Beiträge von JanW im Thema „Spiele, die vielen gefallen, mir aber nicht, ich aber nachvollziehen kann warum es den Anderen gefällt...oder mich rätselnd zurücklassen...“

    Jap ist die neue, glaub in der alten gab's auch kein persönliches Decks. In der neuen hast halt ein Deck und es gibt mehrere Arten von Störkarten, Spam, Virus, Wurm und mehr die halt das Deck zumüllen. Manchen werden aber nach verwenden auch entfernt wenn ich mich richtig erinnere.

    Danke für deine Ausführungen. Bestärkt mich in der Annahme, dass dir die alte Version durchaus besser gefallen könnte.
    Da gibt es nur einen großen Stapel mit 1-vor, 2-vor, 3-vor, 1-zurück, drehe links, drehe rechts, und u-turn. Dazu dann ein kleiner Stapel mit "Modifikationen" .. und ab ging die Rally. Hast jede Runde 10? Karten ausgeteilt bekommen und daraus ein 5er Programm gebaut. Jeder Schadensmarker, den man hatte, reduzierte diese Anzahl um 1. Bei 6+ Schaden ging es dann los, dass deine Phasen Schritt für Schritt eingefroren wurden. Ab dann machte ein "Powerdown" ( Eine Runde voll geheilt aussetzen ) Sinn. Musste man nur ne Runde vorher ansagen, dass man das zum Ende der Runde vor hat. Blöd, wenn dein Blecheimer dann ungünstig platziert wird ;)

    RoboRally

    Nicht so beliebt wie die beiden davor aber eben auch ein Klassiker und im Gegensatz zu den beiden davor fand ich's wirklich komplett furchtbar und möchte es nie wieder spielen. Irgendwann ist das ganze Deck voller Spam, Virus, Wurm und whatever Karten und man hat überhaupt keine Kontrolle mehr über seinen Roboter, ob dann irgendwer letztendlich mal im Ziel ankommt ist dann nur noch reine Glückssache und damit zieht sich das Spiel viel länger als es sollte und Spaß macht.


    Wieso andere das mögen könnten fällt mir nur sehr schwer nachzuvollziehen, vermutlich einfach "haha es ist so chaotisch rofl lol höhö, ich plan was und dann passiert was komplett anderes, ist das nicht voll witzig?!!!111elf lmao".

    Als ich das hier las, dachte ich an meine damaligen Robo Rally Partien zurück .. reden wir hier vom gleichen Spiel?
    Ich kann mich an keine Spam-, Virus- oder Wurmkarten erinnern. Als Programmierer liebe ich RoboRally, auch wenn es sich in der ein oder anderen Partie auch ohne diese Karten für den ein oder anderen mal zog ;)

    Aber vielleicht liegt das auch daran, dass für mich der Witz an kooperativen Spielen ist, dass man sich gemeinsam abstimmt und einen Plan entwickelt. Das klappt halt nicht wirklich in Spirit Island, weil man einfach nicht richtig einschätzen kann was die anderen tun können und werden.

    Vielleicht muss man Spirit Island in der Tat mit dem größten Fokus auf sich selbst spielen und einfach schauen was draus wird, ist ja auch mal ein Ansatz :)

    Dass man sich bei Koop-Spielen ( einschließlich Spirit Island ) abspricht ist vollkommen richtig gedacht. Ich spreche mich mit meinen Mitspielern hier auch ab, sofern es nötig ist. Ansonsten reicht ja eine entsprechende Aussage "Land X habe ich unter Kontrolle" .. Wenn dann die Mitspieler Einzelheiten wissen müssen, kann man ja ins Detail gehen. Meist ist es aber ausreichend, dass dann der Spieler zum entsprechenden Zeitpunkt seinen Plan offenbart und das macht, was seine Karten sagen - evtl auch mit Erklärung.
    Aber ja .. ich habe es auch schon oft erlebt, dass es dann Momente gab, wo der Spieler sich an den Kopf schlug und merkte, dass sein erdachte Plan nicht aufging oder er einen Kartentext falsch interpretiert hat. Hier kann man dann zusammen entscheiden - je nach Spielstand - ob man nochmal umbaut, es passieren lässt oder oder oder. Da Koop, ist man da recht frei. Positiver Nebeneffekt - man lernt aus seinen Fehlern. Besser als wenn jemand einem "deinen" Plan vorgibt.

    Ich vermute, dass ist hier auch das, was mir persönlich so gut an Spirit Island gefällt. Ich weiß in etwas wie jeder Geist funktioniert bzw wo er seine Stärken und Schwächen hat. Allerdings spielt jeder Spieler die Geister evtl anders, zieht natürlich während des Spiels andere Karten, so dass es jedes Mal an gänzlich anderer Spielverlauf ist, die Mitspieler einen mit ihren Kräften überraschen und man zusammen durchaus ein sicheres Ende noch drehen kann.
    Würde ich alles um meine Mitspieler herum wissen, ihnen ständig auf die Finger schauen und die nonplusultra Karten-Kombos wissen, dann würde mir das Spiel a) zu anstrengend, b) langweilig und c) von seinem Charme verlieren. Frei nach dem Motto .. ich bin der Geist .. ich bin der Fels .. ich verscheuche die Invasoren .. muss man nicht zwingend über den Tellerrand schauen.

    Sofern ich hier doch jemanden "erreichen" konnte .. ich biete mich gern an Mitspieler für Spirit Island Partien an ;)

    Es gibt nun halt Spielertypen, die das nicht können oder wollen. Ich gehöre auch dazu. Ein Koop-Spiel, bei dem jeder einfach macht, was er für richtig hält und am Ende wird das schon irgendwie passen? Nein, mit der Tagline würdest Du mich nicht ködern können. Ich bevorzuge es bei einem Koop, dass ich alle Informationen habe und wenn jemand eine extrem falsche Entscheidung treffen will (d.h. wir verlieren das Spiel dadurch), dass ich da auch interveniere.

    Alles klar, dann ist Spirit Island in seinen Grundzügen tatsächlich nichts für dich. Da bei Spirit Island der Punkt "Zufall" bzw "Unbekanntes" durchaus in Form von Ereigniskarten, Furchtkarten, die verödete Inselkarte und der verdeckten Invasorenkarte ( fürs Entdecken ) beiwohnt, kann es meines Erachtens keine "extrem falsche Entscheidung" geben, höchstens eine unglückliche. Jeder kann nur aus dem schöpfen, was ihm seine Karten/Fähigkeiten bieten, so dass der Fokus meist darin liegt im eigenen Wirkungsbereich "Brände" zu löschen und bei Problemen ggf. um Hilfe zu rufen. Man könnte mit offenen Karten der Mitspieler spielen und diese in seine Pläne einbauen - aber das würde mir zu sehr in Richtung Alphaspieler gehen - und mir ehrlich gesagt auch den Spielspass nehmen. Ich versuche Runde für Runde das für mich und meinen Geist bestmögliche. Jegliches Metagaming muss ich nicht wissen, eine gewisse Wachstums- bzw Kartenstrategie muss ich nicht fahren. Die mit der Zeit hinzugewonnen Kräfte, die jeweilige Situation auf dem Brett geben schon ein wenig "meinen Weg" vor .. wie ich ihn beschreite kann ich zum Glück selbst bestimmten und muss es mir von jemand anderem nicht vorgeben lassen.


    Naja, das ist halt das Empfinden der Menschen. Ich glaube, das hat nichts mit Fairness zu tun. Wenn jemand das Spiel als Ganzes aufgrund der zig Geister-Fähigkeiten als unübersichtlich empfindet, dann ist das halt so. Es ist halt auch nicht leicht, wie Du selbst sagst, all die Geisterfähigkeiten aller Spieler im Blick zu halten und sich darauf abzustimmen.

    Die Sache ist die, dass man das gar nicht muss. Jedenfalls verlangt das das Spiel nicht von einem. Es reicht, wenn Spieler X die Fähigkeiten seines Geistes kennt und sie einsetzen kann. Mit zunehmender Spielanzahl wird man darin halt auch besser. Ich bin halt das trotzige Felsgestein der Insel, was da der Nebel macht ist erst mal egal .. wenn der Nebel aber helfen kann, höre ich mir gern an, wie er das tut. ;)

    Zusätzlich war ich noch mit der Menge an Fähigkeiten überfordert. Mir reichte, was ich tue, auf die anderen konnte ich gar nicht achten, was schade war.

    #SpiritIsland hat als Koop- mit hoher Puzzle- und Solotauglichkeit eigentlich alles, was mich voll in seinen Bann ziehen müsste. Fand ich vollkommen unübersichtlich, gerade da jeder Geist seine eigenen Decks hat und somit eher solitär gemeinsam gespielt wurde. Das fühlte sich für mich einfach wie Arbeit an. Ich respektiere, dass es eine große Fangemeinde hat, doch kann ich nicht nachvollziehen, dass soviele einen so hohen Reiz in dieser für mich kollektiven Unübersichtlichkeit sehen.

    Spirit Island ist ein komplexes Rätsel, dessen Appeal ich durchaus verstehen kann. Bei mir entstehen dabei aber solche Knoten im Kopf, dass ich keinen Spaß dran habe.

    Spirit Island

    Ich halte mich jetzt ja nicht für die allerschwächste Kerze im Kronleuchter aber das Spiel überfordert mich maßlos. Ich kann bei Spielen sonst recht gut den Spielverlauf antizipieren... hier kriege ich es nicht mal auf die Kette den nächsten Spielzug zu überblicken. Und weil ich mich einfach jedes Mal so unfassbar unterbelichtet fühle, finde ich es doof :lachwein:

    Spirit Island hat interessant angefangen wurde dann zum Frusterlebnis. Vielleicht war meine Frusttoleranz an dem Tag einfach zu niedrig😂

    Ich habe es allerdings nur Solo gespielt und dabei festgestellt,dass ich absoluter Bauchspieler bin. Irgendwann fängt es an mich zu nerven,wenn ich zu langer über einen Zug nachgrübeln muss.


    Schlechte Vorraussetzungen um bei #SpiritIsland was zu reißen (8x probiert/ nie gewonnen).

    Leider bekomme ich von diesem durchoptimieren in Coop Spielen einfach Kopfschmerzen. Mein Hirn ist nicht für diese Art zu denken gemacht.


    Spannend, dass hier für einige Spirit Island so ein schlimmes Spiel ist. Ich bin mir gerade unsicher, ob ich auf die auf den letzten Seiten bezüglich des Spiel gemachten Aussagen antworten darf bzw darauf überhaupt zu reagieren habe, aber es triggert mich irgendwie, daher lasse ich meinen Gedanken hier mal freien Lauf ...
    Ich selbst würde mich als Bauchspieler beschreiben. Im Gegensatz zu meinem Bruder, der sich über Züge hinweg Strategien ausdenkt und dabei die bestmöglichen Züge versucht, hangel ich mich von Runde zu Runde und überlege, was jetzt hier ein guter Zug wäre. Auch bin ich absolut kein Solospieler, da ich gerne zusammen mit/gegen andere spiele. Spirit Island ist seit es Pegasus ins Deutsche lokalisiert hat mein meistgespieltes Spiel und das sicher nicht, weil ich jeden Spielzug mit allen Optionen aller Mitspieler bis zur Unendlichkeit durchdiskutiere, sondern weil mir die Herausforderung gefällt mit X beliebigen Geistern gegen "Welche-Nation-auch-immer" auf welchem Schwierigkeitsgrad Herr zu werden oder halt in der Gruppe zu versagen.

    Ich komme gar nicht auf die Idee mich in die Geister meiner Mitspieler hineinversetzen zu wollen oder mir deren Strategien ins Gedächnis zu rufen. Man macht sein Wachstum, man bezahlt seine Karten und schaut, obs klappt. Je eigenständiger die Mitspieler spielen, desto "angenehmer" spielt es sich. Gibt es vor der Runde Redebedarf über "Brennpunkt X", kann man sich absprechen, man muss es aber nicht für jedes Gebiet machen. Meist reicht ein Plättchen im Gebiet und die anderen wissen darum, dass man sich dort nicht kümmern muss.

    So denn .. ich kann verstehen, wenn einem das "Puzzle" Spirit Island nicht gefällt oder einem da vielleicht zu viel Mechanik und zu wenig Thema drin ist .. wobei die Geister meiner Meinung nach schon sehr thematisch agieren, aber dem Spiel "Kopfschmerzen", "Knoten im Kopf", "Unübersichtlichkeit" oder ähnliches vorzuwerfen halte ich für unfair. Auch möchte ich hier niemanden bekehren. Bei Spirit Island darf man gern mal Kontrolle aus der Hand geben, sich auf andere blind verlassen und auch gern von anderen positiv überrascht werden, das trägt für mich ungemein zum Thema ansich bei, nämlich, dass sich die Geister, wie auch immer sie kommunizieren, untereinander helfen, beeindrucken und evtl auch mit letzter Kraft einen Sieg erringen oder durch die Masse an Gegnern einfach machtlos untergehen.



    So .. und damit ich noch was zum Thema ansich beitrage .. mich kann man mit "Partyspielen" aller Art jagen. Ich bin aus einer Zeit, wo man sich zu Schülerzeiten traf, um abends mit den Kumpels erst eine Runde "Siedler von Catan" zu spielen und als Absacker das "Zettel-am-Kopf"-Spiel, welches der ein oder andere in meiner Spielrunde super lustig fand. Das hat mich anscheinend geprägt und mir über die Zeit die Lust an solchen Spielen verleidet. ABER ... ich kann verstehen, dass es da draußen Personen gibt, die diese Spiele feiern ;)