sind davon nicht betroffen.